Erster GLB Rückruf wegen fehlerhafter Abdichtung

Für das neue Mercedes-Benz GLB Modell wurde nun ein erster Rückruf veröffentlicht. Grund dafür: eine fehlerhafte Abdichtung der Karosserie im Bereich der vorderen Radhäuser, was zu Schäden an Elektronikbauteilen führen kann. Betroffen sind dafür aber lediglich 2.174 Fahrzeuge weltweit, davon nur 380 Modelle in Deutschland.

Durch eine fehlerhafte Abdichtung der Karosserie im Berich der vorderen Radhäuser des GLB kann eindringende Feuchtigkeit eventuell zu Schäden an Elektronikbauteilen führen. An den betroffenen Fahrzeugen aus der Produktion der Baureihe 2019 sowie 2020 wird die Karosserie in dem betreffenden Bereich neu abgedichtet, zusätzlich werden im Inenraum des GLB die Fußräume auf möglichen Wassereintritt überprüft. (KBA 9932, Hersteller Code: 6290301).

Die betroffenen Halter werden gewohnt schriftlich informiert. Über eine mögliche Dauer eines entsprechenden Werkstattaufenthaltes haben wir keine Angaben vorliegen, sollte sich aber i.d.R. im Bereich von 1-2 Stunden begrenzen.

Symbolbilder: Daimler AG

 

14 Kommentare
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Helge
3 Jahre zuvor

Na, das geht ja gut los….

Ralf
3 Jahre zuvor

„Erster“ von… 🙂

Anja Gut
3 Jahre zuvor

In Aguascalientes Mexiko regende es auch nicht.
Da kann man schon mal etwas weg lassen.
Aguascalientes heißt Heißes Wasser.

Roman Maier
3 Jahre zuvor

Da wurde im letzten Moment wohl wieder ein Teil eingespart/verändert, ohne dessen Folgen zu beachten.

Jürgen Riesch
3 Jahre zuvor

Genau jetzt zeigt sich, wie mies die Qualität aus Mexiko tatsächlich ist. Da hilft auch alles Lamentieren der Verantwortlichen nicht. Die Qualität bleibt weit unter MB Standards der etablierten Werke und es wird Jahre (!) dauern, bis man hier auf einem halbwegs und v.a. nicht Nacharbeits erfordernden Qualitätsniveau kommt. Einem können nur die frühen Kunden Leid tun, die so viel Geld für den schönen und praktischen GLB ausgeben und dann so viele Mängel und einfach eine schlechte Qualität und Verarbeitung geboten bekommen. Nissan hat es richtig gemacht und sich aus dem COMPAS-Werk in einem frühen Stadium herausgezogen.

mbmb
Reply to  Jürgen Riesch
3 Jahre zuvor

Also bei allem Respekt, aber das ist ja mal der absolute Blödsinn. Die Qualitätsstandards sind überall gleich hoch. Vermutlich vergessen, dass gefühlt alle paar Monate auch Rückrufe von Fahrzeugen aus Deutschland sind? So wie jetzt gerade? Einfach mal die Startseite hier angucken!

driv3r
Reply to  Jürgen Riesch
3 Jahre zuvor

Ich kann über den GLB bislang keine außergewöhnlichen Klagen hören…

Die GLE-Problematik war wesentlich dramatischer und unschöner für beide Seiten.

Wolfi
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

Es gab Zeiten, da galt ein Rückruf innerhalb der Firmen (ich betone Firmen, nicht nur Daimler!) als absolute Katastrophe. Man scheint sich damit abgefunden zu haben und stuft intern einen Rückruf nicht mehr als „außergewöhnliches“ Ereignis ein.
Interessant!

Gernot
Reply to  Jürgen Riesch
3 Jahre zuvor

Die Kriterien für Rückrufe sind sehr klar. Daher führt nicht jedes Problem aus Mexico zu einem Rückruf. Die meisten Dinge werden über interne Servicemaßnahmen beseitigt.
Der Inhalt des Rückrufs zeigt allerdings, wie dramatisch die Situation ist. So ein Fehler ist heutzutage ausgeschlossen, wenn die hier erwähnten Qualitätsstandards eingehalten worden wären.
Warum kann man nicht ehrlich zu diesem Problem stehen? Manche Kommentatoren erwecken den Eindruck, sie würden für die Kommunikationsabteilung schreiben.

Helge
3 Jahre zuvor

@Wolfi
Wenn man geschickt ist, kann man als Marketing Auto einen Rückruf noch positiv verkaufen z.B: Wie beim Rückruf der A-Klasse (W168) – Elchtest.
So nach dem Motto: Eines der ersten Kleinwagen mit künftig ESP serienmäßig an Bord. Ein absoluter Sicherheitsgewinn.

Und heute ist das nicht anders. Zwar wird der Kunde sozusagen zum „Beta-Tester“. Aber wenn dann das Auto zurückgerufen werden muß, kann man als Hersteller das so verkaufen. „Seht her, die Sicherheit ist uns wichtig, wir tun was um alle Mängel zu beheben…

Natürlich steckt hinter jedem Rückruf beim Hersteller auch die Sorge, daß er wenn er nichts tut, im Schadensfall enorme Schadensersatzsummen zu leisten hat und es zu Prozessen kommt. Aber das sagt man natürlich nicht laut.

Und manche kleinere Mängel (die nicht gleich einen Rückruf notwendig machen) werden beim nächsten Werkstattaufenthalt still und heimlich behoben, von denen der Kunde dann nichts mitbekommt.
Das ist wie beim dem berühmten Glas, daß man von zwei Seiten aus betrachten kann: Halb voll oder halb leer.

Abgesehen davon glaube ich, daß es nie ein absolut mangelfreies Auto geben wird.. Das wäre auch zu teuer. Da müsste die Entwicklungszeit und die Erprobung viel länger dauern, und dazu fehlt schlicht die Zeit.

GLB2020
3 Jahre zuvor

Die derzeit aus Mexiko in Bremerhaven ankommenden GLBs können (zum Teil?) – laut Aussage eines Händlers – vorerst nicht ausgeliefert werden, da sie noch gesperrt sind (Stand: 21.08.2020). Scheinbar müssen sie aufgrund von Mängeln zunächst noch nachgearbeitet werden. Ist hierzu bei mercedes-benz-passion Näheres bekannt?

GLB2020
3 Jahre zuvor

Die derzeit aus Mexiko in Bremerhaven ankommenden GLBs können (zum Teil?) – laut Aussage eines Händlers – vorerst nicht ausgeliefert werden, da sie noch gesperrt sind (Stand: 21.08.2020). Scheinbar müssen sie aufgrund von Mängeln zunächst noch nachgearbeitet werden. Ist hierzu bei mercedes-benz-passion Näheres bekannt?

RWO
3 Jahre zuvor

Mein GLB (bestellt im Januar) sollte erst im Juli kommen lt. Aussage Verkäufer.
Die erste Auftragsbestätigung lautete September.
Dann die Korrektur auf Dezember.
Nun die Info, er wäre seit 10.9. fertig, steht aber bis auf weiteres in Mexico und darf nicht raus.
Nicht nur meiner, sondern ALLE, die jetzt fertig würden.
Und in anderen Foren liest man reihenweise von GLBs, die in Bremerhaven gesperrt rumstehen und nicht ausgeliefert werden dürfen.
Genauere Infos rückt der Händler (oder Mercedes) leider nicht raus…