„Real Life Safety“: Crash gegen S-Klasse: Neuer smart fortwo bietet umfassenden Insassenschutz

Der neue smart fortwo erfüllt hohe Sicherheitsanforderungen, die zum Teil weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dies zeigt ein gerade durchgeführter interner Offset-Crash gegen eine Mercedes-Benz S-Klasse: Auch als kleinerer und leichterer Unfallgegner und bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h sowie 50 Prozent Überdeckung bietet der smart seinen beiden Passagieren einen intakten Insassenraum und beste Überlebenschancen.

Crashtest car to car. smart fortwo, C453 gegen S-Klasse, V222, 2

Crashversuch car to car. smart fortwo, C453 gegen S-Klasse, V222

Insgesamt absolvierte der neue smart fortwo das gleiche Entwicklungsprogramm wie beispielsweise die neue Mercedes-Benz S- oder C-Klasse. 75 Jahre Sicherheitskompetenz von Daimler und 21 Jahre Kleinwagenkompetenz von smart stecken im Sicherheitskonzept der neuen smart Generation.

Crashversuch car to car. smart fortwo, C453 gegen S-Klasse, V222

„Grundlage für die hohe Crashsicherheit des neuen smart bildet die bewährte tridion Zelle. Sie sorgt für eine effiziente Energieaufnahme, z.B. bei Frontalunfällen. Hierzu wurden beim neuen smart die Knautschzonen so groß wie möglich gestaltet. Durch mehrere Lastpfade wird eine homogene Krafteinleitung in die Struktur erreicht“, erläutert Professor Rodolfo Schöneburg, Leiter Fahrzeugsicherheit bei Mercedes-Benz Cars, das gute Crashergebnis. „Die Stabilität der Fahrgastzelle wird durch den hohen Anteil an ultrahochfesten Stählen sichergestellt. Darüber hinaus bieten die weiterentwickelten Airbags und Sicherheitsgurte bestmöglichen Schutz für die Insassen, unter anderem durch einen serienmäßigen Kniebag für den Fahrer.“

Im Sinne der Sicherheitsphilosophie „Real Life Safety“ untersucht Mercedes-Benz seit vielen Jahren bei derartigen car-to-car-Crashtests die Kompatibilität unterschiedlicher Unfallgegner. Kleine und leichte Fahrzeuge sind in Bezug auf das Massenverhältnis prinzipiell im Nachteil. Kommt es beispielsweise zu einem Unfall mit einem schwereren Gegner, kann dies zu höheren Verzögerungen und zu einem Anstieg der Insassenbelastungen führen.

Darum legt Mercedes-Benz generell die Karosseriestruktur großer Fahrzeuge so aus, dass sie die Belastung auch für kleine Unfallgegner reduzieren kann, ohne dabei den eigenen Insassenschutz zu mindern. Schöneburg: „Damit liefert auch die S-Klasse einen hohen Beitrag zum guten Ergebnis in diesem Fahrzeug-Fahrzeug-Unfall.“

Crashversuch car to car. smart fortwo, C453 gegen S-Klasse, V222

Quelle: Daimler AG

8 Kommentare
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albert
10 Jahre zuvor

Hallo,

vielen Dank für den Bericht. Nur kurz eine Frage zum Verständnis: Im Text steht: „Aufprallgeschwindigkeit 50km/h“. Mir ist nicht klar, ob beide Autos mit 50 fahren oder ob der Smart mit 50 auf eine stehende S-Klasse trifft.

Vielen Dank für die Antwort,
Albert

Tim
10 Jahre zuvor

Spannender wäre eine Crashtest Smart gegen Smart. Bei der S-Klasse kann der Smart die großzügige Knautschzone der S-Klasse doch zu einem guten Stück mit nutzen. Wenn der Smart nun ebenfalls auf ein Fahrzeug trifft, dass nur über eine sehr geringe Knautschzone und dementsprechend ebenfalls über eine extra verstärkte Fahrgastzelle verfügt, trifft, dürfe das Ergebnis anders aussehen.

Wobei der Smart auch dann noch einen sehr guten Schutz für die Insassen bieten dürfte.

Steffen
10 Jahre zuvor

@Tim sehe ich auch so, das habe ich schon damals beim Crashtest vermisst anscheinend würde es dann düster aussehen 🙁

Und warum hat der neue das Zündschloss am Lenkrad ein fopa, bei Porsche wären da wohl Köpfe gerollt!

LED Scheinwerfer wären auch für ein trendiges Stadtauto pflicht gewesen (siehe Mini und Polo). Ansonsten doch recht hübsch geworden.

Wie wird der neue Brabus endlich mal einen eigenen kraftvolleren Motor, weiß da jemand bescheid?

Klaus
10 Jahre zuvor

@albert: Das macht physikalisch keinen Unterschied.

miskolc
10 Jahre zuvor

@albert:
Ein Blick in die Tabelle im Beitrag hilft hier weiter. Es ist für beide Fahrzeuge das „Gewicht beim Crashtest [kg]“ (eigtl. die Kollisionsmasse) sowie die „kinetische Energie [kJ]“ angeben.
Aus E = (m*v²)/2 für die kinetische Energie kann man leicht die entsprechende Geschwindigkeit der beiden Fahrzeuge in m/s ausrechnen. Und dann stellt man fest, dass die Geschwindigkeit für beide Fahrzeuge jeweils 50 km/h war.
Also, sowohl der smart als auch die S-Klasse hatten eine Kollisionsgeschwindigkeit von 50 km/h.

@Klaus:
Ob beide mit 50 km/h fahren oder nur eines der beiden Fahrzeuge macht physikalisch sehr wohl einen Unterschied.

albert
10 Jahre zuvor

@miskolc: Besten Dank für’s ausrechnen 😉

Klaus
10 Jahre zuvor

@miskolc: Aber nur, wenn das stehende Fahrzeug nach hinten weggedrückt werden kann.

miskolc
10 Jahre zuvor

@albert:
bitte gerne.

@Klaus:
In erstem Fall (beide fahren mit jeweils 50 km/H) beträgt die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Fahrzeugen vor der Kollision 100 km/h und im zweiten Fall (smart fährt mit 50 km/h, S-Klasse steht) 50 km/h.
Hier ist phyiskalisch ein Unterschied zu erwarten.
Mit ein bisserl Impulssatz (Annahme plastischer Stoß) und Energiesatz ergibt sich:
1. Fall:
kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung für den smart ist rund 67 km/h (Umkehr der Bewegungsrichtung)
2. Fall:
kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung für den smart ist rund 34 km/h (keine Umkehr der Bewegungsrichtung)
Die gesamte Deformationsenergie (smart + S-Klasse) ist im 1. Fall ca. 2,6-mal so hoch wie im 2. Fall.