Genf 2019: Unser Blick auf den GT R Roadster #GIMSSWISS

Mit der Weltpremiere des Mercedes-AMG GT R Roadsters in Genf haben die Affalterbacher viele wohl überrascht – auch wenn man entsprechende Erlkönige bereits weit vorab auch schon auf den Straßen erkannt hat. Mit 430 kW / 585 PS und der Technik des GT R Coupés bietet das Modell Roadster-Vergnügen auf Wunsch ohne Dach, auch wenn man beim Blick auf die Optik des Modells ganz schnell beim Heckflügel „hängenbleibt“.  Wir haben uns in Genf das Modell angesehen und uns unseren eigenen Eindruck verschafft.

Für die Boulevards oder Rennstrecken dieser Welt gemacht

Mercedes-AMG sieht den AMG GT R Roadster sowohl auf repräsentativen Boulevards oder reizvollen Küstenstraßen ebenso zuhause, wie auch auf kurvenreichen Rennstrecken. Auch wenn das Modell gerade für schnelle Kurven wohl durchaus die Performance und Ausstattung hat, wird man den AMG GT R Roadster wohl eher selten auf der Straße sehen, zumal das Modell vom Hersteller bereits auf lediglich 750 Einheiten limitiert ist.

Identische Technik des AMG GT R Coupés

Bei der Technik gleicht man den AMG GT R Roadster an die Modellpflege des AMG GT R Coupés der Baureihe 190 an – so leistet der V8 BiTurbo Motor aus Affalterbach satte 430 kW / 585 PS, die aktive Aerodynamik ist in der offenen Variante ebenso verbaut, wie ein verstellbares Gewindefahrwerk mit aktiver Hinterachslenkung. Nur im Bereich des Dachs sowie der Heckklappe ist das Modell im Grunde anders: hier verbaut man ein dreilagiges automatisches Stoffverdeck mit Leichtbaustruktur aus Alu, Magnesium sowie Stahl. In das Verdeck eingearbeitet ist eine Akustikmatte, welche den Geräuschkomfort erhöhen soll.

Parallel ist der Heckdeckel nun in der tragenden Struktur aus SMC (Sheet Molding Compound), d.h. plattenförmige, teigartige Pressmassen aus duroplastischen Reaktionsharzen und Glasfasern zur Herstellung von Faser-Kunststoff-Verbunden in Kombination von Carbonfasern. Somit spart man nicht nur Gewicht ein, sondern erzeugt auch eine hohe Stabilität.

Fest montierter – aber mechanisch einstellbarer – Heckflügel

Der verbaute Heckflügel hat die dritte Bremsleuchte integriert und ist fest auf dem Heckdeckel montiert und sorgt für den notwendigen Anpressdruck auf die Hinterachse – was für das Performancemodell natürlich zwingend notwendig ist. Je nach Einsatzzweck lässt sich die Neigung des Flügelblattes mechanisch justieren, um den Anpressdruck zu erhöhen.

Serienausstattung mit dynamischen Motor- und Getriebelager

Als Serienausstattung gibt man den AMG GT R Roadster übrigens nicht nur die AMG Performance Sitze in Leder Exklusiv Nappa STYLE schwarz / schwarz mit, wie auch Zierelemente in AMG Carbon / Klavierlack schwarz mit Zierelemente-Paket Exklusiv, sondern auch die AMG Performance Lenkrad mit runden Drehreglern mit Display und farbigen Tasten. Ebenfalls Serienumfang ist das AMG Night Paket Interieur sowie die Abgasanlage mit zwei stufenlos verstellbaren Abgasklappen sowie dynamischen Motor- und Getriebelager.

In der Serie rollt das Fahrzeug mit Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen vom Werksgelände in Sindelfingen, wobei die Dimensionen vorne 275 / 35 ZR 19 umfassen, hinten 325/30 ZR 20.

Über Preise gibt es aktuell in Genf noch keine Details, auch über eine Verkaufsfreigabe möchte man sich aktuell noch nicht offiziell äußern. Wir rechnen aktuell mit einer Bestellfreigabe / Verkaufsfreigabe für Mitte April 2019.

Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de