Mercedes-Benz Vans zeigt Vision URBANETIC in Kopenhagen #VisionURBANETIC

Mercedes-Benz Vans hat heute in Kopenhagen seine Vision für ein neues – zukünftiges Mobilitätskonzept vorgestellt. Basierend auf einer autonomen elektrischen Fahrplattform der Vision URBANETIC ist das System dabei mittels Cargo-Modul für den Gütertransport oder via People-Mover Modul für die Personenbeförderung einsetzbar. Das Fahrzeug beherrscht dabei bereits autonomes Fahren nach Level 5.

Vision URBANETIC

Flexible Wechselaufbauten der Vision URBANETIC sorgen für ein maximales Maß an Flexibilität – wahlweise als Ride-Sharing Fahrzeug mit Platz für bis zum zwölf Passagieren (acht Sitz- und 4 Stehplätze) oder über das Cargo-Modul. Der Wechsel des Moduls erfolgt dabei automatisiert – oder wahlweise auch manuell. Die Grundplattform selbst ist dabei für mit allen Fahrfunktionen als autonome Chassis ausgestattet und kann auch ohne Modul als sogenannte „Skateboard-Plattform“ zum jeweiligen gewünschten Einsatzort fahren.

Cargo Modul mit flexiblen Ladeboden

Das Cargo-Modul hat einen flexibel einsetzbaren Ladeboden, welche in zwei Ebenen (Cargo Flex Floor) unterteilt werden kann – und bis zu zehn EPAL-Paletten transportiert. Das Laderaumvolumen liegt bei insgesamt 10 m³.

Alternativ ist das System auch mittels eines vollautomatisierten Laderaumsystem zu bestücken, was so z.B. als mobile Paketstation zur Auslieferung auf der letzten Meile benützt werden kann. Denkbar sind hier aber auch weitere Einsatzmöglichkeiten mit unterschiedlichen Aufsätzen für verschiedene Branchen und Anwendungsfälle. Beladen wird das System hierbei über die Heckdrehtür. Ist hingegen eine größtmögliche Laderaumhöhe gefragt, lässt sich der Trennboden zusätzlich zur Seite klappen.

Laderaumlänge von 3,70 Metern

Das Fahrzeug selbst ist 5,14 Meter lang und verfügt über eine maximale Laderaumlänge von 3,70 Metern. Dank Vernetzung des Fahrzeuges und Nutzung von lokalen Informationen kann das System dabei zukünftige Bedarfe antizipieren und  direkt darauf reagieren. So können Wartezeiten bei der Abholung der Ladung oder entsprechende Lieferzeiten verkürzt werden.

Bei der Kommunikation mit den Passagieren setzt die Vision auf ein 360 Grad Halo Display an der Decke, was z.B. Details über die Route anzeigen kann. Mittels Augmented Reality Projektionen können sich die Fahrgäste zusätzliche Informationen anzeigen lassen.

Im hinteren Bereich steht den Passagieren hingegen ein optisch geschützter Raum mit Cocooning Effekt zur Verfügung, welcher von außen nicht eingesehen werden kann.

Der Fahrzustand (Stehen, Fahren) wird bei der Vision über ein Frontdisplay im Kühlergrill an die Außenwelt kommuniziert. Wenn das Fahrzeug gestartet wird und kurz davor ist loszufahren, fahren dazu die seitlichen Sensoren an der Front sichtbar aus, um der Außenwelt den Fahrbetrieb zu signalisieren.

Kommunikation mit der Außenwelt

Durch LED-Displays am People-Mover-Modul können Fahrgäste ihren zugeteilten Vision URBANETIC eindeutig erkennen. Kameras auf der rechten Fahrzeugseite und 360-Grad-Sensoren erkennen dabei zusätzlich, ob sich Fußgänger und Fahrradfahrer in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs aufhalten Das digitale Shadowing projiziert dazu über die außen angebrachten LEDs einen Schatten mit der Silhouette der Person auf die Seitenwand des Fahrzeugs.

Über 40 Meter montierte LED Bänder – welche die Farbe wechseln können – signalisieren so u.a. an Radfahrer, das sie von der Vision URBANETIC entsprechend erkannt wurden und das Fahrzeug  auch darauf reagiert. Mit anderen Fahrzeugen kommuniziert das Modell mittels Car-to-X Kommunikation.

Neben der Kommunikation der Passagiere mittels Displays sind zusätzliche Informationen auch über eine eigene App am Telefon online und in Echtzeit abrufbar.


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Mit der Vision Urbanetic, was Mercedes-Benz Vans auch auf der diesjährigen IAA in Hannover vorstellen wird, zeigt man eine denkbare Möglichkeit des zukünftigen Transports von Waren und Personen in der Zukunft. Da es eine reine Vision ist, gibt es dazu keine genauen technischen Details des Showcars. Auch wenn die Optik diskussionswürdig ist, die dahinter steckende Idee ist durchaus sinnvoll und bereits in vielen Ecken überraschend präzise durchdacht.

Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe / Video: Daimler AG