Zweite Generation des Mercedes GenH2 Truck im Test

 

Daimler Truck hat die nächste Generation des Mercedes-Benz GenH2 Truck weiterentwickelt und erste Prototypen intensiven Wintertests unterzogen. Zwei Brennstoffzellen-Lkw wurden am Simplonpass in der Schweiz bei eisigen Temperaturen, Schnee und steilen Anstiegen geprüft. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der mit Flüssigwasserstoff betriebenen Fahrzeuge unter realistischen Extrembedingungen zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Nächste Generation des Mercedes-Benz GenH2 Truck im Test

Laut Dr. Rainer Müller-Finkeldei, Leiter Mercedes-Benz Trucks Product Engineering, bauen die Verbesserungen auf den Erkenntnissen der ersten Prototypengeneration auf. Die Teststrecke mit einer Passhöhe von über 2.000 Metern und Steigungen von bis zu 12 Prozent bot ideale Bedingungen, um die Zusammenarbeit der Brennstoffzelle mit anderen Komponenten wie der Hochvolt-Batterie, der eAchse und dem Thermomanagement zu überprüfen. Ein besonderer Fokus lag auf dem topografieabhängigen Tempomat (Predictive Powertrain Control), der eine effiziente Nutzung von Energie und Rekuperation ermöglichen soll.

Während der 14-tägigen Testphase legten die Wasserstoff-Lkw insgesamt 6.500 Kilometer zurück und bewältigten dabei einen Gesamtanstieg von 83.000 Höhenmetern. Besonders anspruchsvoll waren die 20 Kilometer langen Passauffahrten, die mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen gemeistert wurden. Die Betankung erfolgte über eine mobile Wasserstofftankstelle von Air Products, die speziell für die Erprobung eingerichtet wurde.

Nächste Generation des Mercedes-Benz GenH2 Truck im Test

Förderung und Markteinführung

Das Projekt ist Teil eines europäischen Innovationsprogramms zur Entwicklung von Brennstoffzellen-Lkw. Daimler Truck erhielt dafür 226 Millionen Euro an Fördermitteln vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Förderung unterstützt die Entwicklung, Kleinserienproduktion und den Praxiseinsatz von 100 Brennstoffzellen-Lkw.

Die Fahrzeuge sollen im Mercedes-Benz Werk Wörth gefertigt und ab Ende 2026 bei Kunden im Alltag erprobt werden. Neben der Fahrzeugentwicklung umfasst das Projekt auch Studien zur Wasserstoff-Lieferkette sowie den Aufbau notwendiger Produktionsanlagen. Ziel ist es, die Technologie zur Marktreife zu bringen und einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Zukunft des Schwerlastverkehrs zu leisten.

Nächste Generation des Mercedes-Benz GenH2 Truck im Test

Bilder: Daimler Truck AG

17 Kommentare
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Svenson
1 Monat zuvor

Das ist die Zukunft und nicht das E-Missverständnis!!!

Michael
Reply to  Svenson
1 Monat zuvor

Unsinn.

Wasserstoff ist ein absoluter Nischenmarkt, und in der Praxis schwer beherrschbar mit ständigen Problemen.

Michael
Reply to  Svenson
1 Monat zuvor

Zumal die Hater nie kapieren, dass ein Wasserstoffauto ein Elektroauto ist !

Es hat halt nur zusätzlich noch allesmögliche Brennstoffzellengeraffel an Bord.

Björn
Reply to  Michael
1 Monat zuvor

So ein dummes Gelaber habe ich schon ewig nicht mehr gehört. So viele ahnungslose die hier unterwegs sind

Roger aus dem Elsass
Reply to  Björn
1 Monat zuvor

Das sind alles bezahlte hier die Fahnen schwingen. Nie war es so einfach die geistige Leistung zu erkennen. Vor paar Jahren sind die mit Masken rumgelaufen, heute haben Sie Steckdosen vor dem Haus und Platten auf dem Dach und gehen davon aus dass dieser Müll irgendwas bringen wird. Der Aufschlag wird hart werden.

Björn
Reply to  Roger aus dem Elsass
1 Monat zuvor

…. ganz viel Liebe für diesen Kommentar …

Wolfgang K.
Reply to  Björn
1 Monat zuvor

Ach du liebe Zeit, was tummelt sich hier für eine krude Aluhut-Fraktion.

Hat schon einen Grund, dass sich Wasserstoff in der Praxis bis heute nicht nennenswert durchsetzen konnte.

Es ist genau wie Michael geschriehen hat – lasst mal eure peinliche Ideoogie weg.

Thorsten
Reply to  Wolfgang K.
1 Monat zuvor

Also diese „Platten“ auf meinem Dach haben meine Stromrechnung um ein Vielfaches reduziert. Und der Strom wird nicht mehr günstiger. Die Anlage hat sich also relativ schnell amortisiert. Ich bin so doof, oder?

Roger aus dem Elsass
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Wenn es so einfach wäre alles direkt zu durchschauen, dann wären wir ja nicht in diesem Zustand des Wahnsinns.

Die Endabrechnung kommt nicht sofort. Die Platten und die WR erzeugen Felder die für Dich, Deine Liebsten nicht optimal sind. Aber Dein Wille ist frei und aus freien Stücken hast Du ja die Platten installiert.

Pano
Reply to  Roger aus dem Elsass
1 Monat zuvor

Dann müsstest du dich von deinem Handy, Laptop, Notebook, PC usw trennen, Rölli. Die habe nämlich Felder, mein lieber Scholli…
Grüße
Pano

Barnie
Reply to  Wolfgang K.
1 Monat zuvor

…. und Elektro hat sich durchgesetzt 😀 😀 😀 Junge Junge Junge, du musst deinen Schulabschluss irgendwo günstig gekauft haben nachdem Blödsinn was du hier verzapfst …

Hans-Wurst
Reply to  Roger aus dem Elsass
1 Monat zuvor

Stimmt. Du machst es einem wirklich leicht deine geistige Blindleistung zu erkennen. Cos phi geht anscheinend gegen 0 im Oberstübchen.

Adrian
Reply to  Roger aus dem Elsass
1 Monat zuvor

Zieh nach Russland 🙂

Adrian
Reply to  Michael
1 Monat zuvor

Du redest viel und hast nichts verstanden

Pano
Reply to  Svenson
1 Monat zuvor

Wer 2025 E-Mobilität immer noch für ein „Missverständnis“ glaubt auch daran, dass im Fußball der VAR wieder abgeschafft wird…
Grüße
Pano

Adrian
Reply to  Svenson
1 Monat zuvor

Den Gehirn ist sehr glatt, nicht eine Falte ist zu sehen

Frank E.
15 Tage zuvor

Unglaublich, was das Wort Wasserstoff hier gleich wieder auslöst. Naja, ist halt sehr reaktionsfreudig.

Aber unabhängig davon: Warum sollen wir nicht eben in den Nischen die Technologien nutzen, die dafür am besten geeignet sind. Und das erfährt man am besten mit Tests.

Der Diesel muss nicht für alle Anwendungen das Non-Plus-Ultra sein. Interessant finde ich hier die Höhenfahrten. Wenn man sich den Leistungsverlust des Verbrenners in großen Höhen anschaut, hat der E-Motor evtl. doch eine sinnvolle Anwendung. Und wenn es nicht hilft, mit Batteriepacks den Berg hoch zu fahren, warum dann nicht mit Brennstoffzelle und Wasserstoff?

Und in der Stadt ist mir ein eActros neben dem Cabrio an der Ampel auch lieber als ein Diesel.

Keiner der „alternativen“ Antriebe taugt als Allheilmittel. Alle haben Stärken und Schwächen. Warum immer nur Verallgemeinern um dann die Schwächen als Totschlagkeule rausholen? Es gibt noch mehr als schwarz und weiß, und das müssen keine 50 shades of grey sein, sondern bunt. OK, kennt man bei der Cars-Farbpalette fast nicht mehr so 😉