Blick auf die Sonderausstellung „55 YEARS AMG – CHANGING THE GAME“

Mit einer Sonderausstellung unter dem Motto „55 Jahre AMG“ präsentiert man im Mercedes-Benz Museum aktuell bis Anfang 2023 die Geschichte rund um die Marke AMG aus Affalterbach. „55 YEARS AMG – CHANGING THE GAME“ ist noch bis Ende Februar 2023 zu sehen.

Blick auf die Sonderausstellung

Kostenfreier Zugang 

Die Sonderausstellung „55 YEARS AMG – CHANGING THE GAME“ im Mercedes-Benz Museum greift den Impuls mit einem besonderen Konzept auf: Acht der insgesamt zwölf gezeigten Fahrzeuge haben den legendären AMG 5,5-Liter-V8-Motor unter der Haube – und geben mit diesem Aggregat und dessen Hubraumkürzel „55“ in der Typbezeichnung den passenden Rahmen für diesen Geburtstag. Der ab 1997 eingesetzte Motor gilt als Meilenstein in der AMG Historie – also ein echter Gamechanger. Das ist auch der AMG 300 SEL 6.8 Rennsporttourenwagen, mit dem die damals noch junge Marke 1971 beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps einen bis heute beeindruckenden Klassensieg sowie den zweiten Platz im Gesamtklassement holt.

Blick auf die Sonderausstellung

Blick auf die Sonderausstellung

Zahlreiche Fahrzeugexponate 

Drei weitere Fahrzeugexponate illustrieren die Zukunft von Mercedes-AMG: das Showcar aus dem Jahr 2017 zum Mercedes-AMG ONE, der aktuelle Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE und die Studie Vision AMG – das viertürige Coupé gibt einen faszinierenden Ausblick auf die vollelektrische Zukunft von Mercedes-AMG. Die beiden Letzteren wurden allerdings nur temporär gezeigt. Zahlreiche weitere Exponate runden die Sonderausstellung ab, darunter auf einem eigenen Podest der 5,5-Liter-V8-Motor M 113 K, Plaketten der AMG Motorenmonteure als Qualitätsversprechen „One Man – One Engine“ von Mercedes-AMG, der Pokal des 24-Stunden-Rennens 1971 in Spa-Francorchamps und der Wagenpass des AMG 300 SEL 6.8 Rennsport-tourenwagens.

Die Sonderausstellung „55 YEARS AMG – CHANGING THE GAME“ ist kostenfrei zugänglich und wird bis Ende Februar 2023 zu sehen sein. Sie findet in den öffentlichen Bereichen im Foyer und auf der Ebene 0 des Mercedes-Benz Museums statt. Im Museumsparkhaus zusätzlich ausgestellt sind fünf originale Safety-Cars der Formel 1: Basis für die silbernen Hochleistungsfahrzeuge mit Mercedes Stern im Dienst der Sicherheit an internationalen Rennstrecken sind ebenfalls legendäre AMG Modelle.

Blick auf die Sonderausstellung

Die Fahrzeuge der Sonderausstellung „55 YEARS AMG – CHANGING THE GAME“

Der AMG 5,5-Liter-V8-Motor erlebt 1997 seine Premiere und entfaltet über verschiedene Evolutionsstufen hinweg in mehreren Fahrzeugen seine fulminante Wirkung. 2012 endet die Produktion. Dieser intern M 113 genannte Achtzylindermotor ist das erste in Linienfertigung montierte Aggregat von AMG.

AMG 300 SEL 6.8 Rennsporttourenwagen (W 109), 1969
Die AMG Legende: Dieses Rennsportfahrzeug entwickelt AMG auf Basis der leistungsstarken Luxuslimousine Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109). Vor allem an Motor und Fahrwerk optimiert und mit einem Leergewicht von 1.635 Kilogramm, katapultiert es AMG beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 1971 mit überwältigender Leistung ins Rampenlicht des Motorsports. Die eindrucksvollen Eckdaten: 6,1 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h und ein Spitzentempo über 265 km/h.

Mercedes-Benz CL 55 AMG „F1 Limited Edition“ (C 215), 2000
Rennsporttechnik für die Straße: Das bietet im Jahr 2000 der CL 55 AMG „F1 Limited Edition“. Technik und Design orientieren sich eng am damaligen Safety-Car der Formel 1. Antriebsstrang, Fahrwerk, Bremsanlage, Exterieur und Interieur – AMG hat das Paket perfekt zusammengestellt und abgestimmt. Der CL 55 AMG „F1 Limited Edition“ ist weltweit das erste straßenzugelassene Automobil mit Keramikbremsen und einer Bremsleistung von maximal 1.471 kW (2.000 PS).

Mercedes-Benz C 55 AMG (W 203), 2004
Der C 55 AMG mit dem 5,5-Liter-Achtzylindermotor erscheint 2004 als Limousine und T-Modell. Optisch unterscheidet sich das neue Performance-Modell deutlicher von den übrigen C-Klasse-Varianten als zuvor – diese starken Akzente sind seither ein Markenzeichen von AMG.

Mercedes-Benz CLK DTM AMG (C 209), 2004
Die Saison 2003 der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) verläuft für Mercedes-Benz überaus erfolgreich – Bernd Schneider gewinnt zum vierten Mal den Titel. Die Marke feiert das mit dem CLK DTM AMG, den sie im Frühjahr 2004 vorstellt. Er bietet Hightech aus dem Motorsport, eine Optik ähnlich den Renntourenwagen – und herausragende Fahrleistungen: 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 320 km/h (elektronisch begrenzt). Lediglich 100 Stück werden gebaut.

Mercedes-Benz CLS 55 AMG (C 219), 2005
Es ist eine einzigartige Kreation: Im Jahr 2005 kombiniert AMG das viertürige Coupé CLS mit dem legendären 5,5-Liter-Kompressormotor. So entsteht ein Fahrzeug der Extraklasse: Der CLS 55 AMG bietet 350 kW (476 PS) und beschleunigt von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden. Im Interieur begeistern als Serienausstattung unter anderem großzügig verwendetes, feinstes Nappaleder sowie das AMG Kombiinstrument mit 320-km/h-Tachoskala.

Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230), 2005
Kultivierte Spitzenleistung: Der SL 55 AMG verbindet ultimative Kraftentfaltung aus dem aufgeladenen V8-Motor mit der aktiven Fahrwerkregelung Active Body Control. Von null auf 100 km/h sprintet er in 4,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit lässt sich auf Wunsch ab Werk auf 300 km/h anheben. Hochwertige AMG Zierteile, Sportsitze und spezielle Cockpitinstrumente schärfen den Charakter des Top-Sportwagens.

Mercedes-Benz SLK 55 AMG „Black Series“ (R 171), 2006
Einen kompakten Roadster mit Achtzylinder-Hochleistungsmotor: Den gibt es ab 2004 nur bei AMG – den SLK 55 AMG. Zwei Jahre später kommt er als erstes „Black Series“-Modell auf den Markt: noch einmal stärker, noch einmal sportlicher. Zu den besonderen sichtbaren Merkmalen gehören das fest montierte Hardtop aus Carbon, seitliche Carbon-Luftschlitze, 19-Zoll-Schmiedefelgen und eine geänderte Frontschürze ohne Nebelscheinwerfer. Die vorderen Kotflügel bestehen ebenfalls aus Carbon.

Blick auf die Sonderausstellung

Showcar Mercedes-AMG Project ONE, 2017
Es ist ein Meilenstein: Im Juni 2022 und damit pünktlich zum 55. Geburtstag präsentiert Mercedes-AMG die Serienversion des Mercedes-AMG ONE. Der zweisitzige Supersportwagen bringt weltweit erstmals modernste und effizienteste Formel-1-Hybrid-Antriebstechnologie von der Rennstrecke auf die Straße. 2017 feierte das Showcar „Mercedes-AMG Project ONE“ sein Debüt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/Main und ist heute eines der Highlights der Sonderausstellung.

Bilder: MBpassion.de

13 Kommentare
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Snoubort
1 Jahr zuvor

AMG war ein Autoveredler, dann Performance Sparte mit ein kleinwenig verrückten Ideen, wie einen V8 in ne C-Klasse einzubauen – aber nie ein Game Changer.

Und dann kam O.K. mit seinem Porsche Komplex.

Mölders
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Porsche Komplex? Was redest du da immer?

Jeder einzelne AMG der letzten Jahre und der Gegenwart ist eine Entwicklung unter Tobias Moers. Unter O.K. wurde bei AMG der legendäre M156 entwickelt.

AMG kann sich mit Porsche messen, geht voll klar. AMG GT BS schneller als der GT2 von Porsche, der GT4 schneller als der Panamera. Und ich hege auch keinen Zweifel daran, dass der eAMG auf AMG.EA mindestens auf Taycan Level ist.

Den einzigen Komplex den ich sehe, ist dein notorischres Meckern mit einer dicken Portion „ich weiß alles besser“. Egal ob hier oder auf Motor-Talk 😉

Snoubort
Reply to  Mölders
1 Jahr zuvor

Was ich meine ist, dass AMG ein Veredler von Mercedes Modellen war, bis O.K auf die segenreiche Idee kam, aus AMG einen Hersteller zu machen – und dabei lauter Porsche Klone schuf:

O.K. hat als AMG CEO den konkurrenzlosen SLS frühzeitig einstampfen lassen, um mit dem GT einen direkt auf den 911er positionierten Konkurrenten einzuführen (inkl. Versionsbezeichnungen, Preis- und Leistungsranges – nur nicht so ganz den selben Stückzahlen).

Dann wurde der ikonische CLS durch eine aufgeblasene Fließheckvariante „GT 4-Türer Coupe“ degradiert – wohl weil sich der damalige Vertriebsverstand statt sich über die Mehrerträge des CLS zur „profanen“ E-Klasse zu freuen, neidisch auf das Preisniveau des Panameras geguckt hat – also der E-Klasse in Fließheck und Dicke backen verpassen, dann wird das schon ein Selbstläufer (blöd nur, dass bis zur Markteinführung Porsche schon mit dem den Taycan gebracht hat – siehe unten)

Dann kommt die Ikone SL als Cabrio Version des neuen GTs, mit 911er Heck, 911er Notsitzen und 911er Stoffdach.

Und dann wird auch noch dieser Taycan-Klon als „Vision AMG“ präsentiert:

https://mbpassion.de/2022/05/showcar-vision-amg-gibt-ausblick-auf-zukunft-von-mercedes-amg/

Mölders
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Der SLS war immer limitierter Stückzahl und limitierter Laufzeit geplant. Ausverkauft ist ausverkauft. Und der GT ist ein top Sportwagen, egal ob GTS, GTC oder GTR. AMG hat vom BlackSeries trotz limitierten Produktionszeitraum 1.700 Stück an den Mann gebracht. Dem >300k€ Preisschild zum Trotze. Läuft doch.

Quelle: https://carbuzz.com/news/mercedes-amg-gt-black-series-production-has-ended

Beim GT4 musste Porsche gleich zweimal den Panamera faceliften, um stand zu halten.

Ich finde den Taycan Klon richtig schick.

Aber man kann auch den Kopf so lange schütteln, bis man das Haar in der Suppe findet, nicht wahr? 😉

Snoubort
Reply to  Mölders
1 Jahr zuvor

„Der SLS war immer limitierter Stückzahl und limitierter Laufzeit geplant. Ausverkauft ist ausverkauft“

Nein

Mölders
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Doch, doch. Ich hab schon Recht.

„In general we’ve learned with sportscar enthusiasts that you don’t want to string out a model too long,“ la Penta says, „it should be special, exclusive. It’s why we kept such a short life cycle for the SLS. Typically a Mercedes life cycle is seven years, sometimes some of our speciality cars will live for five years, but a car like this? >>Limited<<. It's supposed to be rare."

-Paul la Penta, product manager for Mercedes US

Quelle: https://www.topgear.com/car-news/la-motor-show/mercedes-sls-sold-out

Snoubort
Reply to  Mölders
1 Jahr zuvor

Ich würde Dir ja sofort recht geben, wenn diese Aussage 2009 oder 2010 gefallen wäre – aber nicht 2013, als der GT quasi schon in den Starlöchern stand:
https://www.sueddeutsche.de/auto/mercedes-sls-amg-abschied-vom-fluegeltuerer-1.1827647#:~:text=Der%20Mercedes%20SLS%20AMG%20wird,Spaceframe%2DKarosserie%20h%C3%A4lt%20Daimler%20fest.

Snoubort
Reply to  Mölders
1 Jahr zuvor

Nochmal – der SLS war in seinen knapp 5 Jahren Bauzeit für die Preisklasse sehr erfolgreich (glaube 5.000 Stück!?), und niemand kam auf die Idee in mit nem 911er zu vergleichen. Es war so, so so unnötig aus der Basis einen vermeintlichen 911er Konkurrenten zu machen – der dann stückzahlmäßig immer nur das Nachsehen hatte.

Tigerfox
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ich verstehe die Kritik an der Aufteilung CLS – GT 4-Türer und fand den SLS auch schöner als den GT, finde aber, Du siehst die Porsche-Ähnlichkeit ein bischen zu eng.

Was soll MB denn machen? Die AMG-Sportwagen sind, soweit ich weiss, doch immer reinrassige Frontlängsmotor-Hinterradantriebler geblieben, weder Heckmotor noch Mittelmotor wie bei Porsche.
MB hat einfach im Rahmen dieses Konzepts das sportlichste gebaut, was man auf die Beine kriegte, und das ist eben ein typischer GT mit V8, ähnlich einem Aston Martin, Jaguar XK/F-Type, Maserati GranTurismo und neuerdings Ferrari Roma.

Der GT musste mit der Zeit gehen und den schönen 6.2L-V8 durch den immerhin sehr leistungsstarken 4l-Turbo ersetzen. Dass der SL zu langweilig geworden, so dass der GT Roadster ihn kannibalisierte und man nun den SL als Roadstervariante des GT sehen darf, ist angesichts der Modellstreichungspolitik nur folgerichtig und zu verschmerzen. Der SL ist die Ikone, nicht der GT. Der neuere SLS war nur ein Revival einer einmaligen Ikone, aber wenn ein Mercedes neben der S-Klasse es an Legendenstatus mit dem 911er aufnehmen kann, dann der SL.

Ich für meinen Teil find es ein wenig schade, dass der SL und damit wohl auch der neue GT keinen R6 und dafür einen R4 auf Steroiden hat, bin aber froh, dass Mercedes noch einen weiteren richtigen GT mit V8 auf den Markt bringt, den ich mir aber allenfalls irgendwann gebraucht leisten kann. Bin schon sehr gespannt, der Erlkönig verspricht eine großartige Silhouette.

Snoubort
Reply to  Tigerfox
1 Jahr zuvor

Was soll MB denn machen?“

Mehr SLSse statt einen Downgrade zum GT, den man am Ende der Bauzeit quasi umgedreht hat.

Und keinen GT 4-Türer Coupe (bei Mercedes produzieren lassen) – dafür weiter „feine“ CLS (gerne auch elektrisch).

Und bei einer „Vision AMG“ keinen Taycan Klon hinstellen.

Eric
1 Jahr zuvor

Ich fand die fetten 8ender schon immer genial. Wobei ich ab den 2000er immer das Gefühl hatte, AMG ist eher was für die Eisdiele, M für die Rennstrecke.

Gottlieb Daimler
Reply to  Eric
1 Jahr zuvor

Ich würde sagen, dass in der Vergangenheit AMG immer eher was für die Autobahn war, M für die Rennstrecke. Ab dem M156 war AMG dann nur noch was für Eisdiele – oder besser Shisha-Bar (Ausnahme: BR197).

Tigerfox
Reply to  Eric
1 Jahr zuvor

Ist denn der M113 mit seinen drei Ventilen wirklich so legendär? Ich fand es immer recht lächerlich, dass die letzte Sauger-Ausbaustufe mit 360/367PS dann vom regulären M273 mit vier Ventilen spielend getoppt wurde (der CLK500 war dann z.B. plötzlich stärker als der alte CLK55 AMG), obwohl der nicht ansatzweise die Literleistung des M272/M276 hatte und selbst der M152 im SLK R172 mit seinen 422PS noch unterhalb des ursprünglichen M272 blieb. Und das nicht, weil diese Ausbaustufen so eine hohe Literleistung hatten, nein, die ~75PS/L schaffen ganz viele 2.0-16V 80er und 90er.

Legendär finde ich eher den M119, insbesondere die seltene Variante mit 6L, dann besonders den M156/159, interessant auch den M104E36 R6 und ja, auch ein bischen den M177/178.