Eröffnung des International Consolidation Center (ICC) in Bischweier

Mit der offiziellen Eröffnung des International Consolidation Center (ICC) in Bischweier hat die Mercedes-Benz AG gemeinsam mit der Seifert Logistics Group und Projektentwickler Panattoni eines der größten Revitalisierungsprojekte Süddeutschlands erfolgreich abgeschlossen. Das hochmoderne Logistikzentrum markiert einen zentralen Baustein in der globalen Produktionsversorgung des Automobilkonzerns – und setzt zugleich neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Effizienz und regionaler Entwicklung.

Entstanden ist das ICC auf dem Gelände einer ehemaligen Spanplattenfabrik im Landkreis Rastatt. Von den rund 250.000 Quadratmetern Gesamtfläche wurden 130.000 Quadratmeter für das neue Konsolidierungszentrum erschlossen. Künftig bündeln, vormontieren und versenden dort rund 500 Mitarbeitende Komponenten für das internationale Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz.

Starke Allianz von Industrie und Politik

Zur feierlichen Eröffnung begrüßten Stefan Bohn (Managing Director Panattoni Deutschland), Elke Pusskeiler (Vice President Supply Chain Management, Mercedes-Benz AG) und Axel Frey (CEO Seifert Logistics Group) rund 100 Gäste aus Wirtschaft und Politik. Unter den Ehrengästen: Barbara Bosch, Staatsrätin der Landesregierung Baden-Württemberg, Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin Karlsruhe, Landrat Prof. Dr. Christian Dusch und Bischweiers Bürgermeister Robert Wein.

„Das ICC ist ein Leuchtturmprojekt – nicht nur für uns als Entwickler, sondern für die gesamte Region“, so Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni. „Aus einem lange brachliegenden Industrieareal ist ein leistungsfähiger, nachhaltiger Logistikstandort entstanden – dank enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand.“

Effiziente Logistik trifft ökologische Verantwortung

Mit dem ICC verfolgt Mercedes-Benz eine klare Strategie: Materialflüsse zentralisieren, Verkehrsaufkommen reduzieren und die Resilienz der Lieferkette erhöhen – alles im Einklang mit höchsten Umweltstandards. Bereits beim Bau wurde ein Großteil des Abbruchmaterials wiederverwendet, modernste Wärmepumpentechnik sorgt für eine nachhaltige Energieversorgung. Eine 80.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie die Elektrifizierung des internen Ladetunnels für E-Lkw unterstreichen den Anspruch auf Klimaneutralität.

„Mit dem ICC machen wir unsere Logistik nicht nur effizienter, sondern auch grüner“, so Elke Pusskeiler. „Wir stärken die Versorgungssicherheit, senken Emissionen und schaffen gleichzeitig ein starkes Fundament für unsere nachhaltige Geschäftsstrategie.“ Die Zertifizierung nach den anspruchsvollen Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist bereits in Vorbereitung – angestrebt wird die Auszeichnung in Platin.

Impulsgeber für Mittelbaden

Das ICC ist nicht nur ein Meilenstein für Mercedes-Benz, sondern auch ein starkes Signal für die Region Mittelbaden. Neben den neu geschaffenen Arbeitsplätzen stärkt das Zentrum die wirtschaftliche Dynamik und unterstreicht das Potenzial konsequenter Standortentwicklung. Die logistischen Abläufe am ICC werden künftig von der Seifert Logistics Group verantwortet – ein weiteres Beispiel für erfolgreiche regionale Partnerschaften.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG / Stargallery

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Lars
26 Tage zuvor

Schön mal einen mir bekannten Ortsnamen zu lesen, habe die Baustelle die letzten Jahre jeden Tag beobachtet.

Etwas Offtopic, aber an der gleichen Stelle wird übrigens gerade auch der „E-Way Baden Württemberg“, über den hier auch schon berichtet wurde, wieder abgebaut.

Grüße aus Kuppenheim vom MMA

JM13
26 Tage zuvor

Die erwähnte Photovoltaikanlage fehlt irgendwie auf dem Pressefoto.

Zuletzt editiert am 26 Tage zuvor von JM13
martin
26 Tage zuvor

In wie fern ist das Center denn international tätig? So wie ich das in der örtlichen Presse verstanden habe ist doch nur Mercedes Benz dort Kunde und versorgt dann das Werk Rastatt