Vorführung automatisierter Fahrzeuge mit Bundeskanzlerin Merkel sowie Chinas Premierminister Li Keqian

Bundeskanzlerin Angela Merkel und China’s Ministerpräsident Li Keqian vor dem Forschungsfahrzeug. Daimler hat eine Forschungskooperation mit der Tsinghua Universität des Tsinghua Daimler Research Center for Sustainable Transportation. Chancellor Angela Merkel and China’s prime minister Li Keqiang in front of the S-Class research car. Daimler has a joint research cooperation with the Tsinghua University: Tsinghua Daimler Research Center for Sustainable Transportation.

Im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen 2018 fand am Dienstag, den 10. Juli auf dem Vorfeld des Flughafens Tempelhof eine Sonderveranstaltung mit Fahrdemonstrationen statt.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besichtigte dabei gemeinsam mit Chinas Premierminister Li Keqian die Vorführung automatisierter Fahrzeuge sowie Kooperationen der deutschen Automobilhersteller mit Chinesischen Partnern.
Daimler war durch Dr. Manfred Bischoff, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler AG und Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG und zuständig für die Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung vertreten.

Mit einer E-Klasse wurde das automatisierte Testen gezeigt. Das Fahrzeug fährt dabei computergesteuert präzise und wiederholgenau vorprogrammierte Pfade, so genannte Trajektorien, ab. Das ermöglicht einen Erprobungsbetrieb auch von sicherheitskritischen Manövern auf abgesperrtem Gelände. Die im Fahrzeug serienmäßig verbauten Aktuatoren wie Gas, Bremse und Lenkung werden dabei von dem Sicherheitsfahrer nicht bedient, da sie direkt vom Computer angesteuert werden.

Um die Entwicklung des automatisierten Fahrens weiter voranzutreiben werden Erprobungsträger wie die statisch ausgestellte S-Klasse für die multimodale Aufnahme und Datensammlung von Verkehrsszenen mit Kamera- und Lidar-Technologie in China und Deutschland Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation mit der renommierten Tsinghua Universität eingesetzt. Damit soll die Erfassung und Intentionsvorhersage von verletzlichen Verkehrsteilnehmern zum zukünftigen Einsatz in vollautomatisierten Fahrzeugen verbessert werden.

„Automatisierte und autonome Fahrzeuge brauchen internationales Lernmaterial aus dem realen Straßenverkehr, um Verkehrssituationen richtig zu verstehen und auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet zu sein.

Mit der zweiten Kooperationsverlängerung des ‚Tsinghua Daimler Joint Research Center for Sustainable Transportation‘ bündeln wir gemeinsam mit unserem Chinesischen Partner, der renommierten Tsinghua Universität, unsere lokale Forschungs- und Entwicklungskompetenz. Die erst vor wenigen Tagen ausgestellte Genehmigung für die Erprobung von vollautomatisierten Testfahrzeugen auf öffentlichen Straßen in Peking bietet uns zudem eine weitere wertvolle Möglichkeit, unsere Entwicklungsbestrebungen auf diesem Gebiet voranzutreiben,“ sagte Vorstandsmitglied, Ola Källenius.

Bereits einen Tag zuvor am 9. Juli unterzeichneten beide Parteien im Bundeskanzleramt im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang eine Vereinbarung zur weiteren Vertiefung ihrer Forschungskooperation in den Bereichen automatisiertes Fahren und intelligente Mobilität.

Quelle: Daimler AG