Airscarf: Mercedes-Benz zieht den Stecker

Für bereits produzierte, aber noch nicht ausgelieferte Mercedes-Benz Fahrzeuge mit verbauten Airscarf ist nun eine Lösung in Sicht. Durch eine durchzuführende Kundendienstmaßnahme können auch diese Fahrzeuge an die Besitzer ausgeliefert werden, dabei bleibt der „Luftschal“ in den Sitzen optisch vorhanden, das System ist jedoch nicht mehr funktionstüchtig.

Kundendienstmaßnahme für produzierte Fahrzeuge
Die Lösung für die bereits produzierten Fahrzeuge mit Nackenföhn „AIRSCARF“ ist simpel: die Kundendienstmaßnahme besteht daraus, das man das System durch das Trennen der Stecker im Sitz selbst deaktiviert, dabei bleiben die Schaltelemente im Fahrzeuginnenraum weiterhin vorhanden, wobei das System verplombt wird. Wir erwarten im Dezember, – nach Ablauf der Lizenz – für betroffene Fahrzeuge eine erneute Kundendienstmaßnahme, wo das deaktivierte System wieder aktiv geschaltet wird.

Mercedes-Benz SLK mit AIRSCARF Luftschal

Patent läuft Ende Dezember 2016 aus
Aufgrund des verlorenen Patentstreites ist es Mercedes-Benz aktuell weiterhin untersagt, das System – durch den Zulieferer – produzieren zu lassen, noch zu bewerben oder zu präsentieren.

Fahrzeuge der Typen SLC, SLK, S-Klasse Cabriolet, SL Roadster, oder E-Klasse Cabriolet und SLS AMG Roadster mit Airscarf sind demnach weiterhin nicht mehr in den Ausstellungsräumen der Händler zu finden, wie auch nicht am Gebrauchtwagenplatz. Eine Neuproduktion der Fahrzeuge mit AIRSCARF ist aktuell untersagt, solange der Konzern keine patentfreie Lösung dafür gefunden hat. Nach Ablauf des Patentes Ende Dezember 2016 erfolgt eine Weiterproduktion des Systems.

Bilder: Daimler AG

11 Kommentare
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Stefan
7 Jahre zuvor

Das bedeutet, dass derjenige, der sich auskennt, oder jemanden kennt, der sich auskennt, das Teil dann nach der Auslieferung wieder zu aktivieren?! Das ist dann wie mit den Radarwarnern, mitführen ja, nutzen nein – oder nicht erwischen lassen.

Stefan
7 Jahre zuvor

„zu aktiveren“ -> „aktivieren kann“

Joy
7 Jahre zuvor

Für bereits produzierte, aber noch nicht ausgelieferte Mercedes-Benz Fahrzeuge mit verbauten Airscarf ist nun eine Lösung in Sicht.
Kundendienstmaßnahme für produzierte Fahrzeuge
„Die Lösung für die bereits produzierten Fahrzeuge mit Nackenföhn „AIRSCARF“ ist simpel: die Kundendienstmaßnahme besteht daraus, das man das System durch das Trennen der Stecker im Sitz selbst deaktiviert, dabei bleiben die Schaltelemente im Fahrzeuginnenraum weiterhin vorhanden.“

Heißt das jetzt das unser Auto welches schon die Endabnahme hatte jetzt angemeldet und ausgeliefert werden kann?

Joy
7 Jahre zuvor

Nach Rücksprache mit dem Autohaus heißt es aber derzeit keine Auslieferung jedoch würde in Kürze eine Lösung vorgestellt. Diese E-Mail bekam das Autohaus heute von Mercedes.

WAS NUN?

Joy
7 Jahre zuvor

Der Text wurde ja nochmal abgeändert und der Zusatz „wobei das System verplombt wird“ angefügt.
Somit wäre das klar. Wann können die Kunden nun mit dem Auto rechnen?
Bis jetzt noch keinerlei Informationen an den Kunden eingegangen. Kommt da noch was??????????????????

Joy
7 Jahre zuvor

@ markus jordan
Daimler AG Niederlassung schreibt:
Aussagen diverser Internetseiten (z.B. dem Mercedes-Benz Passion-Blog) sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht aussagekräftig und kann man nicht bestätigen.

Joy
Reply to  Markus Jordan
7 Jahre zuvor

Statt Vorfreude herrscht Frust..
Ganz schlechte Informationspolitik von Mercedes Benz.

Frank
7 Jahre zuvor

Neueste Info vom Mercedes – Händler. Ab sofort steht Airscarf wieder zur Verfügung in Deutschland.

Gernot
Reply to  Frank
7 Jahre zuvor

Ist korrekt. Mal schauen, wann was offizielles kommt.