Mercedes-AMG teasert GT „Affalterbach Edition“ an

Mittels Video für mögliche Arbeitsstellen bei Mercedes-AMG teasert die Affalterbacher Performanceschmiede aktuell das nächste Sondermodell für den AMG GT an, auch wenn das Fahrzeug nur kurz im Video zu sehen ist. Dabei handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine Black Series Variante der Baureihe 190, sondern um eine leichtere Variante des Sportwagens. Denkbar ist eine Gewichtsersparnis von um die 50 kg gegenüber dem AMG GT R.

Weniger Gewicht – mehr Motorleistung?
Beim Blick auf die technischen Daten hat die normale Mercedes-AMG GT Coupé-Variante aktuell ein Leergewicht von 1.615 kg, der GT S 1.645 kg, – sowie der GT C und GT R hingegen 1.625 kg bzw. 1.630 kg. Denkbar, das man beim kommenden Sondermodell des AMG GT Coupés das Gewicht des GT R um rund 50 kg unterschreitet. Neben modifizierten Aero-Elementen wird man dazu mehr Leichtbaumaterialien einsetzen. Wir rechnen aber auch zusätzlich mit einer Mehrleistung des Motors, welches sich möglicherweise zwischen GT C sowie GT R einsortieren könnte, d.h. zwischen 557 und 585 PS.


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Black Series Variante
Das man in Affalterbach dabei an einer „Black Series“ Variante des Modells arbeitet, ist dabei jedoch  – zumindest für unser Dafürhalten – nicht nur ein Gerücht. Wie uns von mehreren GT R – Käufern jedoch mitgeteilt worden ist, kommt vorab eine spezielle „Affalterbach Edition“  – welche ihnen angeblich von mehreren Verkäufern schon angepreist worden ist. Bestätigungen stehen hierzu noch aus – wie auch Termine für eine mögliche Vorstellung.

Die Modellpflege für den AMG GT der Baureihe 190 wird jedoch bereits im Herbst 2018 erstmals vorgestellt.

Bilder: Daimler AG

17 Kommentare
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Stefan
6 Jahre zuvor

Die Editionen bringen Daimler ordentlich Geld. Kleine Veränderungen und Sonderausstattungen werden teuer verkauft 🙂

S.Klinkhardt
6 Jahre zuvor

Schade, dass Jeremy Clarkson falsch mit seiner Vermutung liegt, dass noch eine stärkere Motorenvariante kommt – er versteht genauso wenig wie ich, wieso in einer E-Klasse der gleiche 4,0l V8-BiTurbo sitzt, er dort aber fast 30 PS mehr hat, als im Vorzeigesportwagen AMG- GT R.

Reply to  S.Klinkhardt
6 Jahre zuvor

Eine AMG GT R ist dafür aber auch über 300 Kilo leichter als ein E 63 S. Am Ende zählt doch die Fahrbahrkeit und Fahrdynamik und da behaupte ich, ist ein AMG GT R trotz fast 30 PS weniger einer E-Klasse Limousine deutlich überlegen

Snoubort
6 Jahre zuvor

Ohne Frage ist der GT R fahrdynamischer als eine E-Klasse, das ändert aber nichts an der Frage / Aussage von S.Klinkhardt.

Ich meine, selbst ein GT C, der ja schon die 3. Ausbaustufe vom GT ist und weit mehr als ein E63 kostet, liegt leistungsmässig erheblich dahinter, ganz zu Schweigen vom „Übermodell“ R. Und alles mit dem grundsätzlich gleichen Motor.

Christian Becker
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Im AMG GT arbeitet der M178 mit Trockensumpfschmierung für eine tiefere Einbaulage, die der M177 nicht hat. Der AMG GT nutzt zudem als Kraftübertragung das Getrag „7DCL750“ Getriebe, was bei >750NM in die Knie geht. Der E63 hat das NAG3 Sport Getriebe, was bis zu 1000NM schluckt. Der M178 im GT R z.B. hat schon knapp unter 2000 U/Min. das volle Drehmoment und hält es ziemlich lange. Beim E63 wurde alles auf’s Drehmoment gesetzt, weswegen der Drehzahlbereich für das Nenndehmoment ziemlich klein ist.
Man müsste also entweder das NAG3 Sport für einen AMG GT mit E63 Motor nutzen, dadurch wird die Kiste aber deutlich schwerer und eine Transaxale-Bauweise wärer aufgrund der Länge des NAG3 schwerer umzusetzten. Das DCT baut kürzer. Oder man drosselt die Leistung, was keinen Sinn macht. Oder man wartet solange, bis der Exklusivvertrag von Porsche und ZF über das 8-Gang-DCT ausläuft, was noch Jahre dauert, und baut dann dieses Getriebe ein. Alles keine richtigen Optionen.

Möhre
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Doch, es beantwortet die Frage: es geht eben nicht darum, ob da jetzt +/- 30 PS stehen, das ist einer von vielen Werten, alleine 30 PS mehr machen ein Auto nicht zum Sportwagen oder nicht. Angesichts der von Philipp Deppe erwähnten Gewichtsersparnis bringt das eben Fahrdynamikwerte, die weit über denen der E-Klasse liegen, obwohl diese in genau diesem einen Wert (Leistung) „besser“ ist…sprich: der Anlass, die + 30PS in dem AMG GT zu bringen, damit dieser gegenüber dem E 63 S besser dasteht, entfällt, weil er das sowieso schon deutlich tut.

Snoubort
6 Jahre zuvor

Die Frage war aber nicht, welcher Wagen fahrdynamischer ist, oder ob der GT die Leistung braucht. Sondern, warum der eindeutig preislich höher positionierte GT, der dazu auch noch das Aushängeschild von AMG ist, nicht die stärksten Ausbaustufen bekommt, bzw. warum sogar die Top of The Range Version R noch deutlich weniger PS als eine „schnöde“ E Klasse hat.

Nochmal: völlig unabhängig davon ob es trotzdem reicht schneller als eine E Klasse zu sein, oder ob PS alles ist.

Christian Becker bringt ja die technischen Argumente, trotzdem kann ich da Jeremys Clarksons Verwunderung sehr gut nachvollziehen. Und, für so ne Kleinserienhersteller wie beim R müsste man doch ne Lösung für das Getriebe organisieren können.

driv3r
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Hast du ne Ahnung was das kostet ein Getriebe für die R-Modelle anzupassen? Das wird niemand bei halbwegs Verstand tun. Und höchster Preis heißt nie = höchste Leistung auf dem Blatt. Und gerade vom Käufer vom R wissen das. Die kaufen das Ding aufgrund der Fahrdynamik und nicht weil da 612PS oder 585PS stehen.

Möhre
Reply to  Snoubort
6 Jahre zuvor

Genau um die Fahrdynamik geht es aber bei den genannten Wagen im Kern. Die preisliche Positionierung bedeutet doch nicht, dass deswegen jede (!) Papierangabe übertroffen werden muss…nach dieser Logik müsste ein S 63 auch günstiger sein, schließlich zieht der E63 S der viel teureren S-Klasse im 0-100 km/h davon…es kommt aber auf das Gesamtpaket an. Die Einführung eines völlig neuen Motors (zumal dieser auch einige technischen Details des AMG GT Motors nicht hat) setzt eine komplette Neuabstimmung dieses Fahrzeuges voraus. Ich bezweifle, dass die Kunden für diese 0,1s schnellere Beschleunigung bereit sind, diesen monatelangen Aufwand zu vergüten…

Christian Becker
Reply to  Möhre
6 Jahre zuvor

Die Frage von Snoubort war aber, warum man im momentan fahrdynamisch stärksten AMG, nicht auch den stärksten AMG V8 einbaut. Denn wenn es erstmal keinen Black-Series geben wird, hätten dem GT R auch 612 PS und 850/900 NM richtig gut gestanden. Nichts anderes macht Chevrolet bei der Top-Corvette auch, oder Porsche beim GT 2 RS. Übrigens sah sich auch schon der Verkaufsleiter von AMG-Fahrzeugen meines Händlers mit dieser Frage konfrontiert. Das Problem ist, wie oben beschrieben, die Standfestigkeit des Getriebes von Getrag. Es schafft 750NM +- ein paar Zerquetschte. Das einzige DCT, was noch mehr Power aushält, ist per Exklusivvertrag zwischen ZF und Porsche erstmal ein paar Jährchen für den Verkauf an andere OEM’s, außerhalb des Volkswagenkonzern, gesperrt. Deswegen hat der GT R „nur“ 585 PS.
Vielleicht wird ja momentan bei AMG, in Kooperation mit Getrag, an einer stärkeren Kupplung gearbeitet.

C63-Fahrer
6 Jahre zuvor

Ich verstehe immer noch nicht, warum man den GT nicht als V12 bringt, es soll die „Speerspitze“ von /////AMG darstellen. Und so groß wäre der Unterschied im NEFZ auch nicht, was den Flottenverbrauch angeht. Dann müsste man halt noch ein PHEV mehr ins Portfolio bringen, sollte kein Problem sein. Selbst, wenn der V12 250.000 € kosten sollte, würde ich für einen solchen GT V12 einen Kredit aufnehmen und ihn neben meinen zwei bisherigen Autos hinstellen. Die Araber und Russen würden den kaufen wie verrückt. Ah ja, und bitte den GT V12 mit schöner Wandlerautomatik und am besten mit AIRMATIC. Verstehe sowieso nicht, warum man die 7G-TRONIC/9G-TRONIC nicht im GT und auch nicht in den anderen AMG-V8 verwendet, sondern entweder DCT oder MCT. Ich hab seit November in meinem C63S MANSORY (Komplettumbau) die 9G-TRONIC in verstärkter Version drin, passt genial zum noch dazu getunten Motor und schüttelt das Auto bei den Schaltvorgängen überhaupt nicht durch, wie das bei DCT/MCT der Fall ist. Der C63 ist nach dem Umbau ein so genialer Wagen, absoluter Traum. B

Christian Becker
Reply to  C63-Fahrer
6 Jahre zuvor

Diese Vorstellung hat aber Null mit einem richtigen Sportwagen zu tun. Das trifft alles auf einen GranTurismo, sprich den SL, zu. Der hat doch auch Wandler, V12 und Airmatic. Wieso nicht den dann nehmen?

C63-Fahrer
Reply to  Christian Becker
6 Jahre zuvor

Das hat sehr wohl mit einem Sportwagen zu tun, und zwar mit einem TOP-Sportwagen. Der SL ist zwar kein schlechtes Auto, aber ihm fehlt der Charakter eines richtigen Speerspitzen-Sportwagens. Der SL dreht zu schnell hoch, beißt sich zu wenig fest, ist von der Abstimmung her zu wenig „zäh“, reagiert zu direkt und zeigt teils große Wankbewegungen auf, die nicht eliminiert werden. Außerdem ist er auch ein bisschen schwer für einen Supersportler. 1,9 Tonnen sind hier schon eine Ansage, während der GT das gleiche mit 300 kg weniger und V12 könnte. Auch müssen wir uns nichts vormachen, der GT istvom Design her deutlich schärfer als ein SL, sogar zum SL Black Series kein Vergleich, der GT, sieht einfach richtig aggressiv und aufreißerisch aus, genauso wie es bei einem Supersportler der Fall sein sollte, noch dazu der bildhübsche Panamericana-Grill.

Tobias
Reply to  C63-Fahrer
6 Jahre zuvor

Der GT R mimt den Sportwagen im GT Portfolio.
Hast du eine Vorstellung, wie schwer das Ungetüm mit einem V12, Wandler und Luftfahrwerk werden würde? Und damit ist es längst nicht getan, denn auch die Peripherie müsste angepasst werden, was zusätzlich wiederum auf das Gewicht dazugerechnet werden kann.
Damit macht man aus dem ohnehin schon adipösen Sportwagen einen Gran Turismo im Prolllook.
Der GT R ist ohnehin schon nicht die beste Grundlage für einen Sportwagen und damit würde sein größter Konkurrent Kreise um ihn ziehen. Der wesentlich schwächere und sogar günstigere 911 GT3 liegt auch so schon in Schlagdistanz zum GT R. Ein noch stärkerer und noch teurerer GT R müsste sich mit dem GT2 RS messen lassen und dabei sähe er extrem alt aus.
Wie groß wäre dann die Schmach vor der Eisdiele, wenn man den Werbespot heranzieht, mit dem der GT einst beworben wurde? 😉
Wer einen Gran Turismo mit V12 in dieser Preisklasse sucht, der kauft sich ohnehin keinen Mercedes. Und erst recht keinen GT. Die Jungs bei ////////////////////////////////////////!!!!!/&%&$%$////AMG wissen schon, warum sie das Auto so gebaut haben, wie sie es gebaut haben.

C63-Fahrer
Reply to  Tobias
6 Jahre zuvor

Ja, er wäre etwas schwerer, dafür könnte man die Karosserie noch leichter machen. Und es wäre dann ein echter Supersportler wie aus dem Märchenbuch mit dem entsprechenden Look, den so ein Wagen braucht. Ich verstehe nicht, warum man sich immer mit jemandem anderen „messen“ muss. Ist es immer noch die Zeit der Motor- und Genitalvergleiche??? Die Schmach wäre nur beim Porschefahrer da, der sieht, mit was für einem tollen Auto man daherkommt, das einen Motor besitzt, den es bei dem Unternehmen, das seinen Wagen gebaut hat, gar nicht gibt. Wer einen GT (immer dieser Ausdruck einer Fahrzeugklasse, die es eigentlich streng genommen nicht gibt) in dieser Preisklasse sucht, kauft sehr wohl einen Mercedes, denn der M275/M279 ist mit Abstand der beste Motor, der derzeit auf der Welt vom Band läuft bzw. handgefertigt wird.

Tobias
Reply to  C63-Fahrer
6 Jahre zuvor

Etwas schwerer? Wir selbst ein V12 Sauger wäre gut 70 kg schwerer als der V8 Biturbo. Wie das Ganze dann bei einem V12 Biturbo aussieht, dürftest du ja wohl selbst erkennen, oder?
Was gedenkst du an der Karosserie noch leichter zu machen? Es wird bereits fast ausschließlich mit Carbon, Magnesium und Aluminum gearbeitet. Dabei wurden bei erheblichem Aufwand lediglich 12,5 kg eingespart! Der GT bringt einfach keine gute Ausgangslage mit sich. Man baut hier eben nicht auf ein Carbonmonocoque auf, sondern auf der Alukarosserie des normalen GT.
Das Basisfahrzeug liefert schon eine Grundlage, auf der man keinen Supersportler bauen kann.
Und jedes Fahrzeug muss sich zwangsläufig messen lassen, denn die meisten Kunden kaufen nunmal nicht blind, sondern wägen ab, wo man mehr Auto für das Geld bekommt. Und glaubst du wirklich, dass auch nur ein einziger Porschefahrer sich Gedanken über den GT mit V12 machen würde? Wer einen GT in der Preisklasse sucht, kauft sich einen Bentley, Aston Martin, Ferrari oder meinetwegen auch ein S65 Coupé, aber bestimmt keinen bis zur Unkenntlichkeit verbauten GT R mit V12.

Joachim
6 Jahre zuvor

Tja, eigentlich hat @Tobias , ohne dabei nochmal auf die bereits genannten technischen Details einzugehen, die entscheidenden Punkte doch genannt. Früher hat Längsdynamik ausgereicht, heute ist auch Querdynamik gewünscht.
Aber auch Längsdynamik hat Grenzen: Der C63 S ist bestimmt ein schönes Auto, trotzdem war der Mercedes-Verkäufer enttäuscht, als in der einen Woche, in der er den Wagen zur Verfügung hatte, an jedem Tag die Straßen feucht waren. Ein A45 wäre ihm in der Zeit lieber gewesen.