Genf 2019: Weltpremiere für den AMG GT R Roadster – limitiert auf 750 Exemplare weltweit

Mit einer durchaus übersichtlichen Auflage von 750 Einheiten bietet Mercedes-AMG den AMG GT R nun auch als Roadster – Variante an, welcher seine Weltpremiere auf dem Genfer Salon 2019 feiern wird. Dabei bleiben die Eckpunkte gleich: 430 kW / 585 PS (bei 6.250 u/min), 700 Nm bei 2.100-5.500 u/min – nur „oben“ auf Wunsch nun auch ohne Dach durch die grüne Hölle. Preise gibt es jedoch noch nicht.

Mit der Vorstellung des AMG GT R Roadsters erweitert die Affalterbacher Performance-Schmiede die AMG GT Familie nun auf ganze 16 Mitglied – fünf zweitürige Coupés, vier Roadster, fünf 4-Türer Coupés sowie zwei Kundensport-Rennfahrzeuge.

585 PS / 430 kW sowie 700 Nm Drehmoment im AMG GT R Roadster

Der 4,0 Liter V8 Bi-Turbo im AMG GT R Roadster leistet gewohnte 585 PS / 430 kW und stellt ein maximales Drehmoment von 700 Nm zur Verfügung, welches sich im Drehzahlband von 2.100 bis 5.500 u/min abrufen lässt. Den Sprint auf die 100 km/h-Marke absolviert das offene Roadster-Modell in 3,6 Sekunden – und liegt mit dem normalen GT R somit gleichauf, während der Vortrieb nur bis zur Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h reicht – ein km/h weniger, als in der geschlossenen Variante.

Mit Blick auf die Verbrauchsdaten von 12,4 l/100 km (umgerechnete NEFZ-Werte) gibt es im AMG GT R Roadster keinerlei Änderungen, wenn auch die CO2-Emissionen um ein Gramm auf insgesamt 284 Gramm pro Kilometer ansteigen.

Lediglich 80 kg Mehrgewicht gegenüber dem Coupé

Interessant werden beim Roadster jedoch die Gewichtsangaben sowie die Maße. Während Mercedes-AMG das GT R Coupé mit einem fahrfertigen Gewicht (Leergewicht fahrfertig nach EG inkl. Fahrer mit 75 kg) von 1.630 kg angibt, den Roadster mit lediglich 1.710 kg.

In der Serie rollt der Roadster auf einen 10-Speichen Rad, welches es exklusiv für die AMG GT R Modelle gibt. Vorne beträgt die Dimension dabei 10,0 J x 19 ET 56, hinten 12,0 J x 20 ET 52 (Bereifung hierbei: 275/35R19 bzw. 325/30R 20).

Dreilagiges Stoffverdeck mit Akustikmatte für den AMG GT R Roadster

Das dreilagige Stoffverdeck des Roadsters spannt sich über eine Magnesium-/ Stahl-/Aluminium-Konstruktion und leistet mit seinem niedrigen Gewicht ebenfalls einen Beitrag zum tiefen Fahrzeug-Schwerpunkt. Die eingefügte Akustikmatte erhöht den Geräuschkomfort.

Intelligenter Leichtbau

Der Heckdeckel des AMG GT R setzt – wie auch das Chassis und die Karosserie – auf Leichtbau. Die tragende Struktur des Heckdeckels besteht dabei aus Sheet Molding Compound (SMC), verbunden mit Carbonfasern. Diese Hightech-Kunststoffe zeichen sich vor allen durch geringes Gericht, hohe Stabilität sowie eine sehr gute Oberflächenbeschaffenheit aus. Die Chassis und die Karosserie des AMG GT R Roadsters besteht hingegen aus Aluminium – in verschiedenen Legierungne – und das Front-Deck aus Magnesium.

Der gewichtsoptimierte Spaceframe des GT R Roadsters besteht aus Aluminium-Druckguss und -Strangpressprofilen. Die hohe Biege- und Torsionssteifigkeit der gesamten Konstruktion ermöglicht die Einleitung und Übertragung extremer Längs- und Querkräfte aus Antrieb und Fahrwerk. Unerwünschte Elastizitäten werden so verringert; das Fahrzeug reagiert präzise und direkt.  Der Karossiere-Rohbau erhielt außerdem einen integrierten Aluminium-Querträger als Überrollschutz für die Passagiere.

Für den AMG GT R Roadster steht übrigens auch ein neuer, exklusiver Farbton zur Verfügung, der parallel nun dazu auch im AMG GT R angeboten wird: Der edle Mattlack designo graphitgrau magno erweitert die Farbpalette so auf insgesamt 14 Wahlmöglichkeiten.

Über Preise gibt es von Mercedes-AMG aktuell noch keine Angaben für den AMG GT R Roadster, lediglich den dezenten Hinweis, das man das Modell 750 Einheiten beschränken wird.

Weitere Informationen rund um dem AMG GT R Roadster gibt es übrigens auch bei den Kollegen von autophorie.de.

Bilder: Daimler AG

 

11 Kommentare
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Neisyros
5 Jahre zuvor

Was ist eigentlich mit dem Projekt one?

Thorsten
5 Jahre zuvor

Hm…. Der Spoiler und Roadster passen nicht zusammen.

Optisch ist das Auto für mich nicht stimmig…

AMG GT R Coupe ist die Rennmaschine, AMG GT C Roadster der klassische 300SL Nachfolger.

Stephan K.
Reply to  Thorsten
5 Jahre zuvor

Sehe ich genauso. Das wäre ja, als würde Porsche ein GT3-Cabrio herausbringen…

Snoubort
Reply to  Stephan K.
5 Jahre zuvor

Kommt doch…

Racer1985
Reply to  Stephan K.
5 Jahre zuvor

Meine ich nämlich auch. Erlkönige sind bereits abgelichtet worden.

Snoubort
Reply to  Racer1985
5 Jahre zuvor

Als Speedster, aber noch vom 991. Dennoch (oder gerade auch) auf jeden Fall ein Fahrzeug mit erheblich höherem Reiz und Wertsteigerungspotential

Rico
Reply to  Thorsten
5 Jahre zuvor

Ich finde der spoiler ist mehr als nur passend. Ich frage mich nur ob die Performance auf der Nordschleife spürbar schlechter ist oder halbwegs gleich.

Snoubort
5 Jahre zuvor

750 Einheiten, entspricht das nicht etwa einer gesamten Jahresproduktion vom Roadster? Also ein bissl viel für ein Sammlerobjekt bzw. als „limitierte“ Auflage. Und als echtes „Einsatz-Fahrzeug“ gibt es in der Preisklasse wirklich mehr „Klasse“.

Belgier
5 Jahre zuvor

Pommes Theke für AMG GT R ROADSTER

Phil
5 Jahre zuvor

Ohne den hässlichen Heckspoiler würde mir der GTR Roadster auch besser gefallen. Aber auch der SLS Final Edition Roadster wurde mit dem hässlichen Teil ein begehrtes Sammlerstück.
Was ich aber wirklich billig und lieblos finde, ist der Plastik-Pralltopf des AMG-Lenkrads. Hätte man da nicht doch besser ein paar weitere € investiert?
Dies zumal man sich unter „Mercedes-Benz USA verliert im Februar 12,5 % gegenüber Vorjahresmonat“ auch über Materialanmutung unterhält.