Erlkönig: Nächste S-Klasse soll noch im November zum Kunden

Nachdem man für die neue S-Klassen Generation der Baureihe 223 bereits die Weltpremiere für Anfang September geplant hat, wird man die Markteinführung der neuen Oberklasse mit Stern im November starten. Bis dahin erfolgen weitere Tests, wie hier die Bilder innerhalb der historischen Innenstadt von Nürnberg.

Erlkönig: Nächste S-Klasse soll noch im November zum Kunden rollen

Neue Heckantriebsplattform 

Für die neue Mercedes-Benz S-Klasse wird man die Messlatte bei den Innovationen erneut höherlegen. Als erstes Modell wird die Baureihe 223 auf der neuen großen Heckantriebsplattform der Stuttgarter basieren, auf welcher später weitere Modelle entstehen sollen (und die Kosten damit gesenkt werden sollen). Erstmals nutzt man in der S-Klasse auch eine neue Hinterachslenkung, welche mehr Dynamik und Agilität bei hohen Geschwindigkeiten bringen soll und den Wendekreis parallel um 1,20 -2,00 Meter verringert. Der Lenkeinschlag auf der Hinterachse umfasst hier bis zu 10 Grad, wobei die Räder gegenläufig zur Vorderachse einschlagen können. Ab höheren Geschwindigkeiten schlagen die Hinterräder bis zu 1,7 Grad gleichgerichtet ein, un die Souveränität zu erhöhen.

Der Lenkeinschlag an der Hinterachse erfolgt dabei durch richtige Gelenke an der 5-Lenker-Hinterachse, die zusätzlich stärker gedämmt worden sind. Identisches wird man auch beim EQS Mitte 2021 anbieten.

Zusätzlich wurde der Radstand in allen Fahrzeugvarianten vergrößert. Somit besitzt die normale Variante zusätzliche 7 cm mit 3,10 m, die Langversion steigert den Radstand um 5 cm auf 3,21 m. Die Außenlänge des S-Klasse Modells (W223) liegt bei knapp 5,18 Meter, die Langversion (V 223) bei ca. 5,30 Meter.

Erlkönig: Nächste S-Klasse soll noch im November zum Kunden rollen

Antriebe mit Sechs- und Achtzylindern – 12 Zylinder im Maybach-Modell

Bei den Antrieben setzt man auf aufgeladene Sechs- und Achtzylinder mit 48 Volt Bordnetz (u.a. M 256 und OM 656), wie man diese bereits aus der aktuellen E- und S-Klasse kennt. Der 12-Zylinder (M 279) wird auch in der S-Klasse wieder angeboten – vermutlich aber lediglich als Mercedes-Maybach Variante, dann aber sogar in Verbindung mit Allradantrieb 4MATIC. Die AMG-Variante wird sich auf den 8-Zylinder Bi-Turbo (M 176) beschränken.

Die Antriebsvarianten mit Plug-In-Hybridantrieb sollen in der Baureihe 223 Reichweiten von bis zu 100 Kilometer erhalten. Gesetzt sind in der neuen Baureihe drei Radstände, Heck- und Allradantrieb sowie geschützte Guard-Varianten.

Erlkönig: Nächste S-Klasse soll noch im November zum Kunden rollen

Sicherheit und Komfort als Zentralthema

Zentrales Thema bei der S-Klasse ist erneut das Thema Sicherheit und Komfort. So wird das Topmodell der Baureihe ab November 2020 nicht nur die Fahrassistenten der Stufe drei bieten, welche später auf Stufe vier angehoben werden, sondern u.a. auch das neue Lichtsystem „Digital Light„.  Die Fahrassistenten werden zusätzlich mittels Lasertechnik (LIDAR) bei der Abstandsmessung unterstützt. Zusätzlich gibt es u.a. ein komplett neues Bedienkonzept mit MBUX (NTG Version 7.0 !) sowie neu entwickelte Sitze. Weitere neue Features sind vor allen für den Fondbereich angekündigt.

Erlkönig: Nächste S-Klasse soll noch im November zum Kunden rollen

Bilder: MBpassion.de

48 Kommentare
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W223 Gero
3 Jahre zuvor

Die Formulierung, dass die S-Klasse 223 bereits im November 2020 kommt, ist sehr schönfärberisch. Wenn man sich vor Augen führt, dass die S-Klasse für Jahresmitte 2020 geplant war und aufgrund fataler Elektronikprobleme nicht auf die Straße durfte und somit auf Jahresende verschoben war, dann kann man in etwa einschätzen, wie nötig dieses zusätzliche halbe Jahr zum Testen noch war. Die gleiche Situation erlebt VW beim Golf 8 und ID.3. Je mehr Technik und Elektronik (v.a. Telematik und NTG 7) so ein Auto in sich hat, desto größer ist die Gefahr, dass es kurz vor Serienbeginn noch Probleme gibt. Bei der S-Klasse kann MB natürlich nichts, aber auch gar nichts riskieren, da das Auto schlicht den Anspruch hat „das beste Auto oder nichts“. VW brachte den Golf 8 raus, dann mit weniger Features. Der ID.3 wird auf Halde produziert und bekommt ein Software-Update, bevor er zum Kunden kommt. Das geht bei einem Highend-Auto wie der S-Klasse nicht. Ergo hilft nur eine 1/2-jährige Verschiebung. Übrigens ist es analog zur BR222. Damals musste das Fahrzeug auch rund 1/2 Jahr verschoben werden, weil es auch massive Anlaufprobleme gab. Dabei muss noch nichtmals mit dem Finger auf Daimler gezeigt werden… Vielmehr zeigt sich, wie komplex solche Autos heutzutage sind und wie sehr so eine Entwicklung die Hersteller und Entwickler fordert. Vergleichbar wurden auch beim direkten Wettbewerber Anläufe vom e-tron SUV und auch A8 (von 2015) um bis zu einem Jahr nach hinten geschoben, da es intern Probleme gab oder auch manche Dinge noch kurz vor Markteinführung geändert wurden bzw. werden musste.

Dirk
Reply to  W223 Gero
3 Jahre zuvor

Es gibt keinen „A8 von 2015“. Der aktuelle A8 ist Mitte 2017 herausgekommen. Und das Modell davor gab es seit 2009.

Almen
Reply to  W223 Gero
3 Jahre zuvor

Ich finde, dass das äußere auch bissl den a8 kopiert siehe Grill Heckleuchten scheinwerfer
Schaut sehr nach einer Mischung aus A8 und Tesla aus
Die Benz Designer hatten auch schon bessere Ideen

Almen
Reply to  W223 Gero
3 Jahre zuvor

Ich finde, dass das äußere auch bissl den a8 kopiert siehe Grill Heckleuchten scheinwerfer
Schaut sehr nach einer Mischung aus A8 und Tesla aus
Die Benz Designer hatten auch schon bessere Ideen

Wolfi
3 Jahre zuvor

Ich schreibe mal etwas, was vermutlich viele (vielleicht alle) als absoluten Quatsch bezeichnen werden.

Ich suche noch eine Erklärung für dieses (in meinen Augen) extrem lieblos gemachte Interieur der neuen S-Klasse (von Tesla kopiertes Riesendisplay, unmotiviert aufgesetztes Fahrerdisplay aus dem Actros, Mülleimer vor dem Lenkrad („Riesenloch“ für Headup-Display)). Der Schritt von 222 auf 223 ist so extrem, dass ich keine plausible Erklärung habe.
Da muss doch etwas in der Entwicklung falsch gelaufen sein!
Kann es sein, dass man in der Anfangsphase noch ein anderes Konzept hatte und dieses Konzept kurzfristig umschmeissen musste? Ein Anzeige- und Bedienkonzept etwa so, wie es der aktuelle Audi A8 hat. Auch mit vielen Bildschirmen, fast alles Touch, aber alles doch sehr viel harmonischer integriert.
Kam einem eventuell die Vorstellung des neuen Audi A8 Ende 2017 in die Quere? Zu dieser Zeit war doch vermutlich schon längst die Designabnahme für den 223 erfolgt, oder?
Ich stelle mir die Situation vor, dass Audi den A8 vorstellt und dieser mit einem Innenraum-Design aufwartet, dass fast identisch ist mit dem, was man eigentlich für den 223 vorgesehen hatte. Da musste man dann schnell reagieren und herausgekommen ist eben das Interieur, das man heute sieht.

Ich weiß, ich weiß, kann alles an den Haaren herbeigezogen sein, würde aber auch die Verzögerung von einem halben Jahr erklären.

Nun bin ich gespannt, für wie absurd die Mitkommentatoren meinen Erklärungsversuch halten!
Viele Spaß beim Kommentieren!

TJ
Reply to  Wolfi
3 Jahre zuvor

Diese Fragen stelle ich mir ebenfalls. Besonders warum es einen solchen Paradigmenwechsel im Interior gibt. Beim 221 auf den 222 konnte man ja noch von einer guten Evolution sprechen. Dass jetzt alles einmal auf Links gedreht wird und wie es dazu kommen konnte, wundert mich ebenfalls.

Snoubort
Reply to  TJ
3 Jahre zuvor

Das wundert Dich? Die Daimler „Historie“ der letzten 10-15 Jahre besteht doch praktisch nur aus stetigen Paradigmenwechseln.

TJ
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Naja, zumindest die Interiors haben sich bis jetzt in einer Art von Evolution weiterentwickelt, besonders in der S-Klasse. Die anderen Wechsel sind mir durchaus aufgefallen; Kompressor über Sauger zu Turbo, ganz zu schweigen vom Design

Snoubort
Reply to  Wolfi
3 Jahre zuvor

Ich denke dass der Grund für die beschriebene „Lieblosigkeit“ nicht in einem zwischenzeitlichen Umdenken bzw. Wechsel zurückzuführen ist, sondern ganz einfach dem aktuellen Daimler Zeitgeist entspricht – nämlich so billig wie möglich zu produzieren (keine Schalter mehr) – selbst wenn es sich um das top of range Produkt handelt (nach dem Motto, wer zahlt schon für echte Haptik / Materialien?).

stefan
3 Jahre zuvor

ich glaube eher, dass es daran liegt, dass daimler schon weit vor der derzeitigen schieflage bekannt gegeben hat, dass sie 2 mrd. euro am produkt einsparen möchten… also lange vor den derzeitigen und neuen sparpaketen.

deswegen sieht man auch immer mehr billigstes glanzplastik über die kompletten baureihen… vorläufiger höhepunkt des grauens ist das absolut schreckliche glanzplastiklenkrad das mit der e-mopf eingeführt wurde…

auch ansonsten sieht man über alle baureihen hinweg, dass bei modelljahrwechsel extrem krass entfeinert wird, die preise dafür anziehen… — so etwas macht der kunde nur eine weile mit. mittelfristig wird daimler mit dieser sparpolitik auf die nase fallen. es war noch nie klug am produkt zu sparen und dafür premiumpreise abrufen zu wollen.

und es geht ja mit dem billigen glanzplastik sogar noch weiter… wird auch bei der neuen s-klasse großflächig unter dem dem riesigen mittelbildschirm platziert… — bin generell auch gespannt wie dieser highend-technik-schnick-schnack von den klassischen mercedes-fahrern angenommen wird.

tony
Reply to  stefan
3 Jahre zuvor

dieses lenkrad welches ja leider auch in die s-klasse kommt kann man nur als schandfleck bezeichnen. eine absolute frechheit. früher gab es s-klasse eigene lenkräder und jetzt klatscht man da diese grässlichkeit rein. ist mir völlig unbegreiflich.

Cris
3 Jahre zuvor

Nein, so ist dem nicht gewesen. Zum einen wird kaum einem Designer bei Daimler nun das Wasser aus der Hand gefallen sein beim Anblick des Interiors vom A8. Ich denke eher, dass die von Audi sich einiges von der aktuellen S-Klasse abgeguckt haben, nur konnten Sie natürlich nicht einfach auch so ein Panel vorne hinbauen und haben dann eben noch zwei Displays in die Mittelkonsole intigriert, was für meinen Geschmack viel zu überladen aussieht, dazu den Blick von der Straße ziemlich weit nimmt und die Klimaanlagenbedienung auch einen Blick auf das noch tiefere Display verlangt. Da muss ich sagen, sind die aktuellen Benz-Modelle für mich unschlagbar. Mit den großen Displays hat man die Augen relativ weit oben und nimmt den Blick nicht zu weit weg von der Straße. Dazu gute die Bedienung der Klimaanlage per Knopfdruck, kurze Überprüfung im Display-fertig. Besser geht es für mich nicht. Klar ist natürlich auch, dass man bei dem Topmodel der Marke nicht einfach sagen kann, wir lassen den Innenraum so, sondern das man dann auf seine wichtigsten Märkte schaut…und das ist nun mal China und USA und das dort wohl noch viel mehr Wert auf digitales und so ’n Schnickschnack gelegt wird. Ich finde das Mitteldisplay in der neuen S-Klasse viele eleganter und schöner als im A8, nur das Tachodisplay will mir noch gar nicht gefallen.

Helge
3 Jahre zuvor

Bezüglich des großen Displays in der Mittelkonsole würde ich eher sagen: Wieviel hat sich Daimler da bei Tesla abgeschaut….

Benzfahrer
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Es sieht auf jeden Fall wesentlich hochwertiger aus, als im Tesla.

Snoubort
Reply to  Benzfahrer
3 Jahre zuvor

…hochwertiger als das Tesla Display von 2012 vielleicht (S), oder beim erheblich niedriger positionierten Modell 3. Da wäre ich mir aber nicht so sicher, dass der Vorsprung auch nur einen bedeutenden Teil der Modelllaufzeit überleben wird.

Hr.Schmidt
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Ich meine auch, gehört zu haben das die Entwickler des Konzerns tagelang Sparks belagerten, die neuesten Tesla- Displays zu filmen, anzufassen etc.
Spätestens seit der Studie EQS ist dann klar, das Display kann nur von dort kopiert sein. Na dann, Gute Nacht.

Kevin
3 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach hat Design, das auf Anhieb gefällt, ein großes Problem: Es wird auch genau so schnell wieder langweilig.
Das liegt aus meiner Sicht daran, dass so ein Design eben weiterhin mit bekannten und gewohnten Elementen arbeitet und diese nur leicht weiterentwickelt. Problem hierbei ist dann eben, dass die neue S-Klasse dann weitere 7 Jahre damit Absatz generieren soll. In der Zwischenzeit wird sie von neuen Designentwicklungen abgehängt und sieht nach 3 Jahren schon alt aus.
Daher halte ich es für unumgänglich, dass das neue Interiordesign zuerst merklich unbequem fürs Gemüt ist. Man braucht eben seine Zeit um sich an die neue Optik zu gewöhnen. Und diese Zeit ist dann schlussendlich der Grund, warum das Design „Ahead of its time“ ist warum die S-Klasse auch in 7 Jahren noch zeitgemäß wirkt.

Carsten
Reply to  Kevin
3 Jahre zuvor

Wow, bisher gefällt mir das echt gut! Clean und doch elegant, so geht Design heute! Chapeau an die Designer

peterP
3 Jahre zuvor

Sicher, dass die S-Klasse Level 3 Autonom fahren kann?

@Cris, was hat denn der aktuelle A8 im Innenraum von der aktuellen S-Klasse?? Nichts…!
Gefallen tuts mir trotzdem nicht.

Was ich allerdings auch krass finde.. Nicht nur am Interior sondern auch am Exterior wurde ordentlich von Tesla kopiert. Die Integrierten Türgriffe hat Tesla schon seit dem Anfang des Model S.. genauso wie den großen Monitor!

Möhre
Reply to  peterP
3 Jahre zuvor

Ich verweise an der Stelle mal auf die langjährige Geschichte vieler Mercedes-Benz Forschungsfahrzeuge, die vieles von dem, was als „von Tesla erfunden“ gilt, vorweggenommen haben, als Musk noch auf der Uni war…allerhöchstens hat Tesla als Erster einen Weg gefunden, das zu vermarkten…

Jacobi
Reply to  Möhre
3 Jahre zuvor

Diese Sichtweise kommt der Realität meines Erachtens ebenfalls am nähesten.

Zudem sollte man sich jetzt mal anschauen wie viele Hersteller das Konzept, teilweise extrem dreist, kopieren, dass Mercedes mit dem 222 eingeführt und im 221 ja schon langsam vorweg genommen hat. Sogar BMW stellt sich bald ein solches Display auf das Armaturenbrett, siehe besonders i4. Von den Masse an Chinesischen Herstellern mal ganz abgesehen.

Ich finde auch, dass natürlich die Ähnlichkeit zu Tesla sich für den durchschnittlichen, zumeist nicht besonders achtsamen, Betrachter aufdrängt. Spätestens beim zweiten Blick dürfte aber auffallen, dass wir es hier mit einer deutlich sophistizierteren Ausführung eines „Displays“ zu tun haben die sich wesentlich von dem „Ding“ das Tesla da einfach mitten im Raum plaziert, ohne eine wirklich harmonische Einbindung oder überzeugende optische Integration.

Tesla versucht lediglich seine Unzulänglichkeiten durch viel Geschrei zu einer Tugend zu machen. Allein die Tatsache, dass sie hier als ersten genannt werden stütz diese These. Marketing soll es zu unserer heutigen Zeit eben richten. Für die meisten, besonders den Durchschnittsverbraucher, zählt das Produkt nun mal leider nicht.

Vielmehr ist es nur noch eine abstrakte Idee, Image, Vorstellung, Idee von Anerkennung; die uns verkauft werden.
Leider liegt dies jedoch so weit vom ursprünglichen Begriff des Prestige entfernt, wie es nur irgendwie vorstellbar ist.

Wolfi
3 Jahre zuvor

@ Cris
Ich kenne den A8-Innenraum auch nur aus Bildern, so wie eben den Innenraum des 223.
Da ich kein Designer bin, kann ich vermutlich auch die Arbeit der Designer nicht richtig einschätzen. Wenn ich mir aber den Innenraum des A8 anschaue, dann kann ich mir vorstellen, dass da doch einiges an Gedanken und Überlegungen drinsteckt, wie man die einzelnen Elemente optisch und gestalterisch zu einer Einheit formt. Das scheint mir persönlich (Achtung Geschmacksache!) im A8 ganz gut gelungen zu sein.
Wenn ich mir nun aber den Innenraum der Baureihe 223 anschaue, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, das da ein (zeitlich und geistig) großer Aufwand geleistet wurde, die einzelnen Elemente zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Das große Display wurde frei in die Mittelkonsole gehängt. Das Fahrerdisplay wurde unmotiviert hinter das Lenkrad gestellt und das Loch für das Head-up-Display sieht aus wie ein Mülleimer.
Bei der Präsentation des 222 gab man an, dass die Entwicklung des Innenraum-Designs zwei Jahre beansprucht hat. Das konnte ich absolut nachvollziehen, OBWOHL mir der 222 Innenraum persönlich auch nicht besonders gefällt. Ich konnte aber verstehen, dass die Integration aller Elemente zeitaufwändig und designtechnisch anspruchsvoll ist!
Beim 223 kann ich von einer designerischen Tätigkeit leider absolut nichts erkennen.
Aber wie gesagt, ich bin kein Designer und kann das neue Design vielleicht in meiner Dummheit nicht gebührend würdigen.

driv3r
3 Jahre zuvor

Immer wieder erfrischend zu lesen, dass anscheinend dutzende Kommentatoren bereits MBUX 7.0 im Fahrbetrieb ausprobieren konnten und das nun mit ihren vielschichtigen Erfahrungen von Fahrten mit Tesla S und X mit dem Tesla-Media-Display vergleichen. 😉

Im Ernst: Wer MBUX 7 zwischen und Tesla-Media-System auch nur annähernd Parallelen sieht, dem muss man wirklich Visionen unterstellen…

Wolfi
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

@ driv3r
Könnte es sein, dass sich die meisten der „dutzende“ Kommentatoren nicht auf das vermeintlich revolutionäre Bedienkonzept des MBUX 7.0 beziehen, sondern auf die rein optische Nähe zwischen der Tesla-Lösung und der 223-Lösung?
Also nicht optisch im Sinne von Menüs und Bildchen und Symbolen auf dem Display, sondern rein auf die harte Ware der Displays?
Denn da kann auch Gorden Wagener mit der blumigsten Sprache der Welt eine gewisse Ähnlichkeit nicht vertuschen.

driv3r
Reply to  Wolfi
3 Jahre zuvor

Die „optische Nähe“ im Sinne eines mittig platzierten quadratischen bis vertikalen Media-Displays versteht sich von selbst, doch dann fällt bspw. auch Volvo in diese „Klassifizierung“.

Und nein, auch die „harte Ware“ – also Hardware – ist nicht annähernd vergleichbar zu den Tesla-Displays.

Snoubort
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

„Hardware“ im Sinne von Materialien und Design, nicht Computer Kasten.
Daimler präsentiert jetzt ein kombiniertes Anzeige- und Bediensystem wie eben Tesla, das auch bzgl. Größe und Positionierung dem „Original“ aus 2012 sehr nahe kommt (allerdings mit deutlich dickeren Rändern).

stefan
Reply to  driv3r
3 Jahre zuvor

mbux hin oder her, fakt ist, die mittelkonsonle ist ein copy-paste der tesla mittelkonsole, das tacho display ist lieblos hinters lenkrad getackert, davor ein riesiger mülleimer, und die billigen silber lackierten schmalen lüftungsdüsen über dem tesla display wohl ein schlechter witz. mit den schlechten witzen geht es beim glanzplastik-lenkrad aus der e-mopf weiter und endet im glanzplastikzierteil unterhalb des tesla-bildschirms…

ein auto ist so viel mehr als mbux… zumal displays nichts hochwertiges sind… schau dich mal bei euren daimler-verwaltungs-bonzen um… die tagen keine apple-watch… — man legt hier wert, auf wertigkeit, hat also eine analoge uhr von breitling am handgelenk… einfach deshalb weil es wertig ist und man die handwerkskunst zu schätzen weiß. mit einem handwerklich erstklassigen analogen tacho könnte man sich von der masse abheben… digital display bekommt man überspitzt gesagt auch in einem fiat 500…

handwerkskunst… sollte eigentlich auch eine s-klasse aus jeder pore ausstrahlen, vor allem wenn man den anspruch hat das beste auto der welt zu bauen und den verbrauchern noch die scheißhausparole „das beste oder nichts“ um die ohren haut.

dass daimler immer knausriger wird, bestehende baureihen immer weiter entfeinert, neue immer noch biller baut hat mit diesem anspruch recht wenig zu tun… vor allem wenn man für billigstes glanzplastik premium-preise abruft.

Wolfi
3 Jahre zuvor

@ Cris
Ich kenne den A8-Innenraum auch nur aus Bildern, so wie eben den Innenraum des 223.
Da ich kein Designer bin, kann ich vermutlich auch die Arbeit der Designer nicht richtig einschätzen. Wenn ich mir aber den Innenraum des A8 anschaue, dann kann ich mir vorstellen, dass da doch einiges an Gedanken und Überlegungen drinsteckt, wie man die einzelnen Elemente optisch und gestalterisch zu einer Einheit formt. Das scheint mir persönlich (Achtung Geschmacksache!) im A8 ganz gut gelungen zu sein.
Wenn ich mir nun aber den Innenraum der Baureihe 223 anschaue, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, das da ein (zeitlich und geistig) großer Aufwand geleistet wurde, die einzelnen Elemente zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Das große Display wurde frei in die Mittelkonsole gehängt. Das Fahrerdisplay wurde unmotiviert hinter das Lenkrad gestellt und das Loch für das Head-up-Display sieht aus wie ein Mülleimer.
Bei der Präsentation des 222 gab man an, dass die Entwicklung des Innenraum-Designs zwei Jahre beansprucht hat. Das konnte ich absolut nachvollziehen, OBWOHL mir der 222 Innenraum persönlich auch nicht besonders gefällt. Ich konnte aber verstehen, dass die Integration aller Elemente zeitaufwändig und designtechnisch anspruchsvoll ist!
Beim 223 kann ich von einer designerischen Tätigkeit leider absolut nichts erkennen.
Aber wie gesagt, ich bin kein Designer und kann das neue Design vielleicht in meiner Dummheit nicht gebührend würdigen.

Kevin
3 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach hat Design, das auf Anhieb gefällt, ein großes Problem: Es wird auch genau so schnell wieder langweilig.
Das liegt aus meiner Sicht daran, dass so ein Design eben weiterhin mit bekannten und gewohnten Elementen arbeitet und diese nur leicht weiterentwickelt. Problem hierbei ist dann eben, dass die neue S-Klasse dann weitere 7 Jahre damit Absatz generieren soll. In der Zwischenzeit wird sie von neuen Designentwicklungen abgehängt und sieht nach 3 Jahren schon alt aus.
Daher halte ich es für unumgänglich, dass das neue Interiordesign zuerst merklich unbequem fürs Gemüt ist. Man braucht eben seine Zeit um sich an die neue Optik zu gewöhnen. Und diese Zeit ist dann schlussendlich der Grund, warum das Design „Ahead of its time“ ist warum die S-Klasse auch in 7 Jahren noch zeitgemäß wirkt.

Snoubort
Reply to  Kevin
3 Jahre zuvor

Es geht hier ja bei der Kritik der Meisten nicht um ein neues, (noch) kontroverses Design, sondern eher um das Fehlen von Design bzw. einer standesgemäßen optischen Integration – siehe „Actros-Tacho“ vor dem „Mülleimer“.

MarcS
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Ist das jetzt eigentlich das finale Design oder nur ein Mockup? So wie ich es verstanden habe, ging es bei der Vorstellung doch nur um MBUX?

Nai
3 Jahre zuvor

Das MBUX 7.0 unterscheidet sich sehr stark vom Tesla. Ich denke viel harte Arbeit und Fleiß ist in die Hardware und Software des W223 geflossen. Die Teams, die den W223 entwickelten schöpften aus dem Vollen.
Ob dies bei den Kunden gut ankommen wird kann man noch nicht sagen. Der Großteil wird es aber gut finden.

Was das Design des Interiors angeht sehe ich einfach nur eine Tesla-Kopie sowie das Tablet vom Actros. Die Innereien der Hardware und die Software sind alle erste Sahne, aber die Optik der Hardware nicht (dicke Ränder um das Display, keine Formschönen Edge to Edge Displays) sowie dreist von Tesla abgekupfert.

Ich denke das Software und Hardware-Team sowie die Teams für die Antriebe haben hervorragende Arbeit geleistet, aber das Design-Team nicht. Am Ziel vorbei geschossen. Dazu noch diese Designer Neologismen um das Ganze irgendwie rechtfertigen zu können.

Hätte man das Neoklassische sowie das Barocke beibehalten und diese Displays formschön integriert zusammen mit der geilen Hardware und Software, dann wäre es the best or nothing. Weil, dann alles passt. Klar, Design ist Geschmackssache, aber man sieht wo die Reise hingeht. Weniger Schalter, Knöpfe, Details und setzt auf Touch weil es auch Kosten einspart.
Und man erkannte, dass man mit solchen Spielereien Kunden abschöpfen kann. Warum denn nicht. Mit der Sonderausstattung wird man sehr viel Kohle machen, was ich gut finde. Ich denke man hat nicht diesen Weg beim W223 nur aufgrund der Nachfrage, des Hypes um diese Technologien gemacht sondern weil man auch mit der Zeit viel Kohle machen wird, vor allem wenn man es verändert im W214 und W206 anbieten wird. Man spart sich viele Schalter, Knöpfe usw. und kann die Hardware und Software sehr gut skalieren auf die anderen Modelle.
Ich denke Daimler hat mit dem W223 den nächsten Schritt eingeleitet. Diese interior lässt sich noch besser skalieren als alles zuvor. Sowie spart man viel Kosten und Ärger, weil man die Grundsteine sich von Nvidia holt, ebenfalls clever. Nicht war VW?;)

Wie Ola es sagte: Nicht nur reine Verkaufszahlen sondern die Marge will er. Mit dem W223 wird er dieses Ziel erreichen.

Ein insgesamt sehr lieblos gestaltetes Interior bei dem auch die hervorragende Arbeit der IT-Teams und Antrieb-Teams nicht darüber hinwegtäuschen kann.

Nai
3 Jahre zuvor

PS: Wunderbar das der V8 reinkommt.

Kevin
3 Jahre zuvor

Ich halte ein Automobil als so ziemlich das undankbarste Produkt, dass man gestalten soll. Das Design muss den Spagat schaffen, ab Markteinführung zu gefallen und soll auch am Ende des Produktzyklus nach knapp 7 Jahren immer noch auf der Höhe der Zeit sein. Parallel entwickelt sich die Designsprache und der technische Fortschritt immer weiter. Und das ja auch schon während der eigentlichen Entwicklung des Fahrzeugs.
Sicherlich kann man bis zu einer gewissen Grenze die bisherige Gestaltung weiterentwickeln und fortführen. Zwischen W221 und W222 sind ja deutliche Analogien zu erkennen. Aber irgendwann funktioniert das nicht mehr. Zum einen gewöhnen sich die Kunden an die Formensprache. Die Gewohnheit führt dann zwar dazu, dass einem das Design auf Anhieb gefällt, aber es wird eben auch schnell langweilig und beliebig. Zum anderen entwickelt sich die Welt außerhalb stetig weiter und steht in Konkurrenz dazu. Auch der technische „Fortschritt“ verlangt andere Lösungen als bisher.
Von daher muss man gelegentlich mutig sein und mit dem Gewohnten brechen. Ein gutes Design ist eben manchmal auch ein Prozess, der auch dem Kunden etwas Zeit abverlangt. Dafür wird man aber mit einer Langlebigkeit belohnt, die eben auch in 7 Jahren und darüber hinaus noch begeistert. Dann ist das Design wirklich seiner Zeit voraus.

Ob das bei der kommenden S-Klasse zutreffen wird, mag ich heute für mich noch nicht beurteilen. Hier heißt es abwarten, bis man das Auto wirklich als Ganzes erleben kann. Und nicht nur einzelne Elemente wie bisher.
Aber wenn man die derzeitigen Entwicklungen als Maßstab nimmt, so wird die S-Klasse sicherlich Erfolg haben. Bildschirme und Interaktive Elemente nehmen eine immer zentralerer Rolle in unserem Leben ein und alles andere rückt in den Hintergrund. Wertige Materialien werden weiterhin eine Rolle spielen, allerdings werden sie nur den Raum für die Bildschirme mit ihren Inhalten ausformen. Das erfüllt das konsequent minimalistische Interior der S-Klasse.
Ich bin gespannt.

Mir machen dagegen die Icons des MBUX jedenfalls Kopfschmerzen. Es fehlt hier an einer einheitlichen Linie, die eine Zusammengehörigkeit erkennen lässt. So wirkt es wie ein Sammelsurium von Drittanbieter Apps. Weiterhin versucht man durch unnötig detaillierte Grafiken ein Premium-Gefühl zu erzeugen. Dabei zeigen doch genügend andere Unternehmen, dass es gerade in Zeiten von Minimalismus viel besser mit reduzierten Grafiken funktioniert.

C216500
3 Jahre zuvor

Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Tesla Vergleich im Interieur an den Haaren herbei gezogen. Mittig angebrachte Screens gibt es seit über 20 Jahren und dass sie mit der Zeit größer werden (220->221->222-223->…) ist klar. Ich finde weder die Einbettung, noch die Haptik bei Tesla besonders gelungen. Ein Auto hat meist auch vier Räder. Und ein Haus hat Fenster und Türen, mit Abweichungen in der Gestaltung.
Genausowenig kann ich die Gedankenspiele in Richtung A8 nachvollziehen. Die Bedienung ist umständlich und das kühle Interieur ist nicht luxuriös. Die aktuelle S-Klasse ist seit sieben Jahren auf dem Markt und immer noch besser als der A8 von 2017.
Der neue 223 wird wieder eine vollwertige S-Klasse, die sich überragend verkaufen wird. Wartet ab, bis ihr das Auto live erlebt und lasst uns in 3 Jahren die Absätze vergleichen.

Snoubort
Reply to  C216500
3 Jahre zuvor

Nope, überhaupt nicht an den Haaren herbeigezogen. Das hier zu sehenden Display ist bedien- und „positionstechnisch“ eindeutig am ehesten mit dem von Tesla zu vergleichen, also wesentlich eher als z.B. zum aktuellen Daimler Längsdisplay,(wie auch beim Honda E) zur Lösung bei Audi und ähnlich bei Jaguar-Land Rover, oder der bei BMW.oder Porsche.

MarcS
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Nun, Tesla war ja auch nicht die erste Firma, die ein Auto mit 4 Rädern und Lenkrad gebaut hat. Manche Dinge setzen sich eben durch, daher ist es ja nicht unbedingt negativ, wenn man sich an einer guten Lösung orientiert.

Aber Tesla ist ja mittlerweile den Weg zu einem einzigen Display gegangen, bei Mercedes dient das mittlere Display eher dem Infotainment und der Navigation, elementare Fahrdaten (Geschwindigkeit usw.) finden sich weiterhin hinter dem Lenkrad (ob das nun gefällt oder nicht). Finde ich persönlich folgerichtig und wesentlich besser als die 1-Display-Variante. Es passt zur Zeit. Ist mir dann egal, wo man sich die Inspiration geholt hat 🙂

Helge
3 Jahre zuvor

Über die gelungene oder nicht gelungene (formschöne) Integration des Displays kann man sich ja nicht nur beim W223 streiten, sondern auch in der Kompaktklasse ist es ja ähnlich. Da wirken die beiden Displays wie hingestellt und reingeklebt. Keine schöne Hutze drüber wie in der E-Klasse oder anders schön ins Cockpit integriert.
Auch in der C-Klasse Mopf sieht das digtitale Tacho-Display gut aus.
Andererseits hat man sich damals beim Navi-Display in der C-Klasse sowie auch in der Vorgänger-Kompaktwagen-Modellreihe auch über das mittige Display aufgeregt, daß wie ein Tablet integriert war.

Ich glaube, daß das für jeden Autobauer ein Spagat ist, im Auto alles perfekt zu integrieren, noch dazu, wenn man auf viele Normen, Ergonomie, Lüftungsdüsen usw. Rücksicht nehmen muß.
Und da sieht man halt, daß man auch da noch im Umbruch steckt, zwischen analoger und digitaler Welt.
Für ältere Fahrer (Kunden) möchte man die Steuerung nicht zu digital und kompliziert machen, und für die jüngere Generation kann es nicht digital genug sein. Da muß man eben Kompromisse finden.
Und dann noch, daß in jedem Land die Geschmäcker vielleicht verschieden sind. Was in China hipp ist, muß es hier nicht sein und umgekehrt. Nun kann ich aber nicht für jeden Markt ein eigenes Interieur entwerfen.
Auch hier muß ich Kompromisse machen.
Letztendlich gibt dann wohl auch der Markt entscheidend die Richtung an, in dem ich die meisten Fahrzeuge verkaufe. Da ist es dann egal, ob wir hier in Deutschland das gut finden, oder nicht.
War ja schon beim Automatikwählhebel so. War jahrzehntelang im Mitteltunnel bei Mercedes und niemand hat es gestört. bis er dann ans Lenkrad kam. Aber wahrscheinlich nicht deshalb, weil es die deutschen Käufer so forderten.

Wenn man sich partout mit diesen „Design-Anomalien“ nicht anfreunden kann, dann bleibt Einem nichts Anderes übrig, als das Auto nicht mehr kaufen….leider.

Carsten
3 Jahre zuvor

Wow, bisher gefällt mir das echt gut! Clean und doch elegant, so geht Design heute! Chapeau an die Designer

TJ
3 Jahre zuvor

Versenkbare Türgriffe und auch große Bildschirme in PKWs sind nichts was Tesla sich selbst ausgedacht oder erfunden hat und sollten dem Unternehmen daher auch nicht angerechnet werden

Snoubort
Reply to  TJ
3 Jahre zuvor

Das hat doch hier auch niemand behauptet (wobei die Art der Verwendung des Displays wie bei einem Tablet so schon von Tesla eingeführt wurde) -Tesla verbaut diese beiden doch recht prägnanten Stilmittel nun schon seit 2012 in seiner „großen“ Limousine.
Gerade hier im Forum hat man Beides gerne entweder als alberne Gimmicks belächelt oder als grundsätzlich schlechte / gefährliche Lösung betitelt – und die Lösung des W222 (doppeltes Längsdisplay als reine Anzeige kombiniert mit Controller in der Mittelkonsole) abgefeiert.
Und nun, 8 Jahre später……
Das Signal ist doch eindeutig: nicht Tesla orientiert sich am Benchmark S-Klasse, sondern diese versucht jetzt ähnlich hipp zu werden.

TJ
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Unsinnig und gefährlich ist das Display im Tesla genau wie es in der S-Klasse sein wird auch weiterhin. Damals, 2012, gab es keine bessere Kombination als im 222. Ich kenne in der Praxis sowohl das Model S als auch die BR 221 und 222. Heute haben wir MBUX. Genauer, Mercedes allein hat MBUX. Der Fakt, dass das System, jetzt mal vorausgesetzt es funktioniert zu sagen wir mal 80% wie angekündigt, ohne die typischen Nachteile des Displays an sich bedienbar ist, hat man allen voraus. Gerade die Kalifornier haben nichts vergleichbares und setzten ja eher darauf, dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit bewusst dem Bildschirm schenkt und der Autopilot, der seinen Namen nun wirklich nicht verdient, den Rest schon regeln wird.

Was ich eigentlich sagen will: Lasst doch mal die Ammis aus dem Spiel und diskutieren wir über die kommende Mercedes-Benz S-Klasse.

Snoubort
Reply to  TJ
3 Jahre zuvor

Verstehe mich nicht falsch, ich selbst bin auch ein Fan der 222er Lösung (auch wenn es die 2012 noch nicht auf dem Markt gab 😉 ) – zumindest seit dem die beiden Bildschirme unter einem gemeinsamen Glas liegen (und mir wäre weiterhin auch ein „festhaltbarer“ Controller lieber, insb bei Geschwindigkeiten >200km/h).
Ich (und die anderen, die Tesla hier erwähnen) verstehe nur nicht, wieso Mercedes schon wieder ein (oder zwei) eigenes – prägnantes – Designmerkmal aufgibt um jetzt eben wie ein „Nachmacher“ da zustehen?
Denn eindeutig orientiert sich hier MB am Lösungsansatz, wie Tesla ihn anwendet, und nicht umgekehrt (auch wenn die Ausführung „unvergleichlich“ besser sein mag…).
Und wir verstehen diesen Actros Tacho mit kaum versteckten Mülleimer beim top-of-the-range Produkt nicht (das hat rein gar nichts mit den Amis zu tun, und auch nichts mit neuem Design oder „erst einmal in echt wirken lassen“).

MarcS
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Ist das denn jetzt die finale Version oder nur ein Mockup, um MBUX zu zeigen? So wie ich die Journalistenvideos verstehe eher Letzteres.

Tamahagane
3 Jahre zuvor

Als ehemaliger Mercedes-Fahrer, der vor einem Jahr auf Tesla gewechselt ist, kann ich bei den meisten Kommentaren hier wirklich nur den Kopf schütteln.

Aber den gleichen Aufschrei gab es Anfangs auch bei den Displays der C- und A-Klassen. Einfach nur unverständlich. Wartet doch zumindest ab, bis ihr es Live seht.

Chris
3 Jahre zuvor

Es geht für viele mittlerweile nur noch darum, irgendwas verärgertes rauszublasen und sich selbst darzustellen. Es gab mal Zeiten, da gab es hier neutrale Kommentare zum Auto, mittlerweile wird aus jedem Beitrag eine weltpolitikumspannende Debatte gemacht. Es langweilt einfach nur noch…
Besonders schlimm auf YouTube. Liest man dich dort die Kommentare unter den Videos zum W223 durch, hat man den Einduck, 80% der Kommentatoren haben sich das Video gar nicht angeschaut. Das dies eine Sitzkiste ist, haben die meisten gar nicht erfasst. Ok, so ein 5-minütiges Video ist natürlich für die Twitter und Instagramm-Junkies eine kaum zu bewältigende Herausforderung.

Ich freue mich auf den W223, insbesondere die pulsierende Ambientebeleuchtung während der MBUX-Sprachausgabe finde ich klasse! Knight Rider 🙂
Kommt hoffentlich auch im W206.

Und nochmal, es ist alles optional und muss nicht bestellt werden. Es lässt sich auch vieles ausschalten. Alles kein Problem!
Und mit Knöpfen, lässt sich so ein modernes Auto schlicht nicht mehr bedienen. Touchscreen und Sprachsteuerung ist in Smartphone-Zeiten die einzig pragmatische Lösung.
Schließlich muss dieses Auto bis 2027 auf dem Markt bleiben. Da kann man kein Auto bauen, was von der Bedienung stand W222 (also Stand 2012) ist.

Benz
3 Jahre zuvor

Heute die Möglichkeit zur Besichtigung der Neuen S-Klasse bekommen.
Der Wagen wirkt nicht mehr so wuchtig.
Mehr wie ein A8
Elegant, fast unscheinbar.
Das Cockpit Design modern sehr modern.
Man wird sehen ob der Kunde das Akzeptiert.

isarmann
3 Jahre zuvor

also ich finde das Display in der Mittelkonsole gut integriert. Die Displayqualität wird hervoragend sein und sich dahingehend von einem TESLA Monitor unterscheiden. Ist ähnlich wie ein Appledisplay oder ein Samsung Monitor. Augenscheinlich beides rechteckige Kästen, aber dann eben doch wieder anders. Zum Display hinter dem Lenkrad hab ich noch nicht wirklich eine Meinung. Was man bisher so gesehen hat fehlt irgendwie eine smoothe Integration in das Gesamdashboard. Aber jetzt mal eine Frage an alle zum allgemeinen Innenraumstyling und dessen verwendeter Materialen, Hölzer etc. Wer von Euch hat denn den originalen Innenraum überhaupt schon gesehen? Viele gehen wohl von dem Video mit dieser Carbox aus, welche sich fast nur auf die Platzierung der Monitore konzentriert. Diese Carbox hat mit dem echten, veredelten Interieur bewusst noch nichts zu tun. Die Vorstellung der S-Klasse würde ich schon erst mal abwarten bevor ich über Aussendesign oder auch Innenraumgestaltung urteile. Vielleicht ist das aufgesetzte Display hinter dem Lenkrad auch nur zu Testzwecken für die Software und wird am Ende durch ein harmonisch wirkendes ersetzt?! Dies Vorverurteilungen bringen nie viel. Ausserdem war Daimler immer schon etwas kontrovers im Design um dafür aber auch über einen längeren Zeitraum immer noch modern zu wirken und hat dabei immer viele Nachahmer gefuden. Ich bin jedenfalls gespannt auf die neue S-Klasse und auch den EQS … könnte mein nächster werden!