Mercedes-Benz Classic beim Goodwood Festival of Speed

Im Jahr 1957 entstanden zwei Exemplare vom Mercedes-Benz 300 SLS (Super-Leicht-Sport) mit 235 PS maximaler Leistung. 1957 gewann der Rennfahrer Paul O’Shea mit dem Roadster die US-Sportwagenmeisterschaft.

Mercedes-Benz Classic nimmt auch dieses Jahr beim Goodwood Festival of Speed – auf der 21. Auflage der „größten automobilen Gartenparty der Welt“ teil, die vom 22. bis 26 Juni 2016 auf dem Gelände von Goodwood House, dem Landsitz der Herzöge von Richmond in Sussex / England, stattfindet. Das Thema 2016 lautet „Full Throttle – The Endless Pursuit of Power“ („Vollgas – Das ewige Streben nach Leistung“).

Roland Asch, Ellen Lohr und Klaus Ludwig sowie Jochen Mass und Susie Wolff
Auf der Bergrennstrecke von Goodwood starten Mercedes-Benz Classic Markenbotschafter wie Roland Asch, Ellen Lohr, Klaus Ludwig, Jochen Mass und Susie Wolff in einzigartigen Fahrzeugen, die Sternstunden der Sportlichkeit geschrieben haben. Für die besondere historische Tiefe dieser sportlichen Tradition steht am Festival-Wochenende der Mercedes 120 PS Rennwagen von 1906, entwickelt von Wilhelm Maybach. Das ewige Streben nach Leistung, das 2016 das Motto des Festival of Speed ist, setzt Mercedes-Benz konsequent durch Forschung und Entwicklung um – und zwar seit der Erfindung des Automobils durch Carl Benz und Gottlieb Daimler vor genau 130 Jahren im Jahr 1886.

540 K Stromlinienwagen aus dem Jahr 1938
Das demonstriert beispielsweise der in Goodwood startende Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen aus dem Jahr 1938. Er erreicht dank seines exzellenten cW-Werts von 0,36 eine Dauergeschwindigkeit von bis zu 170 km/h und – mit Kompressorunterstützung – eine Spitzengeschwindigkeit von 185 km/h. Aus derselben Epoche stammen zwei Rekordwagen auf Basis der „Silberpfeile“ W 25 und W 125, die Mercedes-Benz in Goodwood ausstellt. Mit dem W 125 Rekordwagen holt Rudolf Caracciola 1938 den bis heute gültigen absoluten Geschwindigkeitsrekord auf einer öffentlichen Straße von 432,7 km/h.

Mercedes-Benz 300 SLS aus dem Jahr 1957
Die ganze Vielfalt des sportlichen Erfolgs von Mercedes-Benz seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beweisen weitere Fahrzeuge im hochklassig besetzten Feld des Festival of Speed: Auf dem Mercedes-Benz 300 SLS aus dem Jahr 1957 gewinnt Paul O’S hea die Sportwagen-Meisterschaft der USA. Den Bogen bis in die Gegenwart spannen ein 280 E Rallyefahrzeug (W 123) aus dem Jahr 1977, ein Sauber-Mercedes C 9 Rennwagen der Gruppe C aus dem Jahr 1988, ein Mercedes-Benz 1834 S Renntruck von 1996 und ein Mercedes-Benz SLS AMG GT3 Kundensport-Rennwagen.

O’Sheas 300 SLS entsteht seinerzeit auf Basis des 300 SL Roadster (W 198 II). Aus dem Bestand der ALL TIME STARS (ATS) von Mercedes-Benz Classic ist ein solcher 300 SL Roadster ebenfalls in Goodwood zu Gast. Das 1960 gebaute Exemplar wurde von Mercedes-Benz Classic mit größter Originalität und Authentizität restauriert. Ein zweites herausragendes ATS-Fahrzeug ist der AMG Mercedes C-Klasse Rennsport-Tourenwagen, mit dem Bernd Schneider 1996 die Vizemeisterschaft der Internationalen Tourenwagenmeisterschaft gewinnt. Die beiden Fahrzeuge werden in Goodwood am Stand von Mercedes-Benz UK präsentiert und stehen zum Verkauf.

Typ 1834 S

Festival of Speed in Goodwood 2016 – Debüt der Formel E
Das 21. Festival of Speed findet vom 23. bis 26. Juni 2016 statt. Eröffnet wird die Veranstaltung am Donnerstag (23. Juni) mit der „Moving Motor Show“, bei der internationale Automobil- und Motorradhersteller ihre neuesten Modelle präsentieren. Von Freitag (24. Juni) bis Sonntag (26. Juni) erwartet die Besucher das komplette Programm des Festival of Speed. Schwerpunkt sind dabei die Präsentationen in den Fahrerlagern sowie die Fahrten auf der 1,86 Kilometer langen Bergrennstrecke und auf dem in einem Wald gelegenen Rallye-Parcours. Neben klassischen Wettbewerbsfahrzeugen sind auch zeitgenössische Rennwagen am Start. So ist die aktuelle Formel 1 beim Festival of Speed 2016 zu Gast. Neben dem amtierenden Weltmeister MERCEDES AMG PETRONAS haben sich sechs weitere Teams angemeldet. Zugleich wird in diesem Jahr die Formel E ihr Debüt in Goodwood geben. Das Gelände ist an allen Tagen von 7 bis 19 Uhr geöffnet, das Programm auf der Bergrennstrecke beginnt um 8:45 Uhr.

Die von Charles Gordon-Lennox, Earl of March and Kinrara, im Jahr 1993 erstmals ausgerichtete Veranstaltung ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im internationalen Kalender der automobilen Klassik. Das Festival feiert die Kultur und Ästhetik sportlicher Automobile und Motorräder. Im Mittelpunkt stehen Wettbewerbsfahrzeuge und Sportwagen, die ein Sinfoniekonzert des Motorsports und der Geschwindigkeit aufführen. Die Veranstalter um Gastgeber Lord March erwarten für dieses Jahr wieder mehr als 150.000 Besucher aus aller Welt.

Bilder: Daimler AG