Daimler AG rechnet mit rund 200 Millionen Euro für geplantes Prüf- und Technologiezentrum

Animation des aktuellen Planungsstandes für das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen. Hervorgehoben ist die so genannte Bertha-Fläche, die für die Erprobung von hochautomatisiert fahrenden Fahrzeugen ausgelegt ist.
Animation des aktuellen Planungsstandes für das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen. Hervorgehoben ist die so genannte Bertha-Fläche, die für die Erprobung von hochautomatisiert fahrenden Fahrzeugen ausgelegt ist.

Die Daimler AG wird nach aktuellem Planungsstand rund 200 Millionen Euro in das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen investieren, das auf dem Standortübungsplatz der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne entstehen soll. Voraussetzung dafür ist, dass die im Bundes-Immissionsschutzgesetz-Verfahren (BImSchG-Verfahren) beantragten Prüfmodule für die Weiterentwicklung von Fahrzeugen genehmigt werden.

Animation des aktuellen Planungsstandes für das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen. Hervorgehoben ist die so genannte  Bertha-Fläche, die für die Erprobung von hochautomatisiert fahrenden Fahrzeugen ausgelegt ist.
Animation des aktuellen Planungsstandes für das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen. Hervorgehoben ist die so genannte Bertha-Fläche, die für die Erprobung von hochautomatisiert fahrenden Fahrzeugen ausgelegt ist.

 

Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstand der Daimler AG für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars: „Auf dem Weg zum Emissions- und Unfallfreien Fahren kommen wir gut voran. Bei der Umsetzung unserer Technologie-Offensive wird das neue Prüf- und Technologiezentrum einen entscheidenden Beitrag leisten. Wir betrachten den Standort Immendingen als eine weitere wichtige Säule unserer globalen Wachstumsstrategie.“

Der Gemeinderat sowie der Gemeindeverwaltungsverband Geisingen-Immendingen beschlossen am 10.12.2013 die Offenlage der überarbeiteten Bebauungspläne und des Flächennutzungsplans für das Prüf- und Technologiezentrum Immendingen. Diese wird vom 7. Januar bis zum 12. Februar 2014 im Rathaus der Gemeinde Immendingen stattfinden. Während der Offenlage der Planung haben Bürgerinnen, Bürger und Behörden erneut Gelegenheit, Stellungnahmen abzugeben.

Durch das neue und hochmoderne Zentrum für zukünftige Automobil-Technologien sollen 300 Arbeitsplätze in Immendingen angesiedelt werden. Zudem ist davon auszugehen, dass die Investition zahlreiche positive Impulse für das Gesamtgewerbe in der Region nach sich ziehen wird.

Prof. Dr. Thomas Weber: „Unsere geplante Investition in das neue Prüf- und Technologiezentrum Immendingen zeigt, dass der Forschungs- und Entwicklungsstandort Baden-Württemberg für Daimler auch zukünftig eine hohe Priorität hat. In Immendingen wird die Mobilität der Zukunft mitgestaltet. Wir danken allen Beteiligten, die diese Vision mit uns realisieren – besonders den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde.“

Enger Dialog der Beteiligten begleitet das Projekt
Die Daimler AG legt bei der Realisierung des Projekts höchsten Wert auf Transparenz und Offenheit in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Die nächste Gelegenheit zum Austausch bietet die Gemeinde am 21. Januar 2014 und lädt um 19.00 Uhr zu einer Bürgerinformation in der Donauhalle ein. Mit Fragen und Anregungen können Interessierte auch jederzeit das Daimler-Forum in Immendingen besuchen.

Das geplante Prüf- und Technologiezentrum der Daimler AG
Die Daimler AG und das Bundesministerium der Verteidigung haben im Mai dieses Jahres eine Vereinbarung zur Übergabe des Geländes der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne geschlossen. Die Vereinbarung regelt die Übergabetermine für den Standortübungsplatz (ab Mitte 2014), die Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne (Mitte 2016) und die Schießanlage (Mitte 2017). Auf dem Gelände sollen vorrangig Fahrerassistenzsysteme weiterentwickelt werden, die zur Unfall-Prävention beitragen, und an der Zukunft des autonomen Fahrens gearbeitet werden. Außerdem liegt ein Schwerpunkt des Prüf- und Technologiezentrums auf der weiteren Optimierung von Verbrennungsmotoren sowie der Entwicklung innovativer Antriebstechnologien einschließlich der Erprobung dieser Zukunftstechnologien.

Quelle: Daimler AG

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Manuel
10 Jahre zuvor

Wie Lagert Daimler überhaupt seine Rohkarosserieteile?

Im Grund genommen müsste man doch eine gewaltige Lagerhalle haben wenn jedes Teil einzeln gelagert wird.

Oder sind die Teile übereinander legbar wie Stühle die man stapeln kann?

Kevin
10 Jahre zuvor

Es wird kaum gelagert. Alles kommt so ziemlich just in time. Entweder direkt aus dem werkseigenen Presswerk oder aus einem anderen Werk.

Stapelbar sind die Teile nur bedingt.

Gernot
10 Jahre zuvor

Just in Time gibt es bei Karosserieteilen nicht. Dann müssten die Pressen ja gleichzeitig alle Teile pressen. Es gibt ein riesiges Lager, in dem die Produktion von einigen Tagen gelagert wird. Dazu gibt es spezielle Gestelle, in denen die Teile liegen. Sieht man bei der Werksführung, wenn man in der Karosseriefertigung durchläuft. Dann stehen genau diese Gestelle in den Anlagen.

Hagi
10 Jahre zuvor

Was gehört hier zu Karosserieteilen???
Stoßfänger kommen fertig lackiert und fahrzeugspezifisch konfektioniert, just in time vom Zulieferer ans Band… In eben diesen beim Zulieferer hochregallagerfähigen Transportgestellen…

im Zusammenhang. Die Stoßfänger des 204er’s kommen wohl aus dem bayerischen Feuchtwangen. Die des 205er’s wohl aus Südafrika???
Hmmmm nimmt die in D gefertigter Teile auch beim Daimler mehr und mehr ab,,,,

Hr.Schmidt
10 Jahre zuvor

Ich empfehle allen dieses Video, Zeit von 1,00- 4,00 und dann sollte alles verständlich sein. Die 3 Minuten hat wohl jeder.

http://www.youtube.com/watch?v=8WzbB_nspo8

Gernot
10 Jahre zuvor

Stossfaenger ist kein Karosserieteil. Die kommen tatsaechlich direkt vom Lieferanten ziemlich zeitgenau ans Band. Aber die Frage ging ja in Richtung Karosserieteile, also Blech oder Aehnliches.