Antrieb der Vision EQXX kommt 2024 in Serienmodell von Mercedes

Mercedes-Benz VISION EQXX, Exterieur // Mercedes-Benz VISION EQXX, exterior

Der in der Vision EQXX vorgestellte Heckmotor wird voraussichtlich ab dem Jahr 2024 auch in einen Serienmodell der Marke Mercedes-Benz kommen. Die Effizienz des neuen eATS Antriebsstrang ist mit 95 % deutlich höher, als bei bisherigen Elektrofahrzeugen.

Antrieb der Vision EQXX kommt 2024 in Serienmodell von Mercedes

Vision EQXX mit neuen eATS Antriebsstrang 

Der in der Vision EQXX verbaute Heckmotor hat eine Leistung von 150 kW / 204 PS und kommt als Hochleistungs-Axialflussantrieb wohl im Jahr 2024 in einem Serienmodell. Die nächste Generation wird dabei dann auch mit Allradantrieb angeboten, indem ein zweiter Motor hinzugefügt wird.

Geeignet ist der Antrieb für die neue Elektro-Architektur MMA (für Fahrzeuge bis C-Klasse) sowie MB.EA (für mittelgroße und große Pkw).  Die ersten Varianten der Axial-Motoren mit einer höheren Leistung wird produktionstechnisch voraussichtlich im Werk Berlin angesiedelt, die zweite Variante – dann für kompaktere Fahrzeuge – im Werk Untertürkheim. Die Wertschöpfungstiefe will Mercedes dazu deutlich erhöhen und vom Fremdbezug zur eigenen Fertigung übergehen.

Wie auch das EQXX Modell werden auch die künftigen Serienmodelle eher auf Effizienz, als auf absolute Geschwindigkeit ausgelegt. Selbst mit einem einzigen Motor sollen aber dennoch Beschleunigungen von unter 7 Sekunden auf die 100 km/h Marke möglich sein.

Antrieb der Vision EQXX kommt 2024 in Serienmodell von Mercedes

Elektrisches Antriebssystem eATS 2.0 

Der e-Antrieb selbst wurde von Mercedes-Benz selbst entwickelt, basiert aber auch auf Techniken der britischen Firma Yasa Limited als Hersteller von Hochleistungs-Axialflussmotoren, welches der Konzern zuletzt Mitte 2021 übernommen hatte. Das elektrische Antriebssystem ist dabei eine eigenständige Einheit aus Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik und nutzt eine neue Generation von Siliziumkarbiden. Der Wechselrichter kommt aus dem kommenden Mercedes-AMG Project ONE Hypercar.

Bilder: Mercedes-Benz AG

34 Kommentare
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Snoubort
2 Jahre zuvor

Klingt vielversprechend…
Da hat sich allerdings ein Fehlerteufel eingeschlichen: „aus dem kommenden Mercedes-AMG Project ONE Hypercar“ – dieses auf der F1 Technik von 2015 basierende, visionäre Wunderding ist doch schon 2019 auf den Markt gekommen, dachte ich…

Pano
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Juli 2022 werden die ersten Exemplare des One ausgeliefert. Stand jetzt…
Aston Martins Valkyrie wird zwar seit Dezember in geringen Mengen ausgeliefert, aber so richtig kommt der auch nicht aus dem Quark. Könnte Moers nach nur 18 Monaten den Job kosten.
Grüße
Pano

driv3r
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Liegt weniger an Moers‘ Unvermögen als an Strolls unprofessioneller und taktisch unkluger Ungeduld – siehe F1-Team.

Pano
Reply to  driv3r
2 Jahre zuvor

Laut Autocar hat Moers‘ Führungsstil ein paar alteingesessene Manager vergrault: https://www.autocar.co.uk/car-news/business-finance-and-corporate/exclusive-future-aston-martin-ceo-tobias-moers-doubt
Wird aber tatsächlich eher mit Strolls Ungeduld zu tun haben sollte Moers gekündigt werden. So ein Gebaren kennt man vom Fußball wo Clubs in denen windige Investoren das Sagen haben, die Trainer am häufigsten gewechselt werden.
Was Moers angeht könnte er zu Mercedes zurückkehren. Gute Leute kann man immer gebrauchen…
Grüße
Pano

driv3r
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Gut, diese „alteingesessen“ sind ja aber mitverantwortlich für die aktuelle Situation bei AM, von daher ist in Frage zu stellen, wie schlimm das „Vergraulen“ für das Unternehmen am Ende tatsächlich ist. 😉

Pano
Reply to  driv3r
2 Jahre zuvor

Trotz 20% Anteil hat Mercedes beim Thema „Wir setzen den CEO vor die Tür, weil der erwartete Gewinn verpasst wurde“ wohl kein Mitspracherecht. Sollte Moers wirklich gefeuert werden stellt sich die Frage, ob die im Sommer angekündigte Ausweitung der Kooperation in Richtung E-Mobilität bestehen bleibt. Ein neuer CEO, angeblich ein derzeitiger Ford-Manager, setzt da evtl andere Schwerpunkte….
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Ok, war ein wenig kindisch mein Kommentar. Aber sagen wir mal so, bin gespannt ob es nicht vielleicht doch noch etwas länger ein „kommendem“ bleibt.
Ich gehe auch davon aus dass Daimler da dann kein großes Tam tam mehr machen wird, denn so ganz passt die Kiste – die ja mal als Speerspitze der vermeintlich zukunftsträchtigen Hybridtechnik und Beweis für die Serienrelevanz der MGU-H gedacht war – nicht mehr zum „Electric Only“ Slogan.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Snoubort
Pano
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Wie gesagt, der Juli ist Stand jetzt. Ich denke, daß PR-Technisch schon ein bisserl was kommen wird wenn die Auslieferungen tatsächlich beginnen. Und wenn es ein paar exklusive Tests auf der Rennstrecke sind die zeigen was die Kiste drauf hat.
Grüße
Pano

Pano
2 Jahre zuvor

Vom Axial Flux Motor zum Fluxkompensator ist es dann ja nicht mehr weit 🙂
Grüße
Pano

Benzfahrer
2 Jahre zuvor

Wenn das kommende Serienmodell dann ein anständiges T-Modell mit praxistauglicher Anhängelast ist, wäre es perfekt.

Mario
Reply to  Markus Jordan
2 Jahre zuvor

Leider….

Fahre einen C T-Modell und würde nie was anderes fahren wollen.

Benzfahrer
Reply to  Markus Jordan
2 Jahre zuvor

Dann ist Mercedes in meiner Garage wohl eher eine aussterbende Marke.

Dr.med. Alexander
Reply to  Benzfahrer
2 Jahre zuvor

Ich habe es nicht für möglich gehalten, aber Schlagzeile in focus online: „Bericht über Mercedes-Hammer. Hersteller baut künftig keine Kombis mehr“. Man will künftig keine klassischen Kombis mehr bauen, weil diese in China keiner haben will und sich auf Karosserieformen mit mehr Potential konzentrieren, also SUV. Also Benzfahrer und Mario was steht dann künftig in Ihrer Garage?

Robin
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Ist doch gar nicht so schlimm, wenn MB zukünftig keine Kombis mehr anbietet. Das Wettbewerbsfeld werden dann halt andere besetzen, und die werden sich freuen. Denn der Markt für Kombis in Europa besteht, da gibt es keinen Zweifel.

GFahrer
Reply to  Markus Jordan
2 Jahre zuvor

Was ist an dem Gerücht der Autozeitung dran, ein Shooting Brake auf EQE Basis bereits 2023 vorzustellen?
Von anderen Seiten ist mir dies nicht bekannt.
https://www.autozeitung.de/mercedes-eqe-shooting-brake-2023-preis-reichweite-200964.html

EQ-Gerd
Reply to  GFahrer
2 Jahre zuvor

Der X295 kommt voraussichtlich Anfang 2024… mehr ist noch nicht bekannt…

MBS600
Reply to  Benzfahrer
2 Jahre zuvor

Einen Einsatz in einem T-Modell halte ich für fraglich, da diese grotesken Fahrzeuge außerhalb Westeuropas keinen Anklang finden. Damit kann ich gut leben. Sollen die Leasingvertreter eben VW, Audi oder BMW fahren.

https://www.automobilwoche.de/article/20220109/BCONLINE/220109954/exklusiv–t-wird-langfristig-verschwinden-mercedes-sortiert-den-kombi-aus

Benzfahrer
Reply to  MBS600
2 Jahre zuvor

Was ist an einem T-Modell grotesk?

Mehrzehdes
Reply to  Benzfahrer
2 Jahre zuvor

Schon die grauen, festgelegten Boomer, die ihn fahren…

LMK
Reply to  Mehrzehdes
2 Jahre zuvor

Sehr schöne Antwort.
Das ist schon mindestens der 3. Artikel, indem sich „good old Benzfahrer“ einen T mit ausreichend Anhängelast wünscht. Gleichen Wunsch hatte er auch beim Artikel über den EQS.

Phil
Reply to  Mehrzehdes
2 Jahre zuvor

Es muss ja nicht jeder, der Platz wünscht, ein SUV oder ein aus meiner Sicht total spießiges SUV-Coupé fahren.

Thomas
Reply to  Benzfahrer
2 Jahre zuvor

2024 ist die neue Kompaktplattform dran. Wird also eine A Klasse oder eine Variante davon. T Modell dürfte es da keines geben, wie bisher auch nicht.

BWLer
Reply to  Thomas
2 Jahre zuvor

Bist Du da wirklich ganz sicher? Also ich würde als Kunde mal so kombinieren:

Sollen nicht Radialmotoren in Kompakte ??? und Axialmotoren in die Klassen darüber ???

Frage daher: Und welches Serienmodell bekommt 2024 ( siehe im Artikel oben ) einen Axialmotor??

MarkusGLK
2 Jahre zuvor

Spektalulärer wäre die Ankündigung gewesen, die neue, innovative Batterie des EQXX bereits 2024 in Serie zu bringen. Davon steht leider nichts in dem Artikel.

driv3r
Reply to  MarkusGLK
2 Jahre zuvor

Wait and see… 😉

Nico Schurr
2 Jahre zuvor

Der Artikel ist leider missverständlich formuliert. Die Axialflussmotoren mit Technik von Yasa werden zuerst gefertigt und kommen aus Berlin. Sie werden in AMG Fahrzeugen eingesetzt. Der Heckmotor im Vision EQXX, welcher auch in die MMA Plattform kommt ist allerdings der E-ATS 2.0, ein „normaler“ radialfluss PSM mit koaxialem Zweigang Planetengetriebe. Diese werden in Untertürkheim gefertigt. Im EQXX ist er aber modifiziert ohne Gangschaltung, ohne Parksperre und mit reduzierter Kühlung. Auch die Leistungselektronik ist meines Wissens nach optimiert. Ob die 95% Effizienz also auch in Serie kommen bleibt abzuwarten.

Merkwürdigliebe
Reply to  Nico Schurr
2 Jahre zuvor

Gibt es eine Quelle für die Informationen? Also wird der Daimler ähnliche Technik wie der Taycan (Oberklasse) in die nächsten Kompakten stecken.

Nico
Reply to  Merkwürdigliebe
2 Jahre zuvor

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/mercedes-modular-architecture-elektro-a-klasse-verbrenner-m252/ hier steht es mit einem Fragezeichen drin aber in einem anderen Interview zum EQXX wurde speziell erwähnt, dass die Schaltmechanik I’m concept weggelassen wurde im Vergleich zur Serie