Die neue Generation der S-Klasse von Mercedes-Benz in der Baureihe 223 steht einmal mehr für die Faszination der Marke und geht mit vielfältigen Neuerungen sowie der zweiten Generation von MBUX (NTG 7) an den Start. Dabei ist die neue Generation voll mit neuester sowie hilfreicher Technik, abgesehen vom neuen Design. Bestellstart erfolgt am 19. September 2020, ausgeliefert wird ab Dezember 2020.
Bestelfreigabe erfolgt bereits am 15. September 2020
Die neue S-Klasse besticht nicht nur mit neuen Highlights beim Fahrwerk, u.a. mit einer Hinterachslenkung mit maximalen Lenkwinkel von 10 Grad, sondern wurde die meistverkaufteste Luxuslimousine der Welt nahezu bis ins kleinste Detail neu definiert. Mit einem cw-Wert von 0,22 gehört das Modell jetzt nicht nur zu den strömungsgünstigen Fahrzeugen überhaupt, der Luftwiderstand ist trotz größerer Stirnfläche von 2,5 m² sogar nun 200 cm² geringer als bisher. Zusätzlich wurden aerodynamische Maßnahmen an Karosserie, Unterboden und Anbauteilen vorgenommen, was das gute Abschneiden im Windkanal sowie im Realverkehr ermöglicht.
Mit kurzen Überhag vorne, langen Radstand sowie einem ausgewogenen Überhang hinten ist die S-Klasse klassisch gestaltet. Die breite Spur und die außenbündigen Räder sollen das Fahrzeug dazu muskulös wirken lassen. Dabei wurden auf der Seite die sogenannten Charakterlinien deutlich reduziert. An der Front zeigt sich nun ein statusprägender Kühlergrill, wobei vor allen die flacheren Scheinwerfer des Gesicht des Fahrzeuges bestimmen. Die Leuchten besitzen das typische Drei-Punkt Tagfahrlichtsignet.
An der Seite zeigen sich die optionalen in den Türen eingelassenen Türgriffe, die elektrisch ausfahren, sobald sich der Fahrer nähert oder wenn über die Außenfläche des Türgriffs gestrichen wird. Der schlüssellose Zugang erfolgt hier über das KEYLESS-GO System. Die Heckleuchten sind ebenso neu gestaltet und zeigen teils animierte Funktionen (u.a. Wischblinker).
DIGITAL LIGHT erstmals in der Großserie verfügbar
Erstmals in die Großserie bietet man als Sonderausstattung DIGITAL LIGHT an, was man bislang nur in der Kleinserie von Maybach angeboten hatte. Diese Ausstattung besitzt pro Scheinwerfer ein Lichtmodul mit drei lichtstarken LEDS, mit dessen Hilfe von 1,3 Millionen Mikrospiegeln das Licht gebrochen und gerichtet wird. Pro Fahrzeug beträgt die Auflösung hierbei über 2,6 Millionen Pixel, was eine punktgenaue Lichtverteilung ermöglicht. Der Fernlichtassistent ist beim Ausblenden des Gegenverkehrs oder von Verkehrsschildern somit über 100-mal genauer, als das 84-Pixel Licht der Multibeam LED Scheinwerfer. Besser dargestellt werden auch die Hell-Dunkel-Grenzen und die Lichtverteilung selbst, was hier dann Nebellicht, Autobahnlicht oder Citylicht mit dessen Ausleuchtung optimiert.
Das System ermöglicht zusätzliche Assistenzfunktionen:
- Warnung vor erkannten Baustellen durch Projektion eines Baggersymbols auf die Fahrbahn
- Warnung und Markierung durch ein Spotlight auf erkannte Fußgänger am Fahrbahnrand
- Hinweis auf Ampel, Stoppschild oder Einfahrverbot durch Projektion eines Warnsystems auf die Fahrbahn
- Unterstützung auf verengten Fahrbahnen (Baustelle) durch Projektion von Führungsmarkierungen auf die Fahrbahn.
Antrieb der neuen S-Klasse zum Marktstart
Zum Marktstart wird Mercedes-Benz die V-Klasse als Otto- und Dieselvariante in verschiedenen Leistungsstufen anbieten. Die V8 Motorisierung mit integrierten Starter-Generator (ISG) und 48 Volt Bordnetz wird folgen. Der Plug-In Hybrid mit einer rein elektrischen Reichweite von rund 100 Kilometern folgt 2021.
- S 450 4MATIC, M 256 R6, 270 kW / 367 PS + 16 kW/22 PS EQ Boost (WLTP-Verbrauch: 9,5-7,8 l)
- S 500 4MATIC, M 256 R6, 320 kW/ 435 PS + 16 kW/22 PS EQ Boost (WLTP Verbrauch: 9,4-8,0 l)
- S 350 d, OM 656 R6, 210 kW / 286 PS (WLTP Verbrauch 7,7-6,4 l)
- S 350 d 4MATIC, OM 656 R6, 210 kW / 286 PS (WLTP Verbrauch 7,9-6,5 l)
- S 400 d 4MATIC, OM 656 R6, 243 kW / 330 PS (WLTP Verbrauch 7,9-6,7 l)
Alle Motorisierungen der neuen S Klasse Generation sind serienmäßig mit 9 G Automatikgetriebe ausgestattet.
Die Karosserie
Die neue Aluminium-Hybrid-Rohbau Karosserie besitzt einen Aluanteil von über 50 Prozent. Die hohe Karosseriesteifigkeit war Basis für den ausgezeichneten Geräusch- und Schwingungskomfort. Hinzu kam viel Feinarbeit. So sind die Durchbrüche der Kabeltüllen an der Stirnwand beispielsweise doppelt abgedichtet. Zur Realisierung des im Innenraum als kultiviert und unaufdringlich wahrnehmbaren Motorsounds wurde die Stirnwandisolation bis in den seitlichen Bereich der A-Säule und in den Bodenbereich vergrößert.
Erstmals werden bei Mercedes-Benz in Großserie Akustikschäume in ausgewählten Rohbauprofilen eingesetzt. Dabei wird ein spezieller Schaum im Rohbau platziert, solange die Stellen noch zugänglich sind. Bei der kathodischen Tauchlackierung (KTL) im Ofen expandieren die Schäumlinge dann. Mit dieser Maßnahme konnte die Schalldichtheit der Karosseriestruktur entscheidend verbessert werden – beispielsweise der Schalleintrag durch die C-Säule.
Innenraum: mehr Luxus und intelligentere Technik
Im Innenraum der S-Klasse erreicht der moderne Luxus das nächste Niveau. Die Designer haben ein von Eleganz, Hochwertigkeit und Leichtigkeit geprägtes Wohlfühlambiente mit Lounge-Charakter geschaffen. Mit ihrer neuen Architektur, der modernen Flächengestaltung und der ergonomischen Displayanordnung ist die Instrumententafel ein Highlight.
Doch das Wohlfühl-Programm geht weiter: Mit hohem Fahr- und Geräuschkomfort sowie einem umfangreichen Angebot an ENERGIZING COMFORT Programmen kümmert sich die S-Klasse um das Wohlbefinden ihrer Passagiere. Fit bleiben diese auch dank der wirkungsvollen Luftfilterung, die ihre hinzugewonnene Leistungsfähigkeit auch durch den neuen Namen ENERGIZING AIR CONTROL signalisiert.
Die neue Mercedes-Benz S-Klasse Generation der Baureihe 223 wird auf vielen Feldern intelligenter, das Fahrerlebnis ist auf der nächsten Stufe. Zu den digitalen Innovationen unter anderem von MBUX (Mercedes-Benz User Experience mit Unterstützung von 27 Sprachen) kommen Neuheiten, die den Fahrspaß steigern und ihn gleichzeitig noch sicherer machen: Dazu zählen die Hinterachslenkung mit großem Lenkeinschlag und Sicherheitsinnovationen wie der Fondairbag.
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Als neue Funktion von PRE-SAFE® Impuls Seite kann das aktive Fahrwerk E-ACTIVE BODY CONTROL die Karosserie kurz vor einem erkannten Seitenaufprall (beidseitig) anheben. Die konsequent weiterentwickelten Fahrassistenzsysteme sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Dank verbesserter Umfeldsensorik können beispielsweise die Parksysteme den Fahrer nun noch besser beim Rangieren unterstützen. Durch die Einbindung in MBUX erreicht die Visualisierung neue Dimensionen.
In der neuen S-Klasse geht die zweite Generation von MBUX an den Start. Der Innenraum wird noch digitaler und intelligenter, denn Hard- und Software haben einen großen Sprung gemacht: Auf den bis zu fünf großen Bildschirmen, teils mit (optionaler) OLED-Technologie, erleichtern brillante Ansichten die Steuerung von Fahrzeug- und Komfortfunktionen. Die Möglichkeiten der Personalisierung und der intuitiven Bedienung sind wesentlich umfangreicher geworden. Das gilt im Fond, aber auch für den Fahrer: So ermöglicht zum Beispiel das neue 3D-Fahrer-Display auf Knopfdruck erstmals eine räumliche Szenenwahrnehmung durch Eye-Tracking. Echte Tiefenwirkung wird erzielt, ohne dass eine spezielle 3D-Brille getragen werden muss.
Zwei unterschiedliche Head-up-Displays (HUD) sind auf Wunsch erhältlich. Das größere HUD bietet Augmented-Reality (AR-)Inhalte. So werden bei der Navigation z.B. animierte Abbiegepfeile virtuell und passgenau über die Fahrbahn gelegt. Bei den Assistenzfunktionen werden Informationen beispielsweise zum Aktiven Abstands-Assistenten angezeigt. Das Bild liegt virtuell in einer Entfernung von etwa 10 Metern. Die Anzeigefläche entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll.
Der Sprachassistent „Hey Mercedes“ ist noch dialog- und lernfähiger durch Aktivierung von Onlinediensten in der Mercedes me App. Ferner können bestimmte Aktionen auch ohne den Aktivierungsbegriff „Hey Mercedes“ ausgelöst werden. Dazu gehört die Annahme eines Telefonanrufs. „Hey Mercedes“ erklärt nun auch Fahrzeugfunktionen und beantwortet Fragen zum Allgemeinwissen. Der Sprachassistent lässt sich in der S-Klasse nun auch vom Fond aus bedienen.
Die Rechenleistung des neuen MBUX Systems wurde übrigens um 50 Prozent angehoben, die Speicherbandbreite beträgt hier 41.790 MB/s.
Mithilfe von Kameras in der Dachbedieneinheit und lernenden Algorithmen erkennt der MBUX Interieur-Assistent jetzt zahlreiche unterschiedliche Bedienwünsche. Dabei interpretiert er Kopfrichtung, Handbewegungen und Körpersprache und reagiert mit entsprechenden Fahrzeugfunktionen. Der MBUX Interieur-Assistent bietet nicht nur Bedienkomfort, sondern unterstützt auch in Sachen Sicherheit. So gibt er dem Fahrer schon vor Fahrtbeginn einen Hinweis, wenn die Kamera z.B. einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz erkannt hat, der Sicherheitsgurt dort aber nicht gesteckt ist.
Mit der MBUX Smart Home-Funktion wird die S-Klasse jetzt zur Schaltzentrale auch für die Wohnung: Mobile Intelligenz ermöglicht höchsten Bedienkomfort aus der Ferne. Denn das Zuhause vieler Menschen wird immer intelligenter. Unter dem Oberbegriff „Smart Home“ machen WLAN und Sensoren das Heim kommunikativ: Temperatur und Beleuchtung, Rollläden und Elektrogeräte lassen sich aus der Ferne überwachen und schalten. Bewegungsmelder und Fensterkontakte informieren über erwünschten oder unerwünschten Besuch.
Mit der neuen Fahrzeug-Generation hat sich der Innenraum vollends zum „third place“ entwickelt, einem Refugium zwischen Zuhause und Arbeitsplatz. Nahezu alle Komfortmaße beider Varianten, der S-Klasse mit kurzem und mit langem Radstand (W/V 223), auf den vorderen wie hinteren Sitzplätzen wurden verbessert. Entsprechend großzügig fällt das Raumgefühl aus. Hierzu die wichtigsten Maße:
Zu den Highlights zählen neben den bis zu fünf Bildschirmen die großen Zierteile in der Instrumententafel und im Fond (bei der Komfortsitz-Variante). Sie umfließen die Passagiere und stellen die konsequente Weiterentwicklung des Wrap-around-Effekts dar. Eine besonders reizvolle Ausführung bei den Zierteilen ist offenporiges Holzfurnier, das von feinen, formfolgenden Intarsien aus echtem Aluminium durchzogen wird.
Neues Gestaltungselement sind die flachen Mitteldüsen mit ihrer Vierer-Signatur und horizontal gelagerten Gondeln. Jeweils zwei schmale, vertikale Seitendüsen bilden den formalen Abschluss der Instrumententafel.
Fahrer- und Zentral-Display bieten ein ganzheitliches, ästhetisches Erlebnis. Das Erscheinungsbild der Bildschirme lässt sich mit insgesamt vier Anzeigestilen (Dezent, Sportlich, Exklusiv, Klassisch) und drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) individualisieren.
Zum bequemen Sitzen verhelfen bei den Frontsitzen bis zu 19 Motoren – eine Zahl, die auf die Komplexität der in den Sitzen verbauten Technik verweist. Doch Komfort ist nicht genug: Auch bei der Sicherheit spielen die Sitze eine zentrale Rolle. Und natürlich auch beim luxuriösen Wohlfühlen: Alle in der S-Klasse verfügbaren Sitze sind mit dem AGR-Siegel der Aktion Gutes Sitzen1 ausgezeichnet.
In der neuen S-Klasse gibt es zehn verschiedene Massageprogramme. Sie nutzen die Vibrationsmotoren und können den Effekt der entspannenden Massage nach dem Hot-Stone-Prinzip auch mit Wärme steigern. Hierfür wird die Sitzheizung mit den aufblasbaren Luftkammern der Aktiv-Multikontursitze kombiniert. Die Luftblasen sitzen jetzt dichter an der Sitzoberfläche und sind somit noch besser zu steuern und zu spüren.
Fünf verschiedene Fondsitzvarianten ermöglichen es, den Rücksitzraum der S-Klasse stärker als Arbeits- oder Ruheplatz zu konfigurieren. Neu ist ein beheizbares Zusatzkissen für die Kopfstütze, das für die beiden elektrisch einstellbaren Fondsitze verfügbar ist. Verstellweg und -winkel von Beifahrersitz in Chauffeurkonfiguration und dahinter befindlichem Liegesitz wurden vielfach verbessert.
Automatisiertes Fahren und Assistenzsysteme
Mit der neuen S-Klasse wird Mercedes-Benz den Schritt zum sicheren Betrieb einer hochautomatisiert fahrenden S-Klasse technisch realisieren und den anspruchsvollen gesetzlichen Anforderungen an das Level-3-System gerecht werden. Voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2021 wird der neue DRIVE PILOT bei hohem Verkehrsaufkommen oder bei Stausitationen auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland hochautomatisiert fahren können. Zusätzlich wird der Fahrer durch neue und erweiterte Fahrassistenzsysteme unterstützt, wobei die bislang bekannten Level 2 Ausstattungen des Vorgängers zukünftig Serienumfang sein werden.
Dank leistungsfähigerer Umfeldsensorik können die Park-Systeme den Fahrer besser beim Rangieren unterstützen. Durch die Einbindung in MBUX gestaltet sich die Bedienung intuitiver und schneller. Die optionale Hinterachslenkung ist in die Park-Assistenten integriert, die Berechnung der Fahrspuren (Trajektorien) entsprechend darauf abgestimmt. Notbremsfunktionen dienen besonders dem Schutz anderer Verkehrsteilnehmer.
Mit dem Remote Park-Assistenten kann der Fahrer das Fahrzeug per Smartphone ein- und ausparken. Die Bedienung wurde wesentlich vereinfacht. Mit der Vorrüstung für den INTELLIGENT PARK PILOT ist die S-Klasse für Automated Valet Parking (AVP, SAE-Level 4) vorbereitet. Zusammen mit der benötigten Sonderausstattung und dem entsprechenden Connect-Dienst (länderabhängig) hat die neue S-Klasse Generation die Technik an Bord, um vollautomatisiert und fahrerlos in mit AVP-Infrastruktur ausgerüsteten Parkhäusern ein- und auszuparken, sofern die nationalen Gesetze einen solchen Betrieb erlauben.
Fahrwerkssysteme der neuen Generation
Die Hinterachslenkung (Sonderausstattung) mit einem Lenkwinkel von bis zu 10° steigert zukünftig die Handlichkeit der neuen Generation in der Stadt auf das Niveau eines Kompaktwagens. Der Wendekreis der S-Klasse mit langem Radstand und Allradantrieb beispielsweise verringert sich mit Hinterachslenkung um 1,9 Meter auf 10,9 Meter.
Das optionale vollaktive Fahrwerk E-ACTIVE BODY CONTROL auf 48-V-Basis bietet eine einzigartige Synthese aus Komfort und Agilität und darüber hinaus noch zusätzlichen Schutz bei einem Seitencrash. Serienmäßig ist die Luftfederung AIRMATIC mit kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+ in der neuen S-Klasse Generation vorhanden. Eine enge Vernetzung aller Fahrwerk- und Regelsysteme bringt ein Höchstmaß an Stabilität und Sicherheit. Jetzt verstärkt Mercedes-Benz mit einer neuen Funktion von PRE-SAFE® Impuls Seite die Maßnahmen in der Vorunfallphase: Bei einem drohenden Seitenaufprall kann die Karosserie durch das E-ACTIVE BODY CONTROL Fahrwerk innerhalb weniger Zehntelsekunden um bis zu 80 Millimeter angehoben werden. Die Folge ist eine Entlastung der Türstrukturen, da der Schweller durch die erhöhte Position einen größeren Teil der Lasteinleitung übernehmen kann. Somit können sich die Deformationen der Fahrgastzelle und die damit einhergehende Belastung der Insassen verringern. Zum Erkennen eines potenziellen Seitencrashs wird Radarsensorik genutzt.
Unfallschutz: neue Frontalairbags für die Fondinsassen
Im Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 2019 hat Mercedes-Benz 2019 gezeigt, an welchen Ideen die Sicherheitsexperten des Unternehmens arbeiten. Unter den mehr als 20 Innovationen waren seriennahe Entwicklungen wie der Fondairbag, der jetzt als Sonderausstattung in der S-Klasse verfügbar wird. Der Frontalairbag für den Rücksitz entfaltet sich aufgrund seiner neuartigen Bauart mit einer röhrenartigen Struktur besonders schonend. Bei schweren Frontalkollisionen kann der Fondairbag für die angeschnallten äußeren Fondinsassen die Belastungswerte auf Kopf und Nacken deutlich reduzieren.
Der neue Mittenairbag hingegen positioniert sich je nach Aufprallrichtung, Unfallschwere und Belegungszustand bei einem schweren Seitenaufprall zwischen Fahrer und Beifahrer und kann so das Risiko eines gegenseitigen Kopfkontakts reduzieren. Der Mittenairbag ist mittig im Fahrzeug in die Lehne des Fahrersitzes integriert.
Nachhaltigkeit
In der neuen Generation der S-Klasse kommen Bauteile mit einem Gesamtgewicht von über 98 kg aus ressourcenschonenden Materialien zum Einsatz. Die Zahl der Bauteile, die Rezyklate enthalten, erreicht 120 – mehr als doppelt so viele wie beim Vorgänger. Weitere knapp 40 kg stammen aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Prozess der umweltgerechten Entwicklung ist mit konkreten Zielen fest in der Fahrzeugentwicklung verankert. Die Umweltaspekte werden bereits in der Konzeptionsphase berücksichtigt.
Bei den Bodenbelägen wurde auf ein neues Recyclinggarn umgestellt. Dieses Garn, Markenname ECONYL®, besteht aus regeneriertem Nylon. Es wird hergestellt durch die Rückgewinnung von Nylonabfällen, die zur Deponierung bestimmt sind, beispielsweise alte Fischernetze, Stoffreste aus Mühlen und Teppichböden. Diese werden gesammelt und in ein neues Garn verwandelt, das die gleichen Eigenschaften wie Nylon aus neuem Rohstoff hat. Der Recycling-Prozess spart CO2 im Vergleich zu einer Neuware. Zugleich kann Mercedes-Benz damit weitere Materialkreisläufe schließen.
Weitere Impressionen der S-Klasse in der Galerie:
Bilder: Daimler AG