Mercedes-AMG zeigt erstmals Mercedes-AMG GT2 Sportwagen

Mercedes-AMG hat nun den neuen Mercedes-AMG GT2 vorgestellt und komplettiert sein Angebot an GT-Fahrzeuge für jeden Anspruch in der GT-Rennsportszene. Mit dem GT2 Modell will man die vorhandene Lücke zwischen GT3 und GT4 im eigenen Angebot schließen.

AMG GT2 schließt bisherige Lücke im Motorsport-Angebot

Während der AMG GT3 als hochgezüchteter Rennwagen mit viel Aerodynamik und entsprechenden Carbon-Bodykit angeboten wird, setzt das GT4 Modell bislang stärker auf die Serienvariante des AMG GT – dann entsprechend mit weniger Aerodynamik und Verbreiterungen für die Einsteiger-Teams in den GT-Kundensport. Mit dem GT2-Modell bietet man nun ein Mittelding zwischen den Modellen an, die vor allen viel Leistung und Optik, aber weniger Aero und aufwendige Technik des GT3 mitbringen. Nachdem die Konkurrenz im GT2-Rennsport schon aktiv ist, ziehen die Affalterbacher nun auch hier nach.

520 kW / 707 PS auf 4 Liter V8 Bi-Turbo

Mit 520 kW / 707 PS zeigt das neue GT-Familienmitglied mehr PS und V-Max, als das GT3-Niveau. Hier sorgt der 4 Liter V8 Bi-Turbo als Leistungsfläche – mit flacher Kurbelwelle. Die Kraftübertragung erfolgt mittels sequenziellen Sechsgang-Renngetriebe mit modifizierter Gangabstufung, welches in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse positioniert ist (und entsprechend über eine Torque Tube aus Karbonfaser mit dem Antrieb verbunden ist). Das Fahrwerk verfügt in Serie über umfassend einstellbare Motorsport-Stoßdämpfer mit einstellbaren Stabis.

Exterieur

Das Exterieur des Mercedes-AMG GT2 entspricht der gewohnten Customer Racing Fahrzeuge-Designsprache der Affalterbacher – mit breiter Front und großen Kühllufteinlässen bis zum kraftvollem Heck auf Performance ausgelegt. Die Motorhaube ist aus Carbon und verfügt über eine große Abluftöffnung, die Carbon-Kotflügel an der Vorderachse verfügen über Louvers. Am Heck zeigt sich ein neu entwickelter großer Heckflügel, welcher vielfach verstellbar ist. Die Radbefestigung verfügt über ein Zentralverschluss-System für die geschmiedeten 18″ AMG Leichtmetallräder.

Interieur

Im Interieur zeigt sich typische Rennport-Ergonomie, wobei der Fahrer zentral auf ein digitales Display (Digital Display Unit) schaut. Neu ist auch das Multifunktionslenkrad, welches von Cube Controls kommt und ein neues Level an Ergonomie sowie Funktionalität bietet. Beim Insassenschutz bietet man rennsportspezifische Assistent-Systeme, eine vielfach einstellbellbares Traktionskontrolle sowie ein Motorsport-ABS System. Ein Stahl-Überrollkäfig (verschraubt mit dem Alu-Spaceframe) sowie ein 6-Punkt Sicherheitsgurt sowie eine individualisierte Sitzschäumung, Sicherheitsnetze sowie eine Bergungsluke am Dach komplettieren das Angebot ebenso, wie auch ein Carbon-Sicherheitstank sowie eine Feuerlöschanlage.

Der neue Mercedes-AMG GT2 im Überblick:

Motor AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit flacher Kurbelwelle
Hubraum 3.982 cm3
Leistung bis zu 520 kW (707 PS)*
Max. Drehmoment bis zu 800 Nm
Antrieb Transaxle-Bauweise: Motor vorn, Getriebe an der Hinterachse,
verbunden durch Torque Tube
Getriebe Sequenzielles AMG 6-Gang-Renngetriebe mit mechanischem (einstellbarem) Sperrdifferenzial und Magnesium-Gehäuse sowie Schaltwippen am Lenkrad; pneumatisch angesteuert
Karosserie Aluminium-Space-Frame; Überrollkäfig aus hochfestem Stahl
Sicherheit Carbon-Fahrersicherheitszelle nach neuester FIA-Norm,
individualisierbare Sitzschäumung und integrierte Kopfstütze sowie Bergungsluke im Dach; leistungsstarkes Motorsport-Feuerlöschsystem
Fahrwerk Aluminium-Doppelquerlenkerachsen vorne und hinten;
in Zug- und Druckstufe einstellbare Motorsport-Stoßdämpfer, einstellbare Stabilisatoren
Aerodynamik vielfach verstellbarer Heckflügel
Elektronik Motorsport-Elektrik mit Momentensteuerung; optimierte Assistenzsysteme: AMG TRACTION CONTROL, vielfach einstellbares Rennsport-ABS der neuesten Generation, servicefreundliche, langlebige Motorsport-Elektrik
Lenkung Elektromechanische Servolenkung
Bremsen Rennbremsanlage mit einstellbarem ABS; Bremsbalance-Einstellung über Waagebalken, Verbundbremsscheiben belüftet mit spezieller Kühlluftführung; vorne 6-Kolben-, hinten 4-Kolben-Bremssättel; Bremsscheiben-Durchmesser vorne 395 mm / hinten 355 mm
Räder geschmiedete AMG Leichtmetallräder mit Zentralverschluss,
vorne: 12×18“, hinten: 13×18“
Reifen vorne: 325/660-18 Slick / hinten: 325/705-18 Slick
Gewicht < 1.400 kg inkl. Klimaanlage
Tankvolumen 120 l (Motorsport-Sicherheitstank)

*Abhängig von BoP-Einstufung.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

22 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Cornelius
1 Jahr zuvor

Was ist denn eigentlich zum aktuellen Manager-Magazin-Artikel „Entwicklungschef Markus Schäfer gerät in die Kritik“ zu sagen, weiß da jemand mehr?

Snoubort
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Ja – was soll der für den EQS können!? Seit Mitte 2019 Entwicklungsvorstand (bzw. neu jetzt „CTO“), vorher waren weder Marktanalyse, noch die Produktstrategie noch die Entwicklung seine Aufgabenfelder.

Dr.med. Alexander
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Ich habe nur gelesen, dass Markus Schäfer von Ola Källenius kritisiert wird, weil sich die E-Autos so schwach verkaufen. Aber das haben Sie wohl auch so gelesen.
Aber etwas ab vom Thema, obwohl es dazu gehört. Angesichts des aktuellen Vergleichstest in AB Mercedes-AMG EQE 53 gegen Audi RS e-tron GT und Porsche Taycan turbo frage ich mich kann es Mercedes bei den E-Autos nicht besser oder wollen sie es nicht.
Warum? Da verbraucht (Testverbrauch) der EQE 35,6 kWh/100 km während der Audi 28,8 kW/h und der Porsche 29,1 kW/h verbrauchen. Bei annähernd gleichen Fahrleistungen.
Das bedeutet beim Mercedes eine Abweichung von +63% zur WLTP-Angabe.
Ansonsten ein gutes Auto, gewinnt sogar den Vergleichstest und hat sogar den günstigsten Preis. Aber im Vergleich so hohe Verbräuche dürfen einfach nicht sein. Und dafür ist wohl auch Herr Schäfer verantwortlich.

Snoubort
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Krass, soviel zum Thema „maximale Effizienz“.
Aber dennoch, soviel grundlegenden Einfluss konnte Hr. Schäfer ab Mitte 2019 auf die Entwicklung der beiden Fahrzeuge nicht mehr nehmen – da müsste man sich doch eher an seinen Amtsvorgänger wenden – oder z.B. an den Vertriebsvorstand davor….
Aber wenn Hr. Källenius jetzt wirklich gegen ihn schießen sollte, sollte er sich erst einmal selbst fragen, ob es wirklich so klug ist mitten im Technologiewandel jemand Bereichsfremdes (zum zweiten mal hintereinander) für die Position zu auszuwählen, und ihn dann auch mit ungewöhnlich breitem Kompetenzfeld (Einkauf + zwischenzeitlich auch noch Produktion) auszustatten.
PS: fürs Pricing in China kann Herr Schäfer noch viel weniger….

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Im Winter getestet? Die (noch?) nicht vorhandene/eingesparte Wärempumpe wirkt sich eben aus…

JM13
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Eine reine Fokussierung auf Markus Schäfer ist zu einfach und daher nicht korrekt. Die Gründe für die schwachen Elektroverkäufe sind eine Gemengelage der Verantwortungsbereiche von Ola, Britta, Jörg und Markus zusammen. Nicht in allen Ländern ist der Elektroantrieb im Fokus und in den Ländern, wo er im Fokus ist, weckt er nicht bei allen Luxuskunden das Interesse. Elektro und Luxus sind theoretisch gut kombinierbar, aber schlussendlich entscheiden sich viele Luxuskunden dagegen und sagen, die Handhabung der Elektroautos hat mit Luxus nichts zu tun. Wenn der Vertrieb dieses Verhalten seiner Kunden nicht erkennt, müssen auch die Positionen von Ola und Britta diskutiert werden.

driv3r
Reply to  JM13
1 Jahr zuvor

Habe es im Forum schon gesagt: Eine Baureihe oder gar eine Plattform wird nicht im Hinterzimmer durch einen Bereich entschieden, sondern geht bis zur Freigabe durch diverse Gremien. Und man wollte die EQs aus zwei Gründen so, wie sie jetzt eben sind: Einerseits bewusst anders (und damit genau diametral zur Audi-Entscheidung: EQ sollte anders aussehen als Benz) und zweitens maximale Effizienz und die ist nun einmal durch die Physik vorgegeben. Und da alle am Ende zugestimmt haben ist das eben auch die Verantwortung von allen, Finger-Pointing hilft da nichts. Das ist etwas anderes, als wenn es bei Qualität oder Produktion total hapert, da ist dann eher zu finden, wer Schuld an dem Desaster trägt – GLE Anlauf, Jawor…

Dr.med. Alexander
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Die maximale Effizienz kann man ja gut ablesen am Testverbrauch von 35,6 kWh beim EQE und der Abweichung von + 63% zur WLTP-Angabe. Nicht zu vergessen die beeindruckende Reichweite von 288 km. Im Sportverbrauch sind es sogar 42,4 kWh.

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Wie waren die äußeren Bedingungen? Der EQE hat (im Gegensatz zum EQE SUV) keine Wärmepumpe udn die extrem sinkenden Reichweiten wurden hier im Blog sogar schon getestet.
Das muss aber nicht heißen, dass das Triebwerk ineffizient ist, sondern nur, dass man durch Einsparung bei kalten Bedingungen einen hohen Verbrauch hat. Das soll es nicht rechtfertigen, aber erklären. Deswegen muss man nicht alle Bemühungen zur Effizienzsteigerung im Fahrzeug per se verteufeln.

Hightechsilber
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Vielleicht hatten die AMS-Tester ausnahmsweise einfach mal wieder im Mercedes am meisten Spaß und haben dadurch einfach da am meisten Gas bzw. Strom gegeben (hätten gerne dazu stehen können/dürfen)… 😉

Dr.med. Alexander
Reply to  Hightechsilber
1 Jahr zuvor
  1. war es nicht ams-Tester , sondern wie geschrieben AB-Tester.
  2. waren die beiden Vergleichsfahrzeuge Audi RS e-tron GT und Porsche Taycan turbo wohl kaum weniger Spaßautos als der EQE
Hightechsilber
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Ok dann AB, sorry…

Die anderen beiden sind ja eigentlich das ein und das selbe Auto neu verpackt und markentypisch abgestimmt 😉

Ohne Porsche gäbe es kein Audi (amüsant, früher – also in den Marken-Anfängen – hätte es ohne Mercedes-Hilfe fast keine Audi-Premium-Ambitionen gegeben)… 😉

Hightechsilber
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Mal was ’schräges‘: Manchmal habe ich das Empfinden dass AB sehr viel markenoffener und viel neutraler ist als bekannte AMS Tester/Autoren die der ein oder anderen Mitbewerber Marke doch immer wieder sehr verbunden scheinen, manchmal entgegen aller Fakten… Geht das noch jemandem so von ‚euch hier‘!?

Dr.med. Alexander
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Bei einem Vergleichstest waren ja wohl die äußeren Bedingungen für die drei getesteten E-Autos gleich. Und wenn bei Vergleichsfahrten die e-Autos von Mercedes ständig mehr verbrauchen als die gleichstarken Mitbewerber und zudem die höchsten Abweichungen von den WLTP-Angaben haben, dann darf man doch wohl an den postulierten Effizienzsteigerungen zweifeln

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Darf man. Die 300 km sind auch lächerlich. Aber man muss das auch einschätzen können. Und man könnte es seitens Mercedes ja einfach beheben.

Dennoch bleibe ich dabei, dass wegen einer fehlenden Wärmepumpe die gesamte Effizienz nicht schlecht entwickelt ist. Wenn der Antriebsstrang gut ist, aber die Batterie bei 0 °C abschmiert, ist das nicht gut, ohne Frage, nur muss man deswegen alle Entwicklung in Frage stellen? Aber, da gebe ich recht, das muss am Endprodukt natürlich immer funktionieren! Und nicht nur bei 21,5876 °C und 47,3 % Luftfeuchtigkeit. Sonst lohnt sich der Kauf einfach nicht…

Dr.med. Alexander
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Ich stelle doch nicht alle Entwicklungen in Frage. Es geht hier einfach darum, daß die e-Autos von Mercedes im Vergleich mit Mitbewerbern schlecht abschneiden hinsichtlich Verbrauch, WLTP-Abweichung, Reichweite. Und Kunden schauen eben auf solche Werte. Und das ist eben auch der Grund, warum sich die E-Autos von Mercedes schlecht verkaufen. Und wenn es wie Sie schreiben so leicht zu beheben ist, warum machen Sie es dann nicht?

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Ok, kam bei mir so an.
In dem Fall ja. Im Sommer getestet und sie schneiden gut ab.

Na ja, für mich ist der erste Grund das Design und der teilweise hohe Preis.

Warum sie es nicht machen, weiß ich auch nicht. Das verstehen viele nicht. Gründe mögen die höheren Entwicklungskosten (das Geld wurde woanders gebraucht) sein oder eine Fehlplanung… oder man dachte, man bräuchte es nicht. Im EQE SUV kommt ja nun die Wärmepumpe, die einen signifikanten Unterschied bringt, bei kalten Temperaturen.
Ich bin mir sicher, dass man sich das bei Mercedes bewusst ist. Allerdings hat der Markt auch nach Elektroautos verlangt. Ein halbes Jahr zu spät sein oder erstmal ohne Wärmepumpe verkaufen ist dann die Frage. Entweder man wird kritisiert, weil man zu spät ist oder weil Feature fehlen. Offensichtlich geht nicht alles auf einmal. Weil blöd sind sie bei Mercedes sicher nicht… Hinterher ist man immer schlauer. 🙂

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Ralf
Alex
1 Jahr zuvor

Was haben diese Beiträge mit dem AMG GT2 zu tun? Nichts.

Snoubort
Reply to  Alex
1 Jahr zuvor

und nu?

Hightechsilber
1 Jahr zuvor
Snoubort
Reply to  Hightechsilber
1 Jahr zuvor

Danke! bei dem grünen mit den GT3 Felgen haben Sie aber schon wieder mal ziemlich intensiv nach Zuffenhausen rübergeguckt….

Hightechsilber
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ja die Nachbarn machen nun auch mal (teilweise) geiles Zeugs, dafür haben die sich wiederum vom Flügel des Black Series inspirieren lassen, Wettbewerb auf Augenhöhe quasi… 😉