Neue Rückrufe aufgrund falsch verlegter Leitungssätze

Bei Mercedes-Benz gibt es aktuell mehrere Rückrufe aufgrund falsch verlegten Leitungssätzen. Betroffen sind dazu u.a. die E-Klasse und CLS mit AMG-Variante sowie der GLC. Teils kann der Leitungssatz scheuern, teils ist ein Wassereintritt möglich.

Fehlerhafter Getriebeleitungssatz bei E-Klasse & GLC

Ein fehlerhaft verlegten Getriebeleitungssatzes, der dadurch scheuern kann, sorgt aktuell für einen größeren Rückruf bei Mercedes-Benz. Betroffen sind Fahrzeugmodelle der E-Klasse sowie GLC aus der Produktion von 2019 bis 2021, weltweit 57.211 Einheiten – davon 19.788 in Deutschland.

Aufgrund der fehlerhaften Verlegung des Leitungssatzes kann es in Folge zum Vortriebsverlust des Fahrzeuges kommen (KBA: 011970, Hersteller: 5990003). Im Rahmen des Rückrufes erfolgt eine Prüfung des Leitungssatzes sowie eine Neuverlegung bzw. teils Austausch von beschädigten Leitungssätzen der Fahrzeuge.

Weiterer Rückruf wegen Wassereintritt am Leitungssatz

Ein zusätzlicher Rückruf für die E-Klasse sowie CLS mit AMG-Varianten gibt es aufgrund eines möglichen Wassereintritts am Getriebeleitungssatz, wodurch es in Folge zu erhöhter Brandgefahr kommen kann. Betroffen sind hier Fahrzeuge ab der Produktion aus den Jahren 2015 bis 2022, weltweit 92.062 Fahrzeuge – davon 11.354 in Deutschland (KBA: 012026, Hersteller: 5491309).

Im Rahmen des Rückrufes wird die Steckerverbindung überprüft und ggf. nachgearbeitet. Zusätzlich wird der Verlauf des Getriebeleitungssatzes mit einen zusätzlichen Halter optimiert.

Betroffene Halter werden schriftlich informiert. Über eine Dauer eines notwendigen Werkstattaufenthaltes liegen uns keinerlei Angaben vor, dieser sollte sich – je nach Fall – jedoch grob im Rahmen von 60-120 Minuten halten.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

11 Kommentare
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Helge
1 Jahr zuvor

Bevor Herr Källenius Daimler zu mehr Absatz im Luxussegment verhelfen möchte, sollten sie erstmal eine Qualitätsoffensive starten, damit Rückrufe seltener werden.

Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Alles billig aus Osteuropa

Eric, der kein Bier trinkt
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Nicht die Teile sind hier das Problem, sondern fehlerhafte Montage.

Alex
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Nenne mir einen OEM, der seine Leitungssätze nicht teilweise aus Osteuropa bezieht.

Stefan Camaro
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Der Kia Sportage meiner Eltern kommt komplett aus Osteuropa (Slovakei). Der Wagen ist nun 7 Jahre alt und hat 65.000 km drauf und es gab noch nicht eine klitzekleine Reparatur (nicht mal eine defekte Glühbirne) und bisher nur einen Rückruf der im Rahmen vom Service abgewickelt wurde.
Osteuropa muss nicht schlecht sein.

Matthias
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Hier steht aber fehlerhaft „verlegt“ und nicht fehlerhaft „produziert“.

Marc W.
1 Jahr zuvor

Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch dieser Hersteller benötigt dringend:
einen kompletten Reset.

Andi
1 Jahr zuvor

Zuviele Autos zu schnell auf den Markt gebracht mit ständigen Modellwechseln
WARUM ???
Man könnte doch erst einmal eine Baureihe längere Zeit laufen lassen.

Thomas
Reply to  Andi
1 Jahr zuvor

Stimmt so nicht. Beim AMG GT war die Qualität der Baujahre bis 2019 top… Ab 2021 totale Katastrophe.

Aber klar die Jungs aus China wollen Kohle sehen…

Mercedes wird, wenn sie diesen Weg weitergehen als Marke mittelfristig verschwinden und insolvent gehen.

Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Sorry aber bei Daimler gehts teils nur noch um geprolle. Hauptsache die MA können einen Wagen übers Wochenende ausleihen und sich damit aufführen wie sau. Oder morgens standardmäßig mit Vollgas und Lichthupe ohne Sicherheitsabstand auf der linken Spur – zahlt ja alles Daimler!

Philipp
Reply to  Dieter Maier
1 Jahr zuvor

Ausleihen von Fzg. geht schon lange nicht mehr …