Unübersichtliche Preise ab Dezember bei MB.CHARGE

Mercedes-Benz passt die Preise seiner Ladetarife von MB.CHARGE in Deutschland an – dabei gibt es Änderungen in jeder Richtung. Während die Grundgebühr für den größten Ladetarif „Public L“ von 12,90 Euro auf 9,90 Euro gesenkt wird, gibt es deutliche Änderungen bei den Ladekosten sowie bei deren Übersichtlichkeit.

Wer zukünftig mittels MB.CHARGE Ladetarif lädt, muss sich auf eine neue Preisstruktur bei Mercedes-Benz einstellen. Während die Grundegebühr für den MB.Charge Public M sowie MB.CHARGE Public S unverändert bei 4,90 Euro bzw. beim Basistarif bei 0 Euro bleiben, sinkt der Preis des größten Angebots MB.CHARGE Public L von bislang 12,90 Euro zum 1.12.2025 auf nur noch 9,90 Euro pro Monat.  Die Ladepreise für den kostenlosen Tarif Public S bleiben zum 1. Dezember zudem unverändert.

Änderungen gibt es hingegen bei den Ladepreisen der Pakete MB.CHARGE Public L sowie Public M. So verlangt man ab Dezember 2025 beim AC-Laden zwischen 8 und 21 Uhr nach 180 Minuten nicht mehr zusätzliche 6 Cent pro Minute, sondern stattdessen   flexiblen Blockiergebühren. Der aktuelle Aufpreis dazu ist jedoch ledglich in der Mercedes-Benz App oder auf der MB.Charge Webseite ersichtlich und kann vor Beginn des Ladevorgangs erst umständlich überprüft werden. Der kWh-Preis bei AC-Laden wird ebenso verändert – von 39 Cent pro kWh sind die Preise zukünftig ebenso „flexibel„, wobei es für den Public L und S Tarif einen Rabatt von jeweils 15 bzw. 10 Prozent geben wird. Übersichtlichkeit für den Kunden gibt es also nicht mehr.

In Verbindung mit dem IONITY HPC Netzwerk sinken hingegen die Preise im Tarif „L“ von bislang 0,49 Euro pro kWh auf 0,44 Euro pro kWh, im Tarif Public M von 0,59 Euro auf 0,49 Euro pro kWh. Im eigenen Mercedes-Benz Charging Network bleiben die Preise hingegen unverändert – d.h. in beiden Tarifen – bei weiterhin 0,39 Euro pro kWh. Beim sogenannten „Preferred Partner Network“ – hier aktuell bei Aral pulse, Shell Recharge oder dem Anbieter mer wird ab 01.12.2025 ein Preis von konstant 0,49 Euro / kwh bzw. 0,55 Euro / kWh – zzgl. 5 Cent pro Minute nach 90 Minuten Ladezeit verlangt. Bereits jetzt gibt man jedoch den Hinweis, das sich die Partner dazu auch wieder ändern können.  Bei allen anderen DC/HPC-Ladestationen gelten ab 1.12.25 ebenso „flexible Preise“ – dann mit Rabatt von 15 bzw. 10 Prozent für Vertragskunden der Tarife Public L bzw. M.

Die neue Preisstruktur ab Dezember 2025 macht es den Kunden in einigen Punkten zwar günstiger, die Übersichtlichkeit bei den Preise gehen für den Kunden jedoch verloren. Während man die Blockierzeiten durch  eigene Zeitplanung oft noch verhindern kann, ist der eigentliche Ladepreis vorab nur mit Blick auf die App oder Webseite oder im MBUX System ersichtlich. Beim Kunden wird man mit dieser Umstellung so nicht punkten können.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG / Danke für den Hinweis geht an Tom D.

53 Kommentare
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Ralf
12 Tage zuvor

DC-Preise gehen in Ordnung.
Bei AC hat man wohl keine wirkliche Einigung im Streit erzielen können. Schade. Aber damit schaden sich die Stadtwerke und auch Mercedes (wenn auch geringer – die Preisanpassungen werden wohl überall folgen) nur selbst.

Rob
Reply to  Ralf
11 Tage zuvor

Gehen in Ordnung? Bei „meiner“ DC Station kostet das Laden im S-Tarif 1,20 € pro kWh, selbst mit L-Tarif doppelt so teuer wie bisher. Vertragsumstellung wird nicht zugestimmt.

Tobias
Reply to  Rob
9 Tage zuvor

Das sind genau die Wucher-Anbieter die sich bisher unter den Pauschal-Tarifen versteckt haben, eine goldene Nase verdient haben und insgesamt den Wettbewerb beim Ladesäulen.-Markt verhindert haben.

Die Entwicklung ist also sehr gut.

JM13
11 Tage zuvor

Keine Werbung für die E-Mobilität. Ist das auch ein Thema bei anderen Herstellern?

Arno
Reply to  JM13
11 Tage zuvor

Ja, fast alle OEMs bieten ihren Ladedienst via DCS (Digital Charging Solutions) an. Die DCS und ladenetz (der Anbieter der fast alle AC Säulen von Energieversorgern bündelt) konnten sich preislich nicht einigen. Ladenetz soll sich an 39ct/kWh Preisen gestört haben. Die Lösung ist wohl die hier gezeigte – die für die Sache der E-Mobilität eine Katastrophe ist. Die Nutzer wollen Einfachheit und Transparenz und nicht noch intransparentere Preise.

Ernst
11 Tage zuvor

Nein, damit kann man bei uns als Kunden nicht punkten. Wir sind aufbdas tägliche Laden an AC angewiesen und die bisherige Tarifstruktur war ein wesentlicher Grund, uns für Mercedes zu entscheiden.
Der ist nun nicht mehr vorhanden.

JML
Reply to  Markus Jordan
9 Tage zuvor

Ich kann die Anpassungen verstehen, und gleichzeitig nicht verstehen. Ich habe via Charge L bei den Ladesäulen meines örtlichen Energieversorgers für 39ct/kWh geladen. Mit der Ladekarte des Versorgers hätte ich 49ct/kWh zahlen müssen (als Hausstromkunde, ansonsten 59ct/kWh). Ich kann nachvollziehen, dass sich der Versorger nicht von einem Roamingpartner unterbieten lassen möchte.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass der Versorger nicht bedenkt, dass damit das Anbieterhopping attraktiv wird, und die Auslastung der Ladesäulen je nach Attraktivität des Konkurrenzangebots sinken kann. Und mit der MB Ladekarte (oder einer eines überregionalen Anbieters wie ENBW, etc.) habe ich weiterhin die Wahl, die je Ladevorgang günstigste Option anbieterunabhängig zu nutzen. Spatz, Hand, Taube, Dach.

Zuletzt editiert am 9 Tage zuvor von JML
Karl
11 Tage zuvor

Für mich als Nutzer des Tarifs M ist MB damit vollkommen unattraktiv. Keine Preistransparenz mehr, sondern ein nicht zu durchschauender Preiswirrwarr. Ich werde jetzt auf eine herstellerneutrale Ladeapp umsteigen, die mir die Ladepreise der Ladestationen schon in der App für alle meine Kartenanbieter anzeigt und auch selbst über eine Abrechnungsfunktion verfügt. Ist wesentlicher komfortabler und transparenter.

Ing. Weber
Reply to  Karl
11 Tage zuvor

Einfach an Supercharger fahren. Da hast immer die besten Preise, funktionierende Säulen und sparst dir den ganzen Klimmbimm.

Jochen
Reply to  Ing. Weber
11 Tage zuvor

Träum weiter. Die unterscheiden doch auch zwischen Mitglied und Nicht-Mitglied und die Preise sind oftmals jenseits von gut und böse.

Rainer
Reply to  Jochen
10 Tage zuvor

Natürlich. Aber es gibt nur die monatlich kündbare Grundgebühr und dann hat man die gleichen Preise wie die Fahrzeugbesitzer.

Zusätzlich gibt es auslastungs-basierte Preise teilweise. Das macht aber auch Sinn aus meiner Sicht, weil wenn es viel Strom gibt und wenig Nachfrage, dann sollte der eigentlich billiger sein.

Die Kosten sind im Rahmen. Dass man es anderswo mit entsprechender Karte ggf. ein paar Cent billiger kriegen könnte – geschenkt.

Zumal man sich normalerweise um die Verfügbarkeit der Ladensäulen keine Gedanken machen muss.

Karl
Reply to  Ing. Weber
11 Tage zuvor

Tesla ist für mich grundsätzlich keine Option!

Uetz
Reply to  Karl
10 Tage zuvor

Mimimi Musk böse mimimi

Zuletzt editiert am 10 Tage zuvor von Uetz
mic
Reply to  Karl
11 Tage zuvor

Ich habe jetzt auch EnBW L gebucht und im kommenden Jahr kommt drr Stromtarif von denen zu Hause, dann lade ich für 0,35 DC plus 17,99

Ing. Weber
11 Tage zuvor

Die kapieren es einfach nicht. Niemand will Abos, Grundgebühren, Ladekarten.

Hinfahrn, einstecken, Laden, fertig !

Tesla bekommt das doch auch seit ca. 15 Jahren per Identifizierung übers Auto hin!

Wieso tun wir uns bei Mercedes so schwer damit ? Peinlich.

tutnixzursache
Reply to  Ing. Weber
11 Tage zuvor

Mal kurz nachdenken, genau das bekommst du doch an den Mercedes eigenen Ladeparks und Ionity, einstecken, Laden, fertig. Alles andere sind Fremdfirmen, was kann Mercedes dafür, wenn die Rahmenbedingungen so miserabel sind. Ist ja auch kein Mercedes spezifisches Problem, daran wird sich erst was ändern, wenn die B2B Preise zwischen den Ladestationsanbietern reguliert werden analog zum Roaming bei Handy früher.

Dr Alexander
Reply to  tutnixzursache
10 Tage zuvor

Schreien Sie da gerade nach linksgrün versiffter Marktregulierung? Am Ende noch durch die böse EU?? Hatten Sie gestern Ihren Drink unbeaufsichtigt?

JMK
Reply to  Ing. Weber
11 Tage zuvor

Also bei mir funktioniert Plug and Charge bei MB. Vielleicht sollten Sie sich erst einmal informieren, bevor Sie hier große Reden schwingen. Iso 15118-2 heißt sie Devise. Ing.? das ich nicht lache…

Jochen
Reply to  Ing. Weber
11 Tage zuvor

Komisch, dass dein beknackter Tesla auch Abos anbietet und ohne ebenso abzockt.
Merkst du noch was?

Rainer
Reply to  Jochen
10 Tage zuvor

Nur für die, die keinen Tesla haben. Als MB Besitzer sollte man analog ja auch den besten Preis bekommen, auch ohne Abo?

Tobias
Reply to  Rainer
9 Tage zuvor

An den MB-eigenen Ladestationen ist das auch genau so.
Nur wir reden ja davon dass Mercedes zusätzlich die Möglichkeit bietet an Millionen Ladesäulen von allen möglichen Anbietern zu laden – das bietet Tesla erst gar nicht an.
und nein, es macht gar kein Sinn, dass jeder Hersteller sein eigenes Ladenetz aufbaut…!

Tobias
Reply to  Ing. Weber
9 Tage zuvor

So ist es doch jetzt.
Nur dass eben Mercedes eine Million Ladepunkte anbietet, die eben von hunderttausend einzelnen Anbietern betrieben werden – und da macht eben jeder seinen Preis.
Der wird jetzt transparent weitergegeben und damit gibt es endlich den ersehnten fairen Wettbewerb.
Noch schöner wäre es, wenn man einfach per normalem Zahlungsverfahren (EC, VISA, PAYPAL, …) bezahlen könnte und diese Bezahl-Art im Auto hinterlegt (wie bei parkgebühren) und die Anbieter frei konkurrieren können.
Also ganz weg mit den Ladekarten – das ist von Anfang an ein Versuch einzelner Anbieter (vor allem Energieunternehmen) gewesen, sich Monopole zu schaffen.

Andreas
11 Tage zuvor

Denke die AC Anbieter schaden sich da nur selbst. Ich werde unterwegs einfach vermehrt auf DC setzen. Auch bei den Destinationen mit längeren Aufenthalt.
Hab letzte Woche zwei mal bei einem Mercedes Hub geladen. Feine Sache. 20 min vor Ankunft kam die Meldung, dass eine Säule reserviert wurde.

Den besten Weg geht meiner Meinung Jet. Integriert sukzessive in ihre Tankstellen 400KW Lader, mit Preisanzeige für die kWh in der großen Anzeigesäule. Aktuell 49 Cent. Das ist fair und transparent. Ohne Ladekarte, Abo oder sonst was.

Das muss der Weg sein.

Grüße

HansiDampfi
Reply to  Andreas
11 Tage zuvor

Wie kommst du auf 400v? Die machen Werbung mit 300kw+. Auch die Alptronic-Geräte die ich da in der Werbung sehe sind 800v-Maschinen.

Edit: da steht kw – ich entschuldige mich! War zu blöd zum Lesen…

Zuletzt editiert am 11 Tage zuvor von HansiDampfi
Bernhard
11 Tage zuvor

Mein Eindruck von den neuen Tarifen ist ambivalent: Mit Ionity, Aral Pulse und Shell Recharge und den dafür klar definierten Tarifen ist man eigentlich auf allen europ. Fernstrecken gut versorgt. Allerdings sind die kWh-Tarife gerade so (unattraktiv) bepreist dass es lohnt sich die Lade-Abos der drei „Premium-Partner“ zuzulegen und MeCharge S als reines Sicherheitsnetz beizubehalten.

GT Cabrio
Reply to  Bernhard
11 Tage zuvor

Welche drei Premium-Partner meinst du denn? Bis auf Ionity sind bei den eigenen Abos der genannten Partner (Aral Pulse, Shell Recharge; Mer hat überhaupt nichts, soweit ich das sehe) die Preise ja noch höher als bei MB.Charge.

CH-Elch
Reply to  GT Cabrio
11 Tage zuvor

kommt halt auf die zu befahrene Region an. Bleibt man in Deutschland, würd ich klar auf EnBW setzen, Ladetarif L hat man da schnell amortisiert, und wenn man’s nicht mehr braucht wieder gekündigt. Europaweit ist man mit Ionity mittlerweile glaub nicht so schlecht bedient. Z.b. im Norden mit man mit EnBW schlecht bedient, da hatten wir diesen Februar mit Ionity gute Erfahrungen in Finnland gemacht.

Tobias
Reply to  CH-Elch
9 Tage zuvor

Genau wegen EnBW haben wir diese Misere!
Diese alten Energie-Monopolisten haben das mit den ladekarten angefangen, in der Hoffnung ein Monopol aufzubauen, kleine Anbieter damit zu unterdrücken indem Sie Ladekarten ausgeben, mit denen man nur noch bei ihnen direkt laden kann und alles andere teuer ist – und umgekehrt so viele Säulen zu bauen, dass die Leute meinen, man benötigt deren Ladekarte.
Einziger Ausweg wäre eben genau das: Transparente Preise, die vom Betreiber direkt an Kunden weitergegeben werden. Mercedes stellt aktuell nur die Abrechnung dazwischen sicher. Noch besser wäre Bezahlung per EC, VISA, PayPay,… und man hinterlegt beim Fahrzeug nur noch seine Bezahl-Daten.

Bernhard
Reply to  GT Cabrio
11 Tage zuvor

Stimmt tatsächlich.
Aral ist aktuell selbst mit Abo teurer, Shell nicht billiger.. Mer hat keine Abdeckung.
Ionity ist mit Passport Abo deutlich günstiger (0.39 zu 0.44€) und ist europaweit verfügbar.

HansiDampfi
Reply to  Bernhard
9 Tage zuvor

Im 5,99 Euro Shell Vorteilstarif kommt man auf 44 cent. Wenn viel los is 46 cent. Also doch noch etwas günstiger. Gemessen an der Grundgebühr is das einer der besten Tarife, wie ich finde.

Zuletzt editiert am 9 Tage zuvor von HansiDampfi
Sierra Hotel
11 Tage zuvor

Meinen Plug-In habe ich bisher auf längeren Strecken wenn möglich im Tarif M für 45 Cent/KWH AC aufgeladen. Mit der neuen, unübersichtlichen Struktur macht das keinen Sinn mehr. Die Ladekarte habe ich zum 1.12. gekündigt und ich lade nur noch zuhause und fahre ansonsten mit Benzinmotor. Ist ein gutes Beispiel wie die das öffentliche Laden durch die Uneinigkeit der Akteure ab absurdum geführt wird. Die Stadtwerke ist sind gutes Beispiel wie lokale (Kleinst)-Akteure Ressourcen und Subventionen verschwenden und dafür einen miserablen Service bereitstellen.

Jochen
11 Tage zuvor

Ich habe direkt Konsequenzen gezogen – von L runter auf S zu heute und bei IONITY das Jahrespaket gebucht, da ich davon eh etliche in meiner Umgebung bzw. auf regelmäßigen Strecken habe.

Karl
Reply to  Jochen
11 Tage zuvor

Mache ich bzgl. MB auch so und nutze aber zusätzlich noch eine OEM-unabhängige App. Bin gespannt wie es funktioniert.

Rob
Reply to  Jochen
9 Tage zuvor

Wo macht S überhaupt Sinn? Im Vergleich zu EweGo ist das ja fast überall teurer.

mic
Reply to  Rob
9 Tage zuvor

Direkt bei Mercedes, da habe ich es mal genutzt

Nico
11 Tage zuvor

Am Ende war’s notwendig. Einheitliche Preise an jedem Ladepunkt haben einen Wettbewerb der Stationsbetreiber verhindert und die konnten verlangen was sie wollen. Jetzt gibt es immerhin auch bei Shell, Aral und Mer attraktive DC Preise. Der bisherige Preis im L Paket war schon nicht so gut. Klar trauere auch ich dem günstigen AC Laden nach.

CH-Elch
Reply to  Nico
11 Tage zuvor

ich denke AC-laden wird ausserhalb der eigenen Tiefgarage/Parkplatz und dem Arbeitsplatz eh mittel- bis langfristig aussterben. Via DC verkaufst einfach ein vielfaches an Strom pro Tag – klar kostet der Ladepunkt auch deutlich mehr, aber das wird sich auch ändern.

JML
Reply to  CH-Elch
9 Tage zuvor

Das glaube ich nicht. Die schiere Menge an BEV, die in den nächsten Jahren zugelassen werden, werden die DC-Säulen derart verstopfen, dass eine flächendeckende (22kW) AC-Infrastruktur notwendig bleibt. Man darf nicht vergessen, dass ein Großteil der Bevölkerung in Mehrparteienhäusern ohne eigene Parkmöglichkeit auf dem Grundstück lebt und dementsprechend nicht zuhause laden kann.

Natürlich könnte man auch die AC-Säulen durch DC-Säulen ersetzen, aber dann ist man relativ schnell bei Strombedarfen von Mittelstandsbetrieben in den Wohnstraßen und darauf ist das Leitungsnetz nicht ausgelegt. Und selbst der ex-Grüne Boris Palmer hat schon angemerkt, er wäre nicht geneigt, zugunsten der (DC-) Ladeinfrastruktur das halbe Straßennetz seiner Stadt aufreißen lassen.

Tobias
Reply to  JML
9 Tage zuvor

Aber dann kann nicht die Lösung sein, dass man für diese Menschen ein Ladepunkt zur Verfügung stellt, bei dem Sie ihr Auto über Nacht stehen lassen können – das funktioniert auf gar keinen Fall.

JML
Reply to  Tobias
8 Tage zuvor

Der Spaß ist, das braucht man mit 22kW AC auch nicht, wenn die bordseitige und straßenseitige Ladeinfrastruktur auf das Prinzip „steht der Wagen, lädt der Wagen“ ausgelegt wird. Ich fahre einen EQE und habe mir schnell angewöhnt, wenn ich nicht zu Hause bin den Wagen wann immer möglich an einer AC-Ladesäule zu laden. Ich bin im 30 Minuten im Supermarkt – 50km Reichweite geladen. Ich fahre zum Friseur – 100km obendrauf. Ich habe ein zweistündiges Meeting beim Kunden – 200km. Da aber momentan die Ladeinfrastruktur darauf ausgelegt ist, dass die Leute wie beim Verbrenner den Wagen leer fahren und sich dann an der Lade die Beine in den Bauch stehen oder die ganze Nacht lang eine Ladesäule blockieren, wird man die Mehrzahl der Menschen verständlicherweise nicht von der E-Mobilität überzeugen können.

Denn: Solange standardmäßig 11kW Lader eingebaut werden, die effektiv mit 7kW die Batterie laden, brauchen wir Schnelladepunkte en masse, und das gibt das Netz nicht her. Zum Vergleich: Mit 22kW (die mein EQE auch effektiv lädt), wäre ich in unter drei Stunden (in meinem Fall verteilt auf X Termine) an der AC-Säule von 20% auf 80% Ladezustand (60kWh). Bei effektiv 7kW Ladestärke bräuchte ich fast 10 Stunden.

Zuletzt editiert am 8 Tage zuvor von JML
Lukas A250e
11 Tage zuvor

Ich nehme mal stark an, diese App ist sicher schon bekannt?

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.ewerk.ad_hoc_map&hl=de&pli=1

Gruß

Ernst
Reply to  Lukas A250e
10 Tage zuvor

Wozu? Es geht doch hier darum, dass Mercedes bisher eine einfache, übersichtliche und im DC- Bereich sehr kostengünstige Ladekarte hatte. Dieser Hype um Ad-Hoc interessiert doch nur Menschen, die nur sehr selten extern laden, da sie im Normalfall zu Hause oder am Arbeitsplatz laden. Der bisherige Mercedes Tarif war aber auch für die super, die ausschließlich extern laden. Wir sind so jemand, fahren EQE privat und laden bei 40.000 km im Jahr ausschließlich extern.

A. Baum
11 Tage zuvor

Bei Porsche Charging (16,99€ pro Monat) startet die Blockiergebühr erst nach 12 Stunden, dafür ohne Preisobergrenze. 24€ pro Stunde kostet es nach 12 Stunden.

Jörg
10 Tage zuvor

Der bisher gute Tarif Public L ist damit zerstört. Ionity, Aral und Shell sind kein Ersatz für das preiswerte AC-Laden von Laternenparkern. Zudem warnt Mercedes beim Schnellladen der Plug-in Hybriden vor zu viel Schnellladen. Für diese riesigen Kundengruppen macht man jetzt kein attraktives Angebot mehr. Es kommt zu Preiserhöhungen von bis zu 30%. Das Angebot der lokalen Ladeanbieter ist jetzt vollständig zersplittert und damit unattraktiv. So wird das nichts mit der E-Mobilität.

Tobias
Reply to  Jörg
9 Tage zuvor

Weil eben die AC-Lade-Anbieter kein Preiswettbewerb spüren und ordentlich Kasse machen. Deswegen ein guter Schritt mit individuellen AC-Tarifen. Dann werden sich die Anbieter hoffentlich eine Wettbewerb stellen.
Am besten direkte Kartenzahlung oder Online-Zahlung ohne Zwischen-Provider und im Navi wird einfach der aktuelle Preis neben der Ladesäule angezeigt.

Tobias
9 Tage zuvor

Ich denke das ist ein guter Schritt, dass die Betreiber der Ladestationen in den Preis-Wettbewerb treten können.
Unter dem Einheitstarif haben bisher Wucher-Anbieter gut leben können.
Konsequent sollte es überhaupt keine Ladekarten mehr geben, sondern Preise die wie in Tankstellen übersichtlich vom Anbieter an der Ladesäule angeschrieben sind. Dann haben wir Wettbewerb und die Preise würden insgesamt sinken, bzw einige Anbieter einfach durchfallen..

EQ44fahrer
Reply to  Tobias
9 Tage zuvor

So sieht es aus. Und dann alle Subventionen für LIS abschaffen und gut ist es.

Sworksm5
9 Tage zuvor

Gott sei Dank gibt es Tesla, übersichtlich und günstig.