Zusammenarbeit mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung wird fortgeführt

Spitzenqualität, Wirtschaftlichkeit und soziales Engagement: Die Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten (GWW) mit Standorten in den Landkreisen Böblingen und Calw sind bereits seit vielen Jahren zuverlässiger Partner von Mercedes-Benz.

Mercedes-Benz hat seine Zusammenarbeit mit der GWW am Standort Calw weiter ausgebaut. Bereits seit Anfang 2018 wird die automatische Leuchtweitenregulierung der neuen Kompaktwagengeneration und SUVs, für Mercedes-Benz Werke auf drei Kontinenten bei der GWW in Calw vormontiert.

Auch für die gesamte E-Klasse-Familie, die C-Klasse und die S-Klasse werden von der GWW verschiedene Bauteile, wie beispielsweise die Dichtung der Heckscheiben und Antennen oder die Rollohaken in Fensterrahmenverkleidungen montiert.

„Die GWW beliefert die Mercedes-Benz Werke bereits seit 46 Jahren in Spitzenqualität und ist ein bewährter, leistungsfähiger Lieferant für unser globales Produktionsnetzwerk. Wir setzen weiterhin auf diese gute Partnerschaft zum beidseitigen Nutzen“, sagt Wilko Stark, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Einkauf und Lieferantenqualität.

Optimale Montage der automatischen Leuchtweitenregulierung

Die Tätigkeit an der Anlage für die Vormontage der automatischen Leuchtweitenregulierung ist so ausgelegt, dass eine wechselnde Anzahl an Menschen mit Behinderung und unterschiedlichen Fähigkeiten daran arbeiten kann. Die geforderte Spitzenqualität der Teile ist jederzeit gewährleistet.

Das Besondere an der Anlage ist, dass Menschen mit unterschiedlichem Arbeitstempo zusammen an der Anlage arbeiten. Sie können in unterschiedlicher Geschwindigkeit die Vorrichtungen bestücken. Die Bauteile werden anschließend in der Anlage verschraubt. Damit kann jeder in seinem eigenen Tempo arbeiten, ohne dass der Gesamtprozess ins Stocken gerät.

Auf Knopfdruck kann jeder seine Montagevorrichtung anfordern, die er dann in seiner Geschwindigkeit in der ordnungsgemäßen Reihenfolge mit Einzelteilen bestückt. Anschließend wird die Vorrichtung auf ein Transportband geschoben, welches das Bauteil dann zur vollautomatischen Verschraubung transportiert. Nach einer 100-Prozent-Kontrolle wird das Bauteil zur Entnahmestelle transportiert. Die dann wieder frei gewordene Montagevorrichtung wird den Mitarbeitern zur erneuten Bestückung vollautomatisch zugestellt.

Aktuell ist eine Anlage in Calw in Betrieb. Eine zweite Anlage wird im ersten Quartal 2019 für weitere Umfänge in Betrieb gehen. Insgesamt können dann bis zu 30 Menschen mit Behinderung durch die Fertigung der Leuchtweitenregulierung beschäftigt werden. Andrea Stratmann, Geschäftsführerin der GWW: „Unsere Mitarbeiter sind stolz, dass in Mercedes-Benz Fahrzeugen auch ein wenig ihrer Arbeit steckt. Viele haben eine sehr hohe Identifikation mit ihrer Tätigkeit und sie freuen sich, einen Beitrag zur Produktion eines Mercedes leisten zu können.“ Trotz fortschreitender Automatisierung und dem Einsatz von Robotern wird bei der GWW kein Personal abgebaut. Die Prozesse werden zerteilt, um möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen und Fähigkeiten einen Arbeitsplatz zu geben.

Die Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und der GWW besteht bereits seit 1973. Begonnen mit Schlüsseltäschchen aus Leder, entwickelte sich die Partnerschaft über viele Baureihen und Komponenten hinweg stetig weiter.

Werkstätten wie die GWW genießen keinerlei Sonderstatus als Lieferanten, sondern werden nach den gleichen Kriterien wie auch andere Mercedes-Benz Zulieferer ausgewählt und bewertet – dabei zeichnen sie sich regelmäßig durch hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Wettbewerbsfähigkeit aus. Mercedes-Benz setzt sich mit großem Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben ein.

Quelle: Daimler AG