Daimler-Aktionäre im Überblick

Die Daimler AG hat weltweit über eine Milliarde Aktien im Umlauf. Zu den größten Anteilseignern gehören dazu der Staatsfonds von Kuwait, der die Anteile bereits seit dem Jahr 1974 hält, sowie der chinesische Investor Li Shufu. Dieser hält über die Firma Tenaciou3 Prospect Investment Limited seit 2018 den größten Anteil an Daimler. Im Juni 2019 hat sich zusätzlich die chinesische BAIC Group mit 5 % an den Stimmrechten beteiligt.

Daimler-Aktionäre im Überblick

Grundkapital in Aktien: 1.069.837.447 – 3.070 Mio. Euro gezeichnetes Kapital

An der Daimler AG sind aktuell mit 58,9 % institutionelle Investoren sowie 19,9 % rein private Anleger beteiligt. Den restlichen Anteil teilen sich die Tenaciou3 Prospect Investment Limited mit 9,7 % sowie die Kuwait Investment Authority mit 6,8 % und mit 5 % die BAIC Group.

Aufgeteilt nach Regionen (mit Stand 30. September 2021) liegen 32,2 % der Anteile in Deutschland, gefolgt von 21,3 % in Europa (außerhalb von Deutschland). 14,3 % der Aktenanteile werden in den USA gehalten, 15 % in Asien.  Kuwait hält davon 6,8 %, – in sonstigen Länder sitzen 10,4 % der Aktionäre.

Daimler-Aktionäre im Überblick

Die Daimler-Aktie (Börsenkürzel „DAI“) ist an den Börsenplätzen Frankfurt und Stuttgart notiert. Mit einer Gewichtung von 4,49 % stand Daimler am Jahresende 2020 an 7. Stelle im Deutschen Aktienindex DAX 30. Im Euro STOXX 50 war die Aktie mit einem Gewicht von 1,88 % und damit an 21. Stelle vertreten. In erheblichem Umfang wird Daimler auch auf den multilateralen Handelsplattformen und im Over-The-Counter-Markt gehandelt.

Abspaltung von Daimler Truck

Mit der Abspaltung von Daimler Truck werden die Aktionäre der Daimler AG zu 65 % an der neu gegründeten Daimler Truck Holding AG beteiligt sein, die dann als eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert sein wird. Dazu erhalten die Aktionäre für je zwei Aktien der Daimler AG eine zusätzliche Aktie der Daimler Truck Holding AG, dem Weltmarktführer im Nutzfahrzeuggeschäft. Daimler wird dazu einen Minderheitsanteil von 35 % an der Daimler Truck Hold AG halten. Daimler bringt seine Lkw-Tochter an diesen Freitag an die Börse, im Dax bleibt sie dabei für einen Tag.

Die Umfirmierung der Daimler AG in Mercedes-Benz Group AG wird voraussichtlich zum 1. Februar 2022 erfolgen. Der Schritt soll die künftige Fokussierung auf das Pkw- und Van-Geschäft mit der Marke Mercedes-Benz und deren Submarken Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach sowie Mercedes-EQ unterstreichen.

Bilder: Daimler AG

19 Kommentare
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Snoubort
2 Jahre zuvor

Ach, mein Lieblingsthema 😉

Snoubort
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Schön wäre jetzt der Vergleich der Aktionärsstruktur mit z.B. BMW, VW oder auch Tesla – und dem gegenübergestellt sie langfristigen Wertentwicklungen der letzten 20 Jahre.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Snoubort
Pano
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Warum sollte sich jemand diese Fleißarbeit antun?
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Der Kern-Unterschied ist ja nicht so kompliziert herauszufinden.
bei BMW befinden sich knapp 47% im Besitz der Familie Quandt, bei VW gehören knapp 54% (der Stimmrechte) der Porsche SE, also den Familien Porsche und Piëch.

Pano
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Das sollte soweit bekannt sein. Aber warum ist das jetzt so wichtig, zumal Sie auch die Frage nach der Wertentwicklung gestellt haben?
Grüße
Pano

driv3r
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Dass es grundlegende Unterschiede zwischen Unternehmen mit weiterhin hohen Anteilen der Firmengründer bzw. langjährigen Firmeninhabern und Unternehmen mit überwiegend institutionellen Inhabern gibt, ist klar und darüber hinaus dennoch auch übermäßig stark von der Person des Inhabers abhängig. Nicht jedes Unternehmen mit Ankeraktionär ist zwangsläufig besser geführt, besser überwacht oder wird auf ewig diesen Aktionär behalten. Siehe jüngst Hella.

Marc W.
2 Jahre zuvor

Ganz gut, Fotos so zu kennzeichnen. (Bild zeigt eines der schönsten Automobile aller Zeiten).
Vielleicht solltet Ihr zur weiteren Sicherheit (wir erinnern uns an euer Drama) neben „advocat fundraising“ einen Bildspendenaufruf machen, sodass sich eure Fans zB mit eigenen Fotos von Modellen, Werken, Youngtimern „sichernd beteiligen“ könnten ?

Ch4nger
2 Jahre zuvor

Lädt eigentlich bei anderen der Blog auf der mobil Version auch extrem langsam?

Carsten
2 Jahre zuvor

Ob das mit Herrn LiShufu so eine gute Idee war, wird sich noch zeigen. Wenn die Chinesen mal selber das Know How haben, wie man so gute Autos baut, wie Daimler, dann bauen sie selber welche. Will sagen, so ein Einstieg ist nie ohne Hintergedanken. Anders herum lassen sich die Chinesen nicht in die Karten schauen….

Pano
Reply to  Carsten
2 Jahre zuvor

Li Shufu ist nicht „eingeladen“ worden sich an der Daimler AG zu beteiligen. Vielmehr hat er sich dem Vernehmen nach über Umwege nach und nach die Anteile verschafft. Die 5%ige Beteiligung von BAIC war hingegen ganz bewußt ua als Reaktion darauf in die Wege geleitet worden.
Was Chinesische Hersteller angeblich alles können macht nicht nur VW in seinem größten Markt zu schaffen: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vw-id-modelle-schwacher-china-absatz-chipmangel-konkurrenz/
Egal was von diesen Ankündigungen Realität wird. Mercedes und alle anderen Hersteller nehmen die Konkurrenz aus China mittlerweile sehr ernst.
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Mir wäre ein Groß-/Mehrheitsaktionär Li Shufu lieber als gar kein Groß-/Mehrheitsaktionär.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Snoubort
Einmal Haubenstern- immer Haubenstern
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Nachdem keiner auf deine vorherige Wortmeldung ( = gleich die allererste auf den Artikel ) reagiert hat, hast du dir gedacht: Da muss ich doch mein ganz persönliches Anliegen nochmal anschubsen.
Info für diejenigen Leser, die Snouborts jahrelange Dauerschleife ( „Lieblingsthema“ ) noch nicht kennen.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Einmal Haubenstern- immer Haubenstern
driv3r

Chinesisches Volvo-Syndrom oder so ähnlich…

Frank E.
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Sehe ich, auch angesichts der anderen Kommentare, ähnlich.

Ein persönlicher Anker-Aktionär ist keine Garantie für eine sichere Zukunft, aber wenn er die richtige Einstellung hat, ist er mir lieber als Fonds, die wirklich nur auf kurzfristiges Geldabsaugen aus sind. Da kann man auch mal eine Durststrecke erklären, wenn man den Weg zur Besserung aufzeigen kann.

Für eine genauere Einschätzung von Li Shufu fehlt aber die Erfahrung. Hier im Schwarzwald gibt es als Vergleich genügend Edel-Ruinen, die mit russichem Geld gekauft wurden, und die jetzt verfallen, weil die die Lust verloren haben. Wie ist das mit Li Shufu? Was, wenn er das Know How abgezogen hat und die Dividende mal nicht sprudelt? Aber bitte, das gilt am Aktienmarkt für alle Großinbestoren! Auch für die Nächsten Quandt-Erben, bei denen man auch nicht weiß, was die mal vorhaben.

Carsten
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Also ich habe mal eine Sendung bzw. ein Interview mit Dieter Zetsche gesehen, welcher Herrn LiShufu in den „höchsten Tönen“ lobte, und sich freute, daß er bei Daimler sein Geld investiert. Egal wie Herr LiShufu eingestiegen ist. Ein wenig skeptisch sollten die Europäer schon sein, wenn manche Chinesen in Firmen oder Märkte drängen (Stichwort: „Neue Seidenstraße“). Da darf man nicht naiv sein, und sich nur freuen, daß Geld in die Kasse kommt. Umsonst gibt es meistens nichts

Das (langfristige) Ziel ist oft, den Markt irgendwann zu dominieren bzw. die Weltmarktstellung auszubauen, auch indem man vom Know How der Partner partizipiert.

Und nicht selten passiert das unter ungleichen Bedingungen (Einhaltung von Umweltstandards usw.) Und bei Autos dürfte das sicher nicht anders sein.
Das soll aber kein Bashing generell gegen Chinesen oder Asiaten sein, möchte ich noch betonen.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Carsten
Hr.Schmidt
2 Jahre zuvor

Wo stecken denn die 5,01% von BlackRock drin?

IngOlf
2 Jahre zuvor

Guten Morgen!
Weiß jemand hier in der Runde zufällig, wieviele Aktien der Daimler AG prozentual bei Mitarbeitern dieser liegen?
Überlege immer, wenn ich die hohe Beteiligung der Chinesen sehe, ob man nicht eigentlich schon ein gewisses Gegengewicht in der Belegschaft hätte.