Daimler-Manager verzichten auf bis zu 20 % ihres Gehalts

Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für die Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung Ola Källenius, Member of the Board of Management of Daimler AG, responsible for Group Research and Mercedes-Benz Cars Development

Nach einem aktuellen Bericht der Automobilwoche verzichten die Vorstände und Aufsichtsräte der Daimler AG sowie leitende Führungskräfte aufgrund der Coronavirus-Krise im Jahr 2020 auf Teile ihres Gehaltes.

Während die Vorstände und Aufsichtsräte für maximal neun Monate eine um 20 Prozent reduzierte Grundvergütung erhalten, erfolgt bei den Führungskräften der obersten drei Ebenen eine Kürzung um zehn Prozent für jeweils drei Monate.  Auf die jeweiligen variablen Bestandteile der Vergütung, die sich am Erfolg des Konzerns orientieren, habe die Kürzung jedoch keine Auswirkung.

Bereits in der Finanzkrise im Jahr 2009 hatte der Konzern bereits eine ähnliche Maßnahme durchgeführt.

Daimler hat zuvor seine Mitarbeiter in Deutschland in Zwangsurlaub geschickt und seine Produktion entsprechend heruntergefahren. Unternehmensleitung und Betriebsrat haben sich dazu geeinigt, das ab dem 6. April bis zunächst zum 17. April Kurzarbeit beantragt wird.

Symbolbild: Daimler AG

 

12 Kommentare
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Thomas Fischer
4 Jahre zuvor

Das finde ich ein tolles Zeichen der Manager an Ihre Mitarbeiter in der harten Corona-Krise. Meinen größten Respekt. Daimlerianer haltet durch!

Marco Frati
4 Jahre zuvor

Aus Aktionärs sich sollten die nur noch 20% bekommen das wäre für ihre Leistung nicht unterbezahlt.

Hagi
4 Jahre zuvor

Gutes Zeichen! Tolle Message in der aktuellen Lage.

(klar gibt es immer Nurts, die mit Entscheidungen der Führungskräfte unzufrieden sind. Gemäß dem typisch deutschen Motto, mir mehr als dem Anderen. Verantwortung übernehmen will ich aber keine!)

Nai
4 Jahre zuvor

Super! Vorbildlich. So macht man das.

Helge
4 Jahre zuvor

Es ist zwar schon lobenswert, daß die Manager auf 20 % ihres Gehaltes verzichten, aber wenn man (nur als Beispiel) folgende Rechnung aufmacht, relativiert es sich schnell:
Monatliches Gehalt: 10000 Euro
dann wären das gerade mal 2000 Euro Verzicht.
Bleiben immer noch 8000 Euro von denen man gut leben kann.

Und da die Manager sicherlich viel mehr verdienen, als das, was ich angenommen habe, ist es noch besser zu verkraften.

Aber natürlich ist es besser als nichts, pardon „Das Beste oder Nichts“…

Snoubort
Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

In Deinem Beispiel fehlen aber schon 1-2 Nullen… 😉

Helge
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Ja, ich weiß. Ich wollte nur „tiefstapeln“. Sonst kommen wieder hier Einige und werfen mir vielleicht vor, daß ich übertreibe oder die Gehälter zu optimistisch einschätze, und sie viel weniger in Wirklichkeit verdienen….die „armen“ Manager

Hibbert
Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

20% eines persönlichen Einkommens sind 20% eines persönlichen Einkommens.

Daniel S.
4 Jahre zuvor

Es ist sehr löblich, dass man auf Gehalt verzichtet. Bei Vergütungen in dieser Größenordnung darf es schon ein wenig mehr sein.

Helge
4 Jahre zuvor

Es hat mehr symbolischen Wert….

Helmut
4 Jahre zuvor

20% nicht schlecht.
Ich setzt einen drauf und verzichte auf 40% dank Kurzarbeit.

Eckhardt
4 Jahre zuvor

Eine ziemlich peinliche PR-Aktion. 20% des Überflusses (egal wie hoch konkret) tut nicht weh.