Rückruf für neuen SL Roadster wegen möglicher Brandgefahr

Aufgrund einer fehlerhaften Verlegung eines 12-Volt-Kabelsatzes im neuen Mercedes-AMG SL Roadster der Baureihe 232 erfolgt aktuell ein neuer Rückruf. Betroffen sind dazu weltweit 12.341 Fahrzeuge, davon 2.949 Modelle in Deutschland aus der Produktion von 2021 bis 2023.

Rückruf für neuen SL Roadster wegen möglicher Brandgefahr

12 Volt Leitungssatz sorgt für Probleme

Eine fehlerhafte Verlegung eines 12 Volt Leitungssatzes kann bei der aktuellen SL Roadster Generation von Mercedes-AMG zu einer erhöhten Brandgefahr führen. Betroffen sind dazu ausschließlich SL Roadster aus Affalterbach mit 8-Zylinder (M177) Motorisierung aus der Produktion von 2021 bis einschließlich 2023. Nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes ist es dazu bislang bei einen Fahrzeug zu einem Sachschaden gekommen.  Bei den betroffenen Fahrzeugen wird bei der Verlegung des Leitungssatzes nachgearbeitet und korrigiert (KBA: 013228, Hersteller: 1595002).

Rückruf für neuen SL Roadster wegen möglicher Brandgefahr

12.341 Fahrzeuge betroffen

Betroffene Halter werden schriftlich kontaktiert. Auch wenn uns keine genauen Angaben zu einer notwendigen Dauer eines Werkstattaufenthaltes vorliegt, sollte sich dieser in der Regel grob im Rahmen von 60 bis maximal 120 Minuten halten.

Rückruf für neuen SL Roadster wegen möglicher Brandgefahr

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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Pano
6 Monate zuvor

Für die Statistik: Nr. 18 in der 41. KW auf Basis der hier gemeldeten Rückrufe.
Grüße
Pano

Dr.med. Alexander
6 Monate zuvor

Sehen wir es positiv. Diese Rückrufe sorgen für Beschäftigung in den Mercedes-Werkstätten.

Snoubort
Reply to  Dr.med. Alexander
6 Monate zuvor

Richtig, Mercedes ist hier eindeutig der beste Werkstattpartner im Konkurrenzumfeld. Finde das hätte der Händlerverband bei seiner Kritik an Källenius auch mal positiv erwähnen können.

EQ44fahrer
Reply to  Snoubort
6 Monate zuvor

Fair enough.

Thomas Koch
6 Monate zuvor

Mein W123…Baujahr 78….hätte noch nie rueckrufe…traurig das man sich einfach so damit abfinden und als mittlerweile normal ansieht…freu mich schon wenn die ersten gebrauchten Elektrokarren nach 5-6 Jahren auf dem Hof stehen und das eifrige Batterietauschen losgeht,viele Kunden wissen wohl nicht das die nach 10 Jahren hinüber ist…auf die Preisverhandlungen bin ich gespannt…baut noch mehr Elektromist ins Auto ein… fröhliches abbrennen

Ralf
Reply to  Thomas Koch
6 Monate zuvor

So gesehen gab es auch im 19. Jh. keine Rückrufaktionen für Pferde. 🙂 Denke das System war damals noch nicht so wie heute.

Ich persönlich betrachte das nicht als normal. Und viele andere auch nicht.
Sowas kann vorkommen, aber diese erschreckende Regelmäßigkeit ist kein gutes Produktmerkmal.

Zu Elektro: An sich halten auch Verbrennungsmotoren nur begrenzt (vor allem angeschlossene Bauteile), aber es stimmt schon: Zum einfachen Tausch des Akkus gibt es bei Mercedes keine wirkliche Lösung.

Pano
Reply to  Thomas Koch
6 Monate zuvor

1978 waren Rückrufe noch nicht erfunden…
Grüße
Pano

Helge
Reply to  Thomas Koch
6 Monate zuvor

Ganz so dramatisch wird es sicher nicht werden.

Denn:

1:) Daimler gewährt 6 Jahre Garantie auf die Batterie (so zumindest mein letzter Stand)

2.) Nach 10 Jahren intensiver Nutzung soll die Batterie immer noch eine Kapazität von mind. 70 % haben.

3.) Man muß eine Batterie selten komplett tauschen. Man kann auch einzelne Zellen tauschen, was deutlich günstiger ist.

bocksruth
6 Monate zuvor

Da wir wissen , dass viele davon bei Händler auf Lager sind, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass sie nur sehr wenig verkaufen…

Manue
6 Monate zuvor

Das ganze Fahrzeug ist fehlerhaft konstruiert ich fahre Mercedes SL seit 2003 alle Baureihen besaß ich das ist meine letzte SL eine Katastrophe in jede Hinsicht

Ralf
Reply to  Manue
6 Monate zuvor

Inwiefern?

Mercedesfan
6 Monate zuvor

Wie lange wir auf den nächsten Rückruf gewartet haben…

PupNacke
Reply to  Mercedesfan
6 Monate zuvor

Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen… Ach nein, das trifft vermutlich zu

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von PupNacke
Dieter Maurer
6 Monate zuvor

Hauptsache bei Daimler ist man WOKE und hat die richtige HALTUNG

Ralf
Reply to  Dieter Maurer
6 Monate zuvor

Denke nicht, dass das etwas ausmacht.
Man kann „woke“ sein und gute Produkte bauen. Das schließt sich NICHT aus. Wobei ich keine Ahnung habe, wie das Mercedes betrifft…

Frickleburt Frogfart
Reply to  Ralf
6 Monate zuvor

„Man kann „woke“ sein und gute Produkte bauen.“

Warum fällt mir da gerade kein Beispiel ein…?

Ralf
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Vielleicht begrenzter Horizont? 😉

Frickleburt Frogfart
Reply to  Ralf
6 Monate zuvor

Dann erweitern Sie mal meinen begrenzten Horizont…

EQ44fahrer
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

DKB, die neue Bankingapp. 😛

Pano
Reply to  Dieter Maurer
6 Monate zuvor

Was hat das mit dem Rückruf zu tun?
Grüße
Pano

Frickleburt Frogfart
Reply to  Pano
6 Monate zuvor

Ich vermute mal, dass damit gemeint sein könnte, dass eine stärkere Konzentration der Kapazitäten und Ressourcen auf die Produktqualität anstelle von Marketing, Teilhabe-, Klima- und Quotengedöns durchaus weniger Rückrufe zur Folge hätte.

Pano
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Gibt es Erfahrungswerte darüber ob es wirklich weniger Rückrufe gäbe wenn man das „Gedöns“ wegliesse?
Grüße
Pano

Frickleburt Frogfart
Reply to  Pano
6 Monate zuvor

Gibt es Erfahrungswerte darüber, inwieweit sich das Gedöns positiv auf die Produktqualität auswirkt?

JML
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Auch wenn ich weiß, dass Sie nur trollen wollen; ich beiße trotzdem spaßeshalber mal an.

Wenn Sie die Rückrufstatistiken der letzten Jahrzehnte auswerten, dann fällt Ihnen sicherlich schnell auf, dass die meisten Rückrufe Fahrzeugbaureihen betreffen, die mehrheitlich von weißen Männern mit Entwicklungsfokus auf Leistung, Komfort und vor allem „Sportlichkeit“ entwickelt und produziert wurden. Daher würde sich eine wokere Entwicklungs- und Produktionskette voraussichtlich sehr positiv auf die Produktqualität auswirken.

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von JML
Phil
Reply to  JML
6 Monate zuvor

Zu Behauptungen in Richtung Ursächlichkeit für Rückrufe will ich mich nicht versteigen.
Aber zum soeben eingeführten Thema „Entwicklungs- und Produktionskette“ sei mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ein aus meiner Sicht mögliches Beispiel für die Diskrepanz zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“ genannt. So begrüßenswert der gedankliche Ansatz dieses Gesetzes ist, könnte es zur Folge haben, dass mit verschiedenen Regionen nunmehr aus bloßer Scheu vor Risiken weniger bis gar kein Handel mehr getrieben wird, was auch nicht im Sinne der dortigen Arbeitnehmer sein dürfte.
Was aber eindeutig der Fall sein wird, ist dies, dass je kleiner die hiesige unternehmerische Einheit ist, es dem Unternehmer immer mehr praktisch oder wirtschaftlich unmöglich sein wird, Arbeitnehmer zur Erfüllung der Voraussetzungen dieses Gesetzes abzustellen. Tendenziell trägt dieses Gesetz im Ergebnis dazu bei, „Kleine“ vom Markt zu drängen.

Marc W.
Reply to  Phil
6 Monate zuvor

Dazu fällt mir ein, dass des Herrn Hs unsäglicher Plan des (sehr teuren und wenig nützenden) verpflichtenden hydraulischen Abgleichs (Heizungen) dazu führen wird, dass weniger Geld für wirklich effizienzsteigernde Maßnahmen bleibt, und sei es für effizientere Autos.

Frickleburt Frogfart
Reply to  JML
6 Monate zuvor

Kaum kommt mal eine leise Kritik am Haltungsgedöns, schon „trollt“ man. Aber passt schon.

Davon ab ist das aber schon eine ganz steile These von Ihnen. Das mit der „woken Entwicklungs- und Produktionskette“ können Sie ja mal den Entwicklern und dem Qualitätsmanagement vorschlagen. Die warten auf gute Vorschläge. Bisher mussten die ihren Entwicklungsfokus auf solche nebensächlichen Themen wie Leistung, Komfort und – wie es im Marketingdeutsch heißt – Dynamik legen. Kleiner Tip: Die Käufer wollten es so. Mit Haltung lassen sich nur wenige Autos verkaufen – schon gar nicht in Asien.

JML
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Meine Replik auf Ihre – allerdings schon recht steile – These, die Produktqualität könnte unter dem verstärkten Fokus auf ethische Themen leiden war natürlich nur eine Polemik. Sollten bei einer Unternehmung mit 170.000 Mitarbeitern allerdings tatsächlich Produktionsqualitätsprobleme auftreten weil Holdingfunktionen (Nachhaltigkeit, Marketing, Umweltschutz und Personal), die gar nicht in die Produktion involviert sind, den Fokus ihrer Tätigkeit sowie des Marketings auf den Bereich ESG verstärken, hat das Unternehmen ganz andere Probleme als „Haltungsgedöns“.

Und wenn die Käufer meinen, 500 PS für das Stehen im Stau auf der A44 oder das Cruisen mit 55 mp/h auf der I-95 zu benötigen, ist das natürlich hinzunehmen und auch im Produktangebot zu berücksichtigen; es gilt immerhin nicht am Markt vorbei zu produzieren.

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von JML
EQ44fahrer
Reply to  JML
6 Monate zuvor

Wer sagt, dass die Produktqualität unmittelbar ursächlich darunter leidet. Fraglich ist aber trotzdem, ob das nicht schlich ein falscher Fokus für ein selbsternannte Luxury-Unternehmen ist. Sollte man da nicht in allererster Linie auf die Produktqualität abheben? Den Luxuskäufern geht die Lieferkette am A… vorbei und die gesellschaftlichen verbalen und schriftlichen Niederungen woker Gesinnungsethiker erst recht.

Wer Leder im Auto möchte, möchte Echtleder. Kein Fakeleder und kein Öktextil. Und wer ein Luxusprodukt kauft, erwartet Rückrufe nur in homöopathischen Dosen. Aber gut, kein Wunder, dass man das in Stuttgart nicht begreift, wenn es selbst hier manche nicht verstehen. Handeln nach dem was man ankündigt und laufend proklamiert macht eine starke, authentische Marke aus. Alles andere ist eine Luftnummer und Kotau vor dem Zeitgeist. Man macht sich ungläubwürdig. Luxusstrategie und Rückrufe in dem Takt gehen in tausend kalten Winter nicht zusammen. Das ist Fakt.

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von EQ44fahrer
Frickleburt Frogfart
Reply to  JML
6 Monate zuvor

Fokus auf „ethische Themen“? Ernsthaft? Sie kennen hoffentlich den Unterschied zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungethik? Leider verkauft sich die Gesinnungsethik heute gerne als Verantwortungsethik, ohne es zu sein und doch nur eine Haltung zu transportieren. Aber ich glaube, dies würde den Rahmen hier bei weitem sprengen…:-)

JML
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Der Unterschied zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik ist mir durchaus bewusst. Aber darum geht es bei Mercedes auch in Ihrer Ursprungsthese gar nicht. Das wäre der Fall, wenn wie bei Apple ein Lederersatzprodukt für die Handyhüllen verwendet würde, dass so „Magical“ ist, dass es laut vieler Nutzermeldungen schon nach wenigen Tagen auseinanderfällt. Mir ist kein einziger Rückruf aufgrund des verstärkten Fokus auf ESG – oder in Ihrer Wortwahl „Haltungsgedöns“ – bekannt, sondern weil die gleichen Produktionsprobleme vor allem im mechanischen Bereich auftreten, die wir auch schon vor 40 Jahren hatten (und nur mangels Internet nicht hier oder in anderen Foren diskutierten). Nicht umsonst sagte man sich in den USA schon in den Achtzigern nicht ganz zu unrecht „kaufe nie ein deutsches Auto im ersten Produktionsjahr“.

Vielleicht bin ich zu woke, aber ich sehe nicht, wie weniger „Haltungsgedöns“ im Konzern jetzt folgende aktuellen Rückrufe verhindert hätten (Quelle: KBA): Fehlerhafte Verlegung des 12V-Leitungssatzes (s.o.), nicht der Spezifikation entsprechende Leuchtweitenregulierung, fehlerhaftes Gewinde der vorderen Abschleppvorrichtung, fehlerhafte Verschweißung zwischen Einfüllrohr und Kraftstoffbehälter. Die Mangelteile oder Mangelarbeiten werden ja jeweils von einem Mitarbeiter bestellt oder durchgeführt; da hilft der zweite, dahinterstehende auch nicht; es sei denn, der entsprechende MA ist unterqualifizert für die jeweilige Aufgabe, aber das ist dann ein Personalproblem, welches mehr oder weniger „Haltungsgedöns“ auch nicht löst. Darüber, dass die Produktqualität nicht dem angestrebten Luxusimage entspricht brauchen wir nicht zu streiten.

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von JML
Snoubort
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Naja, es war ja offensichtlich so von Dir gewollt, weil der Bezug wirklich so weit hergeholt war – oder wo würdest Du irgendwo im Bereich F&E, Einkauf, Produktion oder Qualitätssicherung bei MB Anzeichen für Deine „Vermutungen“ sehen? Habe auch von Herrn Schäfer keinerlei Aussagen oder Aktivitäten in der von Dir beschrieben Richtung wahrgenommen.

Wenn dann würde ich eher Anzeichen für im Nachhinein betrachtet „unglücklicher“ Material- und Lieferantenauswahl sehen (aber rein aus Kostenspargründen) – sowie für diverse Böcke die zum Gärtner gemacht wurden (Sippschaften).

Also, konkret, welche woken Auswüchse meinst Du?

Selbst außerhalb von Produktion und Entwicklung kann ich bei MB nicht so viel „Wokeness“ erkennen – vielleicht etwas kreative Präsentationen von modernem Luxus, eher peinlichem Anbiedern an vermeintlich hippe Labels oder eher fragwürdigen Kundenkreisen – aber jetzt nichts was mich an die Wokeness eines Apple-Videos erinnern würde.

Zuletzt editiert am 6 Monate zuvor von Snoubort
Frickleburt Frogfart
Reply to  Snoubort
6 Monate zuvor

Weit hergeholt? Hm. Wenn ich keinen Zusammenhang zwischen der Flutung von Konzernen mit Klima-, Nachhaltigkeits-, Diversitäts-, Gender- und Compliance-Beauftragten einerseits und den ständig durchs Geläuf getriebenen Kostensenkungsprogrammen und deren Auswirkungen auch auf die Produktqualität andererseits sehe – Stichwort: „unglückliche Material und Lieferantenauswahl“ – würde ich da schon eine nicht unerhebliche kognitive Dissonanz a.k.a. Realitätsverweigerung sehen. Wie bereits gesagt – man könnte die für das woke Gedöns aufgewendeten Ressourcen auch in die Sicherung der Produktqualität stecken – nur, was macht man dann mit den ganzen eingestellten Absolvent:innen der Laber- und Problemwissenschaften? Wieder entlassen?

Pano
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Wissen Sie wieviele der vorhandenen Ressourcen im Konzern für ESG ausgegeben werden?
Grüße
Pano

Frickleburt Frogfart
Reply to  Pano
6 Monate zuvor

Davon abgesehen, dass dies eine sicherlich nur rhetorische Frage ist – wie sollte ich etwas wissen, das noch nicht einmal der Konzern weiß. Aber meine Antwort auf der Grundlage meiner ganz persönlichen Stichprobe lautet: Zu viel.
🙂

Ralf
Reply to  Frickleburt Frogfart
6 Monate zuvor

Man könnte immer mehr in F&E und das Produkt investieren und so schnell lassen sich schlechte Strukturen nicht umstellen. Und ja, bekanntlich ist man hinterher immer schlauer.