Sprinter in den USA zukünftig mit 4 Zylinder OM 654 Diesel

Mercedes-Benz Vans USA erweitert das Motorenangebot für die aktuelle Sprinter Generation in den Vereinigten Staaten nun um einen 4-Zylinder Diesel mit knapp 2 Liter Hubraum. Bereits verfügbar ist der 3 Liter 6-Zylinder Dieselantrieb (OM 642)  sowie ein 2 Liter 4 Zylinder Benziner.

4 Zylinder Diesel OM 654 (!) erweitert Motorenangebot für den Sprinter in den USA

Die 4-Zylinder Diesel-Variante wird in den USA als Sprinter-Variante mit Heckantrieb in Verbindung mit verschiedenen Radständen angeboten, darunter u.a. das Standarddach mit 144″ Radstand (3.658 mm) sowie die Hochdachvariante mit 170″ Radstand (4.318 mm).

Vermutlich setzt man beim 4-Zylinder Diesel in den USA bereits auf die neue OM 654 4-Zylinder Variante, statt auf die OM 651 Variante in Deutschland, die wir in unterschiedlichen Leistungsstufen später auch für den deutschen Markt erwarten.

OM 654 mit bis zu 211 PS erwartet – Entfall des 6-Zylinders denkbar

Der Einsatz des neuen OM 654 im Sprinter ist für die USA aber eine logische Folgerung, zumal die Abgasvorschriften in den Staaten durchaus härter sind und der 4-Zylinder OM 651 hier seine Probleme hätte. Da wir den OM 654 mit bis zu 211 PS erwarten, ist fraglich, ist die 6-Zylinder Variante dann wohl ein Streichkandidat.

Preise bislang noch nicht bekannt – Auslieferungen starten ab Ende 2020

Über Preise für die 4-Zylinder Diesel-Variante im Sprinter macht Mercedes-Benz Vans USA bislang noch keine Angaben. Aktuell beginnt der Sprinter in der Cargo Van Variante bei rund 34.495 US-Dollar, die Crew Variante steht mit 39.359 US Dollar in der Preisliste, das Passenger Van Modell liegt bei 41.095 Dollar.

Bilder: Daimler AG

8 Kommentare
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JMK
3 Jahre zuvor

Na, ob der Donald das erlaubt? Da könnte dann ja viel zu wenig Dreck und CO2 rauskommen, hoffentlich montiert MB dann wenigstens einen Steinkohle-Zuheizer am Diesel…

PHEV
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Exakt, aber Hauptsache der Stickoxidausstoß hält sich in Grenzen, da achten die ja wieder ganz besonders drauf 😉

Marc W.
3 Jahre zuvor

Vermutlich wird trotz allem der OM651 der meistgebaute und der OM642 der zuverlässigste MB-Diesel aller Zeiten bleiben..

PHEV
Reply to  Marc W.
3 Jahre zuvor

Bei 64000 hats bei unserem 642 die ganze Kurbelwelle (und den restlichen Motor gleich mit) zerlegt. Aber auf Garantie bei 64k einen neuen Motor bekommen, gibt schlimmeres. ^^

PHEV
3 Jahre zuvor

Oh, wurde der Artikel geupdatet? 654 war ja Initial noch etwas unklar. Aber Das ist ja erfreulich mit dem OM 654. Dann kommt hoffentlich bald auch die Einführung für Europa.

211 PS habe ich auch schon gehört von einem der da etwas mehr im Bilde ist. Für den 5.5 Tonner definitiv erfreulich, dass es da noch etwas mehr wird. Bin dann Mal gespannt, wie der sich fährt. Leider (oder zum Glück) haben unsere Neuen jetzt noch den 642 bekommen. Naja in drei Jahren dann hoffentlich…

Burne
3 Jahre zuvor

Also unser neulich bestellter Sprinter hat auch schon den OM654 (317 CDI).

Husch
3 Jahre zuvor

Ein herzliches Hallo an alle Reisemobilisten auf Sprinterbasis
– die mit einem sauberen WoMo fahren wollen !

Uff, die CARAVAN SALON 2020 – Ausstellung ist vorüber.
Und was hört man so über die Abgasnorm bei Integrierten, Teilintegrierten und Kastenwagen ?
Es gibt Top-Verkäufer ! Aber auch dieses mal gab es die schwarzen Schafe unter diesen.
Der eine oder andere Verkäufer spricht von der Abgasnorm 6d oder 6d-temp, der andere von der Abgasnorm VI d (obwohl es diese Bezeichnung mit dem Buchstaben d oder D garnicht gibt).
Machen die Verkäufer das absichtlich?
Das Verwechseln der (arabischen) 6 mit der (römischen) VI ?
Und mogeln sie deshalb bei der römischen VI gerne noch ein d / D dazu, weil es ja dann „ausgesprochen“ gleich klingt ?

Nochmal:
– die Abgasnorm 6d oder 6d-temp gilt für PKW (bis 3,5 t)
– die Abgasnorm VI gilt für leichte Transporter ab 3,5 t (dann gelten überwiegend die LKW-Vorschriften für die WoMo).
Und welche Abgasnorm ist wohl strenger ?

Was gibt es sonst noch Neues – bezogen auf die Einhaltung der aktuellen Abgasnorm?

Wer hätte das gedacht.
Die sauberen Sprinter-Motoren werden schon heute nach Amerika und Kanada geliefert – und Europa zieht den kürzeren ?
Ich spreche vom Sprinter-Dieselmotor: OM654/OM654q.

Warum wird er nicht bei uns in den Teilintegrierten bis 3,5 t angeboten ?
Kann Daimler diesen Motor bei uns nicht anbieten, weil die Nachfrage in Amerika und Kanada schon so groß ist ?
Oder muß Daimler sie dort verkaufen, weil die Abgasnorm dort strenger ist und deshalb bekommen wir in Europa den „Rest der laufenden Produktion“ ?

Oder hat Daimler den OM654 auch für die WoMo bis 3,5 t schon homologiert, nur die Ausbauer wollen nicht und verkaufen uns lieber den OM651 ?

Und warum dürfen die das noch ?
Nur deshalb, weil unsere Politiker es ermöglichen, die schon bestehenden strengen Gesetze zu umgehen ?
Wieso darf es sein, daß bis zu weiteren 18 Monaten noch die älteren aber billigeren Motoren (OM651) den Käufern aufgedrückt werden.
Und das obwohl diese:
– schwerer (bis zu 46 kg) sind
– lauter sind
– stärker vibrieren
– mehr Diesel verbrauchen (bis zu 13 %) und
– weniger Leistung bringen (bis zu 18 kW) !

Na ja, dafür sind diese Motoren (OM651) ja angeblich auch bis zu 3.000 Euro billiger; ein Verkaufsargument für die WoMo-Hersteller.

Ab dem 01.09.2020 sollen ja nur noch Euro6 d-temp Diesel-Motoren (bis 3,5 t) produziert werden. Ab dem 01.01.2021 müssen diese dann die Euro6 d Abgaswerte einhalten; es gilt dann der RDE-Übereinstimmungsfaktur von 1,43 für neu zuge- lassene Fahrzeuge.
Nochmal zur Erinnerung:
Bei Euro6 c als auch bei Euro 6d-TEMP sind Straßenmessungen (RDE) notwendig. Allerdings muß die Stickoxidemmission bei 2,1 (RDE-Übereinstimmungsfaktor) liegen.
Ab dem 01.01.2021 gilt nur noch der Faktor 1,43.

Also, was bleibt uns Käufern übrig?

Wir müssen nur so lange warten, bis die auf Halde stehenden Fahrzeuge der Hersteller (die, natürlich noch unter NEFZ geprüften) verbaut werden.

Wir müssen nur solange warten, bis die WoMo-Hersteller nicht mehr die Euro VI Abgasnorm favorisieren (da müssen leichtere Werkstoffe im Möbelbau gefunden und wahrscheinlich auch teurer bezahlt werden).

Wir müssen als Käufer nicht nur auf den „Schnäppchenzug“ abfahren, sondern auch den Mehrwert für die Umwelt (und für uns) erkennen und akzeptiern.

Aber wir könnten ja gleich auf den Wasserstoff-Camper warten:
– der kein Propan/Butan mehr braucht,
– der dann keine Solaranlage mehr benötigt
– der umweltfreundlich fährt und
– der leichter ist.

Aber ich glaub`, das wird nichts.
Die Technik-Bremser-Lobby ist zu stark.

gelischo
3 Jahre zuvor

Lieber Husch,
wie recht Du hast! Danke für die Zusammenfassung des Skandals (aus europäischer) Umwelt- und Verbrauchersicht!