Mercedes-Benz schiebt E 350 Variante mit 4-Zylinder M 254 nach

Mercedes-Benz E-Klasse Limousine, 2020, Outdoor, Exterieur: mojavesilber metallic, AMG-Line Mercedes-Benz E-Class Sedan, 2020, Outdoor, exterior: mojave silver metallic, AMG line

Im Herbst wird Mercedes-Benz für die Modellpflege der E-Klasse das Motorenangebot nochmals erweitern. Neben dem E 300 d 4-Zylinder Dieselantrieb mit OM 654 m Motorisierung erweitert man die Benzinvarianten erneut um eine E 350 Variante.

E 350 ausschließlich als Limousine und vorerst nur als Heckantrieb

Die neue E 350 Variante kommt ausschließlich für die Limousine und wird in der Modellpflege der E-Klasse durch einen 4-Zylinder der M 254 Motorisierung ersetzt.  Dabei verfügt die 350er Variante über 200 kW (400 Nm) sowie zusätzliche 30 kW „Overpower“ und wird zusätzlich von einem 15 kW E-Motor (180 Nm)  unterstützt. Zum Beginn wird es diese Variante in Deutschland ausschließlich als Heckantriebs-Variante geben.

M 254 kommt als E 350 Variante in der Limousine

Beim M 254 setzt Mercedes-Benz erstmals einen integrierten Starter-Generator (ISG) im 4-Zylinder ein.  Diese Motorenvariante nutzt erstmals auch die Kombination der Zylinderbeschichtung NANOSLIDE, sowie die CONICSHAPE Zylinderhonung (Tropetenhonung) mit einer direkt am Motor platzierten Abgasnachbehandlung. Ebenso eine Innovation ist der neue Segmentlader mit schaltbarer Flutenverbindung, der komplett neu entwickelt worden ist.

Alle Innovationen der modularen Motorenfamilie (FAME) in einem Aggregat

Ein elektrischer Zusatzverdichter baut bei Bedarf – insbesondere bei niedrigen Drehzahlen des Verbrennungsmotors – den Ladedruck schnell auf und trägt somit zu einem sehr dynamischen Ansprechverhalten bei. Die Verbindung aus präziser Regelungstechnik und dem effizienten doppelten Aufladungskonzept im M 254 ermöglicht zudem, die Motorleistung bis zu 30 Sekunden lang um bis zu 30 kW (41 PS) anzuheben. Diese Overboost-Funktion erhöht die aktive Fahrsicherheit beispielsweise bei Überholvorgängen und dem Auffahren auf die Autobahn.

Symbolbilder/Bilder: Daimler AG

 

27 Kommentare
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Christian
3 Jahre zuvor

Hört sich beim ersten Lesen nach einem sehr guten Aggregat an. Ich bin auf die detaillierten technischen Daten zu Fahrleistungen und Verbrauch gespannt. Nur schade, dass er nicht im Kombi zu haben sein soll.

hoelli78
3 Jahre zuvor

Das wäre genau der richtige Motor für’s E Coupe und Cabrio.

Elke
3 Jahre zuvor

Ein billig 6er. Klasse Idee
Abe wieso E 350 wenn es nur eine 2L Motor ist.

Peter
Reply to  Elke
3 Jahre zuvor

Weil Daimler schon seit Jahren die Bezeichnungen vom Hubraum entkoppelt und nach Leistungsstufen geht. Beim Benziner ab 200 und beim Diesel ab 250 in 50iger-Schritten. Sondertechnik (wie z.B. Turbo, Hybrid, Boost, Plug-in) erhöhen dann das Urmodell wiederum um einmal oder auch zweimal 50, um in die passende Leistungsstufe zu kommen.

Der letzte E 350, der noch vom Hubraum her passte, war im 212-Vormopf mit dem M276E35DES.

P. Armbruster
Reply to  Elke
3 Jahre zuvor

Gähn… Das wurde doch schon vor Jahren geklärt. Die Zahlen, die früher irgendwann einmal mit dem Hubraum korrespondieren, tun dies schon laaaaaaaange nicht mehr.

Joachim
Reply to  Elke
3 Jahre zuvor

Elke, den 350er gab es doch beim Vormopf auch schon. Jetzt halt noch Overpower und E Motor im Getriebe. Vorher nur RSG mit weniger PS/KW.und 220KW.

Mathias
Reply to  Elke
3 Jahre zuvor

Dieses Thema ist alt, und viel älter als manche glauben:

Eines der ersten Fahrzeuge, bei welchem die Modellbezeichnung vom Hubraum entkoppelt wurde, war der BMW 745i der Baureihe E23 von 1977 bis 1986. Verbaut war im 745i nämlich nicht, wie man annehmen würde, ein Motor mit 4,5l – sondern ein Reihensechser mit »nur« 3,2l Hubraum. Dieser wurde allerdings mit einem Turbolader bestückt und die Münchner bedienten sich für die Modellbezeichnung beim damals im Motorsport üblichen Multiplikationsfaktor von 1,4 für Turbomotoren, weil aufgeladene Motoren zur damaligen Zeit ca. das 1,4fache von freisaugenden Motoren mit gleichem Hubraum leisteten. Und die 32 vom 732i mit dem Faktor 1,4 multipliziert ergibt gerundet 45, also 745i. Ganz einfach.

🙂

stefan
3 Jahre zuvor

dieser billig schwarz glänzende plastikrahmen um den grill der e-mopf modelle sieht schrecklich aus… ist der grill nur eingeclipst?

Helge
3 Jahre zuvor

Schade, daß es nur ein 4 Zylinder ist und kein 6-Zylinder (am Besten noch Reihensechszylinder)

MadM
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Das war bei der Vor-Mopf auch schon ein R4.

Wolfram
3 Jahre zuvor

…und auch dieser „Motor“ ist ein weiteres Argument für ein Tesla Model „Y“. Bin kurz davor, der Marke Mercedes nach vielen Jahren und unzähligen Fahrzeugen den Rücken zu kehren.

A205 Fahrer
Reply to  Wolfram
3 Jahre zuvor

Mercedes den Rücken Kehren für einen Tesla?!?

Sorry aber was muss man Rauchen um auf so einen Quatsch zu kommen?

BENZINER
Reply to  A205 Fahrer
3 Jahre zuvor

Sehr gut! Da würde ich mir lieber einen Dacia holen, bevor ich einen Tesla anrühre.

Stefan Camaro
Reply to  BENZINER
3 Jahre zuvor

Oder dann gleich die neue T-Klasse

Der Duke
3 Jahre zuvor

Hinter einem Tesla fährt immer ein Mercedes.
Das wird auch lange so bleiben.

MichelM230
3 Jahre zuvor

48V-Elektrik und ISG – bedeutet das dann auch, dass wie beim M256 der Klimakompressor über die 48V-Elektrik läuft, oder ist dieser weiterhin riemengetrieben?
Ich habe mangels entsprechenden Fahrzeuges bislang keine Erfahrungen mit Stop/Start oder Segeln, daher die Zusatzfrage: wie sieht das denn mit dem Klimakomfort bei höheren Temperaturen oder höherer Luftfeuchtigkeit aus, wenn der Klimakompressor zusammen mit dem Motor immer wieder ausgeht?

MichelM230
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Vielen Dank, das klingt sehr gut!

Mit den eventuellen Komforteinbußen meinte ich Fahrzeuge ohne 48V-Bordnetz, wo ja der Klimakompressor mit Stillstand des Motors ebenso stillsteht – da hatte ich mich ungenau ausgedrückt. Wenn der Klimakompressor über das 48V-Netz unabhängig vom laufenden Motor arbeiten kann, stellt sich die Frage ja garnicht.

Bernhard
Reply to  MichelM230
3 Jahre zuvor

Im Zweifelsfall schmeißt er den Motor halt wieder an oder lässt ihn gar nicht erst ausgehen, wenn es im Innenraum beim Ampelstopp in der prallen Sonne zu warm oder stickig werden sollte. 😉

Marc W.
Reply to  MichelM230
3 Jahre zuvor

Bereits heute kühlen gute Anlagen einige Minuten stark nach, auch ohne Kompressor. Ich wünschte mir (noch 212, 218), eine intelligente Steuerung würde den Kompressor bei Bergaufpassagen kurzfristig entkoppeln…

Simon says
Reply to  Marc W.
3 Jahre zuvor

Da bietet Mercedes doch gerade bei den BR 212, 218 entsprechend Abhilfe: V8 statt 48V

Man merkt aber schon deutlich, wenn der Klimakompressor aus ist an der Ampel. Nach wenigen Sekunden kommt schon feuchte Luft aus den Kanälen. Deswegen sowieso am besten immer A off. Obwohl meiner schon ewig nicht mehr in das Fenster gekommen ist, wo er Start-Stopp freigegeben hat – hat wohl vom Fahrer gelernt! 😀

Jürgen
3 Jahre zuvor

Was geschieht mit dem T Modell in Sachen Diesel, die Lücke zwischen 220d und 400d ist sehr groß !?

Christian Steiner
3 Jahre zuvor

Fahr mal tesla.
Bin nach 4 e klassen nun auf ein Model 3 umgestiegen und freue mich jeden Tag.

Fühle mich nun Jahre weiter was das Fahren angeht.

Felix
3 Jahre zuvor

>>E 350 ausschließlich als Limousine

1.
Absolut keine Chance, daß der Motor doch noch in das Cabrio & Coupe kommt?

2.
Trinkt der Motor Super oder Super Plus?

Felix
3 Jahre zuvor