HWA präsentiert EVO beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring

Ein Stück DTM-Geschichte kehrt zurück – mit neuem Herz, neuer Technik, aber alter Seele. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feiert HWA mit dem EVO sein erstes eigenes Serienfahrzeug. Zwei Prototypen des streng limitierten Modells treten im Rahmenprogramm der Langstrecken-Ikone erstmals vor großem Publikum auf – ein Auftritt, der Symbolcharakter trägt. Denn die Nordschleife ist für HWA weit mehr als nur Kulisse. „Für uns ist der Nürburgring so etwas wie eine zweite Heimat“, so Martin Marx, CEO des Unternehmens, das aus dem legendären Mercedes-AMG-Team hervorgegangen ist. Mit dem HWA EVO will man dort anknüpfen, wo einst der Mercedes 190E 2.5-16 Evo II für Furore sorgte – sowohl auf der Strecke als auch in den Herzen der Fans.

Zwei Einzelstücke, ein Statement

Während sich die DTM-Boliden von heute auf ihren Einsatz im Hauptrennen vorbereiten, drehen am Freitagabend (20. Juni, 18 Uhr) und Samstag (21. Juni, ca. 14 Uhr) zwei außergewöhnliche Fahrzeuge ihre Runden. Die Demonstrationsfahrten auf der Nordschleife sollen zeigen, wozu der neue HWA EVO imstande ist – ohne ihn gleich in den Wettbewerb zu schicken. Begleitet wird der Auftritt von einer umfangreichen Präsentation im Fahrerlager, bei der Besucher das Fahrzeug aus nächster Nähe erleben können.

Die beiden Prototypen stechen schon optisch aus der Masse heraus: Einer von ihnen trägt eine moderne Interpretation der historischen HWA-Farbe „Silver Distel“. Der andere huldigt der DTM-Vergangenheit mit einer auffälligen Rennlackierung. Beide rollen auf Hochleistungsreifen von Hankook, dem Hauptsponsor des Projekts.

Technik aus der Zukunft, inspiriert von der Vergangenheit

Der HWA EVO ist nicht einfach nur ein Showcar. Entwickelt von Grund auf neu – und dennoch mit klarer Referenz an seinen ikonischen Vorfahren – setzt das Fahrzeug auf modernste Werkstoffe, Hightech-Fertigung und kompromisslose Fahrdynamik. Nur 100 Stück sollen gebaut werden. Der EVO soll dabei nicht nur ein Auto sein, sondern eine fahrbare Ideologie: kompromisslose Fahrerorientierung, gepaart mit technischer Integrität. „Die Entwicklung dieses Autos hat uns als Unternehmen verändert“, sagt CEO Marx. „Und ich bin überzeugt, dass es auch den Markt verändern wird, in dem es erscheint.“ Die technischen Erprobungen des Modells werden derzeit von der Bosch Engineering GmbH begleitet. Die finalen Abstimmungen erfolgen in diesen Tagen – unter anderem direkt auf dem Nürburgring.

Ein Ort, der Geschichte atmet

Dass sich HWA für den Nürburgring als Bühne entscheidet, ist kein Zufall – sondern eine Hommage. Der Ort, an dem sich Motorsportlegenden formten, bietet den idealen Rahmen für eine Rückkehr mit Ansage. Auch die Gründerväter Hans Werner Aufrecht und Willibald Dörflinger, deren Initialen und Expertise das Unternehmen prägen, sind vor Ort. Gemeinsam mit Marx und CTO Gordian von Schöning stehen sie für Gespräche und Interviews zur Verfügung. Am Donnerstag, dem 19. Juni, findet zudem eine Pressekonferenz im Media Center statt, bei der weitere Details zur Zukunft des HWA EVO enthüllt werden sollen. Dort dürfte sich zeigen, dass der EVO mehr ist als ein Einzelprojekt – sondern möglicherweise der Auftakt zu einer neuen Ära für HWA.

Bilder: HWA AG

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Pano
22 Tage zuvor

Nice.
Grüße
Pano

Reno
22 Tage zuvor

Einfach der Knaller, da werden Erinnerungen an die guten alten DTM Zeiten wach! Sehr cooles Projekt!

Snoubort
22 Tage zuvor

Ein Auto das keine Sternenleuchten braucht um als Mercedes erkannt zu werden (auch wenn es ein HWA ist 😉 )

B B
22 Tage zuvor

Sehr hübsch, insbesondere in grün.

Jetzt bitte bezahlbare „Groß“serie vom 190er, danke gerne. Von mir aus auch mit NTG 7 drin, mir egal. 😀 😀 😀

Wünsche erfolgreiche Woche.

Snoubort
Reply to  B B
22 Tage zuvor

Tatsächlich denke ich dass das „G“-Konzept – MBs der 80er mit moderner Technik zu verkaufen – auch z.B. mit 123er oder dem 129er sehr gut funktionieren würde (und im Falle vom 129er garantiert mit viel mehr Erfolg als beim aktuellen SL)

Womit ich nicht sagen will dass MB zu einem Restomod-Hersteller werden soll, sondern sich einfach wieder auf das Bauen von „Mercedessen“ konzentrieren soll statt ständig irgendwelchen vermeintlichen Trends hinterherrennen meinen zu müssen (Tesla Tabletts, Türgriffe und Fließheck-Design, AMG als Porsche Klon inkl. „Manufaktur“, LVMH, Electric first, dann only, dann wir bauen das was die Kunden wollen etc. etc.).

Also Fahrzeuge die sich durch und durch als Mercedes anfühlen und wie Mercedes aussehen (ohne dass man dafür tausende Sterne verbauen muss).

Aber die HWA Projekte klingen sehr spannend (mal sehen wann MB dann das Interesse zur Übernahme äußert 😉 )

Chris
21 Tage zuvor

Richtig klasse! Ich freue mich darauf, das Fahrzeug am Wochenende zu sehen!
Ein geniales Projekt mit tollem Ergebnis, wenn auch für die Meisten „Interessenten“ unerschwinglich.

Ein echtes Statement wäre gewesen, wenn HWA davon jetzt ein entsprechendes Rennfahrzeug in der Starterliste fürs 24h genannt hätte…:)

MicHagi
21 Tage zuvor

Hin und her…
das weinende Auge: irgendwie mag ich das Größenwahnprojekt der HWA nicht.
das lachende Auge: ich war zur gei*sten GruppeA/Evo DTM Zeit live dabei.

Baron on Fire
21 Tage zuvor

Nice.