Der OM 656 im S 400 d – mit 340 PS und 700 Nm auf Testfahrt

Eines der interessanteste Neuentwicklung der letzten Monate stellt für uns der OM 656 dar – der neue Reihen-Sechszylinder-Diesel, den Mercedes-Benz im Laufe der Zeit in mehreren Baureihen anbieten wird. Wir haben uns die neue Motorenbaureihe angesehen – als S 400 d  in der Kurzversion (W 222) mit 340 PS und 700 Nm Drehmoment.

Mit der stärksten und auch neuesten Diesel-Motorisierung von Mercedes-Benz unterwegs zu sein, hat definitiv  etwas besonderes. Mit der neuen Motorenbaureihe beweist man „beim Daimler“aber nicht nur Ingenieurskunst, sondern setzt auch ein Statement für den Diesel. Sauber, effektiv und leistungsstark – und dabei noch durchaus sparsam unterwegs. Punkte, die wir uns angesehen haben – nicht nur in der Stadt, sondern direkt auch auf der Langstrecke. Und eines vorab: die Schwaben versprechen hier nicht nur, die liefern auch!

Den OM 656 (als OM 656 D 29 SCR) bietet man in der S-Klasse der Baureihe 222 als S 350 d mit 286 PS bzw. 600 Nm – oder als in der von uns gefahrenen S 400 d -Variante mit 340 PS und 700 Nm (jeweils zwischen 1.200 und 3.200 Umdrehungen anliegend) an. Die Option auf 4MATIC Antrieb ist dabei ebenso möglich, wie die Wahl zwischen der Langversion und Kurzversion (W/V 222).

Als Testfahrzeug stand uns der S 400 d in der Kurz-Variante mit 2.925 cm³ Hubraum zur Verfügung, die man ab Werk im kombinierten Verbrauch mit 5.4-5.2 Liter auf 100 km – je nach Ausstattung – angibt. Die CO₂ Emissionen liegen dabei zwischen 155-149 g pro Kilometer. Der OM 656 ist aktuell nach Euro 6d  temp zertifiziert.

Betrachtet man die Leistungsdaten des S 400 d im Detail, beschleunigt das Reihen-Sechszylinder Triebwerk die Kurzversion der S-Klasse innerhalb von 5,4 Sekunden auf die 100 km/h-Marke – wobei die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h elektronisch begrenzt wird. Für ein Fahrzeug mit einem Leergewicht von 2.005 kg sind das durchaus beachtliche Leistungswerte, erzeugt durch eine beachtliche Ingenieursleistung. Auf den OM 656 waren wir aber auch schon vorab gespannt, zumal man uns das Triebwerk im Rahmen eines kurzen 20-Minuten Fahrtests bereits schon kurz vorgestellt hatte.

OM 656

Blickt man auf den Motor selbst, dessen Kurbelgehäuse und Zylinderkopf aus Aluminium besteht (und dadurch das Motorengewicht auf der Vorderachse signifikant gesenkt werden konnte), setzt man hier nicht nur einen variablen Ventilhub auf der Auslass-Seite ein – die sogenannte CAMTRONIC Technik -, sondern packt dazu nahezu das ganze Know-Hoff mit in die Antriebstechnik: so wird für die Zylinderlaufbahnen das NANOSLIDE Verfahren – u.a. für bessere Schmierung und reduzierter Reibung – eingesetzt, wie auch Hightech-Stahlkolben, die sich bei Wärme weniger ausdehnen und sich so noch perfekter justieren lassen.

Ein zweistufiger Turbolader sorgt dafür für einen sportlichen Antritt des Fahrzeuges (in Reihe geschaltet, der kleine Lader verfügt über eine variable Turbinengeometrie). Ein wassergekühltes Ladergehäuse – in Kombination mit dem Luft-Wasser-Ladeluftkühler – sorgt für mehr Leistung und noch agileres Ansprechenverhalten. Die Common-Rail Direkteinspritzung mittels Piezo-Injektoren sorgen zusätzlich für einen Einspritzdruck von bis zu 2.500 bar und zerstäubt den Kraftstoff feiner und reduziert damit die Rußbildung. Aber auch der Warmlauf und die Geräuschentwicklung profitieren dadurch.

Die motornahe Abgasnachbehandlung im OM 656 ist hingegen identisch, wie in der 4-Zylinder OM 654 Variante   (u.a. in der E  Klasse als E 220 d) – und ist speziell auf den WLTP Zyklus und Real Driving Emissions ausgelegt. Hinter dem Turbolader befindet sich ein Oxidationskatalysator (DOC) sowie ein SCR-Dieselpartikelfilter/SCR Kat. Wenn ein Diesel  sauber ist, dann  ist der OM 656 ganz vorn dabei.

Fahreindruck

Der neue Reihen-Sechszylinder von Mercedes-Benz ist – und soviel sei vorab erwähnt – durchaus nicht verschwenderisch beim Kraftstoff. Aber auch bei der Lautstärke hält sich das Triebwerk sehr stark zurück und lässt meist nur ein leichtes „säúseln“ zu vernehmen – die typischen Diesel-Geräusche bleiben im Hintergrund und sind im Innenraum rein gar nicht zu hören. Aber auch im Außengeräusch hält sich das Triebwerk zurück und lässt meist gar nicht erahnen, das man es hier doch mit einen Diesel zu tun hat. Ein Diesel, den manche „Umweltorganisationen“ gerne verteufeln möchten,  aber dem selbst der ADAC niedrige Stickoxidwerte – auch bei Autobahntempo – bescheinigt.

Der Motor selbst liefert Kraft in Hülle und Fülle, – und das in jeder Situation. Passend dazu zeigt sich eine sehr gute Abstimmung der 9G TRONIC Automatik, dessen Schaltvorgänge für die Insassen meistens unbemerkt bleiben und sorgt für ein ständig niedriges Drehzahlniveau. Der Diesel Reihen-Sechszylinder zeigt sich als mehr als angenehmer Leisetreter, selbst beim Motorstart hört man lediglich ein dezent kerniges Laufgeräusch.

Beim Leistungsabruf zeigt sich der Motor in jeder Lebenslage eindrucksvoll und schiebt nachdrücklich an. Gleichmäßig und akustisch total unaufgeregt wird die notwendig Leistung abgerufen und schiebt das Fahrzeug problemlos auf die 100 – aber auch auf die 200 km/h Marke. Beim Zwischenspurt von 60 auf 100 sind es rund 3,2 Sekunden, von 0 auf 100 geht es problemlos innerhalb von 5,4 Sekunden. Mit dem Fahrzeuggewicht hat der Motor wenig Probleme – wo man bei 340 PS auch nicht von einer Untermotorisierung sprechen kann.

Die Dämmung in der S-Klasse zeigt sich auch im S 400 d vorbildlich und angemessen. Ein Dröhnen oder Brummen gibt es ebenso wenig, wie ein Vibrationsverhalten im Innenraum. Der Fahrer bemerkt hier lediglich die direkte Rückmeldung der Straße.

Gut abgestimmt passt aber auch die 9-G TRONIC Automatik mit dem Reihen-Sechszylinder Aggregat, welches immer den richtigen Gang findet und sorgt immer für ein sehr niedriges Drehzahlniveau. Die Schaltvorgänge erfolgen meist unbemerkt. Angefahren wird hier übrigens weiterhin im ersten Gang.

Auf Langstrecke: von Nürnberg über Leipzig nach Hamburg

Interessant wurde unsere Testfahrt auf der Langstrecke, wobei wir uns die Strecke von Nürnberg über Leipzig und Magdeburg und Hannover nach Hamburg ausgesucht hatten. Rund 650 Kilometer Wegstrecke über die A6, A9 und A14 sowie A2 nach Hannover, bis wir dort auf der A7 Richtung Hamburg wechseln konnten. Beim ersten Tankstopp – auch wenn aufgrund der Reichweite das Fahrzeug problemlos noch weiter fahren konnten – tankten wir in Magdeburg zwischen und kamen bei einem Schnitt von 125 km/h auf  6,8 Litern pro 100 km. Interessant eigentlich gerade deshalb, weil wir nicht auf die Verbrauchsanzeigen geachtet hatten – lediglich vor Magdeburg suchten wir uns über das COMAND Online Display eine kostengünstige Tankstelle aus.

Ein Fahrerwechsel änderte am Verbrauch übrigens ebenso nichts, wobei wir sogar auf die Nutzung von DISTRONIC PLUS komplett verzichtet hatten. Hier ist also durchaus noch Potenzial beim Verbrauch nach unten vorhanden. Angaben über den verbrauchten AdBlue-Verbrauch können wir leider nicht vorlegen.

Bei der Rückfahrt aus der Hansestadt über die Kasseler Berge tankten wir in der Höhe von Bad Hersfeld, – aufgrund von vielen Stopps und Stau auf der A7 vor Hannover stieg der Verbrauch aber schnell auf 7,5 Liter auf 100 km an – wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit bei rund 70 km/h lag. In der Summe noch akzeptabel für ein Fahrzeug der Oberklasse und dessen Leergewicht. Bei sparsamen Verbrauch steigt parallel auch die Reichweite des Fahrzeuges, was durchaus nicht zu vernachlässigen ist.

Das man den S 400 d jedoch auch durchaus mit über 10 Litern Verbrauch bewegen kann, „erfuhren“ wir auch – doch das muss der Fahrer auch absichtlich genau so wollen und dazu an den unnötigsten Stellen noch Leistung abrufen. Ein normales Alltags-Fahrverhalten sieht hier definitiv anders aus und sorgt auch für entsprechend normale Werte.

Gerade auf Langstrecke bleibt es im S 400 d grundsätzlich schwer, den Verbrauch auf über 8 Liter im Mix hoch zutreiben. Inwieweit das beim optionalen 4MATIC-Antrieb noch gilt, können wir nicht genau angeben, rechnen hier aber lediglich mit rund 0,5 Litern Mehrverbrauch auf 100 Kilometer.

Laufruhe mit genug Leistung in jegliche Situation

Bei der Testfahrt fasziniert das 5,13 Meter lange Fahrzeug aber auch bei der baureihentypischen Laufruhe, wobei die Kraft des Motors in jeglicher Fahrsituation in Hülle und Fülle vorhanden ist. Gerade das Drehmoment von 700 Nm macht sich hier ebenso angenehm bemerkbar, wie die gut arbeitende Luftfederung für die S-Klasse selbst. Die Autobahnpräsenz des großen Modells von Mercedes-Benz tut das Übrige.

Die Dämmung zum Motorraum selbst ist gewohnt bestens, aber auch im Standgeräusch – bei warmen Motor – zeigt sich der Dieselmotor dazu eher unauffällig und sehr ruhig. Wäre am Heck nicht die Typenbezeichnung, käme man nicht so schnell auf den Gedanken, das hier ein Selbstzünder unter der Motorhaube seinen Dienst verrichtet.

Fazit:

Man glaubt es kaum, wie wenig ein Fahrzeug verbrauchen kann, was mit 340 PS und 700 Nm Drehmoment antritt. Trotz der stattlichen Maße – und dessen Leergewicht – kann man das Fahrzeug teilweise sogar sparsamer bewegen, als so manchen Kleinwagen. Dabei schafften die Ingenieure von Mercedes-Benz den Spagat zwischen maximaler Sparsamkeit bei noch guter Leistungsausbeute zu absolvieren. Für uns die Ausgewogenheit in Perfektion, wobei wir dem neuen Diesel-Motor aktuell jeder anderen Motorisierung von Mercedes-Benz gerne dem Vorzug geben. Ein Lobgesang für eine Mega-Motorisierung, – aber nur zurecht!

In der – deutlichen leichteren – E-Klasse der Baureihe 213 ist der OM 656 Motor übrigens nun auch erhältlich,  den Weg in die C-Klasse wird er hingegen nicht finden.

Was uns gut gefallen hat:

  • Erkennung von Personen mittels Nachtsicht-Assistent
  • MAGIC VISION Control Scheibenwischer für freie Sicht – auch beim Wischvorgang.
  • 360 Grad Kamera lässt das Auto manuell auch in engste Lücken rangieren.
  • Bequeme Sitze für die Langstrecke

Was uns weniger gut gefallen hat:

  • Fehlende Massagesitze für vorhandene ENERGIZING Komfortsteuerung
  • Nicht funktionelle Auspuffblenden am Heck.

Testfahrzeug: S-Klasse (W 222) – S 400 d, 340 PS / 700 Nm

Grundpreis: 90.350,75 €, mit Zubehör Gesamtpreis: 123.938,50 € inkl. 19 % MwSt.

Zubehörliste des Testfahrzeuges: S-SK 5353:
  • Lack obsidianschwarz metallic 1.178,10
  • Polster Leder Nappa nussbraun/schwarz 2.261,00
  • Zierelemente AMG Carbon/Klavierlack schwarz 4.641,00
  • Zierelemente-Paket Exklusiv 0,00
  • MULTIBEAM LED 1.999,20
  • Fahrassistenz-Paket 2.737,00
  • Nachtsicht-Assistent Plus 2.618,00
  • Remote Park-Paket 4.343,50
  • KEYLESS-GO Paket 0,00
  • Burmester Surround-Soundsystem 1.309,00
  • Konnektivitäts-Paket Komfort 297,50
  • Head-up-Display 1.392,30
  • Digitales Radio 392,70
  • Multifunktions-Telefonie 559,30
  • Drahtlose Aufladung für Mobiltelefone im Fond 333,20
  • Memory-Paket 892,50
  • Sitzklimatisierung für Fahrer und Beifahrer 838,95
  • EASY ADJUST Komfortkopfstütze 297,50
  • Fondsitze elektrisch einstellbar inklusive Memory-Funktion 1.856,40
  • Beltbag 702,10
  • Sidebags im Fond 452,20
  • AIR-BALANCE Paket 440,30
  • ENERGIZING Komfortsteuerung 238,00
  • Ambientebeleuchtung 476,00
  • Wärme- und geräuschdämmendes sowie Infrarot reflektierendes Verbundsicherheitsglas 1.178,10
  • MAGIC VISION CONTROL 464,10
  • Servoschließen 702,10
  • Vorrüstung für digitalen Fahrzeugschlüssel für Smartphone 214,20
  • Reifen mit Notlaufeigenschaften 416,50
  • Einstiegsleisten mit „Mercedes-Benz“ Schriftzug, beleuchtet 178,50
  • Doppelcupholder 89,25
  • Automatische Beifahrerairbag-Abschaltung 59,50
  • Warnwesten für Fahrer und Passagiere 29,75

Bilder: MBpassion.de

46 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Timo
5 Jahre zuvor

Hinweis auf den Fehlerteufel im 3. Absatz: „Den OM 656 (als OM 656 D 29 SCR) bietet man in der S-Klasse der Baureihe 222 als S 350 d mit 286 PS bzw. 600 Nm – oder als in der von uns gefahrenen S 400 d -Variante mit 410 PS und 700 Nm (jeweils zwischen 1.200 und 3.200 Umdrehungen anliegend) an.“
Die 410PS sind wohl aus einem anderen Artikel/Motor reingerutscht…
Grüße, Timo

Otto
Reply to  Timo
5 Jahre zuvor

Hatte meinen S 350 D 4 matic nach vier Jahren gegen den Q7 gewechselt. Dies war vor zwei Jahren. War eine gute Entscheidung. Der Audi klappert nicht, was bei meinem Benz störend war. Und die Fachwerkstatt in mehreren Versuchen nicht in den Griff bekam. Super Komfort, große Klappe, extreme Ruhe im Innenraum beim Q7, Luftfahrwerk top.
Herz schlägt aber auch noch für den Benz, da das derzeitige Modell qualitativ mit Audi mithalten kann. Fahre übers WE den S 560. Bin begeistert vom Antritt, 10,3 l auf der Autobahn ca. 300 km mit Umleitung, kurzem Stau und 2-3 Beschleunigungen auf 260. Unglaublich, diese Verbrauchswerte.
Nun meine Frage an euch, da ich begeisterter Dieselfahrer bin.
S 400 D oder S 560? Was ist eure Expertenmeinung ?

Habt ihr Erfahrung und Anmerkungen im Vergleich S 400 D und S 560?

Ron
5 Jahre zuvor

Beim ersten Erwähnen des Fahrzeuges S 400 d im Text fehlt das d.
Außerdem: „Wäre am Heck nicht die Typenbezeichnung, käme man so schnell auf den Gedanken, das hier ein Selbstzünder unter der Motorhaube seinen Dienst verrichtet.“ Ich fürchte hier fehlt ein „nicht“ vor „so schnell“. Dann ergibt der Satz Sinn!

Ron
5 Jahre zuvor

Ansonsten Hammer artikel. Schön ausführlicher Review zu dem Motor.
Die Verbrauchswerte sind durchaus überraschend niedrig. Ich weis wirklich nicht ob ich mich beim nachfolgenden Fahrzeug nochmal für einen 4 Zylinder entscheiden kann.

Wisst ihr zufällig die Unterschiede zwischen 400d und 350d? Sind beides Biturbo Motoren?

Übrigens: Den E 400d 4MATIC gibt es nun auch im Konfigurator.

Ron
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

Es muss doch irgendeinen hardwaretechnischen Unterschied geben, der verhindert, dass durch nachträgliche softwareupdates aus einem 350d ein 400d gemacht werden kann.

Beim 220d und 250d ist es ja ähnlich (OM 651). Dort verhindern z. B. die besseren Kolben, die im 250d verbaut werden, das einfache Updaten des Motors eines 220d.

Phil
5 Jahre zuvor

Bei meinem S 350d 4MATIC Vormopf schummelt die Verbrauchsanzeige (7,6 l/100 km auf 70.000 km) gegenüber der Wirklichkeit um knapp einen Liter nach unten (meine beiden Benziner messen allerdings exakt). Aber auch der tatsächliche Verbrauch ist der Fahrweise und dem Fahrzeuggewicht mehr als nur angemessen.
Die DISTRONIC nutze ich sehr oft, auch innerorts. Allerdings dient sie nicht in erster Linie dem Spritsparen. Bei vorausschauendem Fahren schalte ich DISTRONIC frühzeitig aus, wenn sie sich sonst sinnlos noch am Vordermann orientieren würde, oder etwa bei Bergabpassagen oder dem Ausrollenlassen.
Der größte Makel der DISTRONIC ist, dass sie bei stärkerem Regen oder bereits bei etwas Schnee am Sensor nicht verfügbar ist und dann nicht einmal ein normaler Tempomat als Redundanz zur Verfügung steht. Solange solche relativ bescheidenen Anforderungen nicht erfüllt werden, wird wirklich autonomes Fahren noch lange Phantasie bleiben – was ich nicht schade finde.

Marc W.
Reply to  Phil
5 Jahre zuvor

Hm, es ist natürlich schade, wenn man (zB als Pilot gewohnt, gerade im Schietwetter Autopilot zu haben) gerade wenn es nützte, keinen Assi zu haben.
Oder umgekehrt, es ist Bilderbuchwetter und man genießt das Herumgucken UND am Steuer zu sitzen 😉
Für mich entscheidend die intuitive -auch modulare- Bedienung der Assistenzsysteme, zB das fallweise Unterdrücken nerviger Spur- und Totwinkelwarnungen…

Stefan
Reply to  Phil
5 Jahre zuvor

Das Problem bei Schnee kenne ich persönlich eigentlich nur, wenn die Sensorik komplett zugeschneit ist, „nur“ Schneefall hatte nie Auswirkungen auf die Funktionalität.
Seit da eine Heizung drin ist, wurde das auch schon besser, bei sehr starkem Schneefall und tiefen Temperaturen kann es aber immer noch zuschneien.

Regen, auch starker, läßt das System in der Regel kalt.

Snoubort
5 Jahre zuvor

Ja, der 400d ist jetzt im Konfigurator, mit einem Aufpreis für das Comand beim Business-Paket für -892€!? (nicht zum Normalpreis, sondern zum Navi-PAket!?)

Andreas
5 Jahre zuvor

Nun lasst doch mal die nicht funktionelle Auspuffblenden in Ruhe.

Wie viele Autos fahren mit
– nicht funktionellen Heckspoilern
– nicht funktionellen Frontschürzen und Blades
– nicht funktionelle Lüftein- und Auslässen
– unnötigem Sport+ Modus
und, und, und…

Ist Optik und fertig.

Bensen
Reply to  Andreas
5 Jahre zuvor

Sehr guter Hinweis! Danke dafür!

MrUNIMOG
Reply to  Andreas
5 Jahre zuvor

Bloß weil andere Dinge schon länger Blendwerk sind, macht das doch zusätzliches Blendwerk nicht besser?

driv3r
Reply to  MrUNIMOG
5 Jahre zuvor

Muss ich zustimmen. Ich kann die Fake-Blenden auch nicht leiden. Aber das Controlling…
Heckspoiler haben eine Funktion, etliche Luftein- und -auslässe haben eine Funktion (oder erhalten eine). Der Sport+-Modus muss ja nicht jedem gefallen, mir gefällt er.

Cfirpo
5 Jahre zuvor

Bei 125km/h im Schnitt 6.8l/100km zu verbrauchen klingt für mich nach häufigem Beschleunigen, Bremsen und wieder Beschleunigen. Was das so? Oder seid ihr mit 120km/h-140km/h „durchgerollt“?
Könnt ihr das Fahrprofil etwas genauer beschreiben?

Batu
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

Naja bei unserem E220d (knapp 3000km) stehen bei längeren Autobahnfahrten auch Werte wie 4,4-4,7. Das Auto wiegt auch nicht gerade wenig. Deshalb bin ich schon der festen Überzeugung das man eine 5 vorm Komma hinkriegt. Und ja ich weiss Leistungsunterschied aber trotzdem. Mercedes kann einfach Diesel.

tony
5 Jahre zuvor

ihr hättet unter was uns nicht gefallen hat noch den winzigen 70 liter tank monieren können.der ist einer s-klasse unwürdig.

chitchat
Reply to  tony
5 Jahre zuvor

Weil dich der Tank stört -oder du ihn für eine S-Klasse unwürdig hältst- muss es doch nicht für alle anderen Menschen auch so sein, oder bist du der Ansicht nur deine Meinung ist „die Wahrheit“?

tony
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

ihr seid ja auch nicht gerade weit gefahren.wenn man 900-1200km am stück fahren muss stört einen der minitank.und auch wenn im alltag nicht solche langstrecken anstehen ist der sehr kleine tank natürlich nervig.

Werner G.
5 Jahre zuvor

Der S400d ist mittlerweile tatsächlich nach Euro 6d-temp zertifiziert. Der CO² Verbrauch wird aber mit 155-149 g/km angegeben. Der Wert 139-135 g/km stammt noch aus der Zertifizierung nach 6d.

Heinrich
Reply to  Werner G.
5 Jahre zuvor

Laut Konfigurator ist der S 400d noch nach Euro 6c zertifiziert, was stimmt denn nun?

Peter
Reply to  Heinrich
5 Jahre zuvor

Der Konfigurator ist leider nicht immer aktuell – betrifft alle Baureihen. Daimler stellt zum Modelljahr 2019 nach und nach (je nach Eingang der Typprüfungsbescheinigung des KBA) die Motorisierungen auf 6d-Temp um. Bis dahin sind auch einige Motorisierungen nicht verfügbar, da es im neuen Modelljahr nur noch 6d-Temp geben soll.

driv3r
Reply to  Peter
5 Jahre zuvor

Durch WLTP geben muss. 😉

Lackfarbe
5 Jahre zuvor

Schöner Bericht!

Drei Fragen hätte ich:
– Drehzahl / höchster Gang bei 100 km/h & 130km/h
– Fährt der Wagen aus dem Stand im 2. Gang an. (Comfort- oder Eco-Programm)
– Besitzt das Magic Sky Control Dach auch Rollos welche die Glasflächen abdecken, oder ist es „nackt“?

Danke im Voraus.

Chris
5 Jahre zuvor

Gibt es „vom Daimler“ eigentlich irgendwelche sinnvollen Gründe für das schwarze „Schlauchboot“ bei der 360 Grad Kamera ? Ich finde das im GLC durchaus besser gelöst, da erkennt man wenigstens den Randstein. In der aktuellen E Klasse ist das grauenvoll, es fehlen gefühlt die letzten 10-15 cm rund ums Auto dank der Balken und die können schon mal zwischen Felge mit und ohne Kratzer entscheiden.

Frank
5 Jahre zuvor

Also ich fahre bis jetzt den S 222 als 350d lang habe nun den neuen als S400 4matic lang bestellt.
Bin schon sehr gespannt auf das neue Auto.
Sollte Ihn mitte Mai bekomme aber wegen der neuen Zertifzierung auf Euro 6 d temp , bekomme ich ihn erst mtte Juni

Grund: erst die ab 1.Juni aufs Band gelegten Autos haben Euro 6 d temp.
Alle dafor ausgeleiferten Autos haben noch Euro 6c.

Kahn
Reply to  Frank
5 Jahre zuvor

Haben Sie den Wagen tatsächlich mit Euro 6d-TEMP bekommen? In der neuesten Preisliste vom 31.07. steht immer noch Euro 6c für alle Dieselvarianten.

Snoubort
5 Jahre zuvor

Ist die Begründung für die 360Grad Ansicht nicht einfach, dass Daimler hier keine Verantwortung übernehmen will?!

Timbo
5 Jahre zuvor

Naja Schnitt 6.8l/100km
Ist das nicht etwas zu optimistisch.
Wenn eine 2t S klasse 6,8l/ 100 verbraucht was soll die A,B oder C Klasse verbrauchen.
Das ist ein ganz lieber Info Wert.
Mit 70l kommt man dann 1000km?

S-class driver CH
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

Das glaub ich euch gern, Markus.
Ich hab mit meinem V222 350d 4matic es schon auf 6,4l pro 100km gebracht. Allerdings auf der Landstrasse. Auf der Autobahn nie unter 8.

Peter F.
Reply to  Markus Jordan
5 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, wieso man eine solche Zahl anzweifeln kann…

Meine Fahrt über 1250km nach Paris in einem S400d lang mit 4matic erbrachte einen Wert von exakt 7,08l / 100 km.
Dabei fand sich stop and go und natürlich viel Langstrecke in Belgien und Frankreich mit maximal 140 km / h aber auch freudiges Gasgeben in D wieder (mit Gepäck und drei erwachsenen Personen). Keine Tricks wie erhöhter Luftdruck oder „Schleichen“ !
Der Wert erstaunte mich um so mehr, als dass mein S213 E220d unter gleichen Umständen maximal 1.5 l weniger verbraucht.
Ich gebe in diesen Tagen meinen S213 nach 100000 km zurück und werde anschliessend den Durchschnittsverbrauch hier mal bekannt geben….

Ron
Reply to  Peter F.
5 Jahre zuvor

Ja super, würde mich interessieren!

Eva
Reply to  Peter F.
5 Jahre zuvor

Ist fliegen nicht schneller?

Matthias
5 Jahre zuvor

Welche genaue Unterschiede gibt es zwischen den Motoren 350d und 400d? Wie werden die Mehr-PS erreicht? Höhere Drücke? Ist der 400er dann leicht knurriger?