Farfus siegt in Zandvoort – Rockenfeller neuer DTM-Champion

Vorletztes DTM Rennen der Saison 2013 in Zandvoort. BMW siegt mit Augusto Farfus vor den beiden Audi von Mike Rockenfeller und Timo Scheider. Mercedes abgeschlagen auf den Plätzen.

DTM Zandvoort

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Bei sonnigen 15 Grad startete das Feld in den neunten von zehn DTM-Läufen. Die noch um die Meisterschaft kämpfenden Rockenfeller (Audi) und Farfus (BMW) konnten sich bereits in der ersten Runde an die Spitze des Feldes setzen. Zittern musste der Audi Pilot wegen eines möglichen Frühstarts, die Rennkommisare gaben aber wenig später Entwarnung – kein Frühstart!

DTM Zandvoort

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In den weiteren Runden konnte sich der in Führung liegende Farfus mit seinem BMW weiter absetzen und einen kleinen Vorsprung auf seinen Verfolger Rockenfeller rausfahren. In Runde 31 führt der BMW-Pilot das Rennen mit 12,775 Sekunden Vorsprung vor Mike Rockenfeller an. Gegen Ende des Rennen sorgte eine Kollision zwischen Green (Audi) und Werner (BMW) für besondere Action auf der Strecke. Der BMW dreht sich und bleibt im Kiesbett stecken. Das Safety-Car kommt auf die Strecke.

DTM Zandvoort

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Nach 45 Runden überquert Augusto Farfus mit seinem BMW als erster die Ziellinie auf dem Dünenkurs an der Nordsee, gefolgt von Mike Rockenfeller und Timo Scheider – beide Audi. Damit ist die Entscheidung in der Meisterschaft 2013 gefallen: Mike Rockenfeller ist Champion, Platz zwei reichte dem Neuwieder um vor dem letzten Rennen in Hockenheim uneinholbar vorn zu sein. Timo Scheider komplettierte das Podium und feiert sein bestes Saisonergebnis.

Nach dem schlechten Qualifying der gesamten Mercedes-Mannschaft, hofften die Stuttgarter auf ein deutlich besseres Rennen. Leider vergebens. Gary Paffett wurde als neunter bester Mercedes-Benz-Fahrer. Pascal Wehrlein wurde 12, gefolgt vom Dreierpack auf den Plätzen 15 (Vietoris), 16 (Wickels) und 17 (Juncadella).

DTM in Zandvoort – Ergebnis:
1. Augusto Farfus / BMW Team RBM
2. Mike Rockenfeller / Audi Sport Team Phoenix
3. Timo Scheider / Audi Sport Team Abt
4. Mattias Ekström / Audi Sport Team Abt Sportsline
5. Marco Wittmann / BMW Team MTEK
6. Adrien Tambay / Audi Sport Team Abt
7. Joey Hand / BMW Team RBM
8. Filipe Albuquerque / Audi Sport Team Rosberg
9. Gary Paffett / EURONICS Mercedes AMG
10. Miguel Molina / Audi Sport Team Phoenix
11. Martin Tomczyk / BMW Team RMG
12. Pascal Wehrlein / Mercedes AMG
13. Jamie Green / Audi Sport Team Abt Sportsline
14. Edoardo Mortara / Audi Sport Team Rosberg
15. Christian Vietoris / Mercedes AMG DTM-Team
16. Robert Wickens / STIHL Mercedes AMG
17. Daniel Juncadella / stern Mercedes AMG
18. Timo Glock / BMW Team MTEK
19. Andy Priaulx / BMW Team RMG
20. Bruno Spengler / BMW Team Schnitzer
21. Dirk Werner / BMW Team Schnitzer

Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de

6 Kommentare
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Roman
10 Jahre zuvor

Mercedes das neue Opel der DTM?!

Ich hoffe sehr, dass der Abwärtstrend nächstes Jahr gestoppt ist, und man wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz fährt.
Der beste Mercedes-Pilot hat die Hälfte der Punkte des Champions, in der Markenwertung nur P3 und damit letzter 🙁

Wird hier etwas zu viel gespart? Spricht ja Bände, dass Wolff bei einigen Rennen nicht mal mehr dabei ist. Wenn der langsame Erfolg/Aufwärtstrend der Formel1 zu Lasten der DTM geht, dann kann man das nicht gut heißen. Sollte doch machbar sein, in beiden Serien vorne mitzufahren.

Trotz allem Frust: Glückwunsch an Team Phönix und Rockenfeller, absolut saubere Saison gefahren und verdient Meister. Auch eine sympathische Truppe die Jungs!
Auch eine herausragende Fahrt heute von Farfus, verdient das Rennen gewonnen.

Achim
10 Jahre zuvor

Wie kann man innerhalb eines Jahres unter nahezu gleichen Bedingungen nur so abstürzen? Ich habe gar nicht geschaut, hätte mich sonst nur grün und schwarz geärgert. Ich glaube, es liegt an den zu vielen jungen Fahrern. Die können eben (leider) noch keine Fahrzeugentwicklung. Der eine oder andere Routinier mehr wäre wohl besser gewesen. Oder man hat gar nicht weiter entwickelt um nächstes Jahr den 205er zu Großem zu berufen. Kann als Werbung für eine neue Baureihe nur gut sein…. Wenn er denn dann alles abräumt ist 2013 schnell vergessen. Und liebe DTM-Macher: Es gibt viel zu wenige Rennen… Sehr mal in die F1 oder die NASCAR.

Roman
10 Jahre zuvor

Da nicht mit Limousinen gefahren wird, wird wohl auch 2014 mit dem C204 gefahren. BMW wird aber – denke ich – auf den M4 umsteigen. Audi bleibt ja beim RS5.

Achim
10 Jahre zuvor

Im März kommt der 205er, kann ja sein dass, das Coupé mit der DTM-Präsentation zusammen fällt. Wäre ja ein toller Einstand, das Auto am Ring präsentieren und gleich Rennen damit fahren (und bestenfalls gewinnen)…

Roman
10 Jahre zuvor

Glaube nicht, dass das Coupé so früh kommt.

Vllt wissen die beiden Blog-Chefs da mehr?

Markus Jordan
10 Jahre zuvor

Ich hab aktuell keine Infos dafür, – noch nicht. Ggf. bekomme ich in Hockenheim etwas mit, muss man aber abwarten.