Am 4. Juni 2025 wurde im Mercedes-Benz Werk Rastatt feierlich der Produktionsstart des neuen CLA Coupé begangen („Job #1“). Das neue Modell der Baureihe C174, das auf der innovativen Mercedes Modular Architecture (MMA) basiert, markierte einen bedeutenden Schritt für den Automobilhersteller in Richtung nachhaltiger, digitalisierter Mobilität der nächsten Generation. Produziert wird das Modell zusammen mit den anderen Baureihen flexibel am gleichen Band.
Der feierliche Produktionsbeginn erfolgte in Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Mercedes-Benz Group AG, Ola Källenius, sowie des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Beide betonten in ihren Reden die Bedeutung des Standorts Rastatt für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. „Mit dem neuen CLA starten wir in eine neue Ära der Kompaktklasse – elektrisch, digital, nachhaltig. Und Rastatt ist das Herzstück dieser Transformation“, so Källenius. Der Schwede setzte in seiner Rede aber auch Hoffnung in die neue Regierung, für weniger Bürokratie, niedrigen Energiepreise sowie weniger Abgaben.
Technologische Meilensteine
Das neue CLA Coupé wurde als erstes Serienmodell auf Basis der MMA-Plattform gefertigt, die für batterieelektrischen Antrieb optimiert wurde. Die 800-Volt-Architektur, ein innovativer Zwei-Gang-Antrieb und besonders effiziente Elektromotoren ermöglichten Reichweiten von bis zu 792 Kilometern (WLTP) sowie Schnellladezeiten von etwa zehn Minuten für über 300 km Reichweite. Zudem kann der CLA optional mit der neuesten Generation des MBUX Superscreen ausgestattet werden. Das volldigitale Cockpit, gesteuert über das neue Betriebssystem MB.OS, integrierte erstmals KI-basierte Assistenzsysteme sowie Google Maps für präzise Navigation in Echtzeit.

Werk Rastatt als Schlüsselstandort
Das Werk Rastatt, in dem über 6.000 Beschäftigte tätig sind, wurde gezielt für die Fertigung vollelektrischer Fahrzeuge ab 2023 beginnend umgerüstet. Vorab wurde die Montage virtuell getestet. Mit dem Start des CLA wurde es zum Leitwerk für MMA-basierte Fahrzeuge. Der Produktionsstart stellte gleichzeitig einen Startschuss für weitere Modellvarianten dar – unter anderem sind ein CLA Shooting Brake, ein elektrisches GLA-Derivat sowie neue Kompakt-SUVs in Planung. Vom CLA wird in Rastatt bereits jetzt die Links- und Rechtslenker-Variante produziert. Die Batterie kommt aus dem eigenen Werk in Kamenz, der E-Motor aus Untertürkheim, die Rohbauteile hingegen aus dem Presswerk in Kuppenheim.
Umwelt und Effizienz im Fokus
Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,21 zählte der neue CLA zu den effizientesten Fahrzeugen seiner Klasse. Die verbauten Siliziumoxid-Batteriezellen senkten den CO₂-Fußabdruck der Produktion um rund 30 % und boten gleichzeitig eine um 20 % höhere Energiedichte im Vergleich zur Vorgängergeneration.
Ausblick
Mercedes-Benz kündigte an, bis 2027 insgesamt vier neue Modelle auf MMA-Basis zu fertigen, darunter auch Performance-Varianten von Mercedes-AMG. Der Standort Rastatt wird dabei eine zentrale Rolle in der globalen Produktionsstrategie spielen. Mit dem erfolgreichen Produktionsstart des neuen CLA Coupé stellte Mercedes-Benz einmal mehr seine technologische Führungsrolle und das klare Bekenntnis zu einer elektrischen, digitalen und nachhaltigen Zukunft unter Beweis.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG / sowie MBpassion.de