#CES: Alle Details zu MBUX – das Mercedes-Benz User Experience

Als Weltpremiere zeigt Mercedes-Benz auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas (CES;) sein neues Multimediasystem MBUX – Mercedes-Benz User Experience, welches beginnend mit der neuen A-Klasse in Serie geht. Wir haben alles ersten Details – auch zur genauen Technik – sowie Bilder zusammengefasst.

Bereits der Name MBUX für das neue Infotainment-System signalisiert, dass das Nutzererlebnis im Vordergrund steht (UX: User Experience). Nach Angaben von Mercedes-Benz ist das System durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz lernfähig, individualisierbar und stellt sich auf den Nutzer ein. Updates erfolgen dabei erstmals“over the air“ (OTA), was parallel eine neue Ära bei der Connectivity von Mercedes einläutet.

MBUX – Weltpremiere in der neuen A-Klasse
Als eines der Stärken des hochauflösenden Widescreen-Cockpits mit Touchscreen-Bedienung ist die Navigationsdarstellung mit Augmented-Reality-Technologie sowie intelligenter Sprachsteuerung mit natürlichem Sprachverstehen, welches mit dem Schlüsselwort „Hey, Mercedes“ aktiviert wird. Das System selbst wahlweise mittels Touchscreen, Touchpad auf der Mittelkonsole und den Touch-Control Buttons auf dem Lenkrad bedient.

Mit MBUX sind wir unserem Ziel, das Fahrzeug zum mobilen Assistenten zu machen, wieder einen großen Schritt näher gekommen“, betont auch Sajjad Khan, Vice President Digital Vehicle & Mobility bei Daimler. „Spektakulär und in der Automobilindustrie bislang einzigartig ist die Lernfähigkeit des Systems.
Wir verwenden künstliche Intelligenz, um dem Nutzer auf Basis seiner Gewohnheiten individuelle Vorschläge zu machen. Der von uns dafür eingesetzte Algorithmus ist optimiert für die On-board-Nutzung im Fahrzeug und schöpft die Möglichkeiten der neuesten Chip-Generation aus.“

MBUX soll dabei eine Revolution der User Experience im Auto darstellen. Emotionale Inszenierungen unterstreichen dabei die Verständlichkeit der Bedienstruktur und begeistern durch brillante 3D-Grafiken in höchster Auflösung, die in Echtzeit gerendert, das heißt berechnet und ausgegeben, werden. Das Bedienkonzept auf dem frei stehenden Widescreen-Cockpit umfasst drei Ebenen mit steigender Informationsdichte:

So findet man auf der ersten Ebene den sogenannten Homescreen. Dort werden neben den frei wählbaren Hauptapplikationen (z.B. Telefon, Navigation und Radio) die wichtigsten Informationen (wie Ankunftszeit, aktuell gespielter Song etc.) angezeigt.

Die nächste Ebene – der Basescreen – mit Anzeige und Bedienung jeweils einer Hauptapplikation, wie beispielsweise Media und Navigation, ist nur ein Bedienschritt entfernt. Die jeweils wichtigsten Informationen und Bedienoptionen werden auf dieser Ebene attraktiv präsentiert. Wichtige Funktionen wie Ziel- oder Musiksuche sind am unteren Rand des Bildschirms gruppiert. Für selten genutzte Informationen und Einstellungen ist auf der letzten Ebene das Untermenü vorgesehen.

Die Bedienung ist horizontal ausgerichtet und nutzt das Breitbild-Format des Displays aus. Wie auf einer Bühne entsteht so ein Raum, der nicht nur visuell Maßstäbe setzt, sondern zudem die Navigation zwischen den einzelnen Informationsebenen unterstützt. Nahezu völlig nach persönlichen Vorlieben lässt sich auch das volldigitale Kombi-Instrument konfigurieren. Alternativ zur klassischen Geschwindigkeitsanzeige in der linken Tube können auch Anzeigen wie Analoguhr, Ab Start, Ab Reset, Reichweite oder Informationen zur aktuellen Radio-Station / Media-Titel platziert werden. In der rechten Tube können zusätzlich zum Drehzahlmesser eine Assistenzgraphik, der Momentanverbrauch, die ECO Anzeige oder eine Navigationskarte angezeigt werden.

Im Fullscreen-Modus wird die gesamte Fläche des Kombi-Instruments für die Darstellung von Assistenz, Reise oder Navigation genutzt:

Hinter dem Design von MBUX steht der ganzheitliche Ansatz, die komplexer werdende Bedienung des Fahrzeugs möglichst benutzerfreundlich und gleichzeitig sinnlich erlebbar zu machen. Die Verschmelzung von realer und virtueller Welt schafft neue Dimensionen in den Bereichen Komfort, Sicherheit und modernem Luxus.

MBUX erlaubt es dem Benutzer, Fahrzeugfunktionen spielerisch und intuitiv zu bedienen: Hochwertige, aus den Konstruktionsdaten gerenderte und animierte 3D-Darstellungen des Autos auf dem Bildschirm lassen sich in Echtzeit drehen und heranzoomen. Die Einstellungen werden einfach mit einem Fingertipp auf das 3D-Automodell geändert. Das Scrollen durch lange Menüs entfällt. Die Wirkung geänderter Einstellungen wird unmittelbar visualisiert und ist damit selbsterklärend. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz eines besonders leistungsfähigen Nvidia Grafik-Chips der neuesten Generation, wie er bisher nur in Spielkonsolen zum Einsatz kam.

Die Entwicklung und Koordination der übergreifenden User Experience wird vom Entwicklungszentrum in Sindelfingen gesteuert. Dazu gehört, alle global verteilten Hubs ideal anzubinden, damit sie ihren spezifischen Beitrag leisten können. Den digitalen Umbruch gestalten die Mercedes-Benz Designer daher unter anderem dort, wo der Puls der digitalen Welt schlägt, im Silicon Valley. Im Advanced Design Studio in Sunnyvale arbeiten Programmierer, Ingenieure und Designer Hand in Hand im freien interdisziplinären Fluss der Ideen. Die Software der MBUX wurde in-house entwickelt und programmiert. Beteiligt waren unter anderem auch China (Peking), Japan, Korea und Indien (Bangalore).

Sprachbedienung: „Hey Mercedes“ gehorcht aufs Wort
Herkömmliche Sprachbedienungen in Automobilen erfordern von ihren Nutzern bestimmte feststehende Befehle. Dank natürlichem Sprachverstehen gehorcht die LINGUATRONIC der MBUX hingegen auf fast jedes Wort, erkennt und begreift nahezu alle Sätze aus den Infotainment-Bereichen und der Fahrzeugbedienung. Beispielsweise wird „Scheint die Sonne morgen in Miami?“ jetzt ebenso verstanden wie „Brauche ich morgen eine Sonnenbrille in Miami?“.

Aktiviert wird die intelligente Sprachassistenz entweder per Taste am Lenkrad oder mit dem Kommando „Hey Mercedes“. Nicht mehr der Mensch muss sich der Maschine anpassen, sondern umgekehrt. Auch indirekte Sprache wird erkannt, wenn der Nutzer zur Steuerung der Klimatisierung etwa sagt „Mir ist kalt“ statt des eindeutigen Befehls „Temperatur auf 24 Grad“. Zugleich ist die Sprachbedienung lernfähig. Zum einen stellt sie sich auf den Benutzer und seine Stimme ein und versteht auch Nicht-Muttersprachler besser; zum anderen lernen die Software-Modelle auf dem Server mit der Zeit neue Modewörter oder einen geänderten Sprachgebrauch. Das System antwortet zudem nicht mehr stereotyp, sondern variiert ebenfalls bei der Dialogausgabe.

Die grundsätzliche Funktionsweise des Sprachassistenten: Die Spracheingaben werden von Nebengeräuschen befreit, komprimiert und übermittelt. Sowohl der Rechner im Fahrzeug als auch der Server werten die Daten aus und senden eine Antwort zurück. Das System entscheidet, welche Antwort die wahrscheinlichere ist, dann folgt binnen Sekunden die Antwort bzw. Reaktion. Somit antwortet der Sprachassistent im Gegensatz zu vielen anderen Assistenten auch, wenn keine Onlineverbindung verfügbar ist.

Ganzheitliches Touch-Bediensystem: Drei Bedienmöglichkeiten
Neben der intelligenten Sprachassistenz gehört zum Bedienkonzept von MBUX ein Touchscreen-Bildschirm. Als erster Mercedes überhaupt erhält die neue A Klasse einen solchen berührungssensiblen Bildschirm. Der neue Touchscreen ist Bestandteil des ganzheitlichen Touch-Bedienkonzepts – einem Dreiklang aus Touchscreen, Touchpad und Touch-Control Buttons. Mit dem Touchpad auf der Mittelkonsole lassen sich die Anzeigen des Media-Displays intuitiv wie bei einem Smartphone verändern. Per Mehrfingergeste können die Inhalte einfach vergrößert oder verschoben, insbesondere die Navikarte gezoomt werden. Ein haptisches Feedback begleitet jede Eingabe. Das Touchpad erkennt auch Handschrift. So können Adressen oder Telefonnummern komfortabel eingegeben werden. Die Touch-Control Buttons im Lenkrad erlauben die Steuerung des Infotainments (rechter Button) und des Kombi-Instruments sowie des Head-up-Displays (linker Button) per Finger-Wischbewegungen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.

Mercedes me: Neue Dienste, leichte Bedienung
Mit der neuen Infotainment-Generation MBUX starten neue und verbesserte Mercedes me connect Dienste. Dazu gehören unter anderem Navigationsfunktionen auf Basis von Car-to-X Kommunikation (Informationen über Straßenzustand wie Glätte oder Schnee oder herannahende Rettungsfahrzeuge werden auf der Navikarte dargestellt) und die Fahrzeugortung, die das Finden des geparkten Fahrzeugs erleichtert, sowie eine Nachricht, falls das geparkte Fahrzeug angerempelt oder abgeschleppt wurde. Die Mercedes me App erinnert daran, rechtzeitig loszufahren, um pünktlich beim nächsten Termin anzukommen, und berücksichtigt dabei zum Beispiel auch Staus.

Die Mercedes me App Sammlung lässt sich bedienfreundlich als Icon auf dem Bildschirm platzieren und wie alle anderen Hauptapplikationen frei auf dem Homescreen sortieren. Darüber hinaus werden Online-Inhalte wie aktuelle Tankstellen-Preise oder die Verfügbarkeit von Parkplätzen im Parkhaus in MBUX angezeigt. Die Online-Aktualisierung erlaubt auf einfache Weise, neue Inhalte in MBUX zur Verfügung zu stellen.

Smartwatch: Praktische „Tür-zu-Tür“-Navigation
Auch per Smartwatch kann der Fahrer auf Funktionen von MBUX zugreifen. Auf der CES 2018 zeigt Mercedes-Benz die Einbindung von Smartwatches mit dem populären Betriebssystem Android Wear 2.0 über den Mercedes me Bluetooth® Link. Zu den Funktionen zählt „Send2Car“. Damit können Adressen oder Points of Interest (POI) direkt von der Smartwatch ins Fahrzeug gesendet werden. Der Dienst „Fahrzeugstandort“ zeigt den Standort des Autos in einem Umkreis von 1,5 km an. „First and Last Mile“ dirigiert den Fahrer zum geparkten Fahrzeug bzw. vom Fahrzeug zum finalen Ziel zum Beispiel in einer Fußgängerzone. Für iOS sind die Funktionen ebenso verfügbar.

Typisch MBUX sind bei der Smartwatch-Einbindung die moderne grafische Gestaltung und die intuitive Bedienung, die auf Wunsch auch per Sprache möglich ist. Das lernfähige System macht ferner Vorschläge, basierend auf den Nutzergewohnheiten. Wer immer zu einer bestimmten Uhrzeit morgens ins Büro fährt, bekommt werktags zur üblichen Uhrzeit beispielsweise automatisch die Adresse der Arbeitsstätte als Navigationsziel auf der Smartwatch vorgeschlagen.

Kunden erwarten darüber hinaus heute ein nahtloses und intelligentes Zusammenspiel von Geräten des Internet of Things (IoT), die mit ihren Mercedes-Benz Fahrzeugen und MBUX verbunden sind. Dazu gehören sprachaktivierte persönliche Assistenten, die von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt werden. Durch die Verbindung dieser leistungsfähigen Services mit den Fahrzeugen von Mercedes-Benz werden die Kunden persönlich unterstützt. Sowohl Google Assistant mit Google Home als auch Amazon Alexa können mit allen Mercedes-Benz Modellen der Baujahre 2016 und 2017 in den USA, Großbritannien und Deutschland genutzt werden.

Individualisierung: Das Auto wird ein Teil von mir
Durch „Prediction Features“ (Vorhersage-Funktionen) antizipiert MBUX, was der Nutzer als nächstes gerne hätte. Wer beispielsweise häufig dienstags auf dem Nachhauseweg mit seiner Mutter telefoniert, bekommt an diesem Wochentag deren Telefonnummer auf dem Display vorgeschlagen. Wer regelmäßig zu einer bestimmten Zeit zu einem Radiosender mit Nachrichten wechselt, bekommt dies ebenfalls als Vorschlag. Und wenn das Navigationssystem eine öfter befahrene Route erkennt, wird schon im Hintergrund die Navigation zu diesem Ziel gestartet. MBUX bietet dann beispielsweise das Fitnessstudio auf dem Navi-Bildschirm an und der Fahrer braucht nur noch zu bestätigen, und schon stehen ihm alle Informationen zur Strecke, etwa Stauwarnungen, zur Verfügung.

Künstliche Intelligenz macht das Auto so nach und nach zu einem persönlichen Assistenten des Fahrers. Darüber hinaus hat der Kunde die Möglichkeit, unter drei Anzeigestilen der Displays auszuwählen: Neben Classic und Sport wird als Besonderheit der Stil Dezent angeboten – hier sind alle Anzeigen auf das unbedingt Notwendige reduziert.

Außerdem kann der Fahrer die angezeigten Informationen individuell konfigurieren, über die erweiterte Ambientebeleuchtung mit 64 Farben und zehn Farbwelten unterschiedliche Stimmungen im Innenraum schaffen und eine Vielzahl von individuellen Einstellungen vornehmen – vom Fahrwerk über die Klimatisierung bis zur Außenbeleuchtung.

Alle Einstellungen (z. B. Sitz, Ambientelicht, Lieblingsradiosender, Ausrichtung der Navikarte bis hin zu persönlichen Predictions) können in einem Profil gespeichert werden. Wenn zwei Fahrer sich ein Auto teilen, kann jeder seine Lieblingseinstellungen leicht aufrufen.

Augmented Reality: Navigation mit Hinweisen im Videobild
Die in MBUX integrierte Festplatten-Navigation auf Basis von HERE-Kartendaten ahnt nicht nur Ziele voraus, schlägt interessante Ziele (POI – Points of Interest) vor oder navigiert zur nächsten Tankstelle. Als Onboard-Navigation funktioniert das auch, wenn keine Online-Verbindung möglich ist.

Ein ganz neues Feature ist die von Augmented Reality ergänzte Kartendarstellung. Ein mit Hilfe der Frontkamera aufgenommenes Videobild der Umgebung wird dabei um hilfreiche Navigationsinformationen angereichert, zum Beispiel werden Hinweispfeile oder Hausnummern automatisch direkt ins Bild auf dem Touchscreen eingeblendet. Das erleichtert dem Fahrer zum Beispiel die Suche nach einer bestimmten Hausnummer oder das Finden der richtigen Seitenstraße zum Abbiegen.


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Die wichtigsten Daten zu MBUX

Die neue Infotainment-Generation MBUX – Mercedes-Benz User Experience ist erheblich leistungsfähiger und bietet eine Reihe neuer Services und Interaktionsmöglichkeiten. Außerdem werden alle Informationen hoch attraktiv dargestellt. Hier die wichtigsten Daten.

  • Displays
    • Cockpit in drei Ausführungen (Angaben jeweils für Kombi-Instrument/Touchscreen):
      • mit zwei 7-Zoll (17,78 cm) Displays
      • mit einem 7- und einem 10,25-Zoll-Display
      • mit zwei 10,25-Zoll-Displays (26 cm) und einer Auflösung von bis zu 1.920 x 720 Pixel (200 dpi)
    • Touchscreen: kapazitive Sensoren
    • Touch-Control Buttons: kapazitive Sensoren
    • Touchpad: kapazitive Sensoren und haptische Rückmeldung
    • Head-up-Display: Helligkeit bis zu 12.000 cd/m²
  • Hardware/Rechner
    • Basis-Grafikchip: NVIDIA Reilly PX (Headunit Mid/Entry)
    • Top-Grafikchip: NVIDIA Parker 128 (Headunit High)
    • RAM: 8GB DDR4 RAM
    • CPU: 6 Core, 2 Denver und 4xA57
    • GPU: 128 – 256 CUDA Cores
    • Performance: 59.300 DMIPS, 500GFLOPS
    • Betriebssystem: Linux
    • Bus-Systeme: HMI-CAN, MOST, CAN
    • Kommunikationsmodule: HERMES LTE
  • Schnittstellen
    • USB: USB 2.0 und USB 1.1 sowie Typ C für schnelleres Laden
    • Bluetooth®
    • Near Field Communication (NFC)
    • Fahrzeugdaten
    • Frontkamera
    • zu Sensoren der „Einbruch-Diebstahl-Warnanlage (EDW)“
  • Integration von Mobile Devices
    • Smartwatch: watchOS und Android Wear 2.0.
    • Smartphone: Apple CarPlay, Google Android Auto,
      Baidu CarLife (China)

Weitere Informationen und Details gibt es übrigens auch bei den Kollegen von rad-ab.com oder autophorie.de.

Bilder: Daimler AG

 

 

37 Kommentare
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Christian Becker
6 Jahre zuvor

Mal echt ’ne Ansage von Mercedes. Besonders krass ist die verbaute Hardware. CPU mit 6 Kernen, 8GB DDR4 RAM und eine Nvidia GPU mit satten 256 Cuda-Cores. Da wollte man wohl sicher sein, dass das System immer flüssig läuft. Das ist verbaute ardware aus dem Konsolenbereich.

Stefan F.
Reply to  Christian Becker
6 Jahre zuvor

Aber warum verbaut man kein USB 3 ??

Stefan F.
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Ah Ok, hab gerade nachgelesen, USB C scheint ähnliches Tempo wie USB3 zu ermöglichen.

Chris
Reply to  Stefan F.
6 Jahre zuvor

USB-C wird nicht statt USB 3 verwendet. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

USB-C ist das Hardware Format und USB 3.0 WÄRE die Übertragungsspezifikation.

MrUNIMOG
Reply to  Chris
6 Jahre zuvor

DANKE! Endlich jemand, der den Unterschied zwischen Steckertyp und Übertragungsstandard versteht…

Toastbrot
6 Jahre zuvor

Wird es eine integration von Spotify und anderen Musik-Streaming Diensten geben? Im Rahmen der Präsentation wurde ja das Vorschlagen von Playlisten angedeutet. Hoffentlich nicht nur von einem USB-Stick…

Chris
Reply to  Toastbrot
6 Jahre zuvor

Das wäre in der Tat wünschenswert. Habe dazu leider auch noch keine weiteren Infos gefunden…

Ralf
6 Jahre zuvor

Wenn das alles halbwegs gut zu bedienen ist, könnte das ein Kracher werden…
Auf jeden Fall holt Mercedes in Sachen Infotainment endlich mal auf!

Max
6 Jahre zuvor

Klingt fantastisch.

Und wenn das Gerücht stimmt, dann bekommt es die C-Klasse Modellpflege nicht. Einfach zum heulen.

Stefan
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Das ist großer Mist! 🙁

In wichtigen Bereichen verpassen wir ständig den Anschluß.
Der C MoPf bekommt ein digitales Anzeigesystem hinterm Lenkrad und ein größeres Display (Tablet, ohne Touch), da hätte man MBUX adaptieren können.
So hängt die C Klasse bis zum Ende ihres Modell Zyklus dem Markt deutlich hinterher.
Das ist unbegreiflich.

Die MBUX Einführung fällt mit dem C MoPf zusammen, da hätte man doch wirklich die Entwicklung abstimmen können.
Man muss endlich begreifen, dass Fahrzeugzyklen mit den Zyklen digitaler Systeme nicht Schritt halten kann. Darauf muss reagiert werden.
Die Software sollte, wie z.B. bei mobilen Betriebssystemen, fortlaufend verbessert und weiterentwickelt werden und ohne großes Dazutun des Kunden in das Fahrzeug eingespielt werden. Over the Air, ohne Werkstattaufenthalt und OHNE zusätzliche Kosten.
Dafür muss die Hardware im Fahrzeug entsprechend langfristig dimensioniert werden, wie es ja bei der neuen A Klasse wohl sein wird, zumindest lesen sich die Specs ganz gut.

Werde mir das System in Genf mal anschauen, nur ist mir die A Klasse zu klein, werde also warten müssen, bis MBUX dann man in den größeren Klassen angekommen ist.

Christian Becker
Reply to  Stefan
6 Jahre zuvor

Ja, man. Raste aus. Comand 5.5 aus dem 222er funktioniert einwandfrei und mehr braucht kein Mensch. Nicht jeder will so einen Overkill wie aus der A-Klasse. Zudem ist der 205er schon seit über vier Jahren auf den Markt. Da wird man per se auch nicht alles komplett neu machen können via Facelift.

driv3r
Reply to  Stefan
6 Jahre zuvor

Zeitliches Zusammenfallen heißt nicht immer gleiche Entwicklung. Außerdem gibt es genügend Kunden, die es nicht möchten, dass ihnen blind ins Auto gepfuscht wird seitens des Herstellers.
Genauso wird häufig genug vergessen, dass nicht einfach Standardkomponenten aus der PC-Szene blind in ein Auto adaptiert werden können. Da gibt es weltweit dutzende verschiedene Regularien zu erfüllen, die jedes Bauteil überleben muss.
Dass ein Auto auch in Zukunft kosten wird und kein Gegenstand wird, bei dem man dem Kunden alles schenkt, sollte klar sein. Kostenfreie Updates heißt dann eventuell Festpreise im Verkauf oder Leasing ohne Rabatte.
Intern gibt es genügend Modelle und Szenarien die da in allen Bereichen und Versionen durchgespielt werden um der Technologisierung des Autos Schritt zu halten.
MBUX ist weit davon entfernt „Anschluss zu verlieren“, sondern viel eher ein deutlicher Schritt in eine neue intelligente Vernetzung des Fahrzeugs, die so zurzeit noch kein anderer Hersteller anbietet. Es wird sich zeigen, wie insbesondere die Audi- und BMW-Bedienwelten sich darstellen werden, aber auch Bedienlogiken von neuen Konkurrenten aus China etc.

Max
Reply to  driv3r
6 Jahre zuvor

Euer Argument, dass manche Kunden es ja evt gar nicht möchten, greift doch leider überhaupt nicht.

Es ist doch sonnenklar, dass dann eben für die neue C-Klasse diese neuen Dienste kommen werden.

Ob es jemand zu sehr blinkt etc. ist schlicht eine Konfigurationsfragen, da gibt es ja Lösungen.

Es ist ziemlich schade, dass Mercedes da diese Nicht weg geht. Ich fahre C-Klasse und falle genau mit einer Nachbestellung in diese Zeit (nächstes Jahr). Andere Klasse kommt nicht in Frage, also dann andere Marke ?

driv3r
Reply to  Max
6 Jahre zuvor

Wenn du meinst, das andere Kandidaten das nächstes Jahr besser können und ein gleichwertiges MBUX-System in der Klasse anbieten werden? Audi hat bis dahin evt. seine A4 Mopf durch, die werden das Ding sicherlich auch nur mopfen. Was BMW mit dem neuen 3er veranstaltet bleibt abzuwarten, ich rechne da mit einer Evolution des bisherigen Systems. Bliebe noch eine Alfa Romeo Giulia, die meilenweit von den Deutschen entfernt ist diesbezüglich.

Es ist nicht so, dass man es ja nicht möchte, in jedem Fahrzeug schnellstmöglich das beste System anzubieten. Manchmal lassen es die Integrationsmöglichkeiten bei einem plausiblen Kostenrahmen einfach nicht zu. Zumal die C-Klasse zur Mopf ja auf ein komplett neues Aggregateportfolio umgestellt wird und eine Erweiterung von NTG 5.* eine sehr gute, brauchbare und konkurrenzfähige Lösung ist.

Michael
6 Jahre zuvor

Das UX-Design scheint gelungen zu sein, soweit man das ohne es selbst zu bedienen beureilen kann. Vom Look der Symbole/Grafiken usw. bin ich allerdings nicht soooo begeistert. Das könnte schnell etwas betagt aussehen.

Und ich kann mich nur wiederholen: Die zwei Bildschirme im Widescreen-Display sind eines Premium-Herstellers unwürdig. Das müsste EIN EINZIGER länglicher Bildschirm sein. Wenn man sich mal das Widescreen-Display des neuen Bytons anschaut – theverge.com/transportation/2018/1/9/16867332/byton-electric-ev-car-ride-first-look-test-touchscreen-ces-2018 – und das mit dem von Mercedes vergleicht, kann man schon ein wenig traurig werden.

So müsste das auch bei Mercedes gelöst werden.

driv3r
Reply to  Michael
6 Jahre zuvor

Oh, okay. Also sind auch die Displays von Audi in A8/A7 unwürdig? Und was soll BMW erst mit ihren deutlich kleineren Displays sagen? :O
Das Byton-Display ist schön und gut, aber (noch) Zukunftsmusik/Showcar. Hoffen kann man da nur, dass es sämtliche Kriterien weltweit hinsichtlich Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Crash-Relevanz erfüllt.
Und darüber hinaus definiert sich ein Premium-Hersteller für mich nicht allein übers Display „Wer hat den Größten?“.
Ebenso gibt es aus der Traditionalisten-Ecke – die bei MB typisch sehr groß ausgeprägt ist – schon gegen die aktuelle „Display-only“-Entscheidung für die A-Klasse Proteste.

Michael
Reply to  driv3r
6 Jahre zuvor

Es geht um das gewählte Design. Audi usw. haben eine andere Formensprache gewählt, da passen eben kleinere Bildschirme.

Wenn man wie MB als Vision ein einziges, langgestrecktes Widescreen-Display hat, dann soll man das nach Möglichkeit in einem Premium-Modell auch so umsetzen. Und nicht zwei „Standard“-Bildschirme offensichtlich nebeneinander hinter der Glasscheibe platzieren.

Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Crash-Relevanz sind natürlich gute Argumente. Ob die hier zutreffen oder eher $$ eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen.

driv3r
Reply to  Michael
6 Jahre zuvor

Ich kann das und kann dir sagen, dass so ein mega Display auch nicht unbedingt sonderlich hübsch ist (insbesondere im ausgeschalteten Zustand). Und zurzeit gibt es eben auch Beschränkungen was Displayhersteller für Fahrzeuge anbieten können/wollen.
Aber keine Sorge: Mehr Display wird noch kommen in zukünftigen Modellen. 😉

Christian Becker
Reply to  Michael
6 Jahre zuvor

Die Trennung der beiden Bildschirme sollte auch weiterhin bestand haben. Ansonsten würde mir es durch die fehlende Trennung zu unübersichtlich werden.
Und Michael bitte… Byton Interieur? Das unästhetischste KFZ seit seit Fiat Multipla und BMW 7er E65? Wohl kaum ein Grund sich als Daimler-Fahrer sorge zu machen.

Michael
Reply to  Christian Becker
6 Jahre zuvor

Es ging nur um das Display. Nicht um das restliche miese Design 😉

Auch wenn man nur einen großen Bildschirm hat kann man die Inhalte zwecks besserer Übersichtlichkeit immer noch voneinaner trennen.

Marc Tuxhorn
6 Jahre zuvor

Spaciges Design. Dafür und für den Mut *Thumbs up*!

CarPlay für iOS steht in den Features. Ich hoffe doch stark CarPlay WIRELESS, wie es BMW jetzt auch schon macht?
Ist aber schwer vorstellbar wie sich Carplay in die ganze Icon, Swipe, Multiscreengeschichte anständig einbindet. Scheinbar kochen Autohersteller noch immer ihr eigenes UI Süppchen, welches dann nach 3 Jahren (spätestens) veraltet ist. Eigentlich schade. Wozu brauche ich denn einen eigenen MB. Voice Assistant wenn ich einen von Google, Amazon oder Apple habe?

driv3r
Reply to  Marc Tuxhorn
6 Jahre zuvor

Damit du Funktionen des Autos steuern kannst. Und die Autofunktionen möchte ich als Kunde und mag ich nicht als Hersteller unbedingt Google oder Amazon einbetten. 😉

Stefan F.
6 Jahre zuvor

Ist das inzwischen Inflationär verwendete „künstliche Intelligenz“ Marketinggeblubbere das neue „Nano“??

Möhre
Reply to  Stefan F.
6 Jahre zuvor

Sag mal, könntest du deine schlechte Laune bitte in Zukunft woanders ablassen? Dies ist ein Blog, der sich mit Inhalten beschäftigt, dazu gehören inhaltlich haltbare Argumente.
Die künstliche Intelligenz bei MBUX besteht aus einer mit natürlicher Sprache bedienbaren und auch natürlich antwortenden Sprachsteuerung, die so wie gezeigt im Automobilsektor einzigartig wäre. Zudem macht das System mithilfe verschiedener Faktoren Vorschläge über gewünschte Radiosender/Songs, Navigationsziele (morgens zur Arbeit), Einstellungen usw.
Hättest du den Artikel gelesen, wäre dir das klar.

Stefan F.
Reply to  Möhre
6 Jahre zuvor

Du musst mich mit dem anderen Stefan verwechseln! Ich hatte keineswegs schlechte Laune. Ich wollte nur Kundtun, das es auffällt (etwa nur mir?) das alles heute „K.I.“ ist. So wie früher alles mit „Nano“ war. Und das verwendete System basiert nicht auf „K.I.“, sondern (wie Siri, Alexa etc.) auf den prinzipien der semantische Suche in Verbindung mit einer großen Datenbank. Und um die meistgehörten Radiosender und Naviziele zu erkennen, brauchst du – im Prinzip – die Software nur mitzählen lassen was wie oft und zu welcher Zeit genutzt wird.

Möhre
Reply to  Stefan F.
6 Jahre zuvor

„Künstliche Intelligenz“ wird im Allgemeinen definiert als die Eigenschaft von Programmen, menschenähnlich intelligent zu sein und damit eigenständig Probleme lösen zu können. Diese Definition lässt sich in diesen Funktionen erkennen, für wie „intelligent“ man das selber hält spielt für die Definition mangels empirischer Definition von Intelligenz nur eine geringe Rolle.
In den genannten Funktionen geht es um das Erkennen von Regelmäßigkeiten, nicht nur zeitlicher Natur. Bspw. kann allein das häufige Befahren einer Route bereits einen Vorschlag hervorrufen.
Gerade bei der Sprachbedienung kommt durch die angestrebte Natürlichkeit die menschenähnliche Intelligenz bei der Erkennung und der Reaktion/Antwort gut zum Vorschein.
Die Umsetzung aus Sicht der Informatik kann durchaus relativ einfach sein, KI bezieht sich auf die Fähigkeiten des Programms, nicht die Komplexität des Quellcodes.
Zumal deine Ausdrucksweise oben durchaus Unsachlichkeit erkennen lies…

MrUNIMOG
Reply to  Stefan F.
6 Jahre zuvor

In einem Punkt muss ich widersprechen: Für Siri kommt tatsächlich auch „K.I.“ zum Einsatz (Neuronale Netze), nicht unbedingt zur Beantwortung von Anfragen, aber sehr wohl zur Spracherkennung.
Ich bin sicher, bei Alexa und Konsorten ist das nicht anders, womöglich auch bei (zumindest der serverseitigen) Linguatronic.

Der präzisere Ausdruck wäre allerdings maschinelles Lernen (Machine Learning), da „Künstliche Intelligenz“ doch eher weit gefasst ist.

Marc W.
6 Jahre zuvor

Bei aller Euphorie um die neuen Möglichkeiten (die mich rein ästhetisch erst nach Einräumung eigener Darstellungs-Einspielungen überzeugen werden): aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigen die Funktionen „Antizipation etc“ zwingend eine weitere Zugriffsschutzebene (zusätzlich zum Schlüssel):
zB das automatische Erkennen des Berechtigten aufgrund dessen (Fahr- und Bedien-) Verhaltens – falls hier der Gesetzgeber mitspielt 😉

Oliver
6 Jahre zuvor

Weiss man schon ob mbux in der neuen g-klasse verfügbar sein wird

Oliver
6 Jahre zuvor

Weiss mana cho. Ob mbux in der neuen g-klasse verfügbar sein wird?

MrUNIMOG
6 Jahre zuvor

„Einbindung von Smartwatches mit dem populären Betriebssystem Android Wear 2.0“

Populär? Android Wear? Selten so gelacht… Selbst Samsungs Tizen-Smartwatches sind erfolgreicher, und gegenüber dem Platzhirsch Apple Watch sind auch diese praktisch bedeutungslos…

Emanuel Bender
6 Jahre zuvor

Warum wird das neue MBUX denn nicht auch gleich im neuen CLS und der neuen G-Klasse verwendet? Die kommen ja ungefähr im gleichen Zeitraum wie die A-Klasse.
Und gibt es denn schon Informationen wann die anderen Baureihen das neue System bekommen?

Reply to  Emanuel Bender
6 Jahre zuvor

Nur weil sie ungefähr zur gleichen Zeit auf den Markt kommen heißt es nicht, dass auch die Entwicklung von MBUX und CLS sowie G-Klasse zusammen erfolgte – was die Basis für den Einsatz der neuen Infotainment-Generation in den Fahrzeugen ist. E-Klasse wird MBUX wohl mit der Modellpflege bekommen und alle anderen Baureihen erhalten MBUX dann immer mit der jeweiligen neuen Modell-Generation

Maventadorian
6 Jahre zuvor

Ist schon bekannt man das e Klasse coupe ebenfalls MBUX hineinbekommt?