Gary Paffett: „In Hockenheim werden die Autos viel näher zusammenliegen“

Gary Paffett zieht nach dem vorletzten DTM-Wochenende der Saison eine Zwischenbilanz und wirft einen Blick auf das große Finale in Hockenheim. In Spielberg sicherte sich Robert Wickens und Gary Paffett dabei lediglich 2 vierte Plätze, während die vorderen Plätze an die Konkurrenz-Piloten ging.

Nach dem erfolgreichen DTM Rennwochenende auf dem Nürburgring erwartete das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team mit dem Red Bull Ring in der Steiermark eine harte Nuss. Da die Asphaltbegebenheiten dem Mercedes-AMG C 63 DTM nicht entgegenkamen, fiel die Ausbeute des Teams mit sechs Punkteplatzierungen im Vergleich zur Eifel dann doch relativ mager aus.

Insgesamt konnten fünf der sechs Mercedes-AMG Motorsport DTM-Piloten in Spielberg punkten. Die besten Einzelresultate fuhren mit je einem vierten Platz Gary Paffett und Robert Wickens ein. Gary erzielte in Österreich bereits sein zwölftes Punkteresultat in dieser Saison – damit gehen innerhalb des Teams die meisten Punkteankünfte auf das Konto des DTM-Champions von 2005.

Gary, dein vierter Platz in Spielberg war deine zwölfte Punkteplatzierung in dieser Saison. Damit bist du öfter als jeder andere Mercedes-Fahrer in die Punkte gefahren. Wie zufrieden bist du bislang mit der Saison?

Gary Paffett: Bislang bin ich zufrieden. Ich hatte einen sehr starken Start in das Jahr und punktete zu Beginn in vielen Rennen. Danach hatte ich den Unfall am Norisring, aber seitdem war die Pace des Autos gut. Leider erzielten wir nicht ganz die Ergebnisse, die wir uns erhofft hatten. Mit unserer Performance und Pace war ich während des Jahres aber relativ zufrieden. Wir hatten allerdings nicht besonders viel Glück. Es kamen einfach nicht ganz die spektakulären Ergebnisse dabei heraus, die wir uns vorgestellt hatten. Wir fuhren viele ordentliche Punkteergebnisse ein, wie jetzt mit Platz vier in Spielberg – das war richtig gut und brachte erneut viele Punkte.

Abgesehen von den beiden vierten Plätzen von dir und Rob war Spielberg kein einfaches Wochenende für das Team, vor allem auch für Luggi. Wie siehst du seine Meisterschaftschancen vor dem Finale?

Gary Paffett: Schwierig, er hatte kein besonders tolles Wochenende in Spielberg, was schade ist, besonders bei seinem Heimrennen. Bei deinem Heimrennen wünschst du dir immer ein gutes Wochenende vor deinen Fans. Es war sehr hart für Lucas, aber auch für das gesamte Team. Wir hatten nicht ganz die Pace von Audi und aus irgendeinem Grund konnten nicht alle Mercedes-Fahrer die absolut beste Performance aus dem Auto herausholen. Rob und ich haben an unterschiedlichen Tagen gezeigt, dass das Auto in die Nähe der Spitze fahren kann, aber leider waren es nur Rob und ich, denen das gelungen ist. Hoffentlich schaffen wir es in Hockenheim, dass alle Autos wieder näher zusammenliegen.

Denkst du Spielberg war nur ein Ausrutscher, oder wird Audi auch in Hockenheim überlegen sein?

Gary Paffett: Sie werden definitiv stark sein, aber ich glaube, dass es enger zugehen wird. Ich denke, die Strecke in Spielberg liegt ihrem Auto einfach und in Hockenheim werden die Autos viel näher zusammenliegen. Dann sollte es einen besseren Wettkampf geben.

Quelle/Bilder: Daimler AG