IAA 2019: GLE 350 de 4MATIC – absolviert Sprung bei der E-Reichweite

Anlässlich der IAA 2019 in Frankfurt präsentiert Mercedes-Benz erstmals den GLE 350 de 4MATIC, welcher als Plug-in-Hybrid den nächsten Sprung bei der Reichweite schaffen. So schafft der GLE dank 31,2 kWh Batterie über 100 km an elektrischer Reichweite, während die elektrische Höchstgeschwindigkeit bei maximal 160 km/h liegt.

GLE 350 de 4MATIC: E-Fahrt bis maximal 160 km/h möglich

Die im Vergleich zu anderen Plug-in-Hybriden deutlich größere Reichweite des GLE 350 de 4MATIC weist den Weg zu einem noch ausgeprägteren E-Fahrt-Erlebnis. Ein spezieller Rohbau des Heckwagens und eine modifizierte Hinterachse schaffen Raum für die große Batterie. Im Kofferraum gibt es so keine Stufe, das Volumen ist mit bis zu 1.915 Liter weiterhin entsprechend großzügig. Nicht nur die große Reichweite erhöht den Anteil der Elektrofahrten, sondern auch das schnelle Nachladen unterwegs. Dafür besitzt das SUV eine COMBO-Ladedose für Wechselstrom-/AC- und Gleichstrom-/DC-Laden. Sie befindet sich in der linken Seitenwand, symmetrisch zur Tankklappe auf der rechten Fahrzeugseite. An entsprechenden DC-Ladesäulen ist das Laden der Batterie in ca. 20 Minuten (10-80 Prozent SoC/Ladestand) bzw. in ca. 30 Minuten (10-100 Prozent SoC) möglich.

 

Die wichtigsten Daten des GLE 350 de 4MATIC:

  • Elektrische Reichweite von 106 km (NEFZ)
  • Elektrische Leistung 100 kW
  • Systemleistung 235 kW/320 PS
  • Systemdrehmoment 700 Nm
  • Höchstgeschwindigkeit bis zu 160 km/h (elektrisch)/210 km/h (gesamt)
  • Beschleunigung 0-100 km/h in 6,8 Sekunden
Größtes Mitglied der EQ Power Familie: GLE 350 de 4MATIC

Als größtes Mitglied der EQ Power Familie profitiert der GLE 350 de 4MATIC besonders vom aktuellen Stand der Technik. Dazu gehört auch ein hohes Potenzial durch die Möglichkeit zur Rekuperation über alle vier Räder mit einem einhergehenden maximalen Rekuperationsmoment von 1.800 Nm. In diesem Modus können die meisten Fahrsituationen durch die alleinige Bedienung des Fahrpedals kontrolliert werden. Auch als Plug-in-Hybrid bietet der GLE eine uneingeschränkte Anhängelast von bis zu 3.500 kg. Der Anhängerrangier-Assistent macht das Rangieren mit dem Gespann auch für Ungeübte einfach. Er regelt den Lenkwinkel am Zugfahrzeug automatisiert

GLE 350 de 4MATIC: Technische Daten

Beim Blick auf die technische Daten des GLE 350 de 4MATIC verfügt der Plug-In Hybrid über einen OM 654 4-Zylinder Dieselantrieb mit 143 kW / 194 PS (bei 3.800 u/min). sowie 400 Nm Drehmoment (bei 1.600-2.800 u/min). Die Nennleistung des E-Motors liegt bei 100 kW (440 Nm), wobei die Systemleistung so bei 235 kW / 320 PS sowie 700 Nm liegt. So motorisiert beschleunigt das Fahrzeug innerhalb von 6,8 Sekunden auf 100 km/h und erreicht seine Höchstgeschwindigkeit bei 210 km/h (Höchstgeschwindigkeit mit E-Antrieb bis zu 160 km/h). Der kombinierte Verbrauch liegt bei theoretischen 1,1 Litern pro 100 km, die CO2-Emission kombiniert bei 29 g/km (Stromverbrauch 25,4 kWh/100 km – Reichweite E-Fahrt NEFZ 106 km, nach WLTP 90-99 km.).

Bilder: Daimler AG

30 Kommentare
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Jürgen
4 Jahre zuvor

Keine kante im Kofferraum, super Reichweite, 3,5T Anhängelast
So muss es gemacht werden – Klasse Arbeit Daimler!!!

Jürgen Riesch
Reply to  Jürgen
4 Jahre zuvor

Wie groß ist denn das Kofferraumvolumen bei 5-Sitziger Bestuhlung? Also ohne etwas umgeklappt zu haben?

Ch4nger61
4 Jahre zuvor

Der gleiche Motor vom E300de. Schade dass sie nicht den 6 Zylinder genommen haben. Auch traurig dass der GLE300d mehr Leistung besitzt mit seinem 4 Zylinder 245PS. Sie hätten zumindest den Motor vom 300d nehmen können…

Marc W.
4 Jahre zuvor

Selbst bei meinem 75%-Langstreckenprofil dürfte ich nach eigenen Berechnungen bei tutto 6,9 statt derzeit knapp 9 (OM642) landen – wirklich ordentlich !

Stefan
4 Jahre zuvor

Auslieferung bestimmt erst Ende 2020

Jörg
4 Jahre zuvor

Ab wann ist die Bestellfreigabe?
Preis?
Würde ich mir sofort bestellen km Gegensatz zum C/E300de T

Alex
4 Jahre zuvor

Leider nur 4Zylinder, als 6zylinder Diesel Freak etwas enttäuschend. Trotzdem tolles Datenblatt und auf jedenfall gerade hier in Stuttgart auch Zukunftsicher.

MrUNIMOG
4 Jahre zuvor

Sehr schön, so wünscht man sich das.

Jetzt noch ein GLE 500de mit R6, gerne auch als GLS, wäre traumhaft.

GLE Driver
4 Jahre zuvor

und jetzt bitte noch ein seeeehr wichtige Info: Ab wann bestellbar?

Snoubort
4 Jahre zuvor

Aus meiner Sicht wäre in dieser Fahrzeugkategorie (und Preis bzw. Kundschaft) der 656 der sinnigere Basismotor gewesen. Faktisch werden diese Art von PlugIn „Hybride“ ja eher als „Bi-Motoren“ Fahrzeuge eingesetzt, sprich sie werden entweder „klassisch“ auf Langstrecken oder komplett elektrisch für die City (und jetzt eben die meisten Strecken bis 100km!) betrieben, weniger im „Mischbetrieb“.
Bei einem (im deutschen Markt) Fullsize-SUV kommt es wirklich nicht auf das letzte Zehntel Normverbrauch an (auch nicht in der Flotte!), vielmehr auf das souveräne Fahrgefühl, was bei dieser Wuchtbrumme ein 654 im Singlebetrieb (z.B. auf langen Urlaubsfahrten) nicht mehr bieten können wird.

Christian Becker
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Sehe ich anders. Der ADAC hatte vor ein paar Jahren den Audi Q7 e-tron getestet (V6 Diesel und 90 KW E-Motor). Das Fazit war vernichtend. Unabhängig davon, wie lange der Q7 gefahren würde, man bekommt mit der Spritersparnis nie die Mehrkosten zum „üblichen“ V6 Diesel rein.
Ähnlich sieht es auch beim Test von focus online mit dem E300de aus. PHEV haben nur noch ihren Platz in den Verkaufszahlen, da der Staat mächtig subventioniert.
Wenn es ums „souveräne Fahrgefühl“ geht, ist man mit jedem BEV besser bedient 😉

Snoubort
Reply to  Christian Becker
4 Jahre zuvor

Ich verstehe jetzt nicht den Unterschied der Aussagen!? Ich sage doch, dass der Vorteil der PlugIn Hybride nicht in einem sparsamen Mischbetrieb liegt!?! (sondern in der Fähigkeit bei Bedarf komplett elektrisch fahren zu können.)
Wenn Du zum Ausdruck bringen wolltest, dass im Hinblick auf ein souveränes Fahrgefühl auch der 656 nicht der richtige Motor wäre, dann würde ich Dir einmal empfehlen die gesamten Fahrberichte zum GLE / GLS (insb. bei den Einführungsveranstaltungen) zu lesen… hier wurde querbeet der 400d als der souveränere und empfehlenswertere Motor im Vergleich zum 450 beschrieben.
Bzw. – ein 400d fährt sich (mit oder ohne Hybrid) immer souveräner als jeder 4-Zylinder BEV.

Und, ich schreibe dass ein paar Zehntel Mehrverbrauch (350/400d zu 220d) keinen Kaufunterschied ausmachen – 4-5 Liter bei (sehr) zügigem Autobahntempo (400d zu 450) aber sehr wohl, allein schon wegen den signifikant selteneren Tankstellenaufenthalte

driv3r
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Außer Europa dieselt kaum jemand.
Daher liegt das wesentlich größere Marktpotenzial einfach bei Benzin-Hybriden. Und damit erübrigt sich auch schon jede Diskussion um hochmotorisierte Diesel-PIH-Träume bzw. die individuell gewünschte Wunsch-Hybrid-Motorisierung. Dass es überhaupt Diesel-PIH gibt darf durchaus eher als Luxus im PIH-Markt und Wettbewerbsvorteil ggü. der Konkurrenz gesehen werden.

Im Übrigen kann ich nicht herauslesen, dass der OM656 derart viel mehr Lob bekommen hätte als der M256. Das eine ist eben einfach ein Diesel, das andere ein Benziner. Logischerweise haben beide unterschiedliche Charakteristika.

P.S.: Die ams hat gerade erst den GLE300d 4M gefahren und die Antriebskombination als durchaus empfehlenswert und ausreichend bewertet.

Snoubort
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

1. ohne Frage liegt das größere Marktpotential bei Benziner-Hybride, habe ich was anderes behauptet? Ich habe erläutert, dass ich einen 6 Zylinder Diesel in der Klasse als „kundengerechter“ sehe als einen 4 Zylinder Diesel. Und ich habe noch angemerkt, dass ein 4Zylinder BEV in der Klasse nicht souveräner als der 656 ist.
2. siehe z.B. hier, ich habe aber fast überall so etwas aufgeschnappt, noch verstärkt beim GLS: https://autophorie.de/2018/11/21/mercedes-benz-gle-v167-test/
3. ein GLE 300d und ein „GLE 220d“ mit x-Hundert Kilo Extra-Zuladung sind noch einmal 2 Paar Schuh, unabhängig davon geht es aber bei der 100K SUV Klasse / Kundschaft nicht um „ausreichend“.

Thomas
4 Jahre zuvor

Astreine Leistung! Ich hoffe zur Mopf des W213 kann man dieses Antriebskonzept auch in der Limousine begrüßen.
Ein 400de mit dem OM654 Bi-Turbo oder ein 450/500de mit dem R6 wäre auch nice.

driv3r
Reply to  Thomas
4 Jahre zuvor

Es gibt bereits einen E300de mit fast identischem Antrieb.

Snoubort
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Nein, eben gerade nicht im Hinblick auf die Elekto-Kapazität.
Bleibt die Frage, wann der GLE nicht nur pünktlich zur IAA angekündigt, sondern so tatsächlich an Kunden ausgeliefert wird…

driv3r
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

„Fast identisch“. -.-
Der 31,2kWh-Akku passt meines Wissens nicht ohne Rohbauanpassungen in einen 213er.

Snoubort
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Natürlich wird der da nicht reinpassen – es passt ja noch nicht einmal der „Kleine“ wirklich darein…

Peter S
4 Jahre zuvor

Hat man beim GLE 350 de 4MATIC mit dem Verbrenner alleine Allradantrieb oder nur im Zusammenspiel mit dem Elektromotor? Falls letzteres der Fall ist, wie ist die Verteilung? Verbrenner-Heckantrieb und elektrische Vorderachse oder umgekehrt?

Snoubort
Reply to  Peter S
4 Jahre zuvor

Ersteres, ganz konventionell

Mortimer
4 Jahre zuvor

Tolle Leistung. Nur wird sich Mercedes das Ding so dermaßen teuer bezahlen lassen, dass das eher ein Gadget zum Sich-Reinwaschen darstellt als eine wirklich sinnvolle Alternative.

Ingo
Reply to  Markus Jordan
4 Jahre zuvor

Wann ist den die Sperrfrist rum ?

Albas
4 Jahre zuvor

Ich würde mich freuen das selbe das Technik bei Mercedes GLE Coupe 4 Matic wird. mit Glatten Ladeboden mit OM 654 4-Zylinder Dieselantrieb mit 143 kW / 194 PS sowie 400 Nm Drehmoment
31,2 kWh Batterie Elektrische Leistung 100 kW 136 PS
Systemleistung 235 kW/320 Das wäre Super.
Machtbar ist es weil GLE SUV und COUPE selben Plattform benutzen oder?

Mattias Schweden
4 Jahre zuvor

Wann und zu welchem ​​Preis kann das Auto bestellt werden?
Und danke für einen fantastischen Blog

Klaus Fischer
4 Jahre zuvor

Hallo zusammen, den GLE mit einem Plug in Hybrid und als vollwertiges Allrad- und Zugfahrzeug und vor allem mit einer solch langen elektrischen Reichweite anzubieten ist grundsätzlich eine sehr gute Entscheidung. Nur die Wahl als Verbrenner einen Diesel zu wählen ist geradezu dumm. Es wird nicht lange dauern bis man feststellt, dass der Diesel auf der Straße die NOX Grenzwerte reißt. Und dann noch mit E Subventionierung. Damit zerstört man die gute Idee des Plug in Hybrides. Im normalen Hybridmodus, nach Entladung der Akkus stört auch das Wechseln von Stille und Nageln.. das geht alles beim Benziner besser.. Ich fahre seit 10 Jahren einen Vollhybrid und liebe das harmonische Zusammenspiel von Elektro und Benzinmotor.

Steffen
4 Jahre zuvor

Wann erwartet ihr weitergehende Infos zu Preis, Bestellfreigabe und Lieferfrist?

LG