Fahrzeugabsatz im ersten Halbjahr um 4,6 % gesunken

Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 1.134.729 Pkw von Mercedes-Benz an Kunden übergeben (-4,6%). Insbesondere die laufenden Modellwechsel im volumenstärksten Segment der SUVs wirkten sich dabei schmälernd auf den Absatz im ersten Halbjahr aus. Im zweiten Quartal hat Mercedes-Benz insgesamt 573.856 Pkw verkauft (-3,5%).

Von April bis Juni konnten vor allem die neuen Kompaktwagenmodelle, darunter die neue A-Klasse Limousine weltweit sowie die neue B-Klasse und das neue CLA Coupé in Europa, Impulse beim Absatz setzen. Im Juni lag der Absatz des Stuttgarter Unternehmens mit dem Stern bei 196.230 Einheiten (-3,7%). Seit Jahresbeginn behauptete Mercedes-Benz die Marktführerschaft im Premiumsegment unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, Portugal, Schweden, Dänemark, Finnland, der Tschechischen Republik, Luxemburg, Griechenland, Südkorea, Japan, Australien und Kanada.

Absatz Mercedes-Benz nach Regionen und Märkten

Im ersten Halbjahr wurden 457.595 Fahrzeuge mit dem Stern in der Region Europa verkauft (-4,0%). Im Heimatmarkt Deutschland lag der Absatz in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 147.351 Einheiten (-2,7%). Im Juni wurden dort 24.033 Fahrzeuge mit dem Stern in Kundenhand übergeben (-6,2%). In Großbritannien, Frankreich, Spanien, Russland, Portugal, den Niederlanden und Dänemark konnte der Absatz im vergangenen Monat gesteigert werden. Mercedes-Benz hat zudem per Juni in Frankreich, Spanien, Polen und Dänemark eine neue Bestmarke beim Absatz setzen können.

In der Region Asien-Pazifik lag der Pkw-Absatz von Mercedes-Benz im ersten Halbjahr bei 478.254 Einheiten (-3,1%). Im Kernmarkt China verkaufte das Stuttgarter Unternehmen mit dem Stern in den ersten sechs Monaten mit 344.657 Einheiten insgesamt 1,3% mehr als im Vorjahr. Im Juni bewegten sich die Auslieferungen leicht über dem Vorjahresniveau: Insgesamt wurden 57.018 Fahrzeuge an Kunden in China übergeben (+0,1%). In Südkorea konnte der Absatz im vergangenen Monat gesteigert werden (+2,1%). In Vietnam wurde zudem ein neuer Bestwert beim Absatz per Juni erreicht.

Im Juni wurden in der Region NAFTA 30.808 Einheiten ausgeliefert (-4,1%). Im Kernmarkt USA wurden im vergangenen Monat mit 26.196 Pkw das Vorjahresniveau erreicht. Seit Jahresbeginn liegt der Absatz von Mercedes-Benz in den USA bei 147.396 Fahrzeugen (-7,2%).

Absatz Mercedes-Benz nach Modellen

Die Kompaktwagen von Mercedes-Benz schließen das erste Halbjahr mit einem Absatzplus ab: Insgesamt wurden seit Januar mehr als 313.000 Fahrzeuge der A- und B-Klasse, CLA, CLA Shooting Brake und GLA verkauft (+4,2%). Über 57.000 ausgelieferte Kompaktwagen bedeuten dabei auch ein Plus von 13,7% im Monat Juni. Die neue A-Klasse war auch im vergangenen Monat weltweit stark nachgefragt (+47,0%), während das neue CLA Coupé im zweiten Monat nach dem Marktstart in Europa dort ebenfalls ein starkes zweistelliges Wachstum verzeichnet (+66,6%).

Von der C-Klasse Limousine und dem T-Modell wurden im ersten Halbjahr mehr als 206.000 Fahrzeuge weltweit ausgeliefert (-1,8%). Zudem wurden seit Jahresbeginn die Verkäufe der C-Klasse Limousine Langversion um 4,7% gesteigert. Der Absatz des C-Klasse T-Modells übertraf im vergangenen Monat um 23,4% das Vorjahr, per Juni verzeichnete das T-Modell ebenfalls ein Absatzplus (+3,4%).

Der Absatz der SUVs im ersten Halbjahr lag modellwechselbedingt mit rund 367.000 ausgelieferten Einheiten der Modelle GLA, GLC, GLC Coupé, GLE, GLE Coupé, GLS und der G-Klasse unter dem hohen Vorjahresniveau (-13,3%). Trotz der laufenden Modellwechsel ist auch per Juni jeder dritte weltweit verkaufte Mercedes-Benz ein SUV. Die G-Klasse konnte unterdessen in den ersten sechs Monaten des 40. Jubiläumsjahres einen neuen Absatzrekord aufstellen – im Juni konnten die Auslieferungen zudem mehr als verdoppelt werden.

 

Absatz Mercedes-Benz Cars im Überblick

 

  Juni 2019 Veränd. in % Per Juni 2019 Veränd. in %
Mercedes-Benz 196.230 -3,7 1.134.729 -4,6
smart 10.231 -22,5 60.318 -8,1
Mercedes-Benz Cars 206.461 -4,8 1.195.047 -4,7
         
Absatz Mercedes-Benz in den Regionen/Märkten        
Europa 79.892 -3,5 457.595 -4,0
– davon Deutschland 24.033 -6,2 147.351 -2,7
Asien/Pazifik 81.439 -3,7 478.254 -3,1
– davon China 57.018 +0,1 344.657 +1,3
NAFTA 30.808 -4,1 174.409 -8,8
– davon USA 26.196 0,0 147.396 -7,2

 

smart

Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 60.318 zwei- und viertürigen Fahrzeuge der Marke smart an Kunden übergeben (-8,1%). In Europa konnte in den ersten sechs Monaten der Absatz um 0,6% gesteigert werden. Dabei erfreut sich die Marke smart insbesondere in Deutschland großer Beliebtheit: Eine Absatzsteigerung von 12,8% bedeuten für das erste Halbjahr einen neuen Bestwert. In Frankreich und der Schweiz konnte der Absatz per Juni zweistellig gesteigert werden.

Quelle: Daimler AG

 

15 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Michael
5 Jahre zuvor

– Verlangsamte Produktionshochläufe beeinflussen die Fahrzeugverfügbarkeit im gesamten Jahr 2019

Welche Fahrzeuge betrifft das?

Marcello
5 Jahre zuvor

Ich denke für den Verlust kann man sich u.a. bei der Grünpopulistischen Partei bedanken. Der Kampf gegen die Deutsche Industrie und vor allem die Autos scheint langsam erfoglreich zu sein. Rückrufe, Abgasthematik, Panikmache etc.

Ralf
5 Jahre zuvor

Auch wenn man immer Gründe finden kann:
Der alte GLA (gering auch GLS) und Produktionsumstellung beim GLC und GLE machen sie schon auch gut bemerkbar. Bei den Kompakten läuft es ja. Irgendwann legt sich jeder Boom, auch bei Daimler…

Audi ist aktuell auf einem sehr niedrigem Niveau, nachdem sie WLTP verschlafen haben. Auch BMW lag mit den Zahlen hinten und holt nun wieder mal auf…

Ralf
Reply to  Ralf
5 Jahre zuvor

Die neuen sind am Anfang ja nicht direkt „verkauft“. Aber klar, die Zahlen von BMW (ok, vor allem China) sind natürlich gut!

Martin
Reply to  Ralf
5 Jahre zuvor

Wobei der GLA immer noch läuft wie geschnitten Brot. An dem hängt es garantiert nicht. Eher an de verhunzten GLE Anlauf und das E und S Klasse nur schwer abzusetzen sind

harry
Reply to  Martin
5 Jahre zuvor

Vom Design finde ich E-Klasse Limo/Kombi im Vergleich zum A6 und 5er schon recht in die Jahre gekommen aus! Ohne AMG Line extrem langweilig. Das wird wieder ein sehr teures Facelift. Vielleicht wird es mal Zeit für einen neuen Designer.

Thomas
Reply to  harry
5 Jahre zuvor

Geschmacksache. Facelift ja, aber die Eklasse ist von Innen und Aussen nach wie vor, besser als 5er und Co.

Jörg
Reply to  Ralf
5 Jahre zuvor

Der alte GLA verkauft sich wie irre. Die Produktion von ihm Läuft bis zum Schluss auf Vollast.

Die C-Klasse hält sich gerade so, ab E Klasse bricht alles ein. AB GLC ist bei den SUV auch die Luft raus. Man munkelt das in Tuscaloosa ein Zehnstelliger Betrag verbrannt wurde.

Joachim
Reply to  Jörg
5 Jahre zuvor

Na dann ist es doch genau richtig gewesen – vor einigen Jahren schon angeschubst- neue SUV Modelle unterhalb des GLC zu bringen. Auch wenn der GLA super laufen sollte, der Neue ab 2020 ist konzeptionell so geändert, dass er mir wesentlich besser gefällt und auch mehr praktischen Nutzen bietet. Für mich war der GLA immer ein Auto , das man von den Design-Unterschieden zwischen Frontpartie und Heckpartie in zwei unterschiedliche Klassen einordnen konnte.

MarkusGLK
5 Jahre zuvor

Hört sich irgendwie ganz schön düster an. was ist da los bei Daimler? 1,6 Mrd. € Verlust allein im 2. Quratal und der oben genannte Rückgang der Fahrzeugverkäufe. Bedenklich finde ich, dass im gleichen Zeitraum BMW und Audi ein deutliches Plus eingefahren haben.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gewinnwarnung-milliardenverlust-im-zweiten-quartal-daimler-korrigiert-prognose-deutlich-nach-unten/24586062.html?ticket=ST-1412682-2yGEbaGqZVVF7JQsRoCq-ap4

Sir
5 Jahre zuvor

Unter Zetsche gabs ja keine Betrugssoftware.
Das muss halt der neue Chef jetzt ausbaden.

Thorsten Schröder
5 Jahre zuvor

Kein Wunder bei der aktuellen Mercedes Qualität, Softwaremacken und überteuerten Produkten mit kleinlicher Preispolitik. In unserem Fuhrpark nimmt niemand mehr Mercedes.

W211
5 Jahre zuvor

In München ist das spürbar. Obwohl ich die ganze Zeit in der Stadt unterwegs bin, habe ich keinen einzigen neuen GLE gesehen. Dafür haufenweise neue X5er und sogar X7er. Meiner Meinung nach fangen die Leute an Daimler wegen der sinkenden Qualität zu misstrauen. Wie ich selber auch. Vielleicht ist das auch gut so, denn so würde Daimler nach 3-5 Jahren aufwachen und wieder auf Qualität setzen und nicht nur auf Gewinn.
Ich selber , nach 15 Jahren Mercedes, werde meinen GLE nächstes Jahr wohl abgeben und einen Lexus kaufen. Komfortorientiert wie Mercedes, bloß mit deutlich besserer Verarbeitungsqualität, vorallem im Innenraum. Der RX beispielsweise, sehr soliede , kein Knistern , kein Knarzen – garnichts. Schade um Mercedes, sehr traurig.
Kann man evtl. sowas wie eine kollektive Petition an Daimler einreichen? Evtl würde sich was ändern , wer weiss. Hat jemand Vorschläge?

Snoubort
Reply to  W211
5 Jahre zuvor

Gut, München ist da vielleicht nicht der objektivste Ort im Hinblick auf das Auftauchen neuer Modellgenerationen im Straßenverkehr…. Geh mal die X7 in Stuttgart zählen 😉

Thomas
5 Jahre zuvor

Die Qualität der aktuellen C-Klasse ist (sorry), echt scheisse! Das kann man dann auch nicht mehr mit Leichtbau etc. schön reden. Dazu kommt, damit eine C-Klasse halbwegs vernünftig aussieht sind leider min. 55k€ notwendig. Naja…

Vll sollte Mercedes bei der Qualität mal
nachbessern und vor Allem(!) den Becker/Garmin Map Pilot einfach mal weglassen. Navi aus den Kaugummiautomat.