Rückruf für 135.454 A-Klasse Modelle wegen Ablaufschlauch

Aufgrund eines nicht korrekt verlegten Kondenswasser-Ablaufschlauches der Klimaanlage werden aktuell 135.454 Fahrzeuge der A-Klasse aus der Produktion von September 2017 bis Februar 2019 zurückgerufen, davon 26.796 Fahrzeuge in Deutschland.

Rückruf wegen Kondenswasser-Ablaufschlauchs der Klimaanlage

Aktuell erfolgt ein Rückruf für 135.454 Fahrzeuge der A-Klasse aufgrund eines nicht korrekt verlegten Kondenswasser-Ablaufschlauchs der Klimaanlage, wodurch es dazu kommen kann, dass Kondenswasser in Kontakt mit elektronischen Bauteilen kommen könnte. Im schlimmsten Falle könnten hierbei verschiedene elektrische Systeme ausfallen, oder das Fahrzeug sich nicht mehr starten lassen.  (KBA Rückruf 010098, Hersteller-Code 8391001).

135.454 Fahrzeuge weltweit betroffen

Bei den betroffenen Fahrzeugen wird vorsorglich die Verlegung des Ablaufschlauchs überprüft bzw. angepasst. Betroffene Halter werden dazu vorab schriftlich kontaktiert. Über eine mögliche Dauer eines Werkstattaufenthaltes liegen uns jedoch bislang keinerlei Informationen vor.

Symbolbilder: Daimler AG

 

19 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Helge
3 Jahre zuvor

Das ist auch mit eine Folge des ständigen Sparens und Streichens. Jetzt nicht bezogen auf diesen Rückruf speziell, aber es kommt subjektiv mir so vor, als wird wieder mehr zurück gerufen.
Und ob daß dann letztendlich kostengünstiger für den Konzern ist, wage ich zu bezweifeln.

Nun kann man natürlich das auch positiv sehen und sagen: Gut wenn zurück gerufen wird, da werden die Probleme erkannt und behoben. Der Hersteller kümmert sich drum (sofern es nicht angeordnet wird).
Aber eigentlich wäre es doch besser, wenn überhaupt nicht zurückgerufen werden müsste?
Oder wie seht ihr das?

Gewindebolzen
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Ich sehe es genauso. Ein richtiger Mercedes-Benz erlebt in seinem Fahrzeugleben keinen Rückruf.

Wissender
Reply to  Gewindebolzen
3 Jahre zuvor

Kerniger Spruch. Erinnert mich daran: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“
Ich glaube, wenn wir jetzt noch einen Kaiser hätten, dann gäbe es auch keine Rückrufe.
Tjaa, waren das noch Zeiten, als man mit einem Schraubenzieher noch den VW Käfer Vergaser einstellen konnte. In der Hoffnung, dass dann die die 44PS außerorts vielleicht doch mal weniger als 10 l verbrauchen könnten …. 😉
Ich verstehe zwar heute alles nicht mehr so richtig, aber ich weiß ganz genau was damals viel besser war. 😉 Und wie man es heute viel besser machen könnte. Deswegen lasse ich ja auch alle an meinem enormen Wissensfundus teilhaben.
So, jetzt muss ich aber Schluss machen. 😉 Und das meine ich Ernst.

Gewindebolzen
Reply to  Wissender
3 Jahre zuvor

Bevor du meine Ansichten ins Lächerliche ziehst, nenne mir doch mal die Mercedes-Benz Pkw-Baureihen der vergangenen zehn Jahre, bei denen es keinerlei Rückrufaktionen gab.

MarcS
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Die Deutschen Hersteller kommen laut einer aktuellen Statistik bei Rückrufen zu Sicherheitsthemen nicht so schlecht weg. Ich sehe in Rückrufen jetzt auch nicht generell etwas Schlechtes.

Helge
3 Jahre zuvor

@Gewindebolzen
Richtig, Wobei es auch Mängel, die „still und heimlich“ beim nächsten Werkstattbesuch behoben werden, ohne daß der Kunde es mit bekommt. Denn leider ist das fehlerfreie Auto (auch angesichts der heutigen Komplexität mit vielen Steuergeräten, CAN-Bus usw.) eine Illusion.

Helge
3 Jahre zuvor

@Markus Jordan
Das mit den Dauererprobungsfahrzeugen könnte man auch zweierlei interpretieren. Entweder so, wie Du es wahrscheinlich meintest – im eigentlichen Sinn oder, daß alle Kunden sozusagen mit ihrem Auto als „Beta-Tester“ herumfahren, so wie es ja leider bei vielen Produkten oft der Fall ist.

Beim Auto trifft das auch bedingt zu. Denn nicht alle Szenarien kann man vor Serienstart genau austesten oder vorhersehen.
Daher fließen ja auch in die Produktion im laufenden Betrieb immer wieder Verbesserungen mit ein, die aus Erfahrungen gewonnen werden.

Früher gabs mal einen Spruch, der manchmal auch heute noch zutreffend ist:
„Kaufe kein neues Modell vor der ersten großen Modellpflege“. Denn dann sind erst die meisten „Kinderkrankheiten“ beseitigt.

Phil
3 Jahre zuvor

Über Rückrufe freue ich mich freilich nicht. Dem Hersteller wird’s nicht anders gehen. Ihm stünde es besser an, wenn Rückrufe nicht erforderlich würden, womöglich kämen entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen im Vorfeld billiger, was ich allerdings nicht beurteilen kann.
Aus meiner Kundensicht meine ich jedoch: Was soll’s, stelle ich eben mein Fahrzeug morgens in der Niederlassung ab, fahre den Tag über ein anderes, vielleicht interessantes Fahrzeug und sitze abends wieder in meinem eigenen.
Was mich an Mercedes besonders überzeugt, ist die Abwesenheit grundlegender konzeptioneller Mängel, die man nicht per Rückruf einmal so geschwind abstellen kann.

Helge
3 Jahre zuvor

@Phil
Wenn es so läuft, wie Du es beschreibst (man also ein Ersatzfahrzeug – hoffentlich noch kostenlos) von der Werkstatt gestellt bekommt, für die Zeit, wo das eigene Vehikel in der Werkstatt ist, dann ist es gut.
Leider sind so nicht alle Händler so kulant und der Werkstattaufenthalt so angenehm.

TJ
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Gehört zu einem Mercedes und dem damit verbundenen Lebensgefühl ja aber auch dazu, dass man im Falle eines Rückrufs so wenig Unannehmlichkeiten haben sollte wie nur möglich.

LukasA35
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

So kann es laufen, wird es aktuell aber nicht. Aus Erfahrung eines Rückrufes dieses Jahr zur E-Klasse kann ich sagen, dies hier ist nur eine VORABINFORMATION und bis zum eigentlichen Rückruf oder zur Erledigung des Problemes kann es noch einige Monate dauern. Bei unserem E hat wurde es nach gut drei Monaten nur erledigt, weil MB in der Zeit den E stillgelegt hat und ein Ersatzfahrzeug stellte, welches sich der Händler von MB fürstlich bezahlen ließ.
Und es ist nicht bei jedem Händler gegeben ein kostenloses Ersatzfahrzeug für einen Tag zu stellen, vor allem wenn die Standzeit in der Werkstatt recht kurz ist.

Gruß

Andre
3 Jahre zuvor

Hallo,

die Langzeitqualität sollte ja wohl bei allen Herstellern gegeben sein.
Was nervt sind die Sachen die ich täglich sehe, anfasse und welche nicht funktionieren.
Das Verschleißteile so lange halten wie sie sollen davon gehe ich aus.
Das nichts rostet ist heute normal.

Nerven tun bei meiner A Klasse:
-lose verarbeiteter Innenraum
-klappern und knarzen was der Händler nicht abstellen kann
-unzumutbar hart eingreifende Spurhalteassistenten
-notwendiger Wechsel aller Scheibendichtungen beim Neufahrzeug
-Tankdeckel häkelt bei Neuwagen
-Softwarefehler ohne Ende
-Rückruf Anhängerkupplung
-Rückruf Bremsleitung
-Tausch knarzender Heckdämpfer
-Fehlermeldung Rückhaltesystem
-Plötzlich nicht mehr funktionierender Internetzugang im Profil
-POI Ansagen nach MBUX Update ohne Funktion
-USB Stick nach MBUX Update ohne Funktion
-Scheibenwischerautomatik sinnfrei. Wischt bei Staub und nicht bei Regen
-Einparkassistent kommt nicht in die einfachsten Lücken
-Sensorik Kameras ohne Funktion im Winter. Kamera beschlagen
-Fernlicht Automatik blendet Fahrzeuge
-Groß angekündigte over the Air Updates sind ein Marketing Gag
Und ja – auch die A Klasse Leihwagen haben diese Macken.

Noch Fragen? Alles erlebt und Werkstatt hilflos. Das war der erste und letzte Benz.

Gruß André

Helge
3 Jahre zuvor

@Andre
Das ist natürlich sehr unschön, wenn sich die Fehler in diesem Maße auftreten. Da kann ich Dir nur empfehlen, einen Brief an den Kundenservice des Vorstandes in Stuttgart zu schicken oder zu mailen. Die reagieren dann auf jeden Fall. Habe ich schon mehrfach erlebt und auch gemacht.
Ich kann Dich absolut verstehen, daß das dann in Summe schon nervt, und das darf auch bei so einem Auto nicht vorkommen.
Und die Werkstatt würde ich auch mal wechseln, wenn sie es nicht schafft, die Mängel zu beheben. Denn das Meiste hiervon kann man nämlich beheben, zwar mit Aufwand aber es geht.

Für den hart eingreifende Spurhalteassistenten soll es beispielsweise ein Softwareupdate geben, so sagte mir mein Händler.

Andre
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

@Helge
Es ist ja nicht so, dass das alles nicht geht weil mein Auto kaputt ist. Sondern das ist Stand der Technik bei Mercedes. Das muss doch bei irgendwelchen Testfahrten auffallen? Wie dem auch sei, die Werkstatt ist bemüht, kann aber nichts für die Fehler ab Werk. Das kommt bei Einsparungen bei raus. Da nützt ein Brief an den Vorstand nichts. Aktuell das Auto wie jetzt konfiguriert wird die A Klasse 3500 Euro teurer. Gratis dazu die Entfeinerung. Ich für meinen Teil spare beim nächsten Auto mehrer Tausend Euro ein und bekomme dafür mindestens gleiche Qualität bei einer anderen Marke. Schade um den optisch schönen Innenraum der A Klasse.

MadM
3 Jahre zuvor

Nach dem W177 Zyklus wird die A-Klasse sowieso eingestellt, also ist die Diskussion darüber nicht weiter von Belangen. Totzdem finde ich Rückrufe immer gut, besser es wird auf Kulanz repariert als dass der Kunde dann dran hängen bleibt

MarcS
3 Jahre zuvor

Hast du dazu Statistiken? Vor kurzem machte erst eine Aufstellung die Runde, dass die Deutschen Hersteller in Punkto Rückrufe nicht vorne mitspielen, wenn es um Sicherheitsmängel geht.

Helge
3 Jahre zuvor

@Andre
Solche Aussagen von Werkstätten und vom Hersteller kenne ich auch, daß manche Probleme oder DInge „Stand der Serie“ seien, und sich angeblich nicht verbessern ließen.
Das kann man als Kunde glauben oder auch nicht.
Ich habe da eher die Vermutung, daß man bei gravierenden Dingen, daß nicht gegenüber dem Kunden zugeben möchte, weil ein Tausch von Ersatzteilen oder eine Nachbesserung (auf Garantie) dann den Hersteller viel Geld kosten würde. Vorallem würden dann noch mehr Kunden, die vielleicht den gleichen Fehler haben, dies auch geltend machen, und schon hat man nicht einen Fall, sondern mehrere.

Möchte es mal ganz konkret machen:
Mein W246er ist mit einer der ersten Fahrzeuge aus dieser Baureihe (6/2012). Zu diesem Zeitpunkt gab(nachdem was ich erfahren habe) es mitunter Probleme im Schaltverhalten des 7-DCT Doppelkuipplungsgetriebe. So ruckelt meiner mitunter beim hochschalten der kleinen Gänge 2+3 Gang.
Ich habe das dann mehrfach in verschiedenen Werkstätten angesprochen und mich auch direkt an den Hersteller gewandt. Hatte dann das Gefühl, aber nicht wirklich ernst genommen zu werden.
Man hat zwar Probefahrten mit mir gemacht, da trat das Problem nicht auf. Aber wenn man selbst ein Auto jeden Tag fährt, dann kennt man es ziemlich genau, und weiß, was normal ist und was nicht, zumal die Probleme erst später mit zunehmender Kilometerlaufleistung auftraten.
Dennoch sagte man mir sinngemäß: Das ist stand der Technik,
Und obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch eine Junge Sterne Garantie bzw. später eine MB 100 Garantie hatte, wollte man nicht mal Teile tauschen.
Ich habe einen Getriebeölwechsel durchführen lassen und ein Softwareupdate auf der Getriebe und Motorsteuergerät. Alles hat nichts gebracht.
Von daher ist das jetzt auch ein Grund, weshalb ich mich von dem Auto trenne, auch wenn es ansonsten ein super Auto ist. Aber das Getriebe hat eben Schwächen.
Und ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß es der Anspruch von Mercedes sein kann, so etwas auf den Markt zu bringen und dann zu sagen, daß ist normal.
Ich habe zudem den direkten Vergleich: Das 7-DCT aus unserem Zweitwagen (W176) schaltet viel weicher.
Der ist gemopft (Baujahr 10/2015)
Aber wenn man dann solche Vergleiche anbringt, dann kommt die Antwort: Ja, das sind ja trotzdem zwei verschiedene Getriebe…alles klar.
Dazu muß ich dann sagen, daß ich auch schon andere W246er gefahren bin, und die hatten dieses Schaltverhalten auch nicht.

Da kann ich jedem nur raten, bei so Sachen hartnäckig zu bleiben und das nicht einfach hinzunehmen. Nicht alles läßt sich einfach mit „Stand der Serie“ entschuldigen, schon gar nicht, wenn ein Hersteller den Anspruch hat: „Das Beste oder Nichts“.
Wäre es nicht besser, wenn sagen würde als Hersteller: Ja, es gab bei diesem Baujahr Probleme….