Der Mercedes unter den Pickups: Bilder der X-Klasse Weltpremiere aus Kapstadt #XClass

Unter den Augen von zahlreichen weltweit eingeladenen Journalisten stellte Mercedes-Benz am Dienstag Abend die Serienvariante seines Pickups – der X-Klasse – vor, welche ab November 2017 erstmals ausgeliefert wird. Das Modell startet in Deutschland ab 37.294 Euro – inkl. MwSt. Anfang 2018 folgt der Marktstart in Südafrika sowie Australien, Argentinien und Brasilien starten Anfang 2019. Wir haben die Premiere der Serienvariante in Südafrika am Dienstag vor Ort mitverfolgt.

258 PS V6 Diesel ab Mitte 2018
Mercedes-Benz will mit der X-Klasse die typischen Eigenschaften eines Pickups vereinen: robust, funktional, belastbar und geländegängig – mit den klassischen Stärken der Marke mit Stern im Design, Komfort, Fahrdynamik und vor allen mit Sicherheit. Das Design bietet den typischen Zentralstern, 2-Lamellen-Grill sowie weit in die Kotflügel gezogene Scheinwerfer mit einer kraftvollen Motorhaube. Als Topmotorisierung steht ab Mitte 2018 ein V6-Diesel mit 190 kW/258 PS (OM 642) zur Wahl, der die Spitzenposition bei den Midsize-Pickups einnimmt. Die Marktein­führung 2017 startet mit dem Diesel X 220 d (120 kW/163 PS) und dem X 250 d (140 kW/190 PS) sowie – in ausgewählten Märkten – einem Benzinmotor (122 kW/165 PS).

Die X-Klasse ist der erste echte Pickup, der mit Pkw-Eigenschaften überzeugt. Robust, belastbar und geländegängig, wie es ein Pickup sein muss. Ästhetisch, fahrdynamisch, komfortabel, sicher, vernetzt und individuell, wie man es von einem Mercedes erwartet. Damit verschiebt die X-Klasse die Grenzen der klassischen Pickup-Welt und macht diese Fahrzeugklasse auch für die private Nutzung attraktiv. Mit drei Ausstattungslinien und einem umfassenden Individualisierungsprogramm bieten wir für unterschiedliche Kundengruppen und ihre Bedürfnisse das optimale Fahrzeug.“ – so Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.

Zuschaltbarer Allradantrieb 4MATIC
Der zuschaltbare Allradantrieb 4MATIC mit Low-Range-Untersetzung und optionaler Differential­sperre an der Hinterachse meistert jedes Gelände. Ab Mitte nächsten Jahres vervollständigt ein permanenter Allradantrieb das Portfolio. Er soll auch bei voller Geschwindigkeit auf der Straße maximale Performance und Traktion bieten.

Mehrlenker-Hinterachse mit starrem Achsanteil
Der Tough-Performance-Pickup soll ein Fahr- und Handlingverhalten bieten, das möglichst vielen Ansprüchen gerecht werden möchte – sowohl im Hinblick auf Fahrdynamik als auch auf Fahrkomfort. Dies wird durch ein Komfortfahrwerk mit Mercedes-typischer Abstimmung realisiert. Es besteht aus Leiterrahmen, Mehrlenker-Hinterachse mit starrem Achsanteil, Einzelradaufhängung vorne und Schraubenfedern an beiden Achsen.

Insassenschutz mit hochfester Fahrgastzelle
Die Basis für hohen Insassenschutz bildet die besonders stabile Karosserie mit hochfester Fahrgastzelle und einer Struktur, deren Front und Heck durch gezielte Deformation Energie aufnehmen können. Darüber hinaus gehören für die passive Sicherheit sieben Airbags und das i-Size-Befestigungssystem für zwei Kindersitze zur Grundausstattung. Die Frontairbags für Fahrer und Beifahrer verfügen über eine zweistufige, zeit­versetzte Auslösung. Für die aktive Sicherheit stehen mit dem Aktiven Brems-Assistenten, dem Spurhalte-Assistenten und dem Verkehrszeichen-Assistenten drei Fahrerassistenzsysteme bereit, die gleichzeitig Sicherheit und Komfort erhöhen. Hinzu kommen Anhänger-Stabilitätsprogramm, Reifendruck­kontrollsystem, Notrufsystem, Tempomat und LED-Scheinwerfer, die dank jeweils sechs LEDs die hellste Leuchtkraft im Segment haben. Auf Wunsch ist neben einer Rückfahrkamera auch eine 360-Grad-Kamera erhältlich. Mit dieser umfassenden Ausrüstung erfüllt die X-Klasse perfekt die Anforderungen an ein modernes Familien- und Lifestylefahrzeug.

Verkehrsinfos in Echtzeit
Als Highlight der intelligenten Vernetzung dank Kommunikations­modul mit festverbauter SIM-Karte ist die Übertragung von Verkehrs­informationen in Echtzeit. Das COMAND Online Navigationssystem kann in Europa, in Verbindung mit einem Account im Mercedes me Portal, Länge und Beginn eines Staus mit einer Genauigkeit von 100 Metern auf der Karte darstellen und eine dynamische Routenführung mit kürzeren Fahrtzeiten berechnen. Darüber hinaus bietet das System eine 3D-Optik mit plastischen Stadtmodellen, die die Orientierung in fremden Innenstädten erleichtert. Außerdem lassen sich persönliche Sonderziele speichern oder über eine SD-Karte importieren sowie vier alternative Routen auf der Navigationskarte anzeigen, darunter eine besonders ökonomische Variante.

In Kombination mit dem optionalen Garmin® MAP PILOT System wird auch das Audio 20 CD in den meisten europäischen Ländern zu einem vollwertigen Navigationssystem mit Live Traffic Information. Somit profitieren X-Klasse Fahrer bei beiden Systemen von frühzeitigen Informationen über Beein­trächtigungen wie Staus, erhöhtes Verkehrsaufkommen oder Behinderungen auf der Strecke und können die Routenplanung kurzfristig anpassen. Die entsprechende Vorrüstung für den Garmin® MAP PILOT ist optional erhältlich.

Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe

23 Kommentare
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MrUNIMOG
6 Jahre zuvor

„Mehrlenker-Hinterachse mit starrem Achsanteil“? Wow.
Das ist ganz banal eine Starrachse…

bekannt
6 Jahre zuvor

Marktstart November 2017: ab rund 37.294 Euro Grundpreis inkl. MwSt
oder
Modell startet in Deutschland ab 27.294 Euro – inkl. MwSt.

37.000 Euro steht in dem Artikel von gestern drin….. 27.000 Euro in dem von heute… 🙂

Johannes
6 Jahre zuvor

Wie groß ist denn die Ladefläche?

mehrzehdes
Reply to  Johannes
6 Jahre zuvor

1,58m innenlänge, zwischen den radkästen 85 cm

miskolc
6 Jahre zuvor

Warum hat denn die X-Klasse an beiden Seiten einen Tankdeckel?
Weiß das jemand?

Snoubort
6 Jahre zuvor

@miskolc: Diesel und AdBlue

miskolc
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Danke für die Info. Habe ich vermutet, wollte ich nicht glauben… 😉

Eric
6 Jahre zuvor

Wie heißt die Modellreihe? Ist W2703 (siehe Livestream-Post von euch) noch aktuell?

Ralley
6 Jahre zuvor

„Warum hat denn die X-Klasse an beiden Seiten einen Tankdeckel?“
=> Eine Seite Diesel, die andere AdBlue 😉

miskolc
Reply to  Ralley
6 Jahre zuvor

Auch dir danke für die Erhellung.

AMG Power
6 Jahre zuvor

Ich habe schlimmeres erwartet, ich finde ihn einigermaßen ok, man kann das Fahrzeug anschauen auch wenn die Herkunft nicht ganz geleugnet werden kann?! Bin mal auf die Preisliste gespannt, was da die SA´s so kosten werden und was der max. Preis sein wird. Hatte etwas von einer AMG-Line gelesen, kommt die irgendwann, oder ist das Thema durch? Ein Schiebedach fehlt mir noch, weiß da jemand ob dahingehend noch was kommt?

Reply to  AMG Power
6 Jahre zuvor

@AMG Power
AMG-Line ist nicht geplant, es gibt drei Ausstattungslinien: Pure-Progressive-Power. Zum Schiebedache haben wir keine Informationen zur Zeit

S. Klinkhardt
6 Jahre zuvor

Was sind denn das für Sitze? Die kommen aber sicherlich nicht aus Mercedes-Modellen

Reply to  S. Klinkhardt
6 Jahre zuvor

@S. Klinkhardt
Sitzanlage ist vom Kooperationspartner. Lediglich das Polster/Schaumstoff wurde durch Mercedes umgestaltet

lulesi
6 Jahre zuvor

Der Innenraum scheint ja ein Sammelsurium aus anderen Baureihen zu sein, z.B. Lenkrad und Tachoeinheit und Idrive Controller stammen aus BR205/253. Besonders apart ist natürlich der Bereich Schaltkulisse und direkte Umgebung, die mich vermuten lässt dass ein Nissan Getriebe verbaut ist.

Von welchem Modell ist denn die Klimasteuerung? Oder sehen wir hier schon einen Vorgriff auf die A-Klasse MFA2 oder ist das aus der Mercedes Nutzfahrzeugsparte?

MrUNIMOG
Reply to  lulesi
6 Jahre zuvor

Anscheinend wird in Verbindung mit den Renault/Nissan-Motoren (alle Vierzylinder) auch der entsprechende Renault/Nissan-Antriebsstrang inklusive zuschalt-Allrad (trotzdem als 4MATIC bezeichnet) und Getriebe.

Das V6-Modell mit OM 642 kommt dagegen mit 7G-Tronic und permanenter 4MATIC.

Reply to  lulesi
6 Jahre zuvor

@lulesi
Klimasteuerung ist vom Kooperationspartner

Sissi
6 Jahre zuvor

Ganz ehrlich: Die X Klasse ist der erste Pickup der mir gefällt und der auch Qualität und Optik perfekt verbindet. Gerade in knallgelb wie er auf der Messe stand ein Hingucker. MB hat mit X alles richtig gemacht, auf der anderen Seit 50k für einen gut ausgestatteten Pickup sind auch ein Wort

Sören Dyrmose
6 Jahre zuvor

Bei LED-Scheinwerfer ist die Blinkleuchte nicht im LED, oder?

Reply to  Sören Dyrmose
6 Jahre zuvor

Ja richtig, der Blinker ist beim LED-Scheinwerfer unten seitlich und nicht im LED-Lichtband

Andreas C.
6 Jahre zuvor

Kein eigener Motor, kein eigenes Getriebe, kein eigenes Allradsystem, kein LED Blinker, alter V6 Diesel (!) noch nicht mal ab Start, ein unharmonischer Innenraum, wo es offenbar nicht mal in der Topausstattung wirklich exklusiv zugeht… also ich weiß nicht, was sich Daimler dabei gedacht hat, der erste Mercedes, der mich bei seiner Vorstellung innerhalb der letzten Jahre mal enttäuscht hat.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass hier enorm viel Potential verschenkt wurde, die Studie hat hier auf einiges hoffen lassen.

martin
6 Jahre zuvor

Daimler hat sich da sehr viel gedacht, nur ist bei den wenigesten verstanden worden was das für ein Konzept bzw. Fahrzeug ist. Warum?

1. man wollte nun auch noch die letzte Marktlücke besetzen wo Mercedes bisher noch kein Fahrzeug angeboten hat, ob das sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt
2. das ist ein Nutzfahrzeug (daher auch in der Van-Sparte angesiedelt), wozu braucht es da einen exklusiven Innenraum? vielmehr sollten Flächen robust und leicht zu reinigen sein
3. wir haben hier ein sensibles Preissegment, wenn ich ein Fahrzeug baue welches doppelt soviel kostet wie die Wettbewerber kann ich es nicht mehr verkaufen
4.natürlich sind viele Teile vom Nissan übernommen ( oder von Kooperartionspartner wie es Herr Deppe so schön ausdrückt 🙂 ) bzw, aus anderen Baureihen übernommen, anders ist das Teil doch gar nicht wirtschaftlich und logistisch darstellbar. Für eine weitergehende Individualisierung bzw. eigene Entwicklung ist aber der Markt und die Zielgruppe zu klein.

In Summe finde ich das Mercedes hier was schönes auf die Räder gestellt hat, was sich bei Bedarf durch Zubehörteile auch noch weiter verfeinern und dem eigenen Geschmack anpassen lässt (siehe Ford Ranger oder VW Amarok )

Da das Fahrzeug nicht oder nur sehr wenig für Deutschland gedacht ist muss ich auch die Technik einfach halten. Also ist das Gestöhne über unpassende Motoren und Getriebe und Innenraum ein Zeichen das hier kein Verständnis über die Positionierung im Markt herrscht. Und da heisst der Platzhirsch m- E. VW Amarok , der auch den maximalen Preis vorgibt. Wer E-Klasse Technik und Design will muss sich auch da umsehen und z.B. den E-Klasse AT kaufen