Stefan Bischoff ist ein Fotograf aus Hamburg, ein Lichtkünstler, ein Meister der Nachbearbeitung und ganz klar: „Addicted to light„. Heute zeigen wir euch hier ein Making-of Video vom Foto-Shooting für den neuen Mercedes Motorsport-Kalender 2019.
Was in dem ersten Blick aussieht, als würden sich alle Protagonisten im Weg herum stehen, ist in der Tat geplant. Stefan weiß bereits vorher, welches Ergebnis er zum Schluss haben möchte. Aus dem Grund weiß er auch welche Teile des Fahrzeuges wie ausgeleuchtet werden soll.
Würde er in dem Fall nicht strukturiert arbeiten, wäre die nachträgliche Bildbearbeitung am PC umständlicher und könnte auch im nicht gewollten Chaos enden.
Doch wie entsteht so ein perfektes Foto?
In der Regel leuchtet er zunächst den Fahrzeuglack für die gewisse Grundstimmung aus, dabei wird gleichzeitig darauf geachtet, dass genug Schatten erzeugt wird. Gerade das Spiel aus Licht und Schatten erzeugt in dem Fall Spannung und sorgt für das gewisse Extra.
Reflektionen, Details, Konturen und Streiflicht folgen. Aufgrund des geringen Packmaßes setzte Stefan bei dem Fotoshooting, welches übrigens im Mercedes-Benz Werk in Bremen stattgefunden hat, ein 120×40 Jinbei Striplight und ein 250×200 Diffusor von Walimex ein. Hätte er mehr Zeit und vor allem mehr Platz gehabt wäre ein 12×12 Sun Scrim sicherlich die erste Wahl gewesen.
Achten muss Stefan nicht nur auf die richtige Ausleuchtung sondern auch auf den richtigen Einsatz des Polfilters. Fotografiert wurde in dem Fall übrigens mit einer Canon 5D MK3 mit dem 16-35/4 Objektiv. Neben dem natürlichen Licht kam Kunstlicht aus einem B1 mit Reflektor zum Einsatz.
Auf die richtige Einstellung kommt es auch an!
Die geblitzten Bilder wurden alle mit der Kameraaufstellung ISO 100, Blende F8 und einer Belichtungszeit von 1/200 aufgenommen. Die niedrige ISO sorgt für ein rauschfreies Bild, das erleichtert natürlich auch die Nachbearbeitung. Bei der ISO gilt die goldene Regel: so hoch wie nötig, so niedrig wie möglich.
Aus wie vielen Ausgangsfotos entsteht denn so ein Bild und wie lange dauert so ein Foto-Shooting?
Für das Bild im Video wurden ca. 120 Ausgangsbilder erstellt, die sind, wenn man sich eingespielt hat, innerhalb von ca. 15 Minuten im Kasten. Von den 120 Fotos sind dann anschließend ca. 50 im fertigen Bild gelandet. Dazu gesellen sich dann noch Korrekturebenen für die Farbe, die Sättigung und so weiter. Das Shooting pro Motiv hat ca. eine Stunde gedauert, inkl. Positionierung, Abstimmung und Testschüsse.
Doch wie lange braucht Stefan anschließend noch für die Nachbearbeitung?
Die Fotos werden zusammengesetzt, es entsteht am Computer ein Meisterwerk. Stefan setzte, in diesem Fall für den Mercedes Motorsport Kalender 2019, in Photoshop CC die Fotos zusammen. Die Basis von einem Foto ist im Grunde nach bereits einer Stunde fertig, anschließend geht es an die Details. Je mehr Details umso länger dauert die Nachbearbeitung, man kann aber sagen, dass man pro Foto noch einmal zwei bis drei Stunden in die Nachbearbeitung steckt. In dem nachfolgenden Making of Video sieht man nicht nur das Shooting im Zeitraffer, sondern auch die Bearbeitung, wir wünschen gute Unterhaltung. Wer den Ton anlässt, wir sich auch noch einen Ohrwurm einfangen:
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Vorschaufoto: © Stefan Bischoff / Addicted to Light
Bonus: Was kann ein Foto nicht vermitteln? Den Klang! Aus dem Grund gibt es hier noch als Bonus ein paar Fahreindrücke vom Mercedes-AMG CLK LM:
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