Mit über 100 kleinen Stellmotoren – die neue S-Klasse

Die neue S-Klasse verfügt über ausgeklügelte automatische Klimatisierungsfunktionen. Auch die Sitze erheben den Anspruch, Benchmark im Automobilbau zu sein. Dazu gehört in beiden Fällen höchster Bedienkomfort. Sichergestellt wird er durch eine Vielzahl von Stell- und weiteren Motoren – allein im Innenraum sind davon gut 100 im Einsatz.

Im Gebläse-Filtertrakt des Klimagerätes wird die Luft durch das aus einem Doppelwellenmotor und zwei Laufrädern bestehende Gebläse angesaugt. Die Temperaturen in den vier Luftmischräumen werden jeweils durch Nutzung mechanisch gekoppelter Kalt- und Warmklappen auf die gewünschte Ausblastemperatur eingeregelt.

Mercedes-Benz S-Klasse, S 400 HYBRID (W 222) 2013

Mercedes-Benz S-Klasse, 2013

Insgesamt steuern 14 Schrittmotoren die Klappen der Mischzonen und der Düsenaustritte sowie drei Schrittmotoren (vier bei Sonderausstattung Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC im Fond) die Klappen in den Luftkanälen zu den Seitendüsen und zur Fondmitteldüse. In den beiden Luftweichen im Fondfußraum ist jeweils ein Schrittmotor zusätzlich angeordnet. Hinzu kommen das Fondgebläse und ein Gebläse für den Temperatursensor. Macht in der Summe maximal 21 Motoren.

In Vollausstattung bringen bis zu je neun Sitzverstellmotoren Fahrer- und Beifahrersitz sowie die EASY ADJUST Komfortkopfstützen in Position. Hinzu kommen sechs Sitzbelüftungsmotoren. Im Fond sind es bis zu zwölf Motoren pro Sitz. In der Summe kümmern sich in einer S-Klasse also 54 Stellmotoren um den Sitzkomfort der Passagiere, zwei weitere bringen das Lenkrad in die gewünschte Position. Hinzu kommen 14 pneumatische Massagezellen pro Sitz, die einzeln über Magnetventile angesteuert werden können.

Weitere motorisierte Helfer:

  • Vier Fensterheber-Motoren
  • Fünf Motoren für die Außenspiegelglasverstellung, Anklappen und Einparkposition für den Beifahrerspiegel
  • Fünf Motoren zum geräuschlosen Schließen der Türen sowie des Gepäckraumdeckels
  • Zwei Motoren bewegen die Hochtöner in den Spiegeldreiecken in Verbindung mit dem Burmester® High-End 3D-Surround-Soundsystem (das übrigens 24 Lautsprecher umfasst)
  • Ein Vibrator im Lenkrad in Verbindung mit Aktiver Spurhalte-Assistent
  • Ein Lüftermotor für das Zentraldisplay
  • Zwei Motoren zum Antrieb von Panorama-Schiebedach und Sonnenrollo
  • Drei Motoren zum Antrieb von elektrischem Sonnenrollo für die Heckscheibe sowie die Sonnenrollos in den Fondtüren.
  • Zwei Motoren für die Gurtbringer hinten, zwei Motoren für die reversible Gurtstraffung vorn
  • Zwei Antriebe der DVD-Laufwerke
7 Kommentare
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Daniel K
10 Jahre zuvor

Hat das Comand Online nicht auch noch einen Lüfter?

Diehlschmidt
10 Jahre zuvor

Passt zwar nicht zu Thema, aber habt ihr schon weitere Bilder zum Sondermodell der C-Klasse „Edition C“? Wurden schon Fahrzeuge ausgeliefert? Wie lange ist die alte C-Klasse noch als Neuwagen bestellbar?

Alec
10 Jahre zuvor

Auch auf Bloomberg ist heute ein Artikel.

http://www.bloomberg.com/news/2013-07-18/mercedes-benz-100-000-sedan-drives-itself-jason-harper.html

Lustig fande ich den kleinen Auszug:

Some options are silly. You expect luxury and comfort in terms of leather, wood and superb temperature control (yes on all counts). But do you need the $350 package which places a perfume container in the glove box, atomizing the liquid at random intervals and wafting in Mercedes’s scents like Sport, Nightlife and Downtown?

Perhaps they should call it the “covering up an illicit affair” package, masking mysterious colognes or perfumes on one’s collar.

10 Jahre zuvor

@Daniel K
Ja, die COMAND Geräteeinheit in der Mittelkonsole hat einen eigenen Lüfter zur Kühlung der elektronischen Bauteile.

Ulrich Eckardt
10 Jahre zuvor

Hi,

da hat sich MB was tolles einfallen lassen.
Ein wunderschönes Auto. Ich denke, wenn man sich einmal an die kleinen Helfer gewöhnt hat, will man sie nicht mehr missen.

Lg aus München

Ulrich Eckardt

Daniel K
10 Jahre zuvor

@Philipp Deppe
Danke für die Antwort

journal24
10 Jahre zuvor

Daimler ist so erfolgreich geworden, weil sie bauen was sie bauen. Und weil sie auf manchen Kunden auch verzichten können. Diejenigen, die andere Automarken lieber mögen können sich da mit einbeziehen..