Die wichtigsten Eckdaten des GenH2 Trucks von Mercedes-Benz

Bereits in der letzten Woche hat Daimler Truck eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das man mit dem Testträger des GenH2 Trucks mittels einer Wasserstofffüllung und voller Beladung eine Stecke von 1.047 km absolvieren kann. Zeit, auf die wichtigsten bekannten Daten des Fahrzeuges zu schauen.

Die wichtigsten Eckdaten des GenH2 Trucks von Mercedes-Benz

GenH2 bislang noch Entwicklungsträger

Den Antrieb des GenH2 Entwicklungsträgers  übernehmen zwei E-Motoren mit einer Antriebsleistung (Maximalleistung) von jeweils 330 kW sowie jeweils 2.071 Nm maximalem Drehmoment. Die Dauerleistung soll dabei bei jeweils 230 kW liegen, sowie bei zweimal 1.577 Nm Drehmoment. Der Strom für den Antrieb generieren dabei zwei Brennstoffzellen mit jeweils 150 kW, die unterhalb der Kabine genau da verbaut ist, wo sonst der Verbrennungsmotor platziert wird.

Die wichtigsten Eckdaten des GenH2 Trucks von Mercedes-Benz

660 kW maximale Antriebsleistung 

Als HV-Pufferbatterie nutzt Daimler Truck dabei eine Batterie mit 70 kWh, die vor allen beim Anfahren und Rangieren nachhilft. Die Batterie stellt bei Beschleunigungsphasen maximal 400 kW Energie bereit. Geladen wird die Pufferbatterie ausschließlich während der Fahrt. Der Wasserstoff wird in zwei Tanks mit einer Kapazität von jeweils 40 kg links und rechts am Fahrzeugrahmen gelagert, die den gasförmigen Wasserstoff bevorraten. Im Serienmodell wird Flüsssigwasserstoff mit einer Temperatur von minus 253 Grad betankt.

Die wichtigsten Eckdaten des GenH2 Trucks von Mercedes-Benz

GenH2 Truck wurde neu konzipiert

Der GenH2 Truck ist dabei ein von Grund auf neu konzipiertes Fahrzeug mit völlig neuen Komponenten. Als Kernelement fungiert dabei das Kühl- und Heizsystem, das die einzelnen Komponenten auf die ideale Betriebstemperatur halten. Bei der Entwicklung seiner Lkws fährt der Hersteller dabei weiterhin zweigleisig: auf der einen Seite mit Batterie-elektrisch angetriebenen und mit wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Lkws, die sich je nach Einsatzzweck ergänzen sollen. Die Serienvariante des elektrischen eActros 600 (zuvor EActros Longhaul) feiert in der kommenden Woche – am 10. Oktober – in Hamburg Weltpremiere.

Die wichtigsten Eckdaten des GenH2 Trucks von Mercedes-Benz

Bilder: Daimler Truck AG / MBpassion.de

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
11 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Dieter Maurer
7 Monate zuvor

Hat OK schon sein Versprechen eingelöst, dass er zwei Tesla Semis kauft? Bitte mal bei der Presseabteilung nachhaken!

„Wenn Tesla sein Versprechen wirklich einlöst, werden wir natürlich zwei Lkw kaufen – einen zum Auseinandernehmen und einen zum Testen, denn wenn es tatsächlich eintritt, dann ist etwas an uns vorbeigegangen. Bis auf weiteres gelten aber die selben Gesetze der Physik“ in Deutschland und Kalifornien, wo Tesla seinen Sitz hat.“

https://teslamag.de/news/1700-kilometer-1-tag-tesla-semi-test-aktionsradius-61546

Südhesse
Reply to  Dieter Maurer
7 Monate zuvor

OK ist jetzt seit knapp zwei Jahren nicht mehr für Trucks zuständig, hätte man mitbekommen können.

JMK
Reply to  Dieter Maurer
7 Monate zuvor

Na, ich denke das Versprechen ist nun bei Herrn Daum. Aber ich vermute die warten bis die Tesla Pepsi Boyz was anderes transportieren als Lays Kartoffelchips. So zwei Betonröhren a 12to. Bspw.

D-Truck
Reply to  JMK
7 Monate zuvor

Eben genau dort ist Teslas Problem. Es ist nunmal ein Unterschied, Ob Max M. als Privatperson sich ein Auto kauft mit der Erwartung damit 800km weit zu kommen und voll beladen dann nurnoch 700km schafft, oder ob ein Transportunternehmer mit der vom Hersteller angegeben Reichweite seiner LKWs seinen ganzen Fuhrpark inkl. Fahrer und Kunden Kalkuliert . Wenn dann der LKW nicht die Reichweite bringt, wie versprochen, weil er halt mal LKW würdige Ladung transportiert und nicht nur Luft, dann ist der freundliche Unternehmer vermutlich nicht mehr so gut auf seinen E-LKW zu sprechen.

Cornelius
Reply to  Dieter Maurer
7 Monate zuvor

Elon Musk hatte 800 km Reichweite versprochen, die Pepsi-Laster schaffen jetzt aber maximal 600 km, und noch weniger mit voller Beladung.

Noch wichtiger aber ist, dass das Schnellladen die Batterie kaputt macht. Das kennt man schon von den PKWs, die als Taxi eingesetzt wurden. Da muss oft noch innerhalb der Garantiefrist die Batterie getauscht werden. Wobei die Garantie auf 160.000 km begrenzt ist, was bei LKWs vermutlich recht schnell erreicht wird.

Snoubort
Reply to  Cornelius
7 Monate zuvor

Nein, es hat sich gezeigt dass das Schnellladen den Akkus quasi nix macht langfristig.

Cornelius
Reply to  Snoubort
7 Monate zuvor

Wie bei allem gibt es auch dazu unterschiedliche Expertenmeinungen. Hier eine aus dem April:

Ein E-Auto-Akku, den man ausschließlich schnelllädt, verliert mit der Zeit also fast ein Fünftel seiner Speicherkapazität mehr als einer, der nur an der Wallbox betankt wird

https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/akku-verliert-saft-experten-enthuellen-batterie-alterung-durchs-schnellladen-bei-elektroautos_id_191623196.html

Bei Tesla sind sie natürlich schlau und reduzieren mittlerweile die Ladegeschwindigkeit, wenn man zu oft am Superlader geladen hat. Mit einem auf diese Weise reduzierten Semi wird man aber auch keine 1.700 km an einem Tag mehr schaffen.

Thorsten Baier
7 Monate zuvor

Da ist ein ganz dicker Fehler im Artikel. Die GenH2 Trucks fahren nur noch mit Flüssigwasserstoff. Somit auch das Fahzeug auf den Bildern. 350 bar ist somit nicht korrekt, die Menge allerdings stimmt.

Rainer
7 Monate zuvor

Das ist ja ganz nett – aber wo kann man denn so einen LKW denn betanken? Und was kostet der Bau so einer Tankstelle?
Und wer soll die bauen? MB? Big Oil? Der Staat?