Mercedes-Absatz lässt deutlich nach

Der Absatz von Mercedes-Benz ist im zweiten Quartal 2024 deutlich eingebrochen. Auf Konzernebene sanken die Absatzzahlen im zweiten Quartal 2024 gegenüber den ersten drei Monaten in 2024 stark ab – teils bis zu 25 Prozent. Besonders stark sanken die Verkäufe bei Luxus- und reinen Elektromodellen. Insgesamt konnten im Jahr 2024 bislang 1.168.600 Fahrzeuge abgesetzt werden.

Der Absatz der Mercedes-Benz Group erreichte im zweiten Quartal 600.100 Pkw und Vans, was stark durch die Verkäufe aus China und den USA gestützt wurde. Der Pkw-Absatz lag unter dem Vorjahresniveau, was der Hersteller teils auf einen Modellwechsel zurückführt und eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwarten. Der Absatz im zweiten Quartal 2024 sank bei den Pkw-Verkäufen rund sechs Prozent zum Vorjahresquartal. Damit kann der Stuttgarter Autobauer wohl eher nicht zufrieden sein, zumal man in allen wichtigen Märkten schwächelt.

Bei Mercedes-Vans hat man im zweiten Quartal 2024 103.400 Einheiten absetzen können – und konnte damit die Vorjahreswerte nicht mehr halten – man bleib aber auf dem Niveau des ersten Quartals – jedoch mit knapp 2 % weniger. Der Absatz im Kernmarkt Deutschland blieb dabei stabil, während  die Van-Sparte den Auslauf des Metris (Vito) Modells spürte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging die Nachfrage in einigen Branchen zurück, was vor allem die Märkte Deutschland (-19%) und USA (-46%) in den Bereichen Reisemobil (USA, Deutschland) und Service & Handwerk (Deutschland) betroffen hat.

 

Übersicht der Fahrzeugverkäufe    
  Q2

2024

Veränd.

Q1 2024

Veränd.

Q2 2023

Jahr

2024

Veränd.

Jahr 2023

Mercedes-Benz Group 600.100 +6% -6% 1.168.600 -6%
–         davon BEVs 51.000 +1% -23% 101.600 -16%
Mercedes-Benz Cars  496.700 +7% -4%  959.700 -6%
–         davon BEVs    45.800 -4% -25%    93.400 -17%
–         davon xEVs 90.000 +0% -6% 180.100 -4%
Mercedes-Benz Cars Absatz nach Segmenten*
Top-End     70.300 +6% -17%  136.900 -22%
Core  290.000 +8% +5%  557.700 +6%
Entry 136.400 +6% -12%  265.100 -16%
 
Mercedes-Benz Cars Absatz nach Regionen und Märkten
Europa** 157.500 -2% +0%  317.600 -1%
–         davon Deutschland 49.300 -2% -16%  99.700 -16%
Asien  225.600 +7% -6%  436.300 -10%
–         davon China 172.600 +2% -6%  341.500 -9%
Nordamerika*** 94.200 +27% -5%  168.200 -3%
–         davon USA    84.700 +27% -4%  151.200 -1%
Rest der Welt  19.500 +8% -5%  37.600 +0%

*Top-End: Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, G-Class, S-Class, GLS, EQS und EQS SUV

*Core: Alle Derivate der C- und E-Klasse inkl. EQC, EQE und EQE SUV

*Entry: Alle Derivate der A- und B-Klasse inkl. EQA, EQB und smart

** Europa: Europäische Union, Vereinigtes Königreich, Schweiz und Norwegen

*** Nordamerika: USA, Kanada und Mexiko

Alle Zahlen gerundet. Vorläufige Zahlen, können sich bis zum Vorliegen der finalen Auswertung noch ändern.

 

Übersicht der Fahrzeugverkäufe

  Q2

2024

Veränd.

Q1 2024

Veränd.

Q2 2023

YTD

2024

Veränd.

YTD 2023

Mercedes-Benz Vans* 103.400 -2% -13% 208.900 -4%
–         davon eVans 5.200 +75% +3% 8.200 -5%
Mercedes-Benz Vans Absatz nach Segmenten*
Gewerbliche Vans 86.200 -7% -15% 179.000 -4%
–         davon gewerbliche Large Vans 52.400 -7% -20% 109.100 -7%
–         davon gewerbliche Midsize Vans 26.800 -14% -13% 57.800 +2%
–         davon gewerbliche Small Vans 7.000 +39% +27% 12.100 +3%
Private Vans 17.200 +36% -4% 29.900 -9%
–         davon private Midsize Vans 15.600 +37% -3% 27.000 -8%
–         davon private Small Vans 1.600 +31% -8% 2.800 -23%
Mercedes-Benz Vans Absatz nach Regionen und Märkten
Europa** 70.400 +5% -5% 137.300 -2%
–         davon Deutschland 24.700 +3% -19% 48.600 -11%
Asien 10.400 +6% -15% 20.200 +1%
–         davon China 9.100 +19% -6% 16.800 +7%
Nordamerika*** 13.200 -32% -42% 32.600 -16%
–         davon USA 10.900 -32% -46% 27.000 -21%
Rest der Welt 9.500 +3% -9% 18.700 -5%

*Private Vans: Zu den Midsize-Vans gehören die V-Klasse und der EQV, zu den kleinen Vans die T-Klasse und der EQT (kombinierter Stromverbrauch (WLTP): 20,7 – 19,3 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert (WLTP): 0 g/km. Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der Verordnung 2017/1151/EU ermittelt.)

* Gewerbliche Transporter: Zu den großen Vans gehören (e)Sprinter, zu den Midsize Vans der (e)Vito, zu den kleinen Vans der (e)Citan

** Europa: Europäische Union, Vereinigtes Königreich, Schweiz und Norwegen

*** Nordamerika: USA, Kanada und Mexiko

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

 

 

 

 

 

 

 

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Dieter Schneider
1 Monat zuvor

Minus 25% ist wirklich heftig. Vielleicht sollten auch mal personelle Konsequenzen bei den Entscheidern folgen…

Aber hatte sich ja schon angekündigt. Vor Wochen hatte ich ja schon geschrieben, dass ich meine Aktien erstmal dem Markt zur Verfügung gestellt habe.

Timbob Hansly
Reply to  Dieter Schneider
1 Monat zuvor

Mal abwarten ist ja auch ein makroökonomisches Problem. Bei so ziemlich allen Herstellern bricht der Absatz ein. Es wird bald einiges günstiger oder auf dem Hof stehen bleiben.

Reno
1 Monat zuvor

Nun ja, falsche Modelpolitik bzw. schlechtes Design und teilweise doof gestrickte SA-Pakete, kombiniert mit aberwitzigen Preiserhöhungen.
Wobei, kommt es wirklich so auf den Absatz an, wenn die Luxusschlitten, deren Qualität nicht einmal so gut ist, eine Marge von bis zu 20% haben? Hmm, die Frage kommt von einem potentiellen dummen Kunden . Grüße

Karl
1 Monat zuvor

Der Rückgang ist doch nicht verwunderlich. Katastrophale Preispolitik mit völlig überzogenen Preisen, verfehlte Produktpolitik mit unattraktiven Fahrzeugen (z.B. AMG 4-Zyl., verfehltes Design mit z.B. E-SUVs, die wie aufgeblasene Familien-Vans aussehen), überholte Technologien, ein Vertriebsnetz, das zumindest in Europa mit Umstellung des Vertriebsmodells vollständig demotiviert ist MB-Fahrzeuge zu verkaufen (lieber Hyundai, BYD o.ä.) und ein Vorstand, der scheinbar immer noch glaubt, Autos für 100.000,– € online verkaufen zu können…und in Deutschland seine Vertriebsorganisation mit dem geplanten Verkauf der Niederlassungen noch eine ganze Weile mit sich selbst beschäftigt läßt… Die Liste läßt sich leider noch beliebig weiterführen.
Dazu kommt ein Wettbewerber mit BMW, der diese Themen mit einer klaren Strategie leider konsequenter und kundenorientierter angeht…und aktuell schon entsprechende Ergebnisse einfährt.
Die Aktionäre werden diese Fehler noch eine ganze Weile ausbaden müssen und eine echte Trendwende ist nicht in Sicht.
Ich bin gespannt, ob und wie der neue Aufsichtsratsvorsitzende eingreift und gegensteuert.

Ralf
Reply to  Karl
1 Monat zuvor

Stimme allem zu.
Allerdings verfolgt BMW beim Design auch eine seeehr spezielle Linie und der neue M5 toppt auch alles beim Gewicht.

Karl
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Stimmt auch. Allerdings scheint es den BMW Kunden zu gefallen.
Wer in Europa einen e-Kombi auf E-Klasse Niveau kaufen möchte, wird nur bei BMW und demnächst bei Audi fündig bzw. Mit Abstrichen bei VW und das, in einer eigentlich von MB dominierten Domäne. So gibt man lukrative Marktsegmente auf. Klassischer Managementfehler.

Ralf
Reply to  Karl
1 Monat zuvor

EQE T-Modell fehlt auch für mich. Vom Datenblatt ist ein iD.7 da auch nicht weit weg… MMA und MB.EA müssen es richten…

Timbob Hansly
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

BMW zieht aktuell komplett nach bei dem Schwachsinn, den Mercedes macht. Der 5er ist ein Totalschaden während sich die E Klasse als Modell darstellt, das eine langsame Erholung bei Mercedes vermuten lässt.

Ich denke es wird auf den elektrischen CLA, S Klasse Mopf, C Klasse Mopf und neue Elektromodelle ankommen.

Karl
Reply to  Timbob Hansly
1 Monat zuvor

Das ist die antiquierte MB Sichtweise. Fahre auch seit 35 Jahren MB und kann mich nur schwer mit dem BMW Design anfreunden. Den BMW Kunden gefällt es und es gelingt BMW zunehmend über die Bandbreite ihrer Antriebstechnologien auch bei MB und Audi zu erobern. Wenn das in der margenstärkeren oberen Mittelklasse weiterhin gelingt, kann auch ein elektrischer CLA das nicht kompensieren…und bei SUVs hat Audi gerade mit dem Q6 etron einen echten Wettbewerber auf den Markt gebracht. Da wird so mancher MB Kunde bei der Neubestellung ins Grübeln gebracht.

Ralf
Reply to  Karl
1 Monat zuvor

Zuletzt hatte Mercedes eher abgeworben. Denke bei BMW sind vor allem die Konditionen besser (und die Autos auch nicht schlecht).

Arno
Reply to  Karl
1 Monat zuvor

Puh, also 5er vs E-Klasse gewinnt die E-Klasse deutlich. Man setze sich mal in beide hinein, da ist die E-Klasse wertiger. Das zeigt sich insbesondere beim Absatz wie bspw. in China, da ist die E-Klasse dem 5er haushoch überlegen. Jetzt muss die Qualität nur wieder in der ganzen Produktpalette passen und nicht nur bei der E-Klasse. Die jedoch macht mir zumindest Hoffnung.

Marek
Reply to  Karl
1 Monat zuvor

Ich fahre einen BMW, und ehrlich gesagt gekauft nur wegen dem Motor, dem tollen sportlichen Fahrverhalten… und der IDrive Bedienung. Das Design war für mich eher zweitrangig, weil mir ohnehin die allermeisten Fahrzeuge designtechnisch nicht zusagen, egal welcher Marke. Der Preis war auch nicht ausschlaggebend, dass ich mich gegen einen MB entschieden habe.. und naja MB hat auch immernoch so ein bißchen den Ruf des Altherrenfahrzeugs…

Thorsten
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Wollte genau dasselbe eben sagen und bin auf deinen Kommentar gestoßen. Wenn BMW jetzt noch schöne Autos bauen würde, dann hätte es Mercedes ganz schnell schwer.

Merc imp
1 Monat zuvor

Mercedes muss endlich die Transporter sparte verkaufen, die luxusstrategie wirkt unglaubhaft solange diese Transporter verkauft werden… Citan ist keine s Klasse!

Lisa Edelstein
Reply to  Merc imp
1 Monat zuvor

Oder einfach zu Daimler Truck auslagern.

Thorsten
Reply to  Lisa Edelstein
1 Monat zuvor

Warum sollte Daimler Truck die Sparte kaufen? So einfach „auslagern“ ist nicht

Thorsten Baier
Reply to  Lisa Edelstein
1 Monat zuvor

macht überhaupt keinen Sinn. Transporter sind Nutzfahrzeuge mit Pkw-Technik (Motor, Getriebe, E/E-Architektur). Die sind technisch dem Pkw viel näher als dem Lkw.

Panda
Reply to  Merc imp
1 Monat zuvor

Warum? Die Kooperation mit Renault ist schon beendet worden. Die Zeit des Citan ist damit besiegelt. V-Klasse, Vito und Sprinter sind aber echte Mercedes und sollten auch weiterhin einen Stern tragen dürfen.

JM13
Reply to  Merc imp
1 Monat zuvor

Das Mercedes Logo ziert aber auch Busse und LKW, die ebenso nicht zur Luxusstrategie passen.

Bertram
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Wieso? Citaro ist der beste Stadtbus am Markt. Leider auch den meisten betrieben inzwischen zu teuer.

JM13
Reply to  Bertram
1 Monat zuvor

Weil ÖPNV nichts mit Luxus zu tun hat.

Thorsten Baier
Reply to  Merc imp
1 Monat zuvor

macht überhaupt keinen Sinn. Transporter sind Nutzfahrzeuge mit Pkw-Technik (Motor, Getriebe, E/E-Architektur). Die sind technisch dem Pkw viel näher als dem Lkw.

Snoubort
1 Monat zuvor

Die Zahlen sind -speziell in China – um Welten besser als ich befürchtet hatte.

Langstrecke
1 Monat zuvor

Ich fahre seit 25 Jahren Mercedes, und kann die Zahl der Fahrzeuge kaum noch zählen. Letztes Jahr wollte ich mir einen neuen GLC als Nachfolger für meinen 2021er GLC bestellen,bei identischer Ausstattung sollte der mehr als doppelt so teuer sein.
Ähnliches gilt für Kollegen, die C und E Klasse als Dienstwagen fahren.
Wir haben jetzt keinerlei Mercedes mehr im Zulauf, dafür kommen jetzt BMW 5er mit E-Antrieb und Volvos.

Mich wundert das bei der Preisgestaltung, und diesen kundenunfreundlichen Paketen, bei der ich an Abzocke denken muß, der Absatz nicht stärker eingebrochen ist.

Seit wenigen Wochen versuchen die Mercedesverkäufer uns Nachfolgefahrzeuge anzudienen, anscheind sind sie langsam aufgewacht.

Timbob Hansly
Reply to  Langstrecke
1 Monat zuvor

Der BLP eines aktuellen GLC liegt nicht annähernd beim Doppelten des ersten (und günstigsten) GLC aller Zeiten.

Langstrecke
Reply to  Timbob Hansly
1 Monat zuvor

Wir leasen die Fahrzeuge, die Leasingrate des neuen GLC sollte doppelt so hoch sein,wie die des Bestellfahrzeuges von 2021.

Hinzu kommt, das wir damals auch abgezockt wurde, weil den Fahrzeugen wg Chipmangel sehr viele Sonderausstattungen fehlten, die Fahrzeuge mit falschen Innenausstattungen und Dekorhölzern gegenüber den Auftragsbestätigungen geliefert wurden.
Die für viele tausend Euro fehlenden SA hatten dann um 5 Euro reduzierte Leasingrate zur Folge.
Die falschen Innenausstattungen und fehlenden SAs wurden vom Verkäufer kommentiert mit „Sie brauchen die nicht zu nehmen, die reissen uns andere aus den Händen“.

Snoubort
Reply to  Langstrecke
1 Monat zuvor

„Mich wundert das bei der Preisgestaltung, und diesen kundenunfreundlichen Paketen, bei der ich an Abzocke denken muß, der Absatz nicht stärker eingebrochen ist.“

Das bezieht sich ja vor allem auf D, und dort sind die Zahlen im Vergleich zum auch nicht überragenden Vorjahr noch mal deutlich zurück gegangen, bei einigen Modellen (z.B. C-Klasse oder S-Klasse) recht dramatisch. Selbst der GLC steht hier bei -20%, und das obwohl da ja auch noch einige „Nachzügler“ aus 2023 (Bosch) ausgeholfen haben.

In China waren die Zahlen aber für eine generell schwierige Marktentwicklung dort erstaunlich stabil – gerade z.B. im Vergleich zum VW Konzern.

Und im „Rest von Europa“ scheint es auch recht gut gelaufen zu sein.

Julius
1 Monat zuvor

Die großen, hausgemachten Probleme bei Mercedes auf dem deutschen Markt heißen AMG und Preise bzw. Leasingraten.

Die Modelle an und für sich sind attraktiv und die Motorenauswahl für den deutschen Markt ist gnadenlos gut. Speziell im PHEV Bereich hat man mit den Dieselhybriden ein echtes Pfund, darüber hinaus hervorragende Vier- und Sechszylinder Motoren ( letzteres zumindest GLC aufwärts).

Das AMG Problem wird bis auf Weiteres bleiben und dem Top End Segment ordentlich zusetzen. Da wird man mit den rekoverdächtig dämlichsten Entscheidungen (komplettes P3 Thema) der letzten 20 Jahre erstmal leben müssen.

Das Preisthema kann man auf dem deutschen Markt durch Anhebung der Restwerte und ein paar Vorteilspakete recht schnell in den Griff bekommen. Warum man BMW und Audi hier freiwillig die Bälle zugespielt hat steht freilich auf einem anderen Blatt.

China, USA und Co. sind jeweils ganz eigene Themen.

Snoubort
Reply to  Julius
1 Monat zuvor

Gebe Dir grundsätzlich recht – bzgl. Anhebung der Restwerte gibt es aber ein Problem: die Rücknahmeverpflichtung und das gesamte Vermarktungsrisiko liegt beim Agenturmodell beim Hersteller allein.

Das wird für diesen noch ein ziemliches Problem wenn er gleichzeitig neue Bestandsfahrzeuge, die Vorführwagen und dann auch noch die Leasingrückläufer für den gesamten deutschen Markt an der Backe (und in der Bilanz stehen) hat, und die alle parallel vermarkten muss.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
Julius
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Stellt sich die Frage, was den Aktionären wichtiger ist. Es wird wohl auf eine Kombination aus Vorteilspaketen (passiert ja schon), Nachlässen und eben Restwerten hinauslaufen. Und wenn man sich den GLC SUV ansieht sind die Restwerte ja bereits massiv angehoben worden. Ich halte das für die schonendere Variante im Vergleich zu massiven Nachlässen. Die 18, 19 % auf bspws. das neue CLE Modell lesen sich in jedem Fall nicht gut.

Snoubort
Reply to  Julius
1 Monat zuvor

Sehe ich auch so – ich wollte nur erklären wieso sich MB mit dem Thema gerade so schwer tut – das Thema ist für die halt noch eine große Glaskugel.

Dr Alexander
1 Monat zuvor

Die Luxus-und Hochpreisstrategie geht voll auf

Mick
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Insbesondere mit Qualität, Materialien, Kundenorientierung

XRT 78
Reply to  Mick
1 Monat zuvor

Design, wie z.B beim EQS EQE, spielen auch dabei eine Rolle.

Dominic
1 Monat zuvor

Ja, so ist es eben nun mal. Nach ende des A35 AMG Leasing wollte ich ursprünglich auch wieder einen Mercedes. Aber jetzt hab ich die Chinesen geschnappt. Ein BYD Seal Excellence ist es geworden.

Lisa Edelstein
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Welche Gründe haben dich zum Wechsel bewogen?

Dominic
Reply to  Lisa Edelstein
1 Monat zuvor

Ich wollte ein EQA haben. Leasing war aber viel zu hoch und über 10 Scheine wollte ich definitiv nicht anzahlen, sehe ich absolut nicht ein. Ein Großes Mercedes Autohaus in Erfurt hat die neuen Smart’s und bietet auch BYD’s an. Bin Probegefahren war begeistert. Hätte ich vorher nie gedacht, der BYD Seal Excellence hat mir absolut gefallen.

Marek
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Traurig, wie man ein Land wie China, das Europa’s Wirtschaft mit Spionage und anderen Dingen zu zerstören versucht und gerade dabei ist Russland durch die Hintertür zu unterstützen, die Ukraine auszulöschen auch noch wirtschaftlich unterstützen kann…

Dominic
Reply to  Marek
1 Monat zuvor

Dann wende dich bitte an die Deutschen Autohersteller welche Werke in China betreiben. Und grüße schön die neuen SMART #1 und #3 Besitzer von mir.

Hinterfrage dich lieber mal selber was du alles aus Made in China besitzt!

Marek
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Ein BMW bleibt ein deutsches Produkt, egal wo die Fahrzeuge zusammengabaut werden.
Ein IPhone bleibt ein amerikanisches Produkt, auch wenn die Smartphones in China zusammengebaut werden.

Auch wenn in BYD viel europäisches Know-How und Bauteile stecken, ist es ein chinesisches Unternehmen mit engen Verbindungen zum kommunistischen Staat.

Was denkst du warum jetzt plötzlich Huawei bei 5G-Netz rausfliegt?

Dominic
Reply to  Marek
1 Monat zuvor

„…Unternehmen mit engen Verbindungen zum kommunistischen Staat.“

Zu wem hatten deutsche Unternehmen in den 30er und Anfang der 40er Jahren ihre Verbindungen.

Geschichte scheint nicht ihre Stärke zu sein und daher auch die schlechten Begründung. Hundertprozentig in China produzieren aber es ist ein Deutsches oder US Unternehmen. Wow Ich bin ja sowas von begeistert…

Marek
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Für die Gier, Geiz und Kurzsicht einiger deutscher BWLer im oberen Management kann ich ja nichts für (Stichwort: Globalisierung bringt nur Vorteile).
Kaufen und fahren Sie gerne ihr Chinamobil, ich bleibe bei meinem BMW und Mercedes (Frau).

Ralf
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

„Made in China“ und „Brand of China“ sind ein paar Unterschiede.
Aber stimmt schon, dass man sich das hinterfragen sollte.
Für mich ist der smart (MG, Polestar) deswegen ein No-go.

Snoubort
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

MG?

Lisa Edelstein
Reply to  Marek
1 Monat zuvor

Sorry aber das stimmt nicht. Die deutschen Manager haben doch freiwillig alles KnowHow nach China geschickt!
Ola und co. sollten lieber in der Politik immensen Druck machen für niedrigere Produktionskosten hier.
Die Chinesen sagen sich wahrscheinlich mittlerweile: Wie kann man nur ein deutsches Auto kaufen, wo die doch mit Waffen einen Krieg anheizen. Entspricht deiner Argumentation.

Arno
Reply to  Lisa Edelstein
1 Monat zuvor

Dann müssen die Chinesen aber auch sagen: Wie kann man nur ein chinesisches Auto kaufen, wo die doch mit Geld einen Krieg anheizen 😉

schwob
Reply to  Marek
1 Monat zuvor

Knapp 20% der Mercedes Aktien sind bei 2 chinesischen Großinvestoren!

Apfel
Reply to  Marek
1 Monat zuvor

@Marek
Dann sollten die deutschen Hersteller aber auch Autos und Preise anbieten, die man sich leisten kann mit einem deutschen Gehalt.
Ich fahre aktuell einen CLA im Leasing und er wird nächstes Jahr abgegeben.
Wollte eigentlich wieder einen Mercedes nehmen, weil mir das Modell zugesagt hat.
Der Preis ist jetzt aber drei mal so hoch.
Aktuell zahle ich 300€ für 48 Monate und hatte eine Anzahlung (Bafa) von 4500€.
Bei dem aktuellen CLA hatte ich ein Angebot von 5000€ Anzahlung und 650€ monatlich.
Bei vielen anderen deutschen Herstellern sieht das nicht anders aus.
Ich bin komplett frei bei den Marken und hole mir eben das, was ich mir auch leisten kann.

Dominic
Reply to  Apfel
1 Monat zuvor

Habe ich ja auch gesagt, dass es viel zu teuer geworden ist. Deswegen habe ich mich nicht für ein EQA entschieden.

Habe mir auch noch mal den A 35 AMG rechnen lassen und da hätte ich, um auf die gleiche Rate von 402€ zu kommen 20 scheine anzahlen müssen.

Und hier wird ein vorgeworfen, dass man sich für einen Chinesen entscheidet. Aber es wird nicht hinterfragt warum Autohäuser, die vorher exklusiv nur Mercedes angeboten haben, auf einmal chinesische Automarken ins Portfolio nehmen.

EQ44fahrerd
1 Monat zuvor

Nein!
Doch!
Oh!

Das wirklich Schlimme ist, dass man die Ursachen für diesen Absturz – den großen, kunterbunten Strauß aller Einzelprobleme -seit vielen Monaten hier 1:1 in den Blogartikeln und insbesondere im Kommentarbereich nachlesen kann. Auch heute wieder. Hier unten steht wirklich lückennlos alles drin, was es dazu zu sagen gibt.

Auf dem allgemeinen Kompetzfeld und im Bereich Verantwortung sind Ola und seine stuttgarter Gurkentruppe genauso virtuos und versiert, wie der Ola mit f-Anhängsel und seine berliner Gurkentruppe. Einziger Unterschied: Die einen fahren einen der einstmals wertvollsten deutschen Markenkonzerne sehenden Auges an die Wand, und die anderen eben das ganze Land.

Inzwischen kann man nur noch entgeistert daneben stehen und frenetisch applaudieren. Einfach nur, damit es schneller geht und endlich aufhört.

Lisa Edelstein
Reply to  EQ44fahrerd
1 Monat zuvor

Eben. Die zuständiger Manager könnten hier KOSTENLOS nachlesen, woran es krankt.
Stattdessen beauftragt man wohl Beraterfirmen und stochert im Nebel rum. Diese ganzen altbackenen Manager gehören abgefunden und dann bitte weg.

Was man sofort lösen könnte: Kein billiges Plastik-Klaiverlack mehr. Oder bei VW: Keine Hartz4-Stoffsitze mehr. Das sind absolute No-Gos.

Gartenpriester
Reply to  EQ44fahrerd
1 Monat zuvor

Genau, Deutschland braucht noch mehr Gaffer und Besserwisser am Straßenrand, so wie EQ44fahrerd. Lückenlos seit Monaten nachzulesen, wie kann man nur so blind sein! Wieso liest das nur niemand hier? Wieso hört ganz Deutschland nicht auf die Kommentare in einem kommerzialisiertem Fan Blog einer Marke? ES STEHT DOCH ALLES DA!!!!! 11111 elf

Schalter Weel
1 Monat zuvor

Läuft doch alles nach Plan; keine Ahnung, was alle haben…

Lisa Edelstein
Reply to  Schalter Weel
1 Monat zuvor

Nach welchem Plan…? Haböck?

Jörg Sommer
1 Monat zuvor

Und es wird noch schlimmer. Falsche Luxusstrategie, überzogene gar abgehobene Preise, schlechte Materialanmutung, Qualitätsmängel, unattraktives Design der EQ Modelle sowie technisch zurückgeblieben. Es wird dramatisch werden…

Lisa Edelstein
Reply to  Jörg Sommer
1 Monat zuvor

Was ich nicht verstehe: Z.B. das Design ist ja nicht gottgegeben. Da hocken doch Mitarbeiter die dafür zuständig sind. Wieso werden die nicht ausgewechselt, wieso geht die Belegschaft nicht auf die Barrikaden?

Eigentlich wäre es ja die Aufgabe der gutbezahlten Konzernführung, das mal selbstständig zu merken und zu handeln.

Apfel
Reply to  Lisa Edelstein
1 Monat zuvor

Das Design ist im großen und ganzen okay. Außer die EQ Modelle die ein wenig zu rund gelutscht sind.
Viel schlimmer finde ich die hohen Preise bei allen Modellen.
Die Preise sind gestiegen, aber die Qualität ist gleich geblieben oder zum Teil schlechter geworden (Einsparung von Ausstattung, Basismodelle haben Extras gestrichen bekommen etc.)
Das passt dann nicht so zusammen.

Ich finde es gut, dass die Absätze sinken, so muss der Konzern sich umstellen und wieder mehr auf den Kunden hören.

Marc W.
1 Monat zuvor

Edel, exklusiv und elitär-teuer sein zu wollen ist das Eine.
Gleichzeitig alte Tugenden aufzugeben (Haptik, Bediensicherheit, Robustheit, Werkstattfachwissen, Ersatzteilversorgung) – wer war so blöd, zu hoffen, dass das aufgeht ?
Hoffentlich schreiben Herren ala Peters, Butterfield u.a. bereits an der Analyse einer weiteren „schlechten Konzernzeit“, wie es sie ja schon öfters gab.

Andererseits: wenn schon Treue zu Kirche, Partei, Verein, Marken mehr und mehr abnimmt, kann sie, nach herumgerissenem Ruder auch wieder mal neu durchbrechen. Wir werden uns jedenfalls emotionslos einem stets angemessenen Produkt, egal welchen Emblems nicht verweigern.

Das wird aber garantiert nicht winzige (VW, Peugeot) bis eckige (BMW) oder öde (Tesla) Instrumente haben, schon gar nicht ein dämliches Festglasdach. Alle können da noch große Fehler machen 😉

Andre
1 Monat zuvor

Ach je. Hätte ich für den EQE Tote Winkel Assistenten und Distronic mitbestellt, wäre der Verlust für MB nicht so hoch. Ich bin schuld. Aber wieso erwarte ich bei einem 75k Auto auch Tote Winkel Assis und Distronic als Serie. Also wirklich…..

RON
Reply to  Andre
1 Monat zuvor

Du hast die 360 Grad Kamera vergessen, die es nur mit einem 14T€ teuren Paket gibt… statt Serie bei einem 4,95m Schiff

Ralph
1 Monat zuvor

Bei Abholung meiner E-Klasse W213 als Firmenwagen (eines der letzten Exemplare) vor ziemlich genau 12 Monaten meinte ich zum Händler, dass es schade sei, dass ich den W214 zeitlich knapp verpasst habe. Er meinte nur, ich solle froh sein, dass ich noch den „alten“ bekommen hätte, die Preise für die neue E-Klasse seien so astronomisch, dass seine Vorbestellungen sowohl privat als auch bei großen Flottenkunden quasi weggebrochen seien. Als Beispiel nannte er einen großen ortsansässigen DAX-Konzern, der seit Jahrzehnten E-Klasse von ihm bezogen habe, nun aber die Reißleine ziehe: Entweder die Mitarbeiter wechseln auf die C-Klasse oder auf andere Hersteller. Das Unternehmen ist nicht mehr bereit, diese Leasingraten mitzugehen, Man muss wissen, dass es sich hier um einen der größten Mercedes-Vertragshändler in Deutschland handelt, der selbst als Aktiengesellschaft firmiert, und somit sicherlich einen repräsentativen Blick auf den Markt hat. Zuhause habe ich dann erstmal den Konfigurator angeworfen und traute kaum meinen Augen: Basispreis für den E 200 beim W214 ca. 11.000 Euro über dem W214. Habe mal meine aktuelle Motorisierung (E 300e) und Ausstattung durchkonfiguriert und komme beim W214 auf knapp 90.000 Euro. Zur Klarstellung: Wir reden hier nicht über eine S-Klasse, sondern ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, welches privat für die obere Mitteschicht und beruflich für das mittlere Management gedacht ist. Aber bei solchen Preisen ist es klar, dass viele treue Stammkunden und ganze Käufersegmente wegbrechen. Und ich bezweifle, dass sich nur noch mit S-, G-Klasse und Maybach über 160.000 Mitarbeiter beschäftigen und über ein Dutzend Produktionsstandwerke sinnvoll betreiben lassen. Quo vadis, Källenius und Mercedes?