Impressionen der Digitalen Weltpremiere in Stuttgart

Erstmals hat Mercedes-Benz seine Fahrzeuge ausschließlich im Internet vorgestellt. Aufgrund der Absage des Genfer Automobilsalons musste auch ein schnelles Alternativprogamm gefunden werden, die in Form einer digitalen Pressekonferenz gefunden worden ist.

Im Mittelpunkt der digitalen Pressekonferenz stand die Weltpremiere der umfassend aktualisierten E-Klasse mit zahlreichen Modellvarianten. Dazu gehören die Plug-in-Hybridversionen von Limousine und T-Modell sowie der Mercedes-AMG E 53 4MATIC+ . Mit den neuen Plug-in-Hybriden im Kompaktwagensegment treibt Mercedes-Benz aber auch seine seine Elektrifizierungs-Offensive voran. Der CLA 250 e als Coupé und Shooting Brake  ergänzen künftig das Angebot. Hinzu kommen neue Motorisierungsvarianten mit 48-Volt-Technologie und integriertem Starter-Generator (ISG) in der E-Klasse. Zusätzlich zur Pressekonferenz erläuterten Experten in drei „Walkarounds“ auf Mercedes me media ausführlich die Highlights der neuen E-Klasse.

Auf den Markt kommt die umfassend aktualisierte und deutlich aufgewertete E-Klasse im Sommer 2020, zunächst als Limousine, T-Modell und All-Terrain. Coupé und Cabrio sowie die exklusiv in China angebotene Langversion der Limousine folgen bald darauf. Die wichtigsten Eckpunkte der Modellpflege sind das dynamischere Design, die nächste Generation von Fahrassistenzsystemen, das höhere Komfortniveau und die Erweiterung des Modellportfolios um zahlreiche elektrifizierte Antriebe.

Zusätzlich zur digitalen Pressekonferenz mit den Vorständen der Daimler AG und Mercedes-Benz AG sind auf dem Medienportal Mercedes me media drei „Walkarounds“ zu sehen, in denen Experten ausführlich die neue E-Klasse präsentieren (https://media.mercedes-benz.com/gims2020). Robert Lesnik, Leiter Exterieur Design, stellt die Highlights des neuen Designs vor. Michael Kelz, Leiter Entwicklung E-Klasse, erläutert die technischen Highlights der Mercedes-Benz E-Klasse und Philipp Uttikal, Produktmanager Mercedes-AMG E-Klasse, präsentiert die neue Performance-Limousine E 53 4MATIC+.

Quelle: Daimler AG

 

 

37 Kommentare
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Engelbert
4 Jahre zuvor

Der klassische Mercedes-Grill vergewaltigt zu einem Abfallprodukt des Prollgrills und Rückleuchten vom Mazda 6…
Ganz ehrlich, mir fällt nichts mehr dazu ein.
Daimler braucht dringend einen Kurswechsel. Dass geht schief!

Gruß

Snoubort
Reply to  Engelbert
4 Jahre zuvor

Das mit dem dringend notwendigen Kurswechsel hat der Aktienmarkt heute ähnlich gesehen… Kein Schub durch die Vorstellung des (umfangreichen) Facelifts beim „meistverkauften Mercedes Modells“ und dem Auftritt der heiligen Dreifaltigkeit – stattdessen aktuell 2,4% Minus trotz eh schon unfassbar niedrigem Niveau – während der DAX und z.B. auch VW (sogar recht deutlich) im Plus liegen.
Aber, wo war Gorden?

Trauerspiel
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Wo unser geliebter Gorden war? Hoffentlich im Exil auf St. Helena oder sonstwo, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann!!!

Chris
4 Jahre zuvor

Die „digitale Pressekonferenz“ hat aus meiner Sicht Potential. Allerdings muss das Produkt wesentlich mehr in den Fokus gestellt werden. Keiner guckt sich eine Pressekonferenz an, um permanent drei Daimler-Vorstände plus Moderatorin zu sehen.

Hier kann man sich ja von den Events größerer Elektronikkonzerne inspirieren lassen.

M.Unger
4 Jahre zuvor

Was ich nicht ganz verstehe ist, welcher ist denn nun der Avantgarde-Grill. Irgendwo habe ich gelesen, dass der zwei streben hätte. Kann das sein, dass der noch nirgends gezeigt wurde? Ich sehe eigentlich nur den AMG-Line Grill (der mit den Diamonds drin), den Panamericana Grill (Auto in der Mitte, vertikale Streben, ist das ein richtiger AMG oder ist Etwa das die AMG-Line?) und dann ganz stiefmütterlich erst spät gezeigt, wurde der Exclusive-Grill (das Auto was uns den Allerwertesten zeigt und sonst an die Wand gucken muss)
Ich vermute ja eher, der tatsächliche Avantgarde und somit Einstiegsgrill sieht ähnlich aus, wie der vom All Terrain, nur nicht so rustikal. Lasse mich gerne korrigieren, falls ich es grad nicht blicke..
Ich vermute ja, dass es davon noch gar kein Bild gibt, es gab mal einen Leak von einer Aufnahme aus dem Command-Bildschirm heraus (die 3D Ansicht meine ich), da sieht mal einen Grill ähnlich dem des All Terrain, aber eben kein All Terrain, und der hatte übrigens auch keine Power-Domes auf der Haube. Ich finde das in keinem der bislang veröffentlichten Bilder wieder.

Snoubort
Reply to  M.Unger
4 Jahre zuvor

Ich denke Du liegst da ganz richtig mit Deinen Vermutungen…

Reply to  M.Unger
4 Jahre zuvor

@M.Unger
Hier im „Erlkönig-Foto“ sieht man im Ansatz den Avantgarde-Grill mit seinen Streben:comment image

MrUNIMOG
Reply to  M.Unger
4 Jahre zuvor

Das Fahrzeug in der Mitte ist der E 53, steht doch dran.

Die AMG-Line scheint mir das linke Fahrzeug mit dem „Diamantgrill“ zu sein.

Die Grundform des Grills scheint sich zwischen All-Terrain, Avantgarde und (leider) auch Exclusive nicht zu unterscheiden.

Mücke
4 Jahre zuvor

Moin,
also meine ganz persönliche Impression zum Event ist, dass man sich immer weiter weg von den eigentlichen „Kernwerten“ der Marke entfernt. War ja ganz hübsch die PK, aber drei(-einhalb) Dinge stoßen mir doch recht übel auf und die muss ich einfach zum eigenen Seelenfrieden mal loswerden:

1. Englisch – wieso? Kann man als deutscher Hersteller, der gar mal vom eigenen Stammsitz berichtet, nicht in der eigenen Sprache senden und es für die internationalen Zuseher/-hörer mit Untertiteln versehen? Es geht gar nicht mal ums Verständnis (das jeder heute noch halbwegs Berufstätige alles verstanden haben sollte, ist schon klar), aber einfach um die Botschaft. Wenn ich mir als Deutscher beispielsweise von Dodge eine PK anschaue (schon vorgekommen), will ich den Ami-Cowboy-Ulk mit allem drum um dran haben. Möchte andersherum nicht vielleicht auch der Angelsachse, dass Mercedes-Benz „deutsch rüberkommt“? Wäre das so böse und so inakzeptabel, oder würde man sich damit gar nachhaltig die Verkäufe der nächsten Jahrzehnte verhageln?

1.5. Aus der Sprache resultiert direkt „Phrasendrescherei“ und gezwungenes „Hip-Wirken“, anstatt die ureigene Anschauung einfach darzulegen. Das bekomme ich auch in meinem Konzern (auch großer OEM) immer sehr schön mit – es gibt kaum einen technischen Bereich und kaum eine technische Präsentation, die nicht unter diesem selbstauferlegten Sprachzwang leidet, da sich automatisch die Akteure entsprechend vorbereiten und dabei nun mal zwangsweise teils branchen- und sprachtypische Eigenschaften aus der Fremdsprache übernehmen. Es muss zwar nicht immer im sprichwörtlichen Turmbau zu Babel gipfeln, aber hinderlich ist es allemal, wenn man immer erst dolmetschen (oder sich besser noch mit Hand und Fuß verständigen) muss, bevor man effektiv arbeiten und einfach an einem Strang ziehen kann. Will sagen: Mich beschleicht immer das ungute Gefühl, als würden gerade die Techniker oft ganz andere Dinge erzählen, wenn sie sich nicht diesen Marketing-Sprech-Müll abquälen müssten. Da das jedoch eindeutig „Zeitgeist“ ist, hier nur als halber Punkt.

2. Die Aufzählung der Werte und Tugenden, die die E-Klasse über Generationen (angeblich) zu dem gemacht haben (sollen), was sie heute ist, war ja mal Rufmord hoch 10! Nichts gegen Frau Seeger, aber Fahrerlebnis, Design und all den anderen Quark, den sie da dreimal fleißig hintereinander aufgesagt hat, haben bei der E-Klasse bis vor zwei Baureihen mit Verlaub kein Schwein interessiert. Zuverlässigkeit und Sicherheit, basta. Jeder Mercedes-Verkäufer, der die fetten Jahre mitgemacht hat, wird einem genau das dazu sagen (oder so ähnlich): „Warum meinst du denn, haben all die Taxi-Unternehmen seit den 60ern immer wieder erst Strich-Acht und dann E-Klassen und keine 5er gekauft – weil die so viel schöner aussahen oder es alles nur Mercedes-Freaks waren, die zu viel Kohle hatten?! Weil die Karren ’ne halbe Million Kilometer und mehr liefen! Weil sie nur den Service brauchten, der auch vorgesehen war! Weil sie ihren Kunden Komfort bieten und ihre Fahrer nicht direkt verschleißen wollten! Und, weil sie sich mit dem Vorgänger ja wohl kaum angeschmiert haben werden.“
Natürlich waren es auch immer Innovations- und Technologieträger, aber das Hauptargument dürfte für lange Zeit eben jenes „Unzerstörbarer-Panzer-Image“ gewesen sein. Und wenn man beispielsweise an den 500 E oder die 124er insgesamt denkt, wird einem auch recht schnell klar, dass Cabrio und Coupé zwar immer nette Randerscheinungen waren, aber das das wesentliche „Standing“ der Baureihen immer von der Limo und dem Kombi geprägt wurden. Doch wie gesagt: Fahrerlebnis, Design, MB-Experience – pah!

3. Der vergessene Exklusiv-Grill (auch ich muss an dieser Stelle da leider nochmals draufschlagen). Da macht man dieses Event schon online und zeigt dann nur die Ausstattungen, die wir uns ja so schon alle relativ gut ausmalen konnten, und vergisst die fehlende einfach mal komplett. Pardon, man hat sie natürlich nur ignoriert, nicht vergessen. Es wurde oben mit „Schämt man sich inzwischen etwa für den Stern auf der Haube?“ bereits treffend alles gesagt, was einem dabei so durch den Kopf geht.

Ach ja, der Vollständigkeit halber: Rein subjektiv reihe ich mich bei den Kritikern voll und ganz ein, was das Design der MoPf betrifft: A-Klasse Heckdesign + verunstaltete, traurige Grills (zwei verkehrt herum, der andere traditions-schmähend) + emotionslose Scheinwerfer + makroskopische Veränderungen am All-Terrain = Warten auf den W214! Scheinbar können viele hier mehr mit der Designsprache des W222 (inkl. W205 Mini-Me im besten Sinne) anfangen, statt dem neuen Kompaktmodell-Design. Und jetzt bring mir bloß niemand den Einwand, dass dieses Kapitel ja schon mit dem C 257 (neuer CLS) geöffnet wurde – da stand doch schon fest, wie die neuen Matchbox-Autos aussehen sollen und da hat man halt den Bock zum Gärtner gemacht, in der Hoffnung, damit den Weg für das Kommende zu ebnen, auf das dann hoffentlich niemand mehr allzu bitterlich aufschreien würde! Anders kann ich’s mir nicht erklären. An Audi wird man sich dabei ja wohl kaum orientiert haben, oder haben wir jetzt vielleicht auch schon schlecht sichtbare Lauflicht-Blinker im Nadelstreifen-Design und müssen unbedingt „Guck-mich-an!“ mit jedem neuen Modelljahr mitbrüllen? Egal, ich hab‘ ja mein Auto (mit dem blauen Welcome-Light und dem CD-Laufwerk hake ich mal nicht noch zusätzlich mit ein) 😉
Sorry für’s Meckern und auf einen interessanten Austausch
Mücke

Marc W.
Reply to  Mücke
4 Jahre zuvor

Zu wirklich jedem Punkt meine Zustimmung. Habe die PK mir schon gar nicht mehr angetan, denn seit rund zwei Jahren entfremde ich mich von „meiner“ geliebten Marke schon sehr.
Irgendwie hat man das Gefühl, dass ein Austausch der gesamten Kundschaft angestrebt wird.
Die alten Recken sterben aus und deren Jünger haben heute immerhin eine große Auswahl, denn zB BMW wird immer eleganter und wertiger und andere Marken (Seat, Skoda) nähern sich den alten Benztugenden schon sehr an.
Tieftraurig, dass von den teils wirklich führenden MB-Motoren niemand mehr spricht, die Kommunikation ist unterirdisch. Man baut keine Prospekte mehr (auch die PDF sind miserabel), hat jedweden Überblick verloren (Lines, Kombinationen) und Termine scheinen für die Verantwortlichen auch immer extrem überraschend zu kommen.
Für mich ist der Verdacht da, dass gar nicht mehr gearbeitet wird, sondern den ganzen Tag nach hippen Dingen im Netz gefahndet wird, um irgendwann irgendeinen Wortbrei, depperte Hülsen ausstoßen zu können…

Engelbert
Reply to  Marc W.
4 Jahre zuvor

Kann allen Vorredner Recht geben. Nur liegt es meiner Ansicht noch schon auch am Zeitgeist. Die Kunden selbst legen sich nicht mehr auf eine Marke fest sondern tingeln von einem Leasingvertrag zum anderen. Die Automarken sind doch nur noch Erfüllungsgehilfen für Banken und Versicherungen.
So krieg man eine ganze Branche klein…

Benzfahrer
Reply to  Mücke
4 Jahre zuvor

Danke!
Ich kann jeden Deiner Standpunkte unterschreiben.

Peter Schoof
4 Jahre zuvor

Hallo zusammen,

ich kann den Unmut meiner Vorredner nicht nachvollziehen und möchte genau auf das eingehen, was gestern bei der PR stets im Vordergrund stand.

Und zwar bin ich vor 1,5 Jahren von Audi zu Mercedes gewechselt. Ich bin die Audi Modelle A4, A6 und A7 viele Jahre zufrieden und glücklich gefahren, bis der Designposten bei Audi wechselte und ein vorher ruhiges Design in ein aggressives und aufgeregtes Design wechselte.

Ich habe mir daraufhin viele Modelle anderer Hersteller angesehen und bin letztlich zu Mercedes gewechselt, weil mir einfach das Design mit Abstand am besten gefiel.

Eine schöne ruhige und elegante Linienführung kennzeichnen das E Klasse Modell, was nicht nur mich sondern auch viele meiner Geschäftskollegen zum Wechsel von Audi zu Mercedes anregte.

Viele Grüße

Hartmaus
4 Jahre zuvor

Danke Mücke,

ich sehe das ganz genauso. Mercedes ist seit meiner Kindheit unbestritten meine Lieblingsmarke, aber ich kann meine Abneigung gegenüber dieser lächerlichen Angebersprache kaum noch zurückhalten. Auch für mich sind die wahren Tugenden eines Mercedes Langlebigkeit, Sicherheit und Komfort. ich würde mir wünschen, dass dies wieder mehr in den Fokus von Mercedes rückt.

Ach ja eins noch, Gordon „jovial“ Wagner hat so viel Stil wie ein Camp David T-Shirt.

Snoubort
Reply to  Hartmaus
4 Jahre zuvor

Camp David trifft den Nagel auf den Kopf:
– erreicht man mit so einem „Design“ und „Angeber“-Markenauftritt neue Kundschaft? Klar
– sind die bereit ungerechtfertigt viel Geld dafür zu bezahlen? auf jeden Fall
– werden das neue Stammkunden? Nein, die sind beim nächsten Trend wieder woanders (wie heißt es hier irgendwo so schön, „Leasing-Hopping“)
– wird das Design in 20 Jahren noch in Erinnerung sein? Nein (höchstens als abschreckendes Beispiel)
– Vergraule ich damit meine bestehende Stammkundschaff? mit Sicherheit, auch wenn die sich noch relativ lange relativ viel gefallen lässt
– sollte ich also mich als traditionsreiches und wertvolles Modeunternehmen an dem Camp David Trend orientieren? Never!

martin
4 Jahre zuvor

Ich hab glaube ich rausgefunden woher die Designidee für das Facelift kommt:
http://www.angelfieber.com/grundelplage-an-der-donau/
Und da ich mit Wasserbewohnern nichts am hut habe wird mein jetziger E der letzte sein.

Mücke
Reply to  martin
4 Jahre zuvor

Genial,
das muss doch viral gehen!!! (um im gestrigen Jargon zu bleiben: spread the word!)

Was im Bezug auf Tradition und Werte übrigens stark auffällt, ist, dass man immer sehr schnell als „Ewig-Gestriger“ abgestempelt wird (zumindest online), wenn man nicht alles Neue auf Anhieb immer direkt super findet und sich halt eigene Gedanken macht, statt den vorgekauten Pressfraß nur noch brav runterzuschlucken. Als Baujahr ’91 sehe ich mich eigentlich weder als „Opa“ noch als alte Garde und schon gar nicht als Technologiefremd (sonst hätte ich in der Kfz-Entwicklung nicht meinen Traumjob gefunden und hätte nicht lange Zeit PC-Bastelei und Programmierung als leidenschaftliches Hobby betrieben) – dies nur mal zu dem Thema „die Alten“ und Neider, auf unsere tollen Influencer und deren Gefolge.
Und lustigerweise sind auch mir noch während meiner ersten „Sternenstunde“ im Mai 2017 im Kundencenter Bremen als DIE vier Säulen, auf denen Mercedes-Benz seit jeher steht, präsentiert worden: Sicherheit, Zuverlässigkeit, Komfort, Sportlichkeit. In der Hinsicht mochte ich Dr. Z, der immer „das Neue und das Bewährte“ predigte – unvergessen und Aushängeschild für sein Wirken. Man kann ja gerne digitalization, electrification, MB-experienece, world-&-class-leading design und weiß Gott was noch alles propagieren (einiges wird sich in den kommenden Jahren ja vielleicht in der Tat als neue Kernkompetenz beweisen), aber man muss doch bei den Wurzeln bleiben, darf sie zumindest nicht vergessen und verleugnen! Zumindest im Bezug aufs Automobil sind diese alten Werte nämlich unverändert aktuell und wichtig und nicht etwa überholt oder obsolet, wie Tasten an einem Handy, wo sich mal eben das ganze Konzept mit dem Smartphone geändert hat. Aber gut, mit dem nächsten Crash in der Wirtschaft wird man vielleicht wieder anfangen (müssen), echte Ware für echtes Geld zu produzieren und das für Leute, die auch tatsächlich zahlungskräftig sind, statt immer nur munteres „leasing-hopping“ fürs Image zu betreiben.

Sven Meier
Reply to  Mücke
4 Jahre zuvor

Ich hätte es nicht besser schreiben können! Ich verstehe die Autohersteller ja schon, aber auf der anderen Seite machen sie es sich einfach zu einfach. Klar, es ist nur ein MOPF aber eine wirkliche Antwort auf Tesla und Co. hat Daimler bis heute nicht. In der heutigen Zeit ist es verdammt schwer, dass Produkt immer wieder neu zu erfinden und dem Kunden einen Mehrwert anzubieten(die neue S-Klasse wird da vermutlich nicht viel besser sein). Leider schafft es Daimler zu Zeit nicht, den Lead in der Automobilwelt zu übernehmen. Es ist in etwa ein wenig mit Apple zu vergleichen. Seit Steve Jobs nicht mehr auf dieser Welt verweilt, ist Apple einfach nur noch Kommerz und die neuen Produkte sind schon fast langweilig. Die anderen Hersteller ziehen nach und Microsoft hat mit der Surface Line ein richtig gutes Produkt auf dem Markt.
Wenn Daimler nicht den Anschluss verpassen will, braucht es keinen Einheitsbrei sondern innovative Designelemente (wie Apple damals mit dem ersten iMac). Auch technisch wäre aus dem Daimler-Konzern absolut mehr drin. Dies nicht erst seit Gestern. Doch sie zögern es hinaus, warten und versuchen die Cashcow möglichst lange am Leben zu erhalten. Wasserstoff? Nur als Mietmodell… Kooperation z. B. mit Linde und Co? Nur als Pilotprojekt.
Innovation sieht aber anders aus und die Wirtschaftsgeschichte lehrt uns, dass es sehr schnell gehen kann.

MrUNIMOG
Reply to  martin
4 Jahre zuvor

@Mücke
Wer so auf „Tradition“ pocht, der sollte man aber eigentlich wissen, woher diese Grillform kommt:comment image

Snoubort
Reply to  martin
4 Jahre zuvor

Made my day

Maddin
4 Jahre zuvor

Weiß jemand welche Farbe das am E53, also am mittleren Auto ist? Ist das dass neue Graphitgrau?

Eric
Reply to  Maddin
4 Jahre zuvor

Ja, Code 831U. 🙂

Maddin
Reply to  Eric
4 Jahre zuvor

Dankeschön! 🙂

Ch4nger
4 Jahre zuvor

Ich finde es noch immer ärgerlich, dass MB die Umweltprämie 2019 auslaufen lassen hat. Wäre für viele (auch für mich) ein guter Kaufgrund gewesen. Zumindest 2020 hätte man sie noch anbieten können nachdem auch die ganzen Hybrid-Versionen nun verfügbar sind. Sehr Schade.

Mücke
4 Jahre zuvor

Ist bekannt. Allerdings sagte ich nicht, dass „Tradition“ auch automatisch immer besser sein muss. Und mal ganz ehrlich: wo soll beim 213er MoPf die Parallele bestehen? Ich sehe beim A45 S auch keinen Kniefall, nur weil irgendein Design-Student den Panamericana-Grill für sich entdeckt hat und den jetzt überall entfremdet rein photoshopt.
Bei dieser Art der Ausführung im Hinblick auf den Namensgeber hatte ja das „Merkel-Gedächtnis-Tagfahrlicht“ bspw. der BR 212 mehr zu bieten, als unsere aktuellen Retro-Eingaben. Genau deswegen vergreift man sich so ungern an der Geschichte – richtig gemacht, genial; falsch gemacht, peinlich und am eigenen Ruf sägend. Doch gut, bei James Bond muss ja auch immer der DB5 herhalten bzw. in Star Wars der Millennium Falcon, obwohl sie für den aktuellen Schrott nichts können (wenn das Neue für sich nicht überzeugt, tut’s das erst recht nicht dadurch, dass man ein Detail von was erfolgreichem Alten transplantiert)… Jede Zeit hat ihre Helden.

Peter Schoof
4 Jahre zuvor

Auch wenn ich in diesem Blog zur Minderheit gehöre, muss ich gestehen, dass ich die modellgepflegte E-Klasse als sehr gelungen ansehe. Mir gefällt schlichtweg alles, so dass ich seit gestern den angepassten Konfigurator freudig erwarte.

Ich würde ganz gleich, ob man das Design nun mag oder nicht es begrüßen, wenn man in Bezug auf den Designer nicht persönlich wird.

Schönen Abend zusammen.

E-Klässler
4 Jahre zuvor

Mir gefällt das Facelift in Summe auch.
Was mir wenig gefällt:

Die fehlende analoge Uhr ! Sorry ich habe die momentan und auf den Bildern der Mopf sieht es da einfach nur kahl aus.
Die geringe Änderung am E-T-Modell (immer noch zu rund)
Die Lenkräder.

Ansonsten glaube ich, dass die Fahrzeuge in natura gut aussehen
Der aktuelle 5er ohne Facelift gegen diese Mopf sieht von vorne
Extrem alt aus.

Übrigens finde ich auch das Live Bild vom exclusive Grill nicht
Übel (seitlich fotografiert bei Mercedes Media von der online Konferenz)

Chris
4 Jahre zuvor

Aus aktuellem Anlass (Stichwort Kommentare siehe oben) wiederhole ich mich mal:

Mercedes at it’s best!

Seit über 30 Jahren fühle ich mich der Marke mit dem Stern verbunden und ich sehe hier die perfekteste E-Klasse aller Zeiten (wenn man von den misslungenen Pressefotos absieht (Stichwort Fotobearbeitung) die die E-Klasse und besonders die Front sehr unharmonisch aussehen lassen (Stichwort Scheinwerfer).

Die Impressionen der digitalen Weltpremiere (Stichwort Live-Fotos) zeigen mir eine E-Klasse die perfekt harmonisch dasteht und sowohl alle traditionellen Stärken (Sicherheit, Qualität, Komfort, etc.) mit allen begehrenswerten neuen Eigenschaften (Modernität bei Design / Technik / Elektronik, Sportlichkeit, Individualisierung, etc.) vereint die Mercedes so erfrischend vielfältig und anziehend machen. Die E-Klasse ist nun in einer unglaublich beeindruckenden Bandbreite an individuellen Styles konfigurierbar (die unter allen Mitbewerbern einzigartig ist) und fügt sich perfekt in die Mercedes Modellfamilie ein. Und die traditionelle Ausführung des Kühlergrills (Stichwort Exclusive Line) fügt sich zum ersten Mal seit Jahren perfekt harmonisch in das moderne Mercedes Design ein.

Mercedes, danke für dieses geile Auto (auch wenn mir persönlich nicht immer sofort alle neuen Details gefallen)!

Danke an die Blogleute, ich liebe euren Blog, eure Artikel, eure Fotos, eure Geschichten! Danke dass ihr Mercedes so lebt und feiert!

Chris der 2.
4 Jahre zuvor

Auch ich will mal eine Lanze für dieses Facelift brechen. Front und Heck sind allemal ansprechender als vorher. Jeder der über das „Fischmaul“ lästert kennt die Historie nicht. Persönlich baut Mercedes im Moment sogar recht zeitlose Autos. Keine unnötigen, hektischen Linien und Sicken im Design. Einfach gute Proportionen! Das ist zeitlos! Die neue A-Klasse wirkt gegen den neuen 1er geradezu gelassen souverän im Design. Da passen die tiefe Schnauze, die schmalen Scheinwerfer, die ruhige Seitenlinie und das breite Heck perfekt zueinander. Die gesamte Karosserie sitzt breit und flach auf der Straße. Der 1er wirkt völlig zerstückelt, gewollt, hochbauend und van-artig – nix mit „Freude-am-Fahren“-Optik. Der neue A3 wirkt von außen wie der Vorgänger, das Plastikmaul ist wahrlich keine Schönheit, das Interior zerstückelt. Chapeau Mercedes!
So etwas sieht man nicht auf Fotos, in Videos oder in Zeitungen sondern nur in real.
Daher sollte doch jeder hier mal abwarten, bis er den Wagen „live“ gesehen hat. Zudem gibt es eine Marktforschung im Konzern. Entscheidend ist, was Kunden in Zukunft wollen und nicht was uns vor 10 Jahren gefallen hat.

Bei den Lenkrädern habe ich das Gefühl, die passen vom Design nicht in das Auto. Vermutlich sind die auf das Tesla/Actros-Like Interieur vom W223 und W206 abgestimmt und wirken im barocken Umfeld der E-Klasse nicht stimmig. Der Exclusive-Grill ist neu, daher diskutabel – wirklich besser ist er nicht. Die breite Chromstrebe in der Schürze hat mich positiv überrascht. Wirkt bestimmt super und edel bei dunkleren Farben (hyazintrot, blautöne). Bei der AMG-Front ist sind die schwarzen Flaps mal ein wenig neues…hoffe aber trotzdem, bei S und C ist etwas mehr Mut im Spiel.

Joachim
4 Jahre zuvor

Auch mir gefällt die gemopfte E-Klasse bereits nach den ersten Fotos in meiner gedanklichen Konfiguration ( AMG-Linie etc. ). Jetzt noch auf das Modell in 3D warten. Auf jeden Fall ist m.E. die zeitlose Eleganz erhalten geblieben, die besonders beim E-Coupe und beim Cabrio ( insbesondere durch die schmalen waagrechten Rückleuchten ) zu finden ist. Daher finde ich die Anpassung an die waagrechten Rückleuchten ( wie bereits beim S-Klasse Coupe und Cabrio seit Jahren ) eine richtige Entscheidung für die Zukunft. Auch wenn die Stardustleuchten schon nicht schlecht waren …. . Und irgendwann und bei irgendeinem Fremdmodell gab es bestimmt schon mal ähnliche Rückleuchten oder auch nicht. Entscheidend ist für mich aber die Einbettung in das designerische Gesamtkonzept (-bild ) bei einem Modell. Und das hat GW über inzwischen mehrere Jahre sehr gut hinbekommen. Und nicht nur in Hinblick auf den asiatischen Markt. Ob es diese oder ähnliche Rückleuchten schon mal bei einem Mazda oder einem Audi gab, interessiert mich nicht. Ihr glaubt doch nicht, dass ich mir einen Mazda oder Audi kaufe, nur weil er Stardust-Rückleuchten hat. Da fehlen nämlich immer noch 99,9 % MB Design innen und außen.
Aber wie bereits gesagt: Alles meine persönliche Meinung.
Und den Sch…. , den Bekannte mit Steuerketten, Kolbenringen , Kolbenkippern, Doppelkupplungsgetrieben, Motorbränden, etc. bei Audi und BMW erlebt haben, den möchte ich mir nun wirklich nicht antun.

Maddin
4 Jahre zuvor

Danke an die letzten 5 Kommentatoren! Endlich schreibt mal jemand auch was positives!

werwennnichtich
4 Jahre zuvor

hab da was tolles zum A gelesen:

„“Da passen die tiefe Schnauze, die schmalen Scheinwerfer, die ruhige Seitenlinie und das breite Heck perfekt zueinander““ Das Design hätte man schön bei der E-Klasse Front übernehmen können dann würde die Front GENAU WIE HIER BESCHRIEBEN AUCH PERFEKT BEIM E PASSEN! Besser kann man es gar nicht schreiben!!!! Aber leider…
Hier wurde statt sportlich eben eher elegant gewählt. Wahrscheinlich war ersten der Grund, günstigere Änderungen und wenn man eine richtig Sportliche Front will dann eben CLS. Es wird ohnehin immer schwerer das sich die Fahrzeuge innerhalb der Marke nicht Konkurrenz machen!

Gibt es eigentlich Bilder von dem kleineren Display???

Olaf Berg
4 Jahre zuvor

Das Problem von Mercedes ist, das Sie nicht mehr national Auto´s bauen, sondern Global. Und der größte Markt ist China. Schau Euch doch mal die Niere vom 7er BMW an, da kann man doch den Motor komplett ein und wieder ausbauen. Da brauchst Du nicht mehr die Motorhaube öffnen.
Somit wir eben so Design wie der größte Markt es verlangt. Zudem sind die Auto doch keine Auto´s mehr sondern Smartphone mit Fahreigenschaften. So wie die Smartphone keine Telefone mehr sind, sondern Kameras mit telefoneigenschaften.

Snoubort
Reply to  Olaf Berg
4 Jahre zuvor

Der Grill vom 7er Facelift scheint aber auch bei der deutschen Kundschaft gut anzukommen – und ist nebenher ja genau das Gegenteil davon was MB gerade macht: also Mehr, statt Weniger Kante und Charakter.
Und zu Glauben, dass Chinesen die deutsche Produkte kaufen, diese gerne in chinesischem Design sehen würden, ist ja der dümmste Trugschluss den man als Anbieter europäischer Premiumprodukte nur aufliegen kann. Soll Rolex jetzt lieber Smartwatches produzieren?

werwennnichtich
4 Jahre zuvor

🙂 naja das neue BMW Logo sieht auch etwas Asiatisch aus 😀 zumindest sind sie dem Wappen treu geblieben und den bayrischen Farben!

Finde es auch immer wieder spannend wenn es Langversionen für China gibt oder Fahrzeuge und Versionen nur für den US Markt und der eigene Markt schaut durch die Finger! Was spricht gegen E-Klasse lang Taxi usw…

Joachim
Reply to  werwennnichtich
4 Jahre zuvor

Der höhere Preis, den die Taxifahrer nicht bereit sind auszugeben. Die Taxis stehen sowieso zeitgleich mit der Auslieferung beim Folierer.

2fast4u2
4 Jahre zuvor

Ganz schlimme Pressekonferenz.

Angestaubt, nervös, plump, Phrasendrescherei, wenig bis keine Authentizität.

Und warum nicht auf Deutsch? bringt doch 30mins später Untertitel! Macht’s für die drei Interviewten doch viel leichter.

Stattdessen teilweise Fremdschämen wie noch bei Wetten, dass… auf der Couch.

Dann dieses hässliche, gewollt auf 2020- aber gekonnt wie 90er -Design des Intros, Outros und des Studios.

Hoffe das wird demnächst (viel) besser!!!

Ach ja, neue E-Klasse vorne mürrisch, Heck ok, Rest bekannt. Technisch grosser Sprung nach vorne.

Just my 2 cents…

Schönen Abend 🙂