B-Klasse Electric Drive erhält Umweltzertifikat

Die B-Klasse Electric Drive erhält das Umweltzertifikat, sie fährt Lokal emissionsfrei und auf den Lebenszyklus gesehen erzeugt die B-Klasse Electric Drive bis zu 64 Prozent weniger CO2-Emissionen als der vergleichbare Benziner B 180.

Fahrvorstellung B-Klasse Modellpflege 2014

Diese hohe Umweltverträglichkeit bestätigt jetzt auch der TÜV Süd: Die elektrisch angetriebene B-Klasse erhielt deshalb jetzt das Umweltzertifikat nach ISO-Richtlinie TR 14062. Die Auszeichnung basiert auf einer umfassenden Öko-Bilanz der B-Klasse Electric Drive, bei der jedes umweltrelevante Detail dokumentiert wird.

„Durch die Integration von Elektro-Antrieb und Batterien in eine ganz ‚normale’ B-Klasse können wir den Electric Drive nicht nur zusammen mit den anderen B-Klasse Fahrzeugen auf einem Band fertigen. Vielmehr müssen unsere Kunden keinerlei Kompromisse bei Platzangebot, Sicherheit oder Komfort eingehen“, erläutert Professor Dr. Herbert Kohler, Umweltbevollmächtigter der Daimler AG. „Die B-Klasse Electric Drive ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zum emissionsfreien Fahren.“

Mercedes-Benz analysiert die Umweltverträglichkeit seiner Modelle über deren gesamten Lebenszyklus – von der Produktion über die langjährige Nutzung bis hin zur Altauto-Verwertung. Dies geht weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Das Umweltzertifikat und Erläuterungen dazu werden der Öffentlichkeit mit der Dokumentationsreihe „Life Cycle“ unter http://www.mercedes-benz.com zugänglich gemacht.

Bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung und Nutzung über 160.000 Kilometer bis zur Verwertung – verursacht die B-Klasse Electric Drive – trotz höherer Emissionen im Produktionsprozess – in Summe 24 Prozent (7,2 Tonnen; mit EU Strom-Mix) bzw. 64 Prozent (19 Tonnen; mit Strom aus Wasserkraft) weniger CO2-Emissionen als ein B 180. Grund dafür ist in erster Linie die hohe Effizienz des Elektroantriebs, wodurch sich in der Nutzungsphase klare Vorteile ergeben. Ein wesentlicher Faktor dabei ist das ausgeklügelte Energiemanagement: So sorgt beispielsweise das optionale radarunterstützte, rekuperative Bremssystem für eine optimale Rückspeisung von Bremsenergie in die Batterie. Dies erhöht die Effizienz des Antriebs weiter und ermöglicht noch größere Reichweiten.

Die CO2-Emissionen in der Nutzungsphase sind dabei von der Art der Stromherstellung abhängig. Über 160.000 Kilometer Fahrbetrieb verursacht die neue B-Klasse Electric Drive (Normverbrauch ab 16,6 kWh/100 km) bei Bezug von EU Strom-Mix 11,9 Tonnen CO2. Kommt in der Nutzung des Elektrofahrzeugs Strom aus Wasserkraft zum Einsatz, so entfallen auch die weiteren mit der Stromerzeugung verbundenen Umweltwirkungen fast komplett. Der B 180 (Normverbrauch 5,4 l/100 km) dagegen emittiert in der Nutzungsphase 23,8 Tonnen CO2.

Quelle: Daimler AG / Bild: MBpassion.de

6 Kommentare
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rf
9 Jahre zuvor

„fährt Lokal emissionsfrei“

wenn ich so eine gequirrlte Marketingscheisse höre.
Der Atmosphäre ist es scheissegal wo die Emissionen anfallen. Wenn ich das Auto mit Strom aus Braunkohlekraftwerken aufladen muß bin ich keinen cent besser in meiner Umweltstatistik. Die Volksverdummung die hier -von den Politikern- angefangen wurde, elektrische Mobilität als Emissionsfrei zu verkaufen grenzt schon an ein Wunder. Und die Marketingmenschen übernehmen es natürlich dankend….

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

die atmosphäre, die atmosphäre. sie ist wichtig, klar. aber weiß man wirklich, was wie wo wirkt? offenbar repariert sich das ozonloch gerade und es scheint mit fckw nicht nur bzw. nicht so unmittelbar zu tun zu haben, wie man noch vor kurzem angenommen hatte.

das soll keineswegs heißen, daß man weiter mit braunkohle strom erzeugen soll. aber gesundheitlich viel unmittelbarer wirken lokale emissionen. zb smog in china ist ein viel direkter wirkendes problem, das unmittelbar auf die gesundheit geht, wie vergleichsuntersuchungen aus dem nachkriegseuropa mit ähnlichen lokalen eintragungen zeigen. insofern ist die vermeidung lokaler emissionen durchaus ein sinnvolles ziel.

Gottlieb
9 Jahre zuvor

sehe ich genauso wie post 2
Wer konv. kraftstoff tankt frägt ja auch nicht, wo er hergestellt wird inkl. den umweltverschmutzungen etc.
aber beim strom schreit jeder auf: uiuiuiii, die bösen dreckigen kraftwerke, ich fahr zwar elektrisch aber ich bin ein umweltfrevel….
bei den e-fahrzeugen geht der schwarze peter nun an die energiehersteller, der autofahrer selbst ist LOKAL sauberer als einer mit konventionellem antrieb/kraftstoff, that´s the fact
klar, strom aus regenerativen quellen ist natürlich noch besser…

Benzfahrer
9 Jahre zuvor

@Gottlieb:
Der Unterschied ist, dass bei Fahrzeugen mit reinem Antrieb durch Verbrennungsmotoren nicht so ein Etikettenschwindel betrieben wird, wie bei den E-Mobilen und PlugIn-Hybriden und der Verbrauch wird auch nicht schön gerechnet!

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

soll das n witz sein? alle mokieren sich über die ece-verbrauchswerte konventioneller autos. wie soll ein 2t schweres e 250 bluetec t-modell mit 4,7 l diesel 100 km fahren? reine elektroautos sind in den verbrauchsangaben eher realistischer. allerdings sind ihre lokalen emissionen null und das ist im vergleich zum verbrenner eben ein vorteil. es werden ja per definition die lokalen emissionen angegeben. beim verbrenner wird entsprechend nicht die energiemenge angegeben, die man benötigt, um erdöl zu fördern, zu raffinieren, zu transportieren, zu lagern, zu verteilen und um zur tankstelle zu gelangen.

wenn ein auto in der praxis den ece-verbrauch unterbieten kann, ist das ein hybrid. ein plugin-hybrid ist eine andere sache. klar, schöngerechnet sagen die gegner. aber in der praxis wird so mancher plugin nur im kurzstreckenbetrieb eingesetzt und damit lokal nicht 1,5 l sondern 0 l verbrauchen. die hersteller haben sich jedenfalls auf diesen fall vorbereitet und den verbrennungsmotor auf den fall seltener starts vorbereitet.

Fes
9 Jahre zuvor

Ich halte es auch für einen oft vernachlässigten Fakt dass sich niemand um die Erzeugung und den Transport von Benzin/Diesel kümmert.
Dazu noch etwas: Elektromotoren haben einen Wirkungsgrad bis 95%. Ein moderner Diesel irgendwas um die 43%. E und Hybrid können dazu besser kinetische Energie zurückgewinnen als die konventionellen mit evtl. einer angepassten Lichtmaschine.
Zudem gibt es genügend Ökostrom-Tarife für Ladesäulen, so dass irgendwo in der Bilanz ausreichend Windenergie und Co eingespeist wurde…