Ola Källenius‘ Schicksalsfahrt: Der CLA & die Wette auf Erfolg

Der neue Mercedes-Benz CLA ist ein entscheidender Teil der Vision von CEO Ola Källenius, das Unternehmen erfolgreich in die Ära der Elektromobilität zu führen. Doch die Erwartungen an das Modell sind hoch, und bei einen mögliche Flop des Fahrzeugs könnte Källenius stärkere Kritik entgegensehen.  Die Branche aber auch die Anleger haben den deutschen Automobilhersteller seit längerer Zeit unter verstärktem Druck gesetzt, insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden Konkurrenz aus dem Elektrofahrzeugmarkt, u.a. aus China. Ein Misserfolg könnte Kritiker weiter beflügeln und Källenius in eine schwierige Position bringen.

Ola Källenius' Schicksalsfahrt: Der neue CLA und die Wette auf den Erfolg

Die Erwartungen an den neuen CLA

Der CLA der neuen Generation der neuen Baureihe C174 stellt eine Kombination aus modernster Technologie und Elektrifizierung dar. Mit einer Reichweite von bis zu 750 Kilometern bei einem Verbrauch von nur 12 kWh sowie einer Schnellladefähigkeit von 400 Kilometern in bestenfalls 15 Minuten, zielt man darauf ab, die Messlatte im Bereich der kompakten Elektrofahrzeuge deutlich höher zu legen. Dabei wird das Fahrzeug nicht nur als technologische Antwort auf den Erfolg von Tesla betrachtet, sondern auch als ein wichtiges Modell, um das Unternehmen im Wettbewerb der nächsten Dekade klar zu positionieren. Die ersten veröffentlichten Daten der neuen MMA Plattform klingen dabei mehr als vielversprechend. Doch es gibt auch Gerüchte um Probleme am neuen MB.OS Betriebssystem.

Ola Källenius hat in den letzten Jahren klar darauf hingewiesen, dass Mercedes-Benz den Wandel zur Elektromobilität als eine der wichtigsten strategischen Prioritäten versteht. Der CLA spielt hierbei ganz klar eine Schlüsselrolle: Als Einstieg in das Portfolio elektrisch betriebener Fahrzeuge soll er vor allen den Massenmarkt erreichen und dazu eine breite Kundengruppe ansprechen. Das Vertrauen in die Marke Mercedes-Benz und die damit verbundene Innovationskraft stehen auf dem Prüfstand.

Ola Källenius' Schicksalsfahrt: Der neue CLA und die Wette auf den Erfolg

Mögliche Kritik bei einem Flop

Sollte der neue CLA nicht den erwarteten Erfolg erzielen, wäre das nicht nur ein Rückschlag für die Marke Mercedes-Benz, sondern auch ein ernsthafter Schlag für die Führungsbilanz von Ola Källenius. Dabei könnte der Schwede gar massiv in die Kritik geraten, da sein Ruf direkt an der erfolgreichen Umsetzung der Elektrifizierungsstrategie hängt. Der CLA stellt das erste größere Elektrofahrzeug im kompakten Segment dar, das die Marke an eine breite Zielgruppe adressieren möchte. Ein Misserfolg könnte die Zweifel an der Fähigkeit von Mercedes-Benz, mit der Elektromobilität noch Schritt zu halten, weiter anheizen.

Dabei geht es nicht nur um den wirtschaftlichen Erfolg des Fahrzeugs. Sollte der CLA enttäuschen, könnte dies das Vertrauen in Källenius’ gesamte Elektrostrategie und die langfristige Ausrichtung des Unternehmens beeinträchtigen. Källenius hat bereits in der Vergangenheit mehrfach betont, dass das Unternehmen in der Elektromobilität vorne mitspielen müsse, um nicht den Anschluss zu verlieren. Ein Flop des CLA könnte ihm vorwerfen, dass er den Herausforderungen des Marktes nicht gewachsen ist – ein sehr unvorteilhaftes Szenario für einen CEO, dessen Strategie noch nicht in vollem Umfang realisiert wurde.

Ola Källenius' Schicksalsfahrt: Der neue CLA und die Wette auf den Erfolg

Auswirkungen auf den Aktienkurs und das Vertrauen der Anleger

Neben der medialen Kritik könnte auch der Aktienkurs von Mercedes-Benz stark unter einem Flop des CLA leiden. Dabei haben Anleger hohe Erwartungen an das Unternehmen und werden einen gescheiterten Launch möglicherweise als Zeichen für mangelnde Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit deuten. Sollte das Fahrzeug weniger gut ankommen, als erwartet, könnte das den Aktienkurs belasten, was die gesamte Unternehmensbewertung negativ beeinflussen würde.

Das Vertrauen in Källenius als Visionär und als Umsetzer der „Electric First„-Strategie könnte stark ins Wanken geraten, was das Vertrauen der Investoren erschüttern könnte. Mercedes-Benz hat sich in den letzten Jahren deutlich in Richtung Elektromobilität orientiert und große Investitionen in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen gesteckt. Ein scheiternder CLA würde die Frage aufwerfen, ob diese Ausrichtung tatsächlich der richtige Weg ist, oder ob das Unternehmen in Zukunft weiterhin von den traditionelleren Modellen abhängt.

Der neue CLA ist also nicht nur ein Modell für Mercedes-Benz, sondern auch ein Prüfstein für Ola Källenius’ gesamte Führungsstrategie. Sollte der Wagen nicht den erhofften Erfolg einfahren, könnte das den CEO und das Unternehmen in eine unangenehme Lage bringen. Källenius’ Position als Verfechter der Elektromobilität, der die Transformation des Unternehmens steuert, steht damit auf dem Spiel. In einer Branche, die von Technologie und Innovation lebt, kann der Erfolg des Modells den entscheidenden Unterschied machen – und das nicht nur für Mercedes-Benz, sondern auch für das Vertrauen in die Vision von Ola Källenius. Die Weltpremiere des Modells ist aktuell für Ende März 2025 angesetzt.

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Bilder: Mercedes-Benz Group AG

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Hightechsilber
21 Tage zuvor

Folgt auch noch ein ‚PRO‘ Artikel der ausmalen könnte was so alles abgehen könnte mit unserer geliebten Marke und dem Ola wenn der neue CLA (und folgend GLA und GLB) die immer weiter aufgepushte Erwartungshaltung erfüllt, vielleicht sogar übertrifft?! Wäre eigentlich nur fair… 😉

Sebastian Wagner
Reply to  Hightechsilber
21 Tage zuvor

Solch eine fordernde dramatische Grundstimmung kann ich auch nicht nachvollziehen. Hier wird vieles zu kritisch und absolut gesehen. Am Kurs ist wohl eher eine Wartestellung denn eine Erwartungshaltung zu erkennen. Wird Zeit mal die Fakten zu sehen und die Chancen zu erkennen.

Aber wenn man so die Presse oder auch andere Beichterstattung liest und sieht, bekommt man ja diese Grundhaltung eingeimpft.

Snoubort
Reply to  Sebastian Wagner
21 Tage zuvor

Er muss sich halt an seinen eigenen, nicht gerade zurückhaltend vorgetragenen Worten messen lassen, wie auch schon bzgl. „economics of desire“ (siehe Absatzeinbruch S-Klasse, SL und EQS oder Wertverlust SL) oder eben hier:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/interview-daimler-chef-fuerchtet-weder-tesla-noch-apple-wir-haben-eine-bockstarke-marke/26922586.html

Für 2025 hatte er übrigens mag vorausgesagt mehr Elektroautos als Tesla zu verkaufen.

Thorsten
Reply to  Hightechsilber
21 Tage zuvor

Kann tatsächlich den neuen e-GLB kaum erwarten auch wenn noch absolut nichts darüber bekannt ist.

Ralf
Reply to  Thorsten
20 Tage zuvor

Ein paar Erlis fahren rum. Scheint ein schmales Leuchtenband, ein bisschen ähnlich zum EQXX, zu werden.

Marc W.
Reply to  Hightechsilber
21 Tage zuvor

Dieser Bericht reagiert auf die viel zu hysterisch-positive Vorberichterstattung (24h-Rekord; cW-Rekord, Vielsternlampenladen usw.).
Auch durch die Tatsache, dass sich andere „News“ verzögern (Mopf von S,C,EQE), ist der CLA und seine Geschwister tatsächlich der Gradmesser der mittelfristigen Zukunft.

Ich bin äußerst gespannt, wie der Markt die (teils, siehe Akkugrößen) Reichweiten aufnimmt. Es genügt halt nicht, (auch) sehr teure LR-Modelle dabeizuhaben, die -in diesem Segment- auch nicht die ganz große Menge bringen werden.

Spannend ebenso, ob es neben „Rückschritten“ (Festglasdach; noch mehr touch?; Wegfall einstiger Anzeigen / Momentanverbrauch, Nebenverbraucherbilanz) auch neues Begehrenswertes geben wird. Für mich gehören KI-Spielereien nicht dazu.

Südhesse
Reply to  Marc W.
21 Tage zuvor

Was ist denn an der Berichterstattung über einen aufgestellten 24h Rekord oder einen cW-Wert (wurde der überhaupt schon kommuniziert?) hysterisch?

Jennifer S
21 Tage zuvor

Tesla heute +8,5%

Also so schlecht scheinen gute Elektroautos ja nicht zu laufen!

EQ44fahrer
21 Tage zuvor

Juniper kommt demnächst auch aus Grünheide. Ich vermute, dass man den Preis da wie bisher belässt…

schwob
Reply to  EQ44fahrer
18 Tage zuvor

Unwahrscheinlich, in allen Märken, wo Juniper schon bestellbar ist, sind die Preise um 4-5% gestiegen.

Erik
21 Tage zuvor

In Olas Welt ist das Entry Segment lästiges Beiwerk und macht nur 1/4 aller Verkäufe aus.
Und jetzt soll ein neues Modell Ola angeblich retten oder untergehen lassen?
Ich glaube die Erwartungen an den BEV CLA sind irgendwie zu hoch gesteckt.

Steffen
Reply to  Erik
21 Tage zuvor

Gebe ich dir absolut recht. Preislich wird er total überzogen sein und qualitativ wissen wir ja alle was Mercedes da mittlerweile liefert. Kann mir nur schlecht vorstellen das das ein Erfolg wird.

Snoubort
Reply to  Erik
21 Tage zuvor

Die sind zu hoch gesteckt, definitiv, aber sie wurden von Källenius selbst entsprechend angefächert.

Zuletzt editiert am 21 Tage zuvor von Snoubort
EQ44fahrer
Reply to  Erik
18 Tage zuvor

Die Sache ist die – das sog. „lästige Beiwerk“ (Smart ausgenommen) hat bisher zwar nicht die maximale Marge besorgt, aber immerhin einen positiven Deckungsbeitrag eingefahren und die Produktion ausgelastet. Seit Beginn der Corona-Preisexzesse bei MB steht Entry in Zweifel (trotzt der Erhöhungen wohlgemerkt!). Also was möchte MB uns hier verkaufen?

Der neue CLA wird so hoch eingepreist werden, dass ihn am Ende niemand kauft,(außer vielleicht ein paar Influcern. Denn die Stammkundschaft der Dealer und Kleinkriminellen mit AMG-Fetisch werden sich gewiss kein E-Auto kaufen oder leasen. Und wenn doch, stellt sich die Frage, welche Qualität man hier bekommt. Die „bewährt MB-Qualität der letzten 5 Jahre“ oder legt man dann hier wenigsten wieder ein nötiges Schnippchen drauf?

Die von OK hochgeschürten Erwartungen an den CLA sind so groß, dass es am Ende nur Scheitern kann. Das Pricing und die übliche Schluderei beim Konzipieren und Zusammennageln werden gewiss dafür sorgen.

Cornelius
21 Tage zuvor

Schwer vorstellbar, dass mit MB.OS alles glatt läuft, wenn man mitbekommen hat, welches Desaster VW bei der Einführung des eigenen Betriebssystems durchlaufen hat.

Friesee
Reply to  Cornelius
20 Tage zuvor

Idealerweise lernt man ja aus den Fehlern anderer Leute 🙂
Warten wir mal ab.

E-Klässler
21 Tage zuvor

Ich glaube nicht, dass der CLA an sich ein Erfolgsmodell wird .. warum?
Weil der CLA m.E. kein Volumenmodell werden wird, wie bspw der iX1 (BMW). Dieser hat eine praktikable Größe und moderne Formensprache, die viele anspricht und auch Preislich nicht absurd abhebt.

Zerballitum
Reply to  E-Klässler
21 Tage zuvor

Alle MB Standardfahrzeuge (die Sonder- und AMG-Modelle ala GT mal rausgerechnet) sind absolut Volumenmodelle. Man würde sie halt gerne im 3 Schicht Betrieb und ähnlichem produzieren, aber das ist von der Nachfrage abhängig. Aber dass der CLA ein Volumenmodell ist, steht außer Frage…

Snoubort
Reply to  Zerballitum
21 Tage zuvor

allerdings keines für China!

EQ44fahrer
Reply to  Zerballitum
18 Tage zuvor

Ein unter dem Strich 70 k €-PKW (ich gehe von etwas Ausstattungsedarf über Serie aus) ist definitiv kein „Volumenmodell“. Ab 50 k€ noch von Volumenmodellen zu sprechen ist letztlich komplett neben der Spur und zeugt von der Abgehobenheit deutscher Hersteller im Heimatmarkt.

Ich sorge mich aber nicht. Das Volumen werden künftig eben andere Hersteller abdecken. Die bauen auch schöne und praktische Autos.

Friesee
Reply to  E-Klässler
20 Tage zuvor

Dafür gibt’s dann ja auch GLA und GLB. Und dass man eine neue Plattform nicht mit den volumenstärksten Baureihen ausrollt, ist vermutlich einfach eine strategische Vorsicht.

Mercedes Fan mit vorbehalt
21 Tage zuvor

Ich wünsche mir, dass der CLA ein Erfolg wird.
Ich wünsche mir, dass die angekündigten Leistungen des CLA stimmen.
Ich wünsche mir, dass der CLA preislich attraktiv ist, trotz des aktuellen CEO’s.
Ich wünsche mir, dass Mercedes wieder das wird, was es mal war: Premium und nicht Luxus
Ich wünsche mir….

Sorry, ein Monat zu spät, und auch dann wär es nicht in Erfüllung gegangen.

Snoubort
Reply to  Mercedes Fan mit vorbehalt
21 Tage zuvor

Ich würde den „Premium“ Satz wie folgt ergänzen: „Substanzielles Premium statt effekthaschender Luxus“

Der wichtigste Faktor zur Sicherung von langfristigen Renditen ist die Abgrenzung vom Wettbewerb, und da helfen „Materialkostensenkungen auf das Niveau der Wettbewerber“ genauso wenig wie die „Deckelung, dann Reduktion der Entwicklungsausgaben“ mitten im Technologiewandel. Källenius dachte hingegen das einfach durch möglichst viele Sterne auf den Autos generieren zu können, ganz nach dem großen Vorbild LV halt.

Zuletzt editiert am 21 Tage zuvor von Snoubort
Tony
Reply to  Mercedes Fan mit vorbehalt
20 Tage zuvor

Das Premium von damals ist hundertmal mehr Luxus, als das was heute angeblich Luxus, bei Mercedes, sein soll.

martin
Reply to  Mercedes Fan mit vorbehalt
20 Tage zuvor

Wann war denn Mercerdes jemals r i c h t i g e s Premium? Mir fällt keine Volumen-Baureihe (bei den Exoten hab ich zu wenig Einblick) ein,die nicht spezifische Mängel hatte und wo die Kunden immer zufrieden waren

Südhesse
Reply to  martin
20 Tage zuvor

Bei welcher Marke auf der Welt, ob Auto oder anderes, sind die Kunden denn IMMER zufrieden? Sowas gibt es schlichtweg nicht.

hoelli78
21 Tage zuvor

Mercedes hat es e selber in der Hand Premium Design, Premium Qualität zu Premium Preisen dann wird das was. Hart-Kunststoff, Klavierlack und Bananendesign dann wird das Nix ganz einfach.

Sven Keller
Reply to  hoelli78
20 Tage zuvor

… und es bräuchte nicht viel. Man könnte dies sogar als Paket anbieten, die Leute würde es bestimmt bestellen. Aber es gibt ja nur „billig“ Plastik. Preis- Leistung stimmt einfach nicht. Und gerade jetzt mit der Elektro- und Luxusstrategie könnte Mercedes wieder Autos entwickeln, die wie der E190 langlebig sind. Ein LKW schafft 1 Mio. Kilometer und mehr. Warum ein Mercedes-PKW nicht? Bei ELV gibt es viel weniger Teile, welche defekt gehen können. Nur schon rein rechnerisch lohnt sich ein ELV langfristig. Bei den Verbrennern nur auf Volumen zu setzen halte ich für die falsche Strategie. Man könnte ein Fahrzeug modular entwickeln, sodass das Grundfahrzeug bleibt, jedoch man das Entertainment und Komfort immer wieder neu einbauen könnte. Von diesem Aspekt bin ich von den Deutschen Ingenieuren schon enttäuscht. Keine Innovationen mehr. Hätte gedacht, die TU München bringt da mehr innovative Köpfe hervor. Vermutlich schon alle in die Schweiz abgewandert bei den homöopathischen Löhnen. Hoffen wir auf den CLA und möge Mercedes nicht an einem Nokia-Effekt untergehen. Aber vielleicht braucht es genau diese schöpferische Zerstörung, wie es Joseph Schumpeter einst sagte. Die Gesellschaft ist viel zu träge geworden.

Manuel Wälzlein
Reply to  Sven Keller
19 Tage zuvor

und was ist an den Kunststoffen so verkehrt? Allein schon schon dass für dich alles Plastik ist zeigt, dass du in Sachen Werkstoffe wenig Einblick hast. Ich selber fahre einen EQE und muss sagen der beste Benz den ich bi jetzt hatte. Klar gibt es Stellen die verbesserungswürdig sind keine Frage. Beim Preis muss man aber auch sehen, dass er in Europa bzw. Deutschland gebaut wird. Oder meinst du dass du in Deutschland ein Auto zum gleichen Preis Produzieren kannst mit denselben Löhnen ? Ich glaube kaum. Aber vielleicht findest du es in Ordnung wenn am Fließband der Arbeiter nur 1000€ im Monat bekommt. Vielleicht sollten an das mal betrachten bevor man alles was aus China kommt in den Himmel lobt.

EQ44fahrer
Reply to  Sven Keller
18 Tage zuvor

Du hast etwas Substanzielless nicht verstanden. Die Ingenieure bauen Absichtlich nicht modular und reparaturfreundlich. Daran verdient niemand was.

Siehe das Thema KOM-Module bei MB und Smart. Natürlich kann man das easy going konzeptionieren und nachrüsfreundlich machen. Aber du sollst ja nicht nachrüsten, sondern ein neues Auto kaufen.

Das gleiche gilt für das Media-System und andere Komponenten. Natürlich ginge das alles auch in Tausch- und Aufrüstbar bei modularer Gestaltung. Aber das ist nicht der Zweck.

Die Ingenieurskunst in diesen Bereichen findet woanders statt. Wenn z. B. das Autoradio in die Jahre gekommen ist, findet man in China alles was das Herz begehrt, passend abgestimmt auf’s Fahrzeug. Famose Displays mit Android Auto und Apple Car Play. Die Deutschen Herstellern mögen bekanntlich beides nicht so gern, da sie hier keine Kontrolle haben und auch nicht verdienen.

Thomas
20 Tage zuvor

Als Vertriebler wünsche ich mir das der CLA ein Erfolg wird!

ABER:

Der Luxus CEO setzt beim CLA auf eine Coupeform mit vier Türen, dass ist nicht jedermanns Geschmack.
Aktuell geistern als Einstiegspreis brutto ca € 55.000,- durch die Medien. Mit Ausstattung und besserer Batterie (wird ja wohl 2 Varianten geben…) kommt der Wagen auf ca. 70.000,-… Für ein Einstiegsmodell bei weitem überzogen.

Den Weg den Herr Källenius hier beschreitet ist maximal gefährlich! Wäre es ein Vollelektrischer C mit diesen Preisen, könnte das besser funktionieren….

Aber warten wir es mal ab…

Ralf
Reply to  Thomas
19 Tage zuvor

Bei 49k mit der großen Batterie als 300+ und gehobener Serienausstattung wäre is schon noch ok. Wenn man aber mit ein wenig Konfiguration auf 65 oder gar 70 kommt, wird es definitiv sehr sehr sehr schwierig. Für mich wären 60 das Limit. Aber dann schon mit Spielerei.
Und vor allem, wo soll dann die C-Klasse landen?

Die EQE SUV gehen nach einem Jahr und unter 20 tkm schon für die Hälfte raus… Da sieht man doch dass das Pricing vom Markt nicht angenommen wird.

ML-T
20 Tage zuvor

Einen CEO mit ON-Schuhen oder weissen Schuhen werde ich nie ernst nehmen.

Stromer
Reply to  ML-T
20 Tage zuvor

Ich denke das Schuhwerk wird bei CEOs generell unterschätzt!

Bernhard
20 Tage zuvor

Der CLA ist in meinen Augen schon jetzt eine Enttäuschung. Optisch ein unattraktives Moppelchen wie der alte CLA von 2018 und technisch kein Quantensprung. Ein bisschen effizienter, lädt etwas schneller. Aber: Möchte man nicht gerade die lahmste „Nacktschnecke“ mit dem kleinen Akku fahren wird das eine €70k+ Investition. Und man schaue sich einfach mal an was die Chinesen – teilweise im ersten Aufschlag – für das gleiche Geld hinstellen. Bspw. Li Auto i7/8/9.

P.S. Bevor der Shitstorm der MB-Fanboys losbricht. Ich fahre nach mehreren klassischen AMG v8 einen EQE53 und bin mit dem Fahrzeug optisch wie technisch total glücklich.

Karl
Reply to  Bernhard
20 Tage zuvor

Toll, die Chinesen…und wieviele Autos verkaufen sie in Deutschland und Europa? Sie machen den gleichen Fehler, den wir gerade in China machen und vergessen die Wünsche und Bedarfe der jeweiligen regionalen Kunden zu antizipieren.
Anstatt sich auf den interne Strategen zu verlassen, sollte das Management mal wieder mit richtigen Kunden und Händlern in Kontakt treten…
Bei Ihrer Einschätzung des neuen CLA gebe ich Ihnen allerdings vollkommen recht. Der CLA wird nicht annähernd die Zielgruppen der jetzigen A-Klasse erreichen. Vom Volumen mal ganz abgesehen.

Bernhard
Reply to  Karl
19 Tage zuvor

Die Chinesen haben NOCH das Problem dass ihnen die Zugänge zu den europäischen Kunden fehlen, also Händler und echte Servicestützpunkte statt ATU oder PitStop.
Gerade heute war eine Umfrage unter Autokäufern in der Wirtschaftswoche, die den Preis als wichtigstes Kriterium nennen. Und da haben die Chinesen einen unschlagbaren Vorteil.
Aber bitte nicht missverstehen. Ich bin kein Fan chinesischer Hersteller.

Hans-Wurst
20 Tage zuvor

Naja, schaut man sich den EQE Eimer und Co an, kann es eigentlich nicht viel schlechter werden^^

Bernhard
Reply to  Hans-Wurst
20 Tage zuvor

Ich habe die Kritik am One-Bow Design der EQE/S auch verfolgt. Ich war erstaunt dass die Designantwort von MB auf diese Kritik in der Linie des CLA endet. WAS an der Linienführung des CLA ist anders als bei den EQE/S ausser dass das jetzt ein One-Bow-Moppel geworden ist? Die Proportion der Höhe Glashaus zu Body ist ungünstig – vermutlich weil auch ein Verbrenner-Antriebsstrang rein muss.

Ilike
Reply to  Bernhard
19 Tage zuvor

Das onebow Design war ja nur so Hässlich aufgrund des kotflügel mit festfenster, wo die E-Linie drin verschwindet. Das Design des CLA ist schon schick und entsprechend.

Pano
20 Tage zuvor

Ganz schön viel Hättewennundaber im Artikel. Ende März ist Premiere dann sehen wir weiter. Bis dahin gibt es eine Jahresbilanz und evtl ein Strategie-Update.
Grüße
Pano

Sierra Hotel
20 Tage zuvor

Bevor der CLA Erfolg haben kann muss er erst einmal verfügbar sein. Ursprünglich war Q4 2024 angekündigt, jetzt „Präsentation“ März 2025 und Auslieferung Juni 2025 ? Für China wurde schon auf August geschoben. Selbst wenn das Fahrzeug hält, was die Spoiler versprechen : Die Konkurrenz schläft nicht und schickt immer bessere Modelle ins Rennen, bei denen dann ein verspäteter MMA Baukasten evt. schon „alt“ aussieht.

Dietmar Johnen
20 Tage zuvor

Vor lauter ‚könnte‘ habe ich doch glatt vergessen, daß K.O. Luxus- und Hartplastik- und überzogene Preis-Strategie gescheitert sein kann, oder könnte? Der Laden braucht einen Neuanfang mit anderen Köpfen!

Hagi
20 Tage zuvor

Glaubt tatsächlich (noch) jemand an durchschlagenden Elektro-Erfolg und dann auch noch durch unsere Premium- ähhh Großserienhersteller?

Ich nicht!
Ich fahre so lange es sich für mich noch rechnet weiterhin einen Verbrenner (aus Bremen mit Affalterbacher Antrieb)

Irgendwann sehe ich dann ja, was der Wettbewerb an günstigen E-Zeugs bietet. Meine langjährige Markenverbundenheit wird dann extrem zweitrangig sein

Dieda
20 Tage zuvor

Schein t ein gelungenes Auto zu werden. Spannender ist die Frage welche Stückzahlen mit so einer Coupe Limo zu machen sind und wie das gute Stück eingepreist wird. Ich glaube nicht das der CLA zum
Volumenmodell avanciert

OnkelHotte
Reply to  Dieda
20 Tage zuvor

Wahrscheinlich kommt er deswegen auch als erstes der 4 Modelle, die auf der Platform aufbauen.

TheTurbo
20 Tage zuvor

Hätte mir im Innenraum mehr Innovation gewünscht, so wie sie es bei der Studie angeteasert haben. Die hatte ein großes Platzgefühl und der CLA sieht wieder aus wie die bisherigen mit größerem Superscreen und minimalen Anpassungen.

Preis/Leistung wird es schwer mit der Elektrokonkurrenz mitzuhalten. Bleibt spannend ob es der große Erfolg wird.

Ausländer
20 Tage zuvor

Falls Preis mehr als 20% höher als 3 und su7, wird Flop.

XRT 78
20 Tage zuvor

@ Dr med Alexander

Hat Ola endlich erkannt, dass der Schlüssel zum Erfolg um die Premium-Marktführerschaft im volumenstarken Einstiegssegment liegt und nicht in seiner sogenannten Core Luxury, einer lächerlichen Begriffsbezeichnung im Übrigen, wo das volumenträchtige Entry Luxury benachteiligt wurde zu Gunsten höherer Margen und zeitweise sogar die Rede war, einige Modelle zu streichen, um Mercedes von einer ehemals Premiummarke hin zu einer Luxusmarke zu machen, weil man Margen im Core Luxury und im High-End-Luxury-Segment eine höhere Bedeutung einräumte als 200.000 mehr verkaufte Fahrzeuge im Entry Luxury-Segment.

EQ44fahrer
Reply to  XRT 78
18 Tage zuvor

Glaube nicht, dass der irgendwas erkannt hat. Völlig merk und schmerzbefreit dieser CEO.

Lasse mich übrigens gerne vom Gegenteil überzeugen, aber erst muss dazu geliefert werden. Einen Vorschuss gibt es hier nicht mehr. Alles aufgebraucht.

Chris G
20 Tage zuvor

Der CLA wird toll werden, da habe ich keine Zweifel ABER er wird trotzdem floppen und zwar aus EINEM einzigen Grund: Der Preis. Dieses Auto wird schlicht ergreifend zu teuer werden, weil weder Mercedes noch andere Deutsche Autobauer erkannt haben, dass sich Elektroautos am Markt erst einmal etablieren müssen bevor man an hohe Margen denken darf. Porsche hatte mit dem Taycan Glück aber selbst Porsche hat das Glück verlassen, weil wir als Land und als Wirtschaft angeschlagen sind. Im Rest der EU sieht es nicht anders aus und in den USA dominiert eben nun mal Tesla, die vom Preis-/Leistungsverhältnis DER Gegner am Automarkt ist. Selbst die Chinesen haben da Probleme. Niedrige Einstiegspreise sind für den CLA lebenswichtig aber wir alle wissen, dass es Mercedes verkacken wird. Traurig.

B B
20 Tage zuvor

Spannendes Thema! Ich sehe den CLA nicht so sehr als entscheidenden Meilenstein, der über die Zukunft von MB entscheidet, als vielmehr ein naja „Feldversuch“ ob diese Richtung erfolgreich sein wird (oder nicht) mit der Möglichkeit, in einem Produkt mit weniger Impact dies auszutesten. Ist aber nur mein bescheidener Blickwinkel ohne irgendeinen Anspruch auf Korrektheit.

Grundsätzlich muss MB m.E. folgendes insbesondere für die Kernbaureihen C- und E-Klasse gewährleisten (eigentlich nix Neues hier):

  • Akzeptabler / konkurrenzfähiger Endpreis
  • Hohe Reichweite der Fahrzeuge (vermutlich nicht für jeden Kunden relevant)
  • Schnelle Ladezeiten (wird sich zeigen, ob „400km in 15 Minuten“ haltbar und akzeptable ist für die Kunden)
  • Ansprechendes Design (weg von den unsäglichen EQx-Dingern, hin zu konventionellen Fahrzeugen (BR 206, 214, etc.)
  • Langlebigkeit der Batterien und Austauschinfrastruktur (auch wenn dies vermutlich primär nicht interessant sein wird, da die C- und E-Klasse ja tendentiell als Flottenfahrzeuge verleast werden, oder?)

Ob man das erfüllen kann und wird (aus Kundensicht), wird sich zeigen.

Mein persönlicher Maßstab: Meine letzten zwei Fahrzeuge waren / sind jeweils ein 300d mit über 1000km Reichweite auch bei höherer Reisegeschwindigkeit, nachtankbar in 5 Minuten, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit und Lebensdauer von mehreren hunderttausend km rein theoretisch. Wenn ein E-Fahrzeug das nicht leisten kann, taugt es für mich einfach nichts und gehört vom Markt gefegt Das ist meine Messlatte. So! (Musste mal wieder etwas polemisieren zum Schluss, haha)

VG! 🙂

Jennifer S
Reply to  B B
19 Tage zuvor

Diesel kônnen ins Museum.

Bene
20 Tage zuvor

Au Mann, wieso ist momentan alles immer so aufgeregt, oberflächlich und zwanghaft? Wirklich schlechte Kommunikation, oder texten die Schreiberlinge mal wieder überspitzt, um zu provozieren….? Erst das EQ-Desaster, dann wurde die Luxussau durch die Welt getrieben, jetzt soll es einzig und alleine auf den neuen CLA als Retter ankommen? Und was ist wenn die Elektro AMGs nicht einschlagen, ist es dann auch vorbei? Was mich nervt ist das lange anteasern und häppchenweise anfüttern, weil schon lang nix mehr kam und die S-MOPF erst 2026 kommt.

Sworksm5
19 Tage zuvor

Hui, überteuerte E-Autos bauen und dann wundern, wenn sie keiner kauft. An Dreistigkeit ist die Forderung nicht zu überbieten. Sie wissen schon seit vielen Jahren, dass die Grenzwerte kommen. Ein Armutszeugnis.

Uwe
19 Tage zuvor

Wenn man jetzt schon wieder von Verzögerungen liest, dann wird das nichts. Meine Meinung? Der Wagen wird zu teuer, zu bieder und langweilig. Ein sich öffnendes Schiebe/ Panoramadach scheint es nicht zu geben .. dann doch gleich das Model 3 oder den modernen Juniper kaufen. Bessere Soft und Hardware, Tesla-Charger, keine festen und teuren Wartungen u.s.w.. Schade Mercedes. Würde gerne den W213 Mopf gegen einen EQE tauschen, der ist aber technisch m.E. nicht mehr aktuell und soll, so mein Wissen, keinen Nachfolger bekommen, damit ist er auch raus. Schwierig, schwierig unter OK der Marke Mercedes treu zu bleiben.

E-Klässler
19 Tage zuvor

Nach meinen Beobachtungen der letzten Jahre hat sich OK mittlerweile zu viele Fehleinschätzungen und Schnitzer geleistet. Nahezu alle Bold-Moves wurden zwischenzeitlich revidiert. Mich erinnert das mehr an Jugend forscht und Try-and-Error, anstatt an jemanden der solch einen Traditionskonzern, wie Mercedes souverän und sicher führt und dann auch noch Millionen pro Jahr dafür einstreicht …

Zuletzt editiert am 19 Tage zuvor von E-Klässler
Mathias Binder
19 Tage zuvor

Welche Car Crew darf ihn schon testen?
Die Wette zum Erfolg ist verdammt schwer wenn man von März bis August verschiebt.
Bedenklich und Nachdenklich wird die Sache andere Projekte ins Vergessen zu bringen obwohl jedes zweite Car mit dieser genialen Antrieb fährt.
Jetzt heißt es Eats gegen der Rest der E- Weltcars. Plug In und Hybryd Antriebe gegen die neuen Technologien aus China und Japan, in Amerika/ USA beliebt.
ASA Radnaben Antriebe gegen die finnische Donut / Radnaben Antriebe.
Das letzte I Tüpfelchen die 800 Volt Ladetechnik, und die Reichweite von 700km muss Standard werden.

Hans W.
Reply to  Mathias Binder
18 Tage zuvor

Auto Mobil auf VOX hat den doch schon gefahren, hab leider die Folge verpasst.

Carsten
16 Tage zuvor

Ich kann immer noch nicht verstehen, warum man (außer CLA, GLA; GLB) die anderen Kompaktmodelle wie A-Klasse und B-Klasse ausrangiert hat. Denn gerade die B-Klasse hat sich auch sehr gut verkauft.
Aber die Gewinnmarge soll bei diesem Modell nicht allzuhoch sein…
Vorallem bietet die B-Klasse im Vergleich zum CLA das größte Platzangebot (wenn man mal vom GLB absieht) und eben auch einen erhöhten Einstieg.
Hätte man die B-Klasse weitergeführt, und als reine E-Version (wie der neue CLA) auch angeboten, hätte man zwei „Pfeile“ im Köcher. Denn ob neuer GLA oder GLB so erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten. Gefühlt sieht man die bisherigen Modelle nicht so oft auf der Straße.

Michael Schulz
14 Tage zuvor

Das war mir klar, als Ole höchstpersönlich mit einer jungen Mercedes Mitarbeiterin eine Testfahrt gemacht hat, deren Fotos hier veröffentlicht wurden.
Floppt der CLA, ist Ole Geschichte.