Silas Hoch-Siliziumanoden Batterie erstmals beim kommenden EQG Modell

Mercedes-Benz und Sila erzielen Durchbruch bei Hochvoltbatterie mit Silizium-Hochleistungszellen. Links: Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer verantwortlich für Entwicklung und Einkauf. Rechts: Gene Berdichevsky, Mitbegründer und CEO von Sila Mercedes-Benz and Sila achieve breakthrough with high silicon automotive battery. Left: Markus Schäfer, Member of the Board of Management of Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer responsible for Development and Procurement. Right: Gene Berdichevsky, Co-founder and CEO, Sila

Mercedes-Benz macht einen weiteren großen Schritt in seinem Vorhaben, die begehrenswertesten Elektroautos der Welt zu bauen. Der Erfinder des Automobils gab heute bekannt, dass er mit Sila, einem Unternehmen für Batteriematerialien der nächsten Generation, zusammenarbeiten werde, um die Siliziumanoden-Chemie des Unternehmens in Batterien einzusetzen, die erstmals optional für die künftige elektrische Mercedes-Benz G-Klasse erhältlich sein werden. Damit wird das Mercedes-Benz Batterieportfolio um eine weitere innovative Zellchemie ergänzt.

Das innovative Anodenmaterial mit hohem Siliziumgehalt wird die Energiedichte von Batterien erhöhen, ohne die Sicherheit oder andere Leistungsparameter zu beeinträchtigen. Im Vergleich zu heute handelsüblichen Zellen in vergleichbarem Format ermöglicht die Technologie von Sila eine 20-40%ige Steigerung der Energiedichte auf über 800 Wh/l auf Zellebene. Dank dieser wichtigen Entwicklung kann Mercedes-Benz auf gleichem Raum viel mehr Energie speichern und damit die Reichweite seiner künftigen Fahrzeuge deutlich erhöhen.

Produktion mit 100 % aus erneuerbaren Energien

Sila wird die fortschrittlichen Siliziumanodenmaterialien in seinem neuen Werk im US-Bundesstaat Washington zu 100 % aus erneuerbaren Energien herstellen. Damit ist Mercedes-Benz der erste öffentlich benannte Automobilkunde der Fabrik. Beide Unternehmen streben an, bis Mitte des Jahrzehnts eine Version der elektrischen G-Klasse mit erhöhter Reichweite mit der neuen Technologieoption für Batterien auszustatten.

Mercedes-Benz investierte 2019 in Sila als Teil der Forschung und Entwicklung mit Blick auf fortschrittliche Batterien für die zukünftigen Elektrofahrzeuge des Automobilherstellers. Die heute bekanntgegebene Kooperation ist somit der natürliche nächste Schritt der Partnerschaft und ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bestreben von Mercedes-Benz, der führende Hersteller von Elektrofahrzeugen zu werden.

Sila hat seit der Gründung unserer strategischen Partnerschaft im Jahr 2019 einen weiten Weg zurückgelegt und seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, nicht nur mit wissenschaftlichen Innovationen höchsten Ansprüchen zu genügen, sondern auch mit der Herstellung hochwertiger Materialien. Wir freuen uns, dass wir mit Sila einen führenden Partner haben, der uns mit seiner innovativen Anodentechnologie dabei helfen wird, unsere zukünftige Generation von elektrischen Luxusfahrzeugen anzutreiben. Das Erreichen einer derart hohen Energiedichte ist wahrhaft bahnbrechend und erlaubt es uns, bei der Entwicklung künftiger Elektroautos in völlig neue Richtungen zu denken. Unsere Partnerschaft mit Sila ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, die begehrenswertesten elektrischen Luxusautos zu bauen„, so Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer, verantwortlich für Entwicklung und Einkauf.

„Wir konzentrieren uns auf die Bereitstellung von Materialien, die kosteneffizient sind und das Leistungsversprechen von Elektrofahrzeugen einlösen können. Wir arbeiten daran, eine größere Energiereichweite, verbesserte Ladezeiten und niedrigere Batteriekosten pro kWh zu gewährleisten. Um das Potenzial von Materialien der nächsten Generation auszuschöpfen, ist die Skalierung ein entscheidender Teil der Realisierung. So haben wir von Anfang an auf Qualitätsstandards und Skalierung für die Automobilindustrie hingearbeitet. Mit unserem neuen Werk in Washington stellen wir sicher, dass wir die Anforderungen unserer Automobilpartner wie Mercedes-Benz beim Übergang in eine vollständig elektrische Zukunft erfüllen können“, sagt Gene Berdichevsky, Mitbegründer und CEO von Sila.

Sila arbeitet daran, alle Aspekte der Batterieleistung zu verbessern, hochqualitatives Siliziumanodenmaterial in großem Maßstab herzustellen. Nach zehn Jahren Forschung und Entwicklung und 55.000 Iterationen war das Team von Sila das erste, das eine neue Generation der Lithium-Ionen-Chemie mit weitaus höherer Energiedichte im Industriemaßstab und zur Vermarktung herstellen konnte. Aus diesem Know-how resultiert die Werkstofftechnologie, die künftige Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz antreiben können wird.

Bild/Quelle: Mercedes-Benz Group AG

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Ralf
1 Jahr zuvor

Waren die Akkus schon im EQXX verbaut?

Ein windschlüpfriger Nachfolger als EQC mit der Batterie sollte dann ja sogar fast realistisch an 1.000 km rankommen?

Cornelius
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Wohl eher nicht. Der EQS SUV hat eine WLTP-Reichweite von 500 – 600 km bei einem cw-Wert von 0.20. Bei 20 – 40 % mehr Batteriekapazität ergibt sich eine WLTP-Reichweite von 600 – 840 km, also noch deutlich unterhalb der 1.000 km. Und die WLTP-Reichweite lässt sich mit einer durchschnittlichen Fahrweise normalerweise nicht erreichen.

Cornelius
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Sorry, falsch gelesen. Die 0.20 sind der cw-Wert der EQS Limousine. Die SUV-Version liegt wohl darüber. Macht aber auch keinen Unterschied für die Betrachtung, da auch eine stromlinienförmige Version des EQC nicht unter den cw Wert des EQS SUV kommen dürfte.

Ralf
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Was man so liest wird der EQC-Nachfolger ja als SUV und Limo kommen. Als SUV denke ich auch nicht, dass das klappt.

Engelbert
1 Jahr zuvor

Was für Hoden?!

Thomas
1 Jahr zuvor

„..die erstmals optional für die künftige elektrische Mercedes-Benz G-Klasse erhältlich sein werden“.

Heißt „optional“, daß gegen Aufpreis diese Batterie verbaut wird und ansonsten in Serie eine Batterie (auf zB EQS Batterie-Technologie) im EQG verbaut wird?

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Thomas
Mehrzehdes
1 Jahr zuvor

Ja, das wird spannend. Das dürfte dann auf gleichem Bauraum ein deutlich vergrößerter Akku sein. G-Klasse Fahrer haben jedenfalls die besten Voraussetzungen für solche Features: Nämlich eine dicke Geldbörse.

Pimmel
1 Jahr zuvor

Klasse Idee