Erneuter Rückruf zahlreicher Baureihen wegen Brandgefahr

Mercedes muss erneut mehrere Baureihen aufgrund einer nicht korrekt nachgearbeiteten Sicherungsdose zurückrufen. Durch Kontaktunterbrechungen oder fehlerhafte Sicherungswerte kann es nicht nur zu Sicherungsausfällen kommen, sondern im schlimmsten Fall auch zum Brand kommen. Betroffen sind mehrere Baureihen aus dem Produktionsfenster 31.01.2023 bis 17.10.2023.

Erneuter Rückruf zahlreicher Baureihen wegen Brandgefahr

Rückrufaktion (KBA: 15052R)

Im Rahmen des aktuellen Rückrufs sind weltweit 4.652 Fahrzeuge betroffen, davon 927 in Deutschland – verteilt auf verschiedene Baureihen. Betroffen sind Modelle der C-, E- und S-Klasse sowie der AMG GT, das GLC und CLE Modell, außerdem die vollelektrischen EQE- und EQS-Baureihen.

Ursache des Rückrufs ist eine fehlerhaft nachbearbeitete Vorsicherungsdose. Diese kann zu Kontaktunterbrechungen oder unzuverlässigen Sicherungswerten führen, was wiederum den Ausfall mehrerer Sicherungen zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall kann ein Brand nicht ausgeschlossen werden. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird die Vorsicherungsdose überprüft und bei Bedarf ersetzt.

Erneuter Rückruf zahlreicher Baureihen wegen Brandgefahr

Zur Dauer des Werkstattaufenthalts liegen noch keine exakten Angaben vor. Es ist jedoch mit einem Zeitaufwand von etwa 60 bis 90 Minuten zu rechnen. Die betroffenen Halter werden schriftlich benachrichtigt.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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Ing. Alois
23 Tage zuvor

Was ist da nur los

Alex
Reply to  Ing. Alois
23 Tage zuvor

Ja, was bloß?

Baron die Ikone
Reply to  Alex
23 Tage zuvor

Gute Frage, was da los ist. Bitte um Stellungnahme.

Michael Kauf
Reply to  Ing. Alois
23 Tage zuvor

Lopez Effekt! Sparen bei Material, Tests, etc…, Reifeprüfung beim Kunden.

Mein C 180 aus 2010 hat in den ersten 8 Jahren 2 Glühbirnen und Verbrauchsmaterial wie Bremsbeläge benötigt…

Thmi
23 Tage zuvor

Die Pioniere des Automobils sind heutzutage andere. Mercedes hat gefühlt jeden Monat einen Rückruf. Der einst so glorreiche Stern verblasst immer mehr, schade ☹️ und die Mitarbeiter müssen es ausbaden.

martin
23 Tage zuvor

Die Betonung und Ironie des Geanzen liegt im Wort NACHGEARBEITETEN
Sprich da waren schon mal irgendwelche Mechaniker an dem Problem dran ,nachdem es vorher schon nicht in Ordnung war.

Arbeiten bei der Firma eigentlich nur noch Leute die nicht wissen was sie tun?
Das darf doch nicht war sein.
Man muss ja wirklich Angst haben bei Mercedes noch ein Auto zu kaufen oder in die Werkstatt zu geben.

Matthias
Reply to  martin
23 Tage zuvor

Wer sagt den das die Teile bei Mercedes nachgearbeitet wurden. Ich kenne das nur das die Teile beim Lieferanten nachgearbeitet werden. Und wenn der sie nicht richtig nachgearbeitet, steht trotzdem Mercedes in der Öffentlichkeit als schlechtes Unternehmen da.

Baron die Ikone
Reply to  Matthias
23 Tage zuvor

@Matthias: Mercedes verkauft die Autos und kassiert das Geld – deshalb ist Mercedes rechtlich auch Verantwortlich für die gelieferte Qualität, bzw. muss die Lieferanten halt ausreichend kontrollieren.

Hans Wurst
Reply to  Matthias
23 Tage zuvor

Völlig absurder Gedanke. Natürlich steht MB als „schlechtes Unternehmen“ da. ZU RECHT. Zum einen presst man Zulieferer bis zum letzten aus und schließlich hat man dann offensichtlich ein QM-Problem hinsichtlich Lieferanten/Wareneingang.
Der Kunde kauft (zu aktuell lächerlich überzogenen Preisen) einen Mercedes und keinen Namenlosen Zulieferer-Bausatz.

schwob
Reply to  Matthias
20 Tage zuvor

Schmarrn, auch wenn die Teile bei einem Zulieferer nachgearbeitet wurden hat Mercedes die QS durchzuführen.

B B
Reply to  martin
23 Tage zuvor

Bisher hatte ich bei jedem (jährlich wechselnden) Fahrzeug innerhalb des ersten Jahres Qualitätsmängel und Defekte – fast überwiegend im Bereich der Sensorik.

Beim jetzigen (GLC Coupé) gab es zwar nur sporadische Ausfälle einiger Assistenzsysteme, die nicht auf die üblichen Faktoren wie verschmutzte Sensoren zurückzuführen waren. Diese Ausfälle waren nur kurzzeitig.

Im Vorgängerfahrzeug (E Coupé) hatte ich insgesamt drei Lenkräder, mit jeweils mehrtägigen Werkstattaufenthalten und zweimonatiger Wartezeit auf einen Termin, da die kapazitive Hands-On-Erkennung nicht funktionierte und zur kompletten Abschaltung der Fahrassistenz führte. Ursachen hat man nicht gefunden, stattdessen lediglich die Symptome in eine Software eingegeben und dann zentral eine Anweisung zum Verfahren erhalten, so die zuständigen Techniker.

Als beim dritten Lenkrad in Folge die gleichen Symptome auftraten, habe ich diverse Versuchsreihen definiert und durchgeführt (dem Ingeniör ist nix zu schwör) und bin zu dem Ergebnis gekommen (validiert), dass „Schwitzehändchen“ (Feuchtigkeit) zu Fehlerwerten der kapazitiven Sensoren führen und das System nach einiger Zeit die Abschaltung aufgrund von Dateninkonsistenz einleitet. Es war ein systemisches Designproblem, kein Fertigungsdefekt. Das musste ich allerdings erst selbst herausfinden (ehe jetzt jemand meckert: Eine lediglich induktiv validierte These, ich habe keine Beweise!!). Inzwischen ist bei nachfolgenden Fahrzeugen das Problem wohl behoben, da es wohl auch bekannt war laut Techniker.

So gesehen bin ich nicht überrascht, dass die (zum Teil wohl unzureichende) Fehlerlösungs- und -beseitigungskompetenz zu derartigen fragwürdigen „Nachbearbeitungen“ und erneuten Rückrufen führt…

der Coole 2006
Reply to  B B
21 Tage zuvor

Das Privileg, jedes Jahr ein neues Auto zu fahren, genieße ich ebenfalls *hust* Members *hust*. Im ersten Jahr hatte ich nie Probleme, außer einer Reifenpanne (selber Schuld), die vom 24-Stunden-Dienst innerhalb von 30 Minuten behoben wurde – neuer Reifen dran, und ich war sprachlos .. das ging schnell . Als ADAC-Kunde war ich früher stundenlanges Warten gewohnt.

Pano
23 Tage zuvor

Da ist sie ja doch noch, die Nr. 7 in der 21. KW.
Schicke Bilder übrigens.
Grüße
Pano

Rainer
Reply to  Pano
23 Tage zuvor

Willkommen bei der Verflixte 7 Show 😉

Andreas
23 Tage zuvor

Das riecht für mich nach Lieferanten Pfusch. Eine fehlerhaft nachgearbeitete Vorsicherungsdose heißt für mich. Eine Charge, sind ja nicht viele Fahrzeuge, dieser Dosen war nicht gut produziert und wurde irgendwie nachgearbeitet und ausgeliefert. Offensichtlich war die Nacharbeit nicht korrekt. Sowas kann passieren, soll es nicht, aber es passiert.

Grüße

Zuletzt editiert am 23 Tage zuvor von Andreas
Ing. Alois
Reply to  Andreas
23 Tage zuvor

Fjeden Alter !

Manuel Wälzlein
Reply to  Andreas
22 Tage zuvor

völlig richtig. Und man muss auch anmerken, dass anscheinend die Kontrollinstanz funktioniert, denn sonst würde man ja nicht herausfinden, dass etwas nicht korrekt bearbeitet wurde.

schwob
Reply to  Andreas
20 Tage zuvor

Für die QS ist MB verantwortlich