Leistungsreduzierter EQC 350 4MATIC kommt nicht nach Europa

Im Mai 2019 wurde der EQC 400 4MATIC (Stromverbrauch kombiniert: 21,3-20,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) als rein elektrisches Fahrzeug in die laufende Serienfertigung des Mercedes-Benz Werk Bremen integriert. Dort wird er auf derselben Linie produziert wie die C-Klasse Limousine und das T-Modell, der GLC sowie das GLC Coupé.;Stromverbrauch kombiniert: 21,3-20,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km* In May 2019, the EQC 400 4MATIC (combined power consumption: 21.3-20.2 kWh/100 km; combined CO2 emissions: 0 g/km), as a purely electric vehicle, was integrated into the ongoing series production of the Mercedes-Benz plant in Bremen. It is produced there on the same line as the C-Class Saloon and Estate as well as the GLC and GLC Coupé.;Combined power consumption: 21.3-20.2 kWh/100 km; combined CO2 emissions: 0 g/km*

Auch wenn Mercedes-Benz einen EQC 350 4MATIC bereits für den asiatischen Automarkt produziert, wird das Fahrzeug mit identischer Technik – aber reduzierter Leistung – nicht auf dem europäischen Markt kommen.

EQC 350 4MATIC kommt nicht nach Europa

286 PS – Variante des EQC 350 4MATIC kommt nicht in Europa

Beim EQC Modell von Mercedes-Benz wird es auch weiterhin in Europa keine leistungsreduzierte Variante des EQC 400 4MATIC – in Form eines EQC 350 4MATIC – geben. Ein entsprechender Einsatz einer „kleineren“ EQC Variante in Europa wurde uns durch einen Sprecher des Konzerns nun offiziell verneint.

Die „kleinere“ Variante des EQC kommt gegenüber dem normalen Modell mit 408 PS und 760 Nm somit ausschließlich in Asien mit 286 PS und 415 Nm Drehmoment zum Einsatz.

Der EQC 350 4MATIC verfügt über identische Hardware und Batteriegröße. Während sogar die Höchstgeschwindigkeit unverändert bleibt, liegt die Beschleunigung auf die 100 km/h Marke nun bei 6,9 statt 5,1 Sekunden. Die Antriebstechnik bleibt identisch, die kleinere Variante wird lediglich elektronisch begrenzt.

EQC 350 4MATIC kommt nicht nach Europa

Kein Einsatz eines 22 kW AC-Onboard-Laders

Keine Änderungen gibt es übrigens auch zukünftig beim wassergekühlten Onboard-Lader, der aktuell mit 11 kW AC als Serienausstattung geliefert wird. Der Einsatz einer 22 kW- AC-Variante in der aktuellen Generation des EQC (N 293) erfolgt nicht, auch bleibt die DC-Ladeleistung an Schnellladestationen weiterhin bei maximal 110 kW.

Symbolbilder: Daimler AG

21 Kommentare
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Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Was ist denn der Sinn dieser Variante für Daimler? Wenn doch alles gleich zum EQC400 ist, sind doch auch die Produktionskosten gleich zum EQC400? Das Auto wird aber wohl billiger angeboten werden wie ein EQC400?
Somit doch eigentlich schlecht für Daimler. Weniger Ertrag bei gleichen Kosten… Anders gesagt: Ich produziere eigentlich einen EQC 400, drossele ihn elektr. Zum EQC350 und verkaufe diesen zum niedrigeren Preis ?

Stefan H.
Reply to  Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Exakt so ist es.

Das kann nur auf einem Markt Sinn machen, wo es gewisse Prämien oder Beschränkungen gibt, die mit der Leistung zusammen hängen.

Ich nehme an, der WLTP-Verbrauch ist auch nicht signifikant unterschiedlich, richtig?

raecor
Reply to  Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Warum so einfallslos?
Es gibt doch viele Gründe warum sowas interessant sein könnte:
– Rechtliche Rahmenbedingungen in Asien
– Fuß fassen im asiatischen Markt
– abkassieren durch nachträgliches Upgrade (Kauf EQC 350 + Upgrade EQC 400 > Kauf EQC 400)

Racer1985
Reply to  raecor
3 Jahre zuvor

Die Asiaten mal wieder. Sind ja auch wichtiger als der Heimatmarkt. Die Asiaten bekommen ja sogar einen Mercedes-Mayback GLS mit Sechszylinder. Naja, wenn die Aussage aus The Grand Tour wirklich korrekt ist, dann bezahlt man in China aber auch horrende Steuern auf Fahrzeuge. Das sich die deutschen Premiummarken dort überhaupt verkaufen, ist schon verwunderlich. Gefühlt scheint gerade bei Daimler der Heimatmarkt aber inzwischen die letzte Geige zu spielen. Gibt ja trotzdem genug, die aus Prinzip Daimler fahren wollen. *rolleyes* Bei BMW bin ich nicht so im Thema, aber die VAG Marken versuchen in Deutschland schon noch ihre Fahrzeuge zu attraktiven Konditionen an „den Mann“ zu bringen.

mbmb
Reply to  Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Eigentlich nicht. Dadurch, dass eine günstigere Variante angeboten wird, mit der man mehr Kunden ansprechen kann und mehr gekauft wird, senken sich doch die fixen Stückkosten für Daimler. Auch ich fänd die Variante für Deutschland gut, da ich mir sicher kein 408 PS SUV leisten kann, aber ein EQC mit 286 PS wäre doch sicher gut zu rechnen

barolorot
Reply to  Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Andersrum wird ein Schuh daraus: Der Kunde zahlt für den „identischen“ EQC 400 mehr, ohne auch physisch mehr Auto zu bekommen. Der Mehrpreis geht wohl annähernd 1:1 in den Unternehmensgewinn.
Ich glaube, bei Smartphones ist es genauso: Es wird ausschließlich ein Smartphone mit beispielsweise einem 256 GB-Speicher verbaut und und für die kleineren Modelle auf per Einstellung im Betriebssystem auf entsprechend 64 oder 128-GB „gedrosselt“.
Das ergibt für mich wirtschaftlich Sinn: Mehrere Varianten im Angebot, physisch hergestellt wird aber nur eine Modell.

MrUNIMOG
Reply to  barolorot
3 Jahre zuvor

Mir ist bei Smartphones oder auch sonst kein Beispiel bekannt, wo Speicherchips höherer Kapazität verbaut und dann künstlich beschnitten würden.

Joachim
Reply to  MrUNIMOG
3 Jahre zuvor

Hallo MrUNIMOG, als Beispiel kann man ruhig bei Tesla bleiben. Als vor ca. 1 -2 Jahren ausgedehnte Brände in den USA waren bzw. bei Hurrikan Warnungen viele ins Hinterland geflüchtet sind, hat Tesla per OTA kostenlos mehr E -Reichweite ( zeitlich begrenzt ) freigegeben, obwohl nur ein kleinerer Akku gekauft wurde. Die waren damals also auch schon beschnitten. Vermute mal aus Haltbarkeitsgründen bzw. zugesicherte Kapazität in x Jahren.

MrUNIMOG
Reply to  Joachim
3 Jahre zuvor

Das stimmt, und in ähnlicher Weise verfügen tatsächlich auch Flash-Speicherchips in der Regel über etwas höhere Speicherkapazität als angegeben, um eine gewisse Reserve für den Ausfall einzelner Speicherzellen vorzuhalten (Overprovisioning).

Mit dem von barolorot beschriebenen Fall, dass etwa von einem Smartphone nur eine Variante mit hoher Speicherkapazität hergestellt würde, um diese dann je nach angebotener Variante künstlich auf einen Bruchteil zu beschneiden, hat das wenig gemein; Es sollte mich wundern, wenn es dafür tatsächlich ein reales Beispiel gäbe.

Marc W.
3 Jahre zuvor

Ich habe irgendwie das Gefühl, wenn dieser EQC in allen Varianten, mal mit Abdeckung oder ohne, weg ist, wird alles gut. Im Ernst: man faselt ständig Nachhaltigkeit, designt, vermarktet und verbaut aber gerne großflächig die breitesten Räder. Und zu den zu erwartenden Kommentaren (Nachfrage): geschieht nicht ohnehin überall „Kundenerziehung“ durch Entfall von Farben, Grills, Kombinationen ? Man kann auch schmale Felgen attraktiv gestalten – wenn man denn wollte.

Stefan H.
Reply to  Marc W.
3 Jahre zuvor

Also, bei Mercedes kann man immer noch jede Farbe bestellen, die man möchte. 😉

Die großen Räder, die übrigens der „Nachhaltigkeit“ – ich nehme an, Sie beziehen sich auf den Verbrauch – in einem E-Fahrzeug nicht entgegen stehen, wollen die Kunden. Zumindest ich und ich bin (übrigens begeisterter) EQC-Kunde und froh um meine 22“ Felgen.
Die Abdeckung im „Motorraum“ ist mir als Nutzer des Wagens egal, ich hatte die Haube noch nie offen. Für so etwas interessieren sich nur youtuber und blogger, Kunden nicht.

Schade finde ich aber, dass der DC-Lader weiterhin bei 110kW bleiben soll. Zwar hat der EQC im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die ich getestet habe, ein ganz gutes Plateau beim Laden (d.h. er lädt die meiste Zeit mit über 75% der Maximalgeschwindigkeit, während manch anderer auf dem Papier 180kW packt, aber das nur kurz und ansonsten bei der Hälfte herum dümpelt), aber das Plateau müsste einfach höher sein. :-/

Micha S.
Reply to  Stefan H.
3 Jahre zuvor

Du fährst 22″ Felgen auf dem EQC? Hast Du da ne Einzelabnahme machen lassen? Laut „Zulässige Rad-/Reifenkombinationen für die EQC-Klasse (SUV)(Baureihe 293, Fahrzeugtyp 204 X)“ (Quelle: https://is.gd/WkcYox) vom 11.12.2020 ist das nämlich nicht zulässig.

Eric
Reply to  Micha S.
3 Jahre zuvor

Was nicht eingetragen ist, kann auch nicht bemängelt werden 😉

JMK
3 Jahre zuvor

Na, normalerweise versucht man doch durch weitere Varianten, den Markt zu vergrößern und mehr abzusetzen. D.h. anstelle von 100% Markt eben den Markt auf 120% zu erweitern. Dann kann man 20% mehr Fahrzeuge absetzen, bei denen der Gewinn zwar reduziert ist, aber die Fixkosten durch den erhöhten gesamt Absatz insgesamt abgesenkt werden. Je nach Kalkulation, läuft dem ein Kannibalisierungseffekt entgegen.
War wahrscheinlich beim EQC angedacht, aber im Endeffekt dann doch kein positiver Business Case, zu wenig Marktwachstum, zu viel Kannibalisierungseffekt.

@Markus: wird der EQC eigentlich mit Ende des 253 ebenfalls eingestellt, er läuft ja auf demselben Band? Weisst du da schon was?

P.S. als EQC Fahrer kann ich sagen, dass es sich – allen Unkenrufen zum Trotz – um ein wirklich angenehmes und gutes Fahrzeuge handelt. V.a. ist die Verarbeitung besser als bei meinem vorherigen GLC.

Walter Knauf
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

@ JMK: Der EQC wird Ende 2022 eingestellt, dann kommt der neue GLC und damit ist die Linie hinfällig, auf der der EQC N293 produziert wird. Stattdessen gibt es ja dann den EQE SUV, der preislich ebenfalls auf der vergleichbaren Niveau 70-90.000 € liegt.

JMK
Reply to  Walter Knauf
3 Jahre zuvor

Hört sich gut an, dann ist meine mobile. Zukunft ja gesichert.

JMK
Reply to  Walter Knauf
3 Jahre zuvor

Ja und nein.
Ja, technicher Fortschritt in der Batterietechnik und v.a. die derzeitigen Subventionen zerstören derzeit die Restwerte.
Nein, sofern man davon ausgeht, dass man In 2 oder 3 Jahren ggf. mit gar keinem ICE Fahrzeug in manche Städte fahren darf, dann ist auch ein gebrauchter, ausgelaufener, teurer EQC auf einmal sehr attraktiv.

JMK
Reply to  JMK
3 Jahre zuvor

Ihre Aussage trifft nur zu wenn man in einer Zeitreihe nur eine Periode betrachtet, dann kann nur intern Markanteil gewonnen werden. Betrachtet man mehrere Perioden, so kann ein Markt durchaus wachsen und damit natürlich, in Relation zur Bezugsperiode auf 120% anwachsen.

Der Markt für Elektrofahrzeuge ist sozusagen von Q4/19 auf Q4/20 auf 300% angewachsen, bei gleichzeitig stagnierendem/leicht sinkendem Gesamtmarkt. Andersherum betrachtet hat sich der Marktanteil von eFahrzeugen von 3 auf 10% gesteigert.

Pieli
3 Jahre zuvor

Hallo Markus.

Hoffentlich tut sich was am Preis des EQC in 2021. Kann man abschätzen wann da etwas passiert? Anfang des Jahres?
Wäre auch bestimmt im Mitarbeitermietmodell noch mal interessanter.