Mercedes-Benz schickt VLE Testträger auf Langstrecken-Test nach Rom

Knapp 1.100 Kilometer, zwei 15-minütige Ladestopps, 13 Stunden Fahrzeit – der Mercedes-Benz VLE hat auf einer anspruchsvollen Testfahrt von Stuttgart nach Rom eindrucksvoll bewiesen, wie alltagstauglich und effizient Elektromobilität im Van-Segment sein kann.

Die Route über kurvige Alpenpässe, schnelle Autobahnabschnitte und enge italienische Altstadtgassen diente als reales Prüfprogramm für die neue Van Electric Architecture (VEA). Ergebnis: Der VLE überzeugte durch Reichweite, Effizienz und Fahrkomfort auf ganzer Linie.

Minimale Ladezeit – maximale Reichweite

Bereits die Ladedaten sprechen für sich: Zwei Stopps à 15 Minuten reichten aus, um die knapp 1.100 Kilometer lange Strecke zu absolvieren. Die Reise begann bei kühlen 11 Grad in Stuttgart, endete bei sommerlichen 33 Grad in Rom – ohne Komforteinbußen: Im Innenraum blieb es konstant klimatisiert bei angenehmen 22 Grad.

Das Thermomanagement, die Rekuperation und die Effizienz des elektrischen Antriebsstrangs funktionierten unter wechselnden Bedingungen reibungslos – ein starker Beleg für den Reifegrad der neuen Plattform.

Agiles Fahrverhalten – auch auf engem Raum

Ein besonderes Highlight: die serienmäßige Hinterachslenkung. Auf den serpentinenreichen Straßen der Alpen ebenso wie in den engen Gassen der italienischen Hauptstadt zeigte der VLE bemerkenswerte Agilität. Die Lenkung macht den großvolumigen Van spürbar handlicher – ein klarer Vorteil im urbanen Alltag wie auf Reisen.

„Unsere künftigen Großraumlimousinen haben erneut eindrucksvoll ihre Alltagstauglichkeit auf der Langstrecke bewiesen. Mit nur zwei kurzen Ladestopps von Stuttgart bis Rom demonstriert der Mercedes-Benz VLE die hohe Effizienz unserer neuen Van Electric Architecture“, so Dr. Andreas Zygan, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Vans.

Erprobung mit System – Entwicklung mit Weitblick

Die Langstreckenfahrt ist Teil eines breit angelegten Erprobungsprogramms, mit dem Mercedes-Benz den Reifegrad seiner neuen Elektro-Vans absichert. Neben digitalen Simulationen und Tests auf modernsten Prüfständen in Untertürkheim werden alle Systeme unter realen Bedingungen geprüft – von der Arktis bis Südeuropa.

Bereits im vergangenen Jahr führte ein früher Technologieträger die Ingenieure bis ans Nordkap. Im Winter 2025 folgten Kältetests in Schweden. Die aktuelle Tour nach Rom markiert nun einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife.

Der VLE leitet eine neue Ära ein

Ab 2026 bringt Mercedes-Benz die ersten Fahrzeuge auf Basis der neuen, modularen und skalierbaren Van Electric Architecture auf den Markt. Sie ermöglicht eine klare Differenzierung zwischen privat genutzten Grand Limousines und gewerblichen Transportern – beide perfekt abgestimmt auf ihre Zielgruppen.

Der VLE wird bis zu acht Sitze bieten und sich an Familien, Freizeitaktive und VIP-Shuttle-Anbieter richten. Mit dem luxuriöseren Schwestermodell VLS spricht Mercedes-Benz erstmals auch Kunden in den USA, Kanada und China an – ein deutliches Zeichen für die globale Ambition der elektrischen Großraumlimousinen.

Fazit: Alltag bestanden – Zukunft gesichert

Die Testfahrt von Stuttgart nach Rom zeigt, wohin die Reise geht: Elektromobilität wird im Van-Segment zur realistischen, komfortablen und effizienten Option – ohne Kompromisse bei Reichweite, Fahrverhalten oder Alltagstauglichkeit. Der Mercedes-Benz VLE macht deutlich: Die elektrische Zukunft der Großraumlimousine hat begonnen.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

 

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Adrian
5 Tage zuvor

eine Schweigeminute für die armen Diesel-Dieter 🙁

Diesel Dieter 1955
Reply to  Adrian
5 Tage zuvor

Danke mein bester, aber ich fahre lieber mit meinem uralten, komfortablem Mercedes T1.

Cornelius
Reply to  Adrian
5 Tage zuvor

Diesel-Dieter hat in der gleichen Zeit schon das Kolosseum und die Peterskirche besichtigt und liegt am Strand, wenn Ihr mit eurer e-Kutsche ankommt.

Konfuzius
Reply to  Cornelius
5 Tage zuvor

Also Kolosseum, Peterskirche und Strand in 30 Minuten wäre vielleicht etwas hektisch…..

B B
Reply to  Konfuzius
5 Tage zuvor

Dann hat Dieter halt was schnabuliert stattdessen… 😛

Schalter Weel
Reply to  Cornelius
5 Tage zuvor

Lass dem Zeugen eHovas mal die neuste Errungenschaft, der spielt im Taka-Tuka-Land mit Fuchur und dem letzten Einhorn…

Adrian
Reply to  Cornelius
5 Tage zuvor

Wer mit so einem gerät fährt, fährt nicht alleine. Dann braucht man eh die pausen

Moritz
Reply to  Cornelius
4 Tage zuvor

Diesel-Dieter wird sich in 1,5 Jahren nicht mal mehr den einen Euro zum p.ssen auf dem Rasthof gönnen, wenn es in die Richtung geht, die sichtbar ist. Stichwort neue Co2-Steuer, ETS 2.

B B
Reply to  Adrian
5 Tage zuvor

Wieos Schweigeminute? Diesel-Dieter muss gar nicht tanken unterwegs – oder hat nen Bleifuß und gönnt sich einmal fünf Minuten.

Finde den Fehler.

Adrian
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Mit Familie und Haustier an Bord? Denke nicht

Vicky Pollard
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Wenn Diesel Dieter das regelmäßig macht, freuen sich sein Urologe und auch der Orthopäde, weil Diesel Dieter so ein treuer Kunde ist (und fahren mit ihren 911ern zum Yachthafen).

Mike
Reply to  Adrian
5 Tage zuvor

ein Hoch auf den Elektro Kevin. Toll wie die beiden sich immer gegenseitig überbieten….

Oili Coolanus
Reply to  Adrian
4 Tage zuvor

Dieter-Diesel rockt die 1.000km am Stück jeden Tag mit Windel an und Hänger dran!

B B
5 Tage zuvor

Anzahl Tankstops bei meinen Diesel-Fahrzeugen, die ich die letzten Jahre hatte: 0 bei so einer Strecke! Reichweite bis zu 1200km mit einer Tankfüllung.

VLE: Knapp 400km Reichweite.

Finde den Fehler.

Zuletzt editiert am 5 Tage zuvor von B B
Jürgen
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Wir reden aber hier von einer V-Klasse und nicht von irgendeinem Diesel.
V-Klasse hat 70 Liter Diesel Tank. Beladen und bei anspruchsvoller Strecke sind 9-10 Liter, damit bei maximal 700-770km.

Zuletzt editiert am 5 Tage zuvor von Jürgen
Sebastian Wagner
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Kaum zu ertragen der Unsinn….

Die V klasse mit 70l Tank kommt auf der AB so 800km, der VLE also 400km?
Die Frage ist, ob eine Pause aller 2,5-3h von gerade 15 Minuten noch ernsthaft stört?

Klar gibt es solche 9h durchfahrenden Punika-Flaschenpinkler – nur interessieren die nicht!

Finde de(i)n Fehler…

maitre-d
Reply to  Sebastian Wagner
5 Tage zuvor

Die Frage ist, ob man auf den Klimawandel und zukünftige Generationen scheisst (sorry für die Wortwahl, geht aber nicht anders) nur weil man knackige 15 Minuten gespart hat.

PupNacke
Reply to  maitre-d
5 Tage zuvor

Definitiv. Letztens 1050km mit einem V8 Benziner ohne Pause und tanken durchgefahren.

Zuletzt editiert am 5 Tage zuvor von PupNacke
JoeSt
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Ohne Snack- und PiPi- Pause ? Alle Achtung. Respekt.

Gottlieb Daimler
Reply to  B B
5 Tage zuvor

Aha, und den Katheter für deine 1.200-Kilometer-Non-Stop-Fahrt legst du vor Fahrtbeginn selbst? Oder ziehst du eine Seniorenwindel an, um unterwegs nicht in die Hose zu machen?

1.200 Kilometer ohne Stop.

Finde den Fehler.

PupNacke
Reply to  Gottlieb Daimler
5 Tage zuvor

Regelmäßig bei mir. Sogar mit einem V8 Benziner über 1000km in 10h ohne Pause.

Rainer
Reply to  Gottlieb Daimler
4 Tage zuvor

Erwachsenenwindel und Blutverdünner 😉

Von den Leistungsdaten sehen die Autos aber super aus. Wenn die Verarbeitung dann noch den Preis rechtfertigt, beneide ich alle Leute die so ein Auto brauchen und es sich leisten können..

Mario
5 Tage zuvor

Also 2 mal 15 Minuten Laden für 1100km klingt erstmal richtig gut. Natürlich kann das in der Realität noch etwas variieren aber dennoch solide! Wer meint mit seinem Diesel über 1000 km am Stück ohne anhalten fahren zu müssen, der soll das bitte machen aber das spiegelt nicht die Mehrheit wieder. Das ist einfach kein Maßstab.

Phil Osovi
5 Tage zuvor

Ich habe eine Idee:
Machen wir einen riesigen ideologischen Streit zwischen Verbrenner und E-Auto. Damit es mehr Würze bekommt verknüpfen wir es mit der Klimakrise, denn dann diskutieren wir wer mit welcher Antriebsart mehr gegen die Klimakrise unternimmt.

Bitte auf keinen Fall die Diskussion in die Richtung lenken, dass wir mit dem BEV ein Fortbewegungsmittel haben, mit der wir energieunabhängiger werden und kein Erdöl mehr dafür importieren müssen. Falls es doch passiert, dann bitte sofort die Batterie des BEVs ins Spiel bringen, mit all den Rohstoffen und Abhängigkeit von China, weil es ja unwahrscheinlich ist, dass sich die Batterie weiterentwickelt und der Rohstoffeinsatz optimiert und die Abhängigkeit minimiert wird.

Ich wünsche frohes Diskutieren und falls wer den Sarksamus in dem Kommentar findet: Gratulation.

P.S. Seit dem ich BEV fahre, muss ich immer lachen wenn ich an Treibstofftankstellen vorbeifahre, vorher habe ich mich über die unverschämte Abzocke immer geärgert. So wie man sich bettet, so liegt man.

Matthias
Reply to  Phil Osovi
5 Tage zuvor

Und bitte auch nicht an die Anwohner denken, die lieber einen lauten und vibrierenden Diesel-LKW am Haus vorbeifahren sehen als einen leisen und ruhigen E-Actros.

Pano
Reply to  Phil Osovi
5 Tage zuvor

Ha, du Schelm 😉

Oili Coolanus
Reply to  Phil Osovi
4 Tage zuvor

Phil 4 Mercedes CEO !!!

Marc W.
Reply to  Phil Osovi
4 Tage zuvor

Ha !! Ich bette mich tatsächlich im Sommer paarmal im Sportdiesel und im BEV.
In letzterem isch’s wegen Standkühlung doch um Welten angenehmer 🙂

Michael K.
Reply to  Phil Osovi
4 Tage zuvor

Auch ich fahre immer grinsend an Tankstellen vorbei, wenn Dieter-Diesel da im Gestank steht und 2€ für den Liter an die Ölmullahs, Scheichs und den Staat bezahlt.

Peter
4 Tage zuvor

Welche Randstände wird es denn geben?
Ich hoffe ja auf einen kompakten. Mich nervt es dass sich heute gar keiner mehr Mühe gibt auf Fläche und Masse zu achten

Herr Holle
4 Tage zuvor

Unter der beeindruckend großen Motorhaube verbirgt sich hoffentlich ein sehr großer Frunk, ansonsten wüsste ich nicht was da alles drunter sein soll. Batteriezellen ja wohl nicht.

Ralf
4 Tage zuvor

Ein paar mehr Daten, wie Akkustand zu Beginn und Ende sowie Verbrauch, wären natürlich toll.

Ein wenig klingt es nach dem 94,5-kWh-Akku (der mich ja im GLC doch noch etwas triggert, dass er nicht größer ist). Dafür dann starke Leistung!

Aber man sieht, es wird im praxistauglicher und komfortabler.
(Gerade bei so einem
Familienauto mit Strom und dadurch überall Standheizung oder -kühlung ist das schon interessant.)

Philipp
4 Tage zuvor

Ich freue mich schon drauf meinen V300d gegen einen VLE zu tauschen.
Selbst wenn es so wäre, das der VLE auf der Bahn nur 400 Kilometer Reichweite hätte, die ordentliche Ladeleistung dank 800V Tech. macht dies wieder wett. Natürlich kann ich mit dem Verbrenner in 3-5 min nachtanken und dann weiter heizen, aber spätestens mit Kids ist diese Variante obsolet. Da macht man halt Pausen von 15-20 min ganz automatisch.

Grundsätzlich ist doch aber das schöne, das sich hier in diesem Land das jeder selber aussuchen kann ob er Verbrenner fahren will oder BEV ?! Aber wir bashen uns alle lieber gegenseitig was denn jetzt geiler bzw. schlechter ist.

CJuser
3 Tage zuvor

Hier wird hoffentlich die lange Version gezeigt, so dass es auch eine kurze Variante gibt, die keine 5 m lang wird. Dann zwar mit geringerer maximaler Akkukapazität, aber so ein Schiff will auch durch die Stadt manövriert werden.
Mal schauen, ob auch noch ein VLC folgt, dann als quasi Nachfolger der T-Klasse.