Mercedes-Benz X-Klasse Wohnmobil? Warum denn nicht?

Das Unternehmen Matzker aus Deutschland hat sich in der Regel darauf spezialisiert, Land Rover Fahrzeuge für die Abenteuer abseits der normalen Straßen vorzubereiten. Doch darüber würden wir hier in der MB Passion TV Kategorie natürlich nicht schreiben, doch das ber jüngste Projekt hat es uns angetan. Matzker hat die aktuelle Mercedes-Benz X-Klasse als Basis genutzt um aus dem Pickup ein kleines, mobiles Wohnmobil zu machen. Anstatt einfach nur auf der Ladefläche zu schlafen, gibt es in dem Wohnmobilaufbau ein Bett, eine Küchenzeile und Stauraum.

Mercedes-Benz X-Klasse Wohnmobil mit Flügeltür:

Fun-Fact: An der Außenseite verfügt Matzkers Mercedes-Benz X-Class-Camper über eine vertikal öffnende Tür. Wir wollen hier natürlich nicht erwähnen, dass einem diese Tür entfernt an einen Mercedes-Benz 300SL Flügeltürer erinnern könnte, aber die Idee ist doch charmant und bietet zudem dann auch noch weitere Nutzungsmöglichkeiten. So könnte man an der Tür sicherlich auch die Outdoor-Dusche befestigen.

Der Camping-Aufbau von dem Mercedes-Benz X-Klasse Wohnmobil bietet ein Hochstell-Zelt, Fenster, und eine Trittstufe für den bequemen Eintritt.

Im Innenraum findet man eine ansprechende Optik mit gebürsteten Metalloberflächen. Der Aufbau ist direkt mit der Fahrerkabine verbunden. Aus der Sitzmöglichkeit wird, wie in vielen kleineren Wohnwagen, später die Schlafmöglichkeit. Optional gibt es eine weitere Schlafmöglichkeit unter dem Dach.

Sämtliche Schubladen im Mercedes-Benz X-Klasse Wohnmobil (MDX)  sind mit vernünftigen Verschlussmöglichkeiten gegen das unbeabsichtigte Öffnen (vor allem bei der Fahrt) gesichert. Es gibt eine Spüle und einen zwei Flammen Gas-Kocher. Sowie einen kleinen Kühlerschrank. Über ein Bedienpanel direkt neben den Eingang wird alles gesteuert.

Die Kabine ist 2.90 Meter lang und 1,75 Meter breit. Die Gesamthöhe beträgt 2.23 Meter, wenn das Zelt nicht aufgestellt wird. Die Länge 5.65 Meter. Ein Mercedes-Benz X 250d 4MATIC bildet hier die Basis für den Umbau. Die hinteren Türen und Sitzplätze fallen dem X-Klasse Campingumbau zum Opfer. Das Fahrzeug bekommt ein Fahrwerk mit erhöhter Bodenfreiheit und optional gibt es noch einen weiteren Dieseltank für längere Reichweiten. 2.66 Tonnen wiegt der Camping-Umbau inkl. Fahrzeug und die Zuladung liegt bei 600 kg.

Optional geht in dem Mercedes-Benz X-Klasse Wohnmobil (MDX) eine ganze Menge. Den Umbau gibt es ab 89.900 Euro. Nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt und schnell kann man den Preis auch verdoppeln. Dann fährt man aber auch mit einem Solarsystem und vielen weiteren Annehmlichkeiten in das nächste Abenteuer.


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4 Kommentare
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Wilfred
5 Jahre zuvor

Ich war immer ein großer Fan vom Amarok. Ich finde den klasse und wollte mir einen zulegen, wenn ich das nötige Kleingeld hätte. Dann kam 2017 die X-Klasse und ich war schon hin und weg. Wir waren letztes Jahr auf Island im Urlaub, da hätte sich so ein Wohnmobil angeboten. Wir hatten nur einen Skoda und konnten mit dem nicht mal die F-Straßen fahren. Das sollte mit der X-Klasse kein Problem mehr sein.
Der Artikel hat einen neuen Traum in mir geweckt. Ein Benz Wohnmobil für den Islandurlaub.

Jörg Tietze
4 Jahre zuvor

Bis zum Frühjahr 2019 haben wir, meine Frau und ich, immer über einen Sprinter Kastenwagen als Wohnmobil nachgedacht und auch schon das eine oder andere mal konfiguriert.
Als wir zum DTM-Saisonauftakt in Hockenheim auf einem Campingplatz einen Pickup mit Wohnkabine gesehen haben, war ich vom Platzangebot der Wohnkabine begeistert. 4 Wochen später haben wir uns bei einem bekannten und beliebten Wohnkabinenhersteller in Süddeutschland die Produktion angeschaut. Da ich ausschließlich Mercedes-Benz Fahrzeuge in meinem Fuhrpark habe, kam mir gleich der Gedanke, mir als Basisfahrzeug eine X-Klasse zuzulegen. Die Motorauswahl stand für mich nicht zur Diskussion, denn nur der V6 OM 642 Motor mit der bewährten und ausgereiften Technik in Verbindung mit der 7G Tronik-Plus kommt für mich in Frage. Vor 14 Tagen hatten wir für ein Wochenende die X-Klasse Power-Edition zum Testen. Meiner Frau ging es in erster Linie um die Rundumsicht und das tägliche Handling und mir um den Antriebsstrang und das Fahrwerk. Test bestanden! Dieser Antriebsstrang ist sehr harmonisch. Nach der Probefahrt stand für uns fest, dass es die X-Klasse 350d Progressive-Edition wird. Verbesserungswürdig sind die Schalter in der Mittelkonsole (bitte übernehmt die Schalter aus der G-Klasse!). Die Ablagemöglichkeit ist wirklich sehr dürftig, auch hier wünsche ich mir praktische Lösungen. Ich persönlich finde das sogar gut, dass das Auto nicht mit zu vielen Assistenzsystemen ausgestattet ist. Mir persönlich würde auch der Progressive gefallen, nur leider ist die Aufpreispolitik für die Sonderausstattung nicht nachvollziehbar! Für unsere Zwecke (mit Wohnkabine) muss ich dann noch die Auflastung vornehmen und eine Voll-Luftfederung an der Hinterachse einbauen. Ist auch kein Hexenwerk, denn die Fa. VB ist da die erste Adresse. Ich habe mir das Fahrzeug auch noch einmal von unten angeschaut und habe festgestellt, dass ein zusätzlicher Unterbodenschutz mit Hohlraumversiegelung auf jeden Fall sinnvoll ist, weil im Bereich der Ladefläche der Untergrund nur lackiert ist.

Nun meine Frage: In letzter Zeit höre und lese ich nichts mehr über die Weiterentwicklung der X-Klasse. Böse Zungen und der Buschfunk lassen sogar verlauten, dass die Produktion der X-KLasse eingestellt werden soll. Wie geht es mit der X-Klasse weiter?

Reply to  Jörg Tietze
4 Jahre zuvor

Zur Einstellung der X Klasse gibt es keine offiziellen Aussagen – aber man muss zumindest damit rechnen, das man sich auf kurz oder lang von dieser Baureihe trennen wird bzw. das Modell einstellt.

Jörg
4 Jahre zuvor

Vielen Dank für die Info Markus,

da machen Sie mir wirklich keine großen Hoffnungen. Leider ist die X-Klasse unter keinem guten Stern 2017 gestartet. Das war keine gute Idee der Verantwortlichen aus der Abteilung Nutzfahrzeuge UN Pickup, sich fast ausschließlich aus dem Teilelager der Mitbewerber zu bedienen und der Stern am Kühlergrill sollte es dann richten?!
Hoffentlich kam der Sinneswandel mit dem V6 OM 642 nicht zu spät. Denn die Idee mit dem Pickup aus dem Hause Daimler war sicherlich nicht die schlechteste 🙂