Erste Infos & Bilder zur VISION EQXX von Mercedes-Benz

Mit der VISION EQXX zeigt Mercedes-Benz ein Elektroauto mit hoher Effizienz, die sich deutlich von allen anderen Fahrzeugen abgrenzt. Der Technologieträger soll dabei mit einer Batterieladung über 1.000 km im normalen Straßenverkehr zulegen und besitzt eine ausgefeilte Aerodynamik und cw-Wert von 0.17 !

Prototyp eines Technologieprogramms

Als softwareoptimierter Prototyp ist der VISION EQXX Teil eines weitreichenden Technologieprogramms, das Mercedes-Benz ins Leben gerufen hat, um das effizienteste Elektroauto der Welt zu bauen. Dabei setzt der Erfinder des Automobils auf neueste Digitaltechnik und verbindet sie mit dem Pioniergeist, der die DNA der Marke prägt, der Agilität eines Start-ups und dem Tempo der Formel 1. Das Ergebnis ist ein Effizienz-Champion, der mit einer einzigen Batterieladung mehr als 1.000 Kilometer weit kommt. Das entspricht einem Energieverbrauch von weniger als 10 kWh pro 100 Kilometer bzw. einer Energieeffizienz von mehr als sechs Meilen pro kWh.

Die wichtigsten technischen Daten des Prototyps im Überblick:

  • Nutzbare Energiegehalt der Batterie  < 100 kWh, > 900 Volt Nennspannung
  • Energieverbrauch weniger als 10 kWh/100 km (mehr als 6 Meilen pro kWh) (vorläufiger Wert basierend auf digitaler Simulation). Keine Typgenehmigungsverfahren/Homologationsverfahren eingeleitet.
  • Cw-Wert von 0.17 (bei 140 km/h Windgeschwindigkeit ermittelt)
  • Leistung ca. 150 kW
  • 280 cm Radstand
  • Bruttogewicht ca. 1.750 kg

Neue Bestmarken für Aerodynamik und Gewichtsreduktion

Mercedes-Benz hat beim VISION EQXX neue Bestmarken für Aerodynamik und Gewichtsreduktion
gesetzt und ein softwarebasiertes Fahrzeugkonzept verwirklicht. Statt einfach nur die Batterie zu vergrößern, konzentrierte sich ein bereichsübergreifende internationale Entwicklungsteam auf die Maximierung der Langstreckeneffizienz – von der Antriebseffizienz über die Energiedichte der Batterie bis hin zu Aerodynamik und Leichtbau. Gleichzeitig ist der VISION EQXX eine progressive Interpretation der grundlegenden Mercedes-Benz Prinzipien von modernem Luxus und sinnlicher Klarheit.

Mit dem VISION EQXX eröffnet Mercedes-Benz neue Wege. Das Forschungsfahrzeug steht für einen mutigen
und dennoch absolut realistischen Schritt in die Zukunft der Elektrofahrzeug-Technologie. Zusätzlich zu seiner
herausragenden Energieeffizienz im Fahrbetrieb bietet der Technologieträger auch sinnvolle Antworten auf
andere drängende Fragen. So wird beispielsweise der CO2-Fußabdruck durch die Verwendung von
nachhaltigen Materialien erheblich reduziert. Das UI/UX besitzt ein völlig neues, einteiliges Display, das sich
über die gesamte Innenraumbreite erstreckt. Elemente der Benutzeroberfläche unterstützen die nahtlose
Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Unter anderem durch Künstliche Intelligenz (KI), die die
Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachahmt. Der softwaregesteuerte Entwicklungsprozess
revolutioniert die Art und Weise, wie Elektroautos künftig entwickelt werden.

Blaupause für die Zukunft

Der VISION EQXX ist das Ergebnis eines umfassenden Programms, das eine Blaupause für die Zukunft des
Automobilbaus liefert. Viele der innovativen Entwicklungen werden bereits in die Produktion integriert, einige
davon auch bei der nächsten Generation des MMA, der Modularen Architektur für Kompakt- und
Mittelklassefahrzeuge von Mercedes-Benz.

Der Mercedes-Benz VISION EQXX zeigt, wie wir uns die Zukunft des Elektroautos vorstellen. In nur eineinhalb Jahren haben wir den effizientesten Mercedes aller Zeiten entwickelt – mit einem Energieverbrauch von weniger als 10 kWh pro 100 Kilometer. Der VISION EQXX hat eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern mit einer einzigen Ladung – angetrieben von einer Batterie, die in einen Kleinwagen passen würde. Er unterstreicht, wohin sich unser gesamtes Unternehmen entwickelt: Wir werden die begehrenswertesten
Elektroautos der Welt bauen.“  so Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Mercedes-Benz AG.

Auf jeder Fahrt ist es das Auto, das die Arbeit erledigt. Es „macht Strecke“, während Fahrer und Passagiere die Reise genießen können. Der VISION EQXX legt den Fokus auf die Langstrecke, und dabei ist Effizienz das A und O.

Bei einer Leistung von bis zu 150 kW sorgt der hocheffiziente elektrische Antriebsstrang des VISION EQXX für überragende Ausdauer auf Langstrecken. Der Prototyp ist mehr als die Summe seiner Teile. Er ist ein ingenieurtechnisches Gesamtkunstwerk. Das Team verfolgte das klare Ziel, einen elektrischen Antriebsstrang zu entwickeln, der eine einmalige Kombination aus Effizienz, Energiedichte und Leichtbau aufweist. Dafür steht vor allem eine Zahl: 95 Prozent Effizienz. Das bedeutet, dass bis zu 95 Prozent der in der Batterie gespeicherten Energie an den Rädern ankommt. Zum Vergleich: Bei einem Fahrzeug mit einem effizienten Verbrennungsantrieb sind es etwa 30 Prozent, bei einem durchschnittlichen (menschlichen) Langstreckenläufer etwa 50 Prozent.

Für den VISION EQXX hat Mercedes-Benz zusammen mit dem HPP-Team ein völlig neues, kompaktes und leichtes Batteriepaket entwickelt, das eine bemerkenswerte Energiedichte von knapp 400 Wh/l erreicht. Dieser Benchmark-Wert ermöglichte es, eine Batterie mit annähernd 100 kWh nutzbarer Energie platzsparend zu verbauen.

Die Chemie der Anoden hat ebenfalls großen Anteil an der gesteigerten Energiedichte. Ihr höherer Siliziumgehalt und ihre Zusammensetzung erlauben es, wesentlich mehr Energie zu speichern als die bisher verfügbaren Anoden. Ein weiterer Vorteil, der die beeindruckende Energiedichte ermöglicht, ist der hohe Integrationsgrad des Batteriepacks. Diese Plattform, die gemeinsam von Mercedes-Benz F&E und HPP entwickelt wurde, schafft mehr Platz für die Zellen und reduziert das Gesamtgewicht. Mehr Raum für die Zellen bringt auch das separate Fach für die elektrischen und elektronischen Komponenten (EE), die so genannte OneBox, die außerdem Vorteile beim Ein- und Ausbau bietet. Zusätzlich enthält die OneBox neuartige Sicherheitsvorrichtungen mit energieeffizientem Betrieb. Sie verbrauchen deutlich weniger Energie als die entsprechenden Komponenten in aktuellen Serien-Elektrofahrzeugen.

Mit dem Ziel, die Grenzen des technisch Machbaren auf allen Ebenen auszuloten, arbeitete das Batterieentwicklungsteam zudem mit einer ungewöhnlich hohen Spannung von über 900 Volt. Davon profitiert auch der Forschungsbereich bei der Entwicklung der Leistungselektronik. Das Team konnte viele wertvolle Daten sammeln und bewertet derzeit die potenziellen Vorteile für die künftige Serienproduktion.

Kompakt, leicht und hocheffizient – das sind überzeugende, aber bei weitem nicht alle Vorteile der neuen Batterie. Weitere Fortschritte markiert sie auch in Sachen Nachhaltigkeit, nicht zuletzt dank ihres Designs. So wurde der leichte Deckel gemeinsam von Mercedes-AMG HPP und den Chassis-Partnern von Mercedes Grand Prix entwickelt. Das Bauteil besteht aus einem neuartigen, nachhaltigen Verbundwerkstoff. Er wird aus Zuckerrohrabfällen gewonnen, mit Kohlefasern verstärkt und so auch in der Formel 1 verwendet. Die Batterie verfügt außerdem über ein so genanntes aktives Zellbalancing. Es gewährleistet, dass die Energie während der Fahrt gleichmäßig aus den Zellen entnommen wird, was die Systemeffizienz nochmals erhöht. Insgesamt wiegt die Batterie rund 495 Kilogramm, einschließlich der OneBox.

Für den optimalen Temperaturhaushalt: innovatives Wärmemanagementsystem

Die Physik definiert Wärme als „Energie, die zwischen zwei Systemen aufgrund unterschiedlicher Temperaturen übertragen wird“. Bleibt diese Energie ungenutzt, kommt es zu Wärmeverlusten, die die Gesamteffizienz mindern. Um dem entgegenzuwirken, erhielt der VISION EQXX ein fortschrittliches Wärmemanagementsystem. Es bewahrt die Wärmeenergie und reduziert gleichzeitig den Kühlwiderstand. Beides wirkt effizienzsteigernd.

Diese innovative Lösung beruht auf dem Mercedes-Benz „cooling-on-demand“-Konzept, das für den VISION EQXX weiterentwickelt wurde. So ist in allen Betriebszuständen eine optimale Kühlung gewährleistet. Da der elektrische Antrieb dank seines hohen Wirkungsgrads nur wenig Abwärme entwickelt, konnte das Wärmemanagementsystem des Technologieträgers sehr kompakt und leicht gehalten werden. Das perfekt abgestimmte Zusammenspiel von Luftklappen, Kühlmittelventilen und Wasserpumpen sorgt dafür, dass der Triebstrang inklusive Leistungselektronik stets im optimalen Temperaturfenster arbeitet. Und das bei minimalem Energieverbrauch. Ursache dafür ist die effektive Kombination des Luftstrommanagementsystems mit einer Kühlplatte, die im Unterboden des Fahrzeugs platziert ist und den Luftstrom an dieser Stelle nutzt.

Dieses Kühlelement ist die aerodynamisch effizienteste Lösung, um den Temperaturhaushalt des Antriebsstrangs zu regulieren. Unter normalen Bedingungen kann es die Reichweite des Fahrzeugs um bis zu 20 Kilometer steigern. Nur bei sehr hohen Außentemperaturen oder dynamischer Fahrweise schaltet das Kühlsystem einen Gang höher. Die normalerweise geschlossenen Klappen an der Front des VISION EQXX öffnen sich bei höheren Temperaturen und leiten über ein Luftführungssystem zusätzliche Kühlluft ein. Die Einlässe sind entlang der Hochdruckzone des vorderen Stoßfängers angeordnet. Die Auslässe befinden sich in den Niederdruckzonen auf der Motorhaube.

Vorteil dieser bedarfsgesteuerten Kühlung: Bei geschlossenen Klappen bleibt der cW-Wert unverändert niedrig, was die meiste Zeit der Fall ist. Bei geöffneten Klappen steigt der Luftwiderstandsbeiwert nur um sieben Punkte (0,007). Falls das Fahrzeug im Stand gekühlt werden muss, schaltet sich ein zusätzliches Kühlgebläse ein (Thermoeffizienzmodus).

Die Wärme halten – eine Wärmepumpe nutzt Umgebungs- und Abwärme

Die innovative Wärmepumpe des VISION EQXX nutzt die vom Antriebssystem erzeugte und in der Außenluft vorhandene Wärme für die Beheizung des Innenraums. Dank ihres hervorragenden Wirkungsgrads kann sie die Reichweite der Batterie etwa in kälteren Regionen der Welt deutlich steigern.

Wärme aus der Umgebungsluft bezieht die so genannte Multi-Source-Wärmepumpe über einen externen Wärmetauscher. Diese neue Zusatzfunktion vergrößert den Betriebstemperaturbereich. Dies ist besonders effektiv, wenn es darum geht, den Innenraum bei niedrigen Temperaturen schnell aufzuheizen. Und um auch die letzte Restwärme zu verwerten, nutzt sie bei der Entfeuchtung der Umgebungsluft die „Verdampfer-Enthalpie“. Die Enthalpie ist die latente Energie, die als Wärme freigesetzt wird, wenn Wasserdampf in der Luft seinen Aggregatzustand von gasförmig zu flüssig ändert.

Die Sonne geht auf – mehr Reichweite dank Solarstrom

Die Sonne ist die ursprüngliche Quelle aller Energie auf der Erde, gelangt aber meistens auf Umwegen zum Verbraucher – über Pflanzen, zum Beispiel. Für die Entwicklungsingenieure von Mercedes-Benz lag es daher auf der Hand, ohne „Zwischenhändler“ zu arbeiten und direkt zur Quelle am Himmel zu gehen, um dort zusätzliche Energie zu tanken.

Das elektrische System, das viele Nebenaggregate im VISION EQXX mit Strom versorgt, bezieht zusätzliche Energie aus 117 Solarzellen auf dem Dach. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE – Europas größtem Forschungsinstitut für Solarenergie – entwickelt. Der somit reduzierte Energiebedarf des Hochvoltsystems führt unter dem Strich zu mehr Reichweite. An einem einzigen Tag und unter idealen Bedingungen kann dies bei Langstreckenfahrten bis zu 25 km extra Reichweite ergeben. Mercedes-Benz und seine Partner arbeiten daran, die Solarenergie auch zum Laden des Hochvoltsystems zu nutzen.

Design und Aerodynamik – eine geniale Konfliktlösung

Auf langen Strecken auf offener Straße macht sich eine der größten „Effizienzbremsen“ besonders bemerkbar – obwohl sie unsichtbar ist: der Luftwiderstand. Er kann großen Einfluss auf die Reichweite haben. Bei einer normalen Langstreckenfahrt verbraucht ein konventionelles Elektrofahrzeug fast zwei Drittel seiner Batteriekapazität, um den Luftwiderstand zu überwinden. Das fällt dem VISON EQXX mit seinem extrem geringen Luftwiderstandsbeiwert von 0,17[8] vergleichsweise leicht.

Aerodynamik und Design haben oft gegensätzliche Interessen, wie Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler AG und Mercedes-Benz AG, erklärt: „Der VISION EQXX ist eine Vision der Zukunft, die das Streben nach einer neuen Ebene des Luxus von Mercedes verkörpert. Als Designer denken wir immer an die Verbindung von Technologie und Ästhetik. Die Aerodynamik des VISION EQXX verkörpert für uns als Designer diese Verschmelzung von Technik und Ästhetik. Durch unsere Philosophie der Sinnlichen Klarheit haben wir einzigartige Proportionen geschaffen, die Schönheit mit Effizienz verbinden. Der daraus resultierende Body Flow liefert eine revolutionäre Aerodynamik. Die Tatsache, dass das Endergebnis so schön geworden ist, unterstreicht die Fähigkeit unseres Designteams, eng mit unseren Aerodynamik-Experten zusammenzuarbeiten.“

Designer und Aerodynamiker von Mercedes-Benz arbeiten traditionell sehr intensiv zusammen, um die Mercedes-typische, attraktive Formensprache mit exzellenten Strömungseigenschaften zu verbinden. Die Liste der Mercedes Modelle mit weltbester Aerodynamik ist lang: Sie reicht vom W 125 von 1937[9] über den 540 K „Stromlinie“ von 1938, den C111[10] aus den 1970er Jahren, den CLA von 2013 mit cW 0,22 bis hin zum aktuellen EQS mit 0,20. Ein weiterer Aero-Champion ist das Concept IAA aus dem Jahr 2015[11]. Mit erstmals zahlreichen aktiven Aerodynamikelementen erreicht das viertürige Coupé einen extrem günstigen Luftwiderstandsbeiwert von cW 0,19 – gepaart mit Mercedes-typischem, unverwechselbarem Design.

Der VISION EQXX verdankt seinen herausragenden cW-Wert von 0,177 der strömungsförmigen Grundform, der innovativen, aerodynamisch neutralen Kühlplatte im Unterboden und der aufwändigen Integration von passiven und aktiven Aero-Elementen in die Karosserie. Um diese überzeugenden Ergebnisse in kurzer Zeit zu erzielen, nutzte das interdisziplinäre Team fortschrittliche digitale Entwicklungswerkzeuge. So war es erstmals möglich, den Luftwiderstand zu verringern und gleichzeitig die Sinnliche Klarheit der Mercedes-Benz Designphilosophie mit den praktischen Eigenschaften eines alltagstauglichen Straßenfahrzeugs zu verbinden.

„Normalerweise dauert es etwa ein Jahr, bis die Formfindung abgeschlossen ist“, sagt Teddy Woll, Leiter der Aerodynamik bei Mercedes-Benz. „Für den VISION EQXX hatten wir weniger als die Hälfte der Zeit. Schlanke, agile Prozesse und ausgereifte digitale Tools erleichterten die Zusammenarbeit erheblich und ermöglichen schnellere Entscheidungen. Außerdem brauchten wir nur ein Modell und viel weniger Zeit im Windkanal.“

Ergebnis der Zusammenarbeit: Der VISION EQXX beeindruckt mit seiner elegant fließenden Form. Die Karosserieflächen verlaufen harmonisch von der Front zum Heck und entwickeln oberhalb der hinteren Radhäuser kraftvolle und sinnliche Schultern. Dieser natürliche Fluss endet in einer klar definierten, aerodynamisch perfekt wirksamen Abrisskante. Dieses Element wird durch eine schwarz glänzende Abschlussleiste akzentuiert und von den Rückleuchten unterstrichen.

Die in Mercedes-Benz Alubeam-Silber lackierte Karosserie des VISION EQXX integriert die glattflächige Kuppel des Greenhouse und fließt elegant wie ein Wassertropfen nach hinten. Der versenkbare Heckdiffusor ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Zusammenarbeit von Design, Aerodynamik und Technik. Er kommt ab 80 km/h zum Einsatz und sorgt dann für verminderten Luftwiderstand sowie erhöhte Fahrstabilität. Im eingefahrenen Zustand fügt er sich nahtlos in die Karosserie ein und bewahrt die Balance, die Proportionen und die leichte Ästhetik der Heckpartie.

Die große technische Herausforderung beim Heckdiffusor bestand darin, den scheinbar einfachen Mechanismus für eine Reihe von unterschiedlichen Anforderungen zu präparieren – was mitunter in Konflikt zu den Gesetzen der Physik steht. Zum einen ging es darum, Funktionssicherheit unter allen Umständen und konsequenten Leichtbau unter einen Hut zu bringen. Zusätzlich musste die Konstruktion so ausgelegt werden, dass der Diffusor bei einem Heckaufprall automatisch und ohne Verzögerung einfährt.

Der VISION EQXX besitzt eine Reihe von optisch weniger auffälligen, aber wichtigen aktiven und passiven aerodynamischen Details. Hinzu kommt seine kleine Stirnfläche. Sie ist sogar kleiner als die des heutigen CLA oder auch der Fahrzeuge von smart. Was auf den ersten Blick kaum auffällt: Die hintere Spur ist 50 Millimeter schmaler als die vordere und sorgt dafür, dass die Hinterräder ideal im Windschatten der Vorderräder stehen. Zwei raffinierte Details sind der Luftvorhang (Air Curtain) vor und der Luftausströmer hinter den vorderen Radhäusern. Zusammen mit den Aero-Rädern und -Reifen schließt dieses ausgeklügelte System den aerodynamischen „Bruch“ der vorderen Radhäuser nahezu komplett. Falls die Kühlplatte nicht ausreicht und sich die Kühlluftklappen im Bug öffnen, leiten Luftkanäle die zusätzliche Kühlluft über die Motorhaube und lassen den perfekten Flow im Bereich Räder und Unterboden unangetastet.

Die Front des VISION EQXX ist trotz der kleinen Frontfläche ein echter Eyecatcher. Oberhalb des schwarz glänzenden Kühlergrills mit roségoldenen Akzenten mündet ein Lichtband in die energieeffizienten Scheinwerfer, die an die des EQS erinnern. Jeder Scheinwerfer besteht aus zwei sternförmigen Elementen, wobei das größere Element sowohl das Abblend- als auch das Fernlicht hinter einer glänzenden Mittellinse bündelt. Diese Anordnung, gepaart mit dem 2D-Sternmuster des vorderen Stoßfängers, gibt einen Ausblick auf die Details des Frontdesigns zukünftiger Mercedes-Benz Modelle.

Effiziente Räder und Reifen – optimiert in Sachen Rollwiderstand und Aerodynamik

Bei der Entwicklung der Rad-Reifen-Kombination für den VISION EQXX arbeiteten die Ingenieure von Mercedes-Benz mit Reifenexperten von Bridgestone zusammen. Der Technologieträger rollt auf Turanza Eco-Reifen von Bridgestone, die dank der leichten und umweltfreundlichen ENLITEN und ologic-Technologie einen besonders geringen Rollwiderstand sicherstellen. Die Reifenflanken sind aerodynamisch optimiert. Die Abdeckungen der 20-Zoll-Leichtbau-Magnesium-Schmiederäder sind exakt auf das Reifenformat abgestimmt. Das halbtransparente Doppelspeichen-Design dieser Abdeckungen erfüllt alle aerodynamischen Anforderungen und gibt gleichzeitig den Blick auf die roségoldenen Akzente frei, die die Räder zieren.

Neue Ästhetik im Interieur-Design inszeniert Reduktion und Leichtbau

Der VISION EQXX ist der Startschuss für einen neuen, betont puristischen Designstil, der den Effizienzgedanken auch bei der Innenraumgestaltung widerspiegelt. Hierbei verzichteten die Designer auf komplexe Volumenkörper und legten ihren Fokus auf wenige Module, die die Schönheit des Leichtbaus zum Ausdruck bringen. Sichtbare Leichtbaustrukturen unterstreichen diese Ästhetik und ersetzen klassische Zierteile.

Von Pilzen bis hin zu veganer Seide – nachhaltige Werkstoffe im VISION EQXX Interieur

Nachhaltige Materialien und organisch gestaltete Designdetails vermitteln ein Gefühl von Leichtigkeit und Luxus. Das Grundprinzip lautet: maximaler Komfort und Stil bei minimalem Gewicht – und das ohne Produkte tierischen Ursprungs.

Im Innenraum kommen zahlreiche innovative Materialien zum Einsatz, die Start-ups aus verschiedenen Teilen der Welt liefern. Die Türgriffe, zum Beispiel, sind aus der Biosteel®-Faser von AMsilk gefertigt. Dabei handelt es sich um ein hochfestes, biotechnologisch erzeugtes und als vegan zertifiziertes seidenähnliches Gewebe. Das besonders umweltverträgliche Material wird zum ersten Mal in einem Automobil verwendet.

Ein weiteres nachhaltiges Material, das im Innenraum des VISION EQXX eingesetzt wird, ist MyloTM, eine ebenfalls zertifizierte vegane Lederalternative. Sie wird aus Myzel hergestellt, der unterirdischen wurzelartigen Struktur von Pilzen. MyloTM wird überwiegend aus erneuerbaren, in der Natur vorkommenden Rohstoffen gefertigt. Dieses völlig neue biotechnologische Material wird für Details der Sitzpolster des VISION EQXX verwendet.

Die ebenfalls verwendete Lederalternative Deserttex® ist ein nachhaltiges Biomaterial auf Kaktusbasis, das aus pulverisierten Kaktusfasern in Kombination mit einer nachhaltigen biobasierten Polyurethanmatrix hergestellt wird. Die Lederalternative hat eine außergewöhnlich geschmeidige Oberfläche, die sich extrem weich anfühlt. Für Nachfolgeversionen ist ein höherer Kaktusanteil geplant, wodurch dieses Material den ökologischen Fußabdruck herkömmlicher Kunstleder halbieren könnte.

Die Teppiche im VISION EQXX bestehen zu 100 Prozent aus schnell nachwachsender Bambusfaser. Dieser natürliche Rohstoff ist nicht nur erneuerbar, sondern bietet auch eine luxuriöse Optik und Haptik. Mercedes‑Benz hat sich für diese nachhaltigen, innovativen und leistungsstarken Materialien entschieden, weil sie das Potenzial haben, alle auf Erdöl- und Tierbasis erzeugten Produkte zu ersetzen, die derzeit im Automobilbau eingesetzt werden. Damit zeigt Mercedes-Benz einen Weg in die Zukunft des ressourcenschonenden Luxusdesigns, das im Einklang mit der Natur steht.

Außerdem werden im VISION EQXX in großem Umfang recycelte Materialien verwendet. Ein Beispiel dafür sind recycelte PET-Flaschen, die in einem schimmernden Textil eingesetzt werden, das im Bodenbereich und in den Türverkleidungen Verwendung findet. Im oberen Bereich des Innenraums, am Übergang zwischen den Türen und dem Dachhimmel, nutzten die Designer Dinamica® Material. Es besteht zu 38 Prozent aus recyceltem PET und erzeugt einen Wrap-around-Effekt. Im Innenraum kommt außerdem UBQ‑Material zum Einsatz, ein nachhaltiger Kunststoffersatz, der aus Haushaltsabfällen hergestellt wird.

„Die Arbeit mit diesen innovativen, nachhaltigen Materialien zur Gestaltung des Innenraums des VISION EQXX war eine wichtige und spannende, aufregende Erfahrung“, sagt Gorden Wagener. „Sie eröffnen völlig neue Wege der Kreativität, und die optischen und haptischen Oberflächen sind exquisit. Die gehobene Atmosphäre des Innenraums durch Ambientebeleuchtung sowie silberne, roségoldene und schwarz glänzende Akzente ist eine progressive Interpretation von modernem Luxus für das elektromobile Zeitalter.“

Intelligenter Karosseriebau – effizient und nachhaltig durch bionische Technik und moderne Materialien

Wenn es um Leichtbau geht, ist Mutter Natur die beste Entwicklerin der Welt. Im Laufe der Evolution hat sie das optimale Design für hocheffiziente Langstreckenreisende hervorgebracht – vom Monarchfalter bis zur Küstenseeschwalbe. Die Karosserie-Entwickler des VISION EQXX haben sich von der Natur inspirieren lassen und externes Know-how ergänzt. Das Ergebnis ist eine besonders gewichtseffiziente Konstruktion.

Der intelligente Einsatz nachhaltiger Materialien und von der Natur inspirierter Methoden wird als bionische Technik bezeichnet. Möglich wird sie durch ein digitales Verfahren, das so genannte bionische Netzdesign. Mercedes-Benz hat eine lange Tradition in der Anwendung bionischer Techniken, die bis zur Konzeptstudie „Bionic Car“ aus dem Jahr 2005 zurückreicht.

BIONEQXXTM Gussteil – optimale Funktionalität auf kleinstem Raum

Das im Aluminium-Gussverfahren hergestellte BIONEQXX Element ist das derzeit größte Leichtmetall-Strukturbauteil bei Mercedes-Benz und bildet die Hauptkomponente im Heck des VISION EQXX – den Heckboden. Mercedes-Benz hat dieses komplexe Gussteil in nur vier Monaten mit vollständig digitalen Techniken und einem in der Automobilbranche einzigartigen Softwareansatz entwickelt. Das Ergebnis ist eine optimale Funktionalität bei extrem kompakten Abmessungen.

In Anlehnung an organische Formen wurde Material nur dort eingesetzt, wo es für die strukturelle Festigkeit notwendig ist, d. h. wo Lasten auftreten. Denn: Wo keine Last ist, braucht es auch kein Material. Das wichtigste strukturelle Kriterium ist die hohe Steifigkeit und ein stabiles Crashverhalten. Das BIONEQXX Gussteil bietet die Möglichkeit, dies mit einer funktionalen Integration in einer extrem leichten Einzelkomponente zu verbinden und ersetzt damit eine deutlich schwerere Baugruppe aus mehreren miteinander verbundenen Teilen.

Bionische Simulation mit einem Hauch von Hollywood

Komplexe Aufgaben in kurzer Zeit – das gelang mithilfe eines vollständig digitalen Prozesses, der die Blaupause für die zukünftige Entwicklung von Serienfahrzeugen bildet. Neben klassischen Optimierungstechniken wandte das Team auch ein neuartiges Kooperationsmodell an, das auch Grafik- und Polygonmodellierungstools aus der 3D-Spieleindustrie und Hollywood-Animationen umfasst.

Die von Mercedes-Benz Ingenieuren im Automobilbereich eingesetzte Software ermöglicht es, Spannungen und Belastungspfade in einem Bauteil zu identifizieren. All dies geschieht digital, bevor etwas in Metall gegossen wird. Dieses innovative Verfahren beschleunigt den Entwicklungsprozess deutlich, eine bionische Schalenstruktur ist in der Hälfte der ansonsten erforderlichen Zeit herstellbar.

Das so entstandene einteilige Gussteil hat ein stegartiges Aussehen mit Lücken an Stellen, an denen keine Strukturelemente benötigt werden. Der hintere Boden eines Fahrzeugs ist im Alltag besonders starken physischen Belastungen ausgesetzt. Neben den durch Fahrbewegungen und Zuladung hervorgerufenen Torsions- und Biegekräften muss der Heckbereich größeren Mengen von Wasser und Schmutz standhalten. Eine effiziente Lösung für dieses Problem lieferte der externe Partner UBQ Materials. Das israelische Start-up hat einen nachhaltigen Kunststoffersatz entwickelt, der aus Abfällen hergestellt wird, die normalerweise auf der Mülldeponie landen. Dazu gehören Lebensmittel- und Gartenabfälle, aber auch Mischkunststoffe, Pappe und sogar Babywindeln. Mit einem Kilogramm UBQ werden 1,3 Kilogramm Abfall von der Deponie entfernt, wovon der Wasseranteil etwa 0,3 Kilogramm beträgt. Die Kooperation zwischen Mercedes und UBQ wurde mit dem „Sustainability Award in Automotive 2021“ in der Kategorie „Bestes Start-up“[12] ausgezeichnet. Der Einsatz von UBQ im VISION EQXX zeigt, dass dieser Werkstoff auch ein großes Potenzial für die Serienproduktion hat.

Die Öffnungen im BIONEQXX Heckboden-Gussteil sind mit „Pflastern“ aus UBQ verschlossen, die im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden. Die so genannten UBQ Patches sind formoptimiert und kombinieren sehr hohe Steifigkeit mit ausgezeichneten Schalldämmungs-Eigenschaften. Insgesamt sind im VISION EQXX 42 dieser Elemente verbaut. Das Einsetzen in das BIONEQXX Gussteil erfolgt mithilfe eines speziellen Klebeverfahrens. Die fertige Einheit ist dadurch vollständig gegen Wasser und Schmutz abgedichtet. Das Bauteil zeigt, dass mit diesem innovativen Konstruktionsansatz eine Gewichtseinsparung von 15 bis 20 Prozent gegenüber einem konventionell gefertigten Bauteil möglich ist. Es ist ein Meilenstein im Leichtbau, zumal Werkstoff und Fertigungsverfahren die besonders hohen Qualitätsanforderungen von Mercedes-Benz erfüllen.

BIONICASTTM Dämpferdome

BIONICAST ist ein eingetragenes Markenzeichen von Mercedes-Benz für Gussteile, die nach natürlichen, bionischen Prinzipien konstruiert sind. Neben dem BIONEQXX Heckboden-Gussteil kommen im VISION EQXX auch BIONICAST Dämpferdome zum Einsatz, die die Federungselemente im Vorderwagen aufnehmen. Wie das BIONEQXX Gussteil tragen auch sie entscheidend zur Gewichtsreduzierung bei und sparen im Vergleich zu herkömmlich hergestellten Domen rund vier Kilogramm Gewicht ein. Die Träger der Scheibenwischer und des Motors des VISION EQXX sind ebenfalls nach bionischen Prinzipien gestaltet. Auch hier zeigt sich das enorme Potenzial dieser zukunftsweisenden Technologie, die das Gewicht erheblich reduzieren kann und gleichzeitig hohe Festigkeit gewährleistet. BIONEQXX ist bereits in die Serienfertigung von Mercedes-Benz Modellen eingeflossen, zum Beispiel bei Fahrwerkskomponenten des neuen EQS.

Fortschritte bei Leichtbau, Sicherheit und Nachhaltigkeit durch innovative Materialien und Fertigungsverfahren

Der VISION EQXX besteht aus zahlreichen innovativen Materialien, die die hohen Mercedes-Benz Standards in Sachen Funktionalität und Sicherheit erfüllen. Einige dieser Materialien fließen bereits in die Entwicklung zukünftiger Serienmodelle ein.

Der VISION EQXX ist eines der ersten Mercedes-Benz Fahrzeuge, in denen der ultrahochfeste Stahl MS1500 für die Rohkarosserie verbaut wird. Die außergewöhnliche Festigkeit dieses Werkstoffs bietet im Falle eines Aufpralls ausgezeichneten Insassenschutz, ist aber deutlich leichter als herkömmliche Stähle. Der CO2-arme Flachstahl wird zu 100 Prozent aus Schrott im Lichtbogenofen-Verfahren hergestellt. CO2-arme Stahlsorten werden seit kurzem auch in Mercedes-Benz Serienfahrzeugen eingesetzt und gelten als Zukunftslösung. Die Kooperation zwischen der Mercedes-Benz AG und der Salzgitter Flachstahl GmbH wurde mit dem MATERIALICA Design + Technology Gold-Award 2021[13] in der Kategorie „CO2-Effizienz“ ausgezeichnet.

Die Türen des VISION EQXX bestehen aus einem Compound-Werkstoff, bei dem CFK- und GFK-Bauteile (kohlenstoff- und glasfaserverstärkte Kunststoffe) mit Aluminiumverstärkungen kombiniert werden. Neben Gewichtsvorteilen bringt diese Konstruktion weitere Vorteile, insbesondere ein ausgewogenes Verhältnis von Steifigkeit und Verformbarkeit im Falle eines Crashs. Ein neuartiger Polyamidschaum verstärkt die Unterkante der Tür und verbessert die Energieabsorption bei einem Seitenaufprall.

Der Leichtbaugedanke wurde beim VISION EQXX konsequent umgesetzt. Am Fahrwerk reduzieren Aluminium-Bremsscheiben die ungefederten Massen im Vergleich zu Stahlgussscheiben deutlich. Das von Mercedes-Benz Advanced Engineering entwickelte Bremssystem hat zwei weitere große Vorteile: Es ist völlig korrosionsfrei, und es reduziert die Bremsstaubemissionen dank einer innovativen Beschichtung um bis zu 90 Prozent. Neue glasfaserverstärkte Kunststofffedern, die in Zusammenarbeit mit Rheinmetall Automotive entwickelt wurden, sorgen für eine weitere Gewichtseinsparung im Vergleich zu herkömmlichen Schraubenfedern.

Neuromorphes Computing – ein Auto, das denkt wie der Mensch, der es lenkt

Ein weiteres wichtiges Effizienzmerkmal des VISION EQXX ist seine Fähigkeit mitzudenken. Für die Systemsteuerung verwendet Mercedes-Benz eine neuartige Form der Informationsverarbeitung, die als neuromorphes Computing bezeichnet wird. Auf der Hardware laufen so genannte Spiking Neural Networks. Diese künstlichen neuronalen Netze ahmen das natürliche Pendant im menschlichen Gehirn nach und senden nur dann Signale, wenn bestimmte Schwellenwerte erreicht werden. Dadurch wird der Energieverbrauch deutlich reduziert.

In Zusammenarbeit mit BrainChip – einem kalifornischen Unternehmen, das auf Künstliche Intelligenz spezialisiert ist – entwickelten die Mercedes-Benz Ingenieure Systeme, die auf der Akida-Hardware und
-Software von BrainChip basieren. Das Beispiel im VISION EQXX ist die Hot-Word-Erkennung „Hey Mercedes“. Sie ist nach neuromorphen Prinzipien aufgebaut und fünf- bis zehnmal effizienter als eine herkömmliche Sprachsteuerung.

Obwohl die neuromorphe Datenverarbeitung noch in den Kinderschuhen steckt, gehen Experten davon aus, dass solche Systeme schon in wenigen Jahren auf dem Markt verfügbar sein werden. In großem Maßstab eingesetzt, haben sie das Potenzial, den Energiebedarf für den Betrieb der neuesten KI-Technologien in Fahrzeugen radikal zu senken.

UI/UX im VISION EQXX – der unvoreingenommene Reisebegleiter

Bei einem Roadtrip ist es gut, wenn man nicht allein unterwegs ist. Ein Beifahrer hilft bei der Navigation. Vielleicht kümmert er sich auch um die Musikauswahl. Oder er schmökert im Reiseführer und weist auf interessante Orte und Informationen am Wegesrand hin. Vielleicht gibt er sogar den einen oder anderen „Tipp“ zum Fahrstil. Im VISION EQXX wird all dies und mehr vom Bordcomputer erledigt, so dass Fahrer und Beifahrer die Reise entspannt genießen können.

Der VISION EQXX demonstriert das Potenzial von Benutzeroberflächen auf Basis von einer „Game Engine“ mit neuartigen Grafiken und einem hochgradig adaptiven Design. Die Benutzeroberfläche zeigt, wie Echtzeitgrafik neue digitale Welten eröffnet, sofort auf die Bedürfnisse des Fahrers reagiert und die reale Welt ins Auto bringt. Das Benutzererlebnis im VISION EQXX katapultiert uns in eine intelligente, softwaregesteuerte Zukunft. Mit einem beeindruckenden Design und intuitiv bedienbar erstreckt sich das erste komplett nahtlose Display in einem Mercedes-Benz über 47,5 Zoll von einer A-Säule zur anderen. Mit einer 8K-Auflösung (7680 x 660 Pixel) fungiert das dünne und leichte Mini-LED-Display als Portal, das den Fahrer und die Insassen mit dem Auto und der Außenwelt verbindet. Ein „Star Cloud“-Avatar, der optisch an die Namensgeberin der Marke, Mercedes Jellinek, erinnert, ist der Reiseleiter. Er passt sich den Bedürfnissen des Fahrers an, kümmert sich um die Passagiere und macht die Fahrt zu einem luxuriösen Erlebnis. Das System verwaltet Informationen, um sicherzustellen, dass der Fahrer zum richtigen Zeitpunkt genau das bekommt, was er braucht.

Gemeinsam mit dem Navigationsexperten NAVIS-Automotive Systems Inc. (NAVIS-AMS) hat das Mercedes‑Benz Team das erste Echtzeit-3D-Navigationssystem für einen Bildschirm dieser Größe entwickelt. Es bietet umfassende Zoom- und Scroll-Funktionen von der Satellitenansicht bis zu einer Höhe von zehn Metern in der 3D-Städtedarstellung. Damit bietet es dem Nutzer eine verblüffend klare, präzise und intuitive Routenführung.

Mit dem Road-Trip-Sidekick im VISION EQXX macht auch die verbale Kommunikation Spaß. Die Weiterentwicklung des Sprachassistenten „Hey Mercedes“, die in Zusammenarbeit den Sprachsynthese-Experten von Sonantic entstanden ist, spricht ausdrucksstark und emotional. Mit Hilfe von maschinellem Lernen hat „Hey Mercedes“ einen unverwechselbaren Charakter und eine eigene Persönlichkeit gewonnen. Der emotionale Ausdruck klingt nicht nur überzeugend echt, sondern hebt die Konversation zwischen Fahrer und Auto auf eine ganz neue, natürlichere und intuitivere Ebene. Das unterstreicht das Gefühl von modernem Luxus, welches das UI/UX im VISION EQXX vermittelt.

Effiziente Nutzung von Energie und Informationen

Das einteilige Display arbeitet außerdem äußerst energieeffizient. Seine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung besteht aus mehr als 3.000 lokalen Dimmzonen. Das bedeutet, dass Strom nur in den Bereichen des Bildschirms verbraucht wird, wo es jeweils erforderlich ist.

Der 3D-Navigationsbildschirm passt sich an die Art des angezeigten Inhalts an. Wenn der Fahrer zum Beispiel in einer Stadt unterwegs ist, hilft die abstrakte Visualisierung der umliegenden Gebäude bei der Orientierung in dicht befahrenen Straßen. Wenn er jedoch auf der Autobahn oder auf offener Straße fährt, verringert sich der Detailgrad, um einen besseren Überblick über die Strecke zu geben. So wird der Energieverbrauch des Displays weiter reduziert.

Neben der nahtlosen Navigation kann der VISION EQXX auf Grundlage der Fahrtroute Daten auswerten. Dabei assistiert ihm der Avatar als intelligenter Reiseführer. Er kann auch bei der Verwaltung von Musikdateien helfen und zum jeweiligen Ort passende Vorschläge machen.

Darüber hinaus verfügt der VISION EQXX über ein System, das dem Fahrer dabei hilft, effizienter zu fahren. Vom Energiefluss und dem Batteriestatus über die Topografie bis hin zur Richtung und Intensität von Wind und Sonne – der Effizienzassistent sammelt alle verfügbaren Informationen und generiert so Empfehlungen für eine energiesparende Fahrweise. Dabei wird der „Horizont“ des Fahrers erweitert, weil er Informationen über äußere Bedingungen erhält, die er selbst nicht direkt wahrnehmen kann. So wie beispielsweise ein Radfahrer die Windstärke oder die zusätzliche Anstrengung beim Bergauffahren spürt. Ergänzt wird diese sensorische Unterstützung durch die Fähigkeit des VISION EQXX, mit Hilfe der Kartendaten sozusagen „in die Zukunft zu sehen“. Also zu antizipieren, was auf den Fahrer zukommt, um ihm beim effizienten Fahren zu helfen. Eine Kugelgrafik im Display verschafft einen intuitiven Überblick, auf Wunsch auch mit Sound untermalt.

Und wenn Fahrer und Passagiere detailliertere Informationen wünschen, erfahren sie via Bildschirm alles, was sie interessiert – durch leicht verständliche visuelle Darstellungen und Infografiken. Der Einfluss von aktueller Beschleunigung, Steigung, Wind und Rollwiderstand auf den Energieverbrauch wird in Echtzeit angezeigt. Wer eine umfassende Analyse wünscht, bekommt sie. Zieht man es vor, nur das Nötigste zu erfahren, fährt der VISION EQXX den Informationsfluss herunter.

Das Interface ist eine Weiterentwicklung des Zero-Layer-Konzepts, das zum ersten Mal im EQS eingesetzt wurde – und es ist noch einfacher zu bedienen. Denn es erleichtert die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug durch den Verzicht auf Untermenüs. Dank Intelligenz und Personalisierung ist das Interface besonders effizient und effektiv. Es agiert proaktiv und zeigt dem Fahrer, was er braucht, wenn er es braucht. Eine intuitive Zoomfunktion ermöglicht den Zugriff auf alle Funktionen. Der Beifahrer hat eine eigene Zoomfunktion und einen eigenen Entertainmentbereich. Und wer allein unterwegs ist, kann diesen Teil des Displays abschalten, um Energie zu sparen.

Den Klang in die Gleichung einbeziehen

Die Bedienung des Soundsystems ist im VISION EQXX ebenfalls in die Benutzeroberfläche integriert. Es verbindet ein beeindruckendes 4D-Erlebnis mit außergewöhnlicher Energieeffizienz. Ein konventionelles Soundsystem kann viel Energie verbrauchen. Deshalb haben die Mercedes-Benz Ingenieure genau untersucht, wie das Klangerlebnis optimiert und gleichzeitig der Energieverbrauch minimiert werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, die Beeinträchtigung der Schallwellen zu reduzieren, die von den Innenraumoberflächen entweder absorbiert oder reflektiert werden.

Durch die Verringerung der Gesamtzahl der Lautsprecher und ihre Positionierung in unmittelbarer Nähe der einzelnen Insassen wird die Entfernung, die der Schall zurücklegt, deutlich verringert. Zwei Breitbandlautsprecher, die in jeder Kopfstütze installiert sind, werden mit einem Bass Exciter in jedem Sitz kombiniert. Der VISION EQXX nutzt die Exciter sowohl für die normale Audiowiedergabe als auch für Fahrzeuggeräusche, haptisches Feedback und akustische Warnungen. Die Kopplung von Sound und haptischem Feedback ist eine sehr energieeffiziente Methode, um die Wahrnehmung und das Bewusstsein durch mehr Reize zu steigern.

Die Auslegung des Soundsystems im VISION EQXX ermöglicht nicht nur eine Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch mehrere unterschiedliche Klangzonen. Der Effizienzassistent nutzt das Soundsystem, um dem Fahrer seine Empfehlungen über eine Reihe von intuitiven Audio-Signalen mitzuteilen – inspiriert von den in der Formel E üblichen Hinweisen, um den Fahrern zu helfen, effizienter zu fahren.

Der Entwicklungs- und Testprozess – eine digitale Reise, angetrieben durch Software

Der globale Roadtrip zur Elektromobilität wird durch fortschrittliche Software und digitale Prozesse beschleunigt. Dabei gibt es vielfältige Haupt- und Nebenrouten sowie inspirierende Highlights und Meilensteine entlang des Weges. Um möglichst viele relevante Daten zu generieren, hat das Softwaremanagement Fachwissen und innovative Ideen aus der ganzen Welt gesammelt – und damit die Basis dafür geschaffen, den VISION EQXX in kürzester Zeit zu entwickeln. Das Team nutzte dafür intensiv die Open-Source-Technologie, ergänzt durch intern entwickelte Elemente. Agile Arbeitspraktiken und eine monatliche Release-Planung sorgten für einen kontinuierlichen Fluss von End-to-End-Funktionen und eine frühzeitige Integration von Lösungen.

Die digitale Entwicklungsarbeit, die mit dem Design und der Konstruktion des VISION EQXX verbunden war, ist bahnbrechend. Hochmoderne digitale Tools wie Augmented und Virtual Reality machten zeitaufwändige physische Modelle überflüssig. Sie ermöglichten auch die gleichzeitige Entwicklungsarbeit von Remote-Teams, die in verschiedenen Teilen der Welt arbeiten – von Stuttgart in Deutschland bis Bangalore, Indien, und von Brixworth in Großbritannien bis Sunnyvale, Kalifornien. Durch diese enorme digitale Leistung konnte beispielsweise die Zeit im Windkanal von mehr als 100 auf nur 46 Stunden reduziert werden. Das bedeutete auch, dass mehr als 300.000 Kilometer an Testfahrten virtuell zurückgelegt wurden.

Bei der digitalen Validierung wurden auch Software-in-the-Loop-Systeme (SiL) intensiv genutzt. Dadurch konnten die Inbetriebnahme-Phasen mit der realen Hardware extrem kurz gehalten werden. Das ermöglichte es, schon frühzeitig groß angelegte Tests zu fahren. Dank konsequenter Digitalisierung des Prozesses konnte das Team innerhalb von nur zwei Stunden die Antriebseinheit installieren, die Software flashen und den VISION EQXX in Betrieb nehmen. Diese schnelle, effiziente und responsive Teamarbeit profitierte auch von Erfahrungen aus dem Motorsport und der intelligenten Nutzung der umfangreichen Testmöglichkeiten bei Mercedes-Benz. Der effektive digitale Entwicklungsansatz ermöglicht es nicht zuletzt, viele Innovationen aus dem VISION EQXX schnell und präzise für die Serienproduktion zu adaptieren.

Quelle/Bilder: Mercedes-Benz AG

74 Kommentare
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Pete Whigga
2 Jahre zuvor

Soll das ein elektrisches Muscle-Car werden?

FrohesNeues
Reply to  Pete Whigga
2 Jahre zuvor

Nein.

Ferdi
2 Jahre zuvor

Gar nicht mal so geil!

Was für ein scheiß Exterieurdesign, sorry meine Meinung – aber das kann man sich nicht schön schauen, auch nicht über die Zeit 🙁

Roland R
Reply to  Ferdi
2 Jahre zuvor

Endlich der richtige Weg: nicht 1000PS sondern 1000KM. Gratulation

Stefan Camaro
Reply to  Roland R
2 Jahre zuvor

Also ich bräuchte bei meinem Elektroauto öfters die PS Zahl von meinem Auto als die Reichweite. Als Reichweite reichen 500km locker aus, wenn man täglich laden kann.
Die PS nutze ich im Alltag täglich. 1000 km Reichweite vielleicht 2 mal im Jahr.
Natürlich müssen es nicht 1000 PS sein, aber 500 sollten schon drin sein…
Aber ich decke vermutlich nicht die Masse hier ab.

Denny
Reply to  Ferdi
2 Jahre zuvor

Leider ein eher unsachlicher Kommentar der mit einem Kraftausdruck gespickt ist und 30 Min nach der Vorstellung bereits von „über die Zeit“ zu sprechen ist für mich wenig sinnvoll!?

Ja das Design ist polarisierend, aber MB hat auch nicht angekündigt das „schönste und gefälligste“ Auto vorzustellen, sondern technologisch/nachhaltig den nächsten Schritt zu wagen. Und wenn das gelingt wie angekündigt, ist dieses Produkt ein großer Wurf für die Marke!

Ilike
Reply to  Ferdi
2 Jahre zuvor

also ich mochte das Concept IAA von 2017 schon sehr leiden. Hier sehe ich eine Mischung dessen mit dem project one. Hammer geil und das als Ausblick auf kompaktklasse.

Tarkan Kühnast
Reply to  Ferdi
1 Jahr zuvor

Du hast keine Ahnung…

harry
2 Jahre zuvor

Warum gibt es überhaupt noch eine Design Abteilung von Mercedes. Kopiert einfach die Fahrzeuge von Porsche! So kann man viel Geld sparen. Bleibt zu hoffen das hier nicht ein Vorgeschmack auf den kommenden AMG GT (Front) hergeleitet werden soll.

Thorsten
Reply to  harry
2 Jahre zuvor

Das habe ich mir auch gedacht… sieht sehr nach der neuen GT Front aus (wenn man dem Tonmodell glauben schenken darf).

Wäre eine totale Katastrophe, aber ich denke der Weg geht zu dieser Front, Mercedes schafft sich ab… Leider…

Hauptsache den Asiaten gefällt es.

Arno
2 Jahre zuvor

Sieht total geil aus! Und unter 10kWh/100km zeigt auch worauf sich Mercedes konzentriert. Effizienz statt Reichweitenkönig in der Serie. Sieht man ja auch beim EQS schon. Macht Lust auf mehr!

Snoubort
Reply to  Arno
2 Jahre zuvor
FrohesNeues
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Thema verfehlt. 6, setzen!

Pano
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Anderswo ist der EQS wiederum ganz vorne in Sachen Reichweite: https://www.edmunds.com/car-news/electric-car-range-and-consumption-epa-vs-edmunds.html
Grüße
Pano

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Pano
MarcS
Reply to  Pano
2 Jahre zuvor

Zeigt ja schön, dass ein Test allein nicht verlässlich ist. Die Bedingungen können einzelne Fahrzeuge besser oder schlechter dastehen lassen (Bloch hat ein Video über den BMW gemacht und erläutert, wieso der Recht effizient fahren kann). Es gibt ja auch genug EQS-Besitzer, welche das Fahrzeug sehr viel effizienter bewegen als im insideevs-Test.

Aber wer das Haar in der Suppe suchen will, findet eben auch dazu etwas..

Snoubort
2 Jahre zuvor

Was soll das sein?

Und – Bildschirme jetzt doch wieder als horizontale Leiste?

Markus Rieksmeier
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Ja, nach dem Hochkant-Screen der neuen S- und C-Klasse = verwirrend!

Snoubort
Reply to  Markus Rieksmeier
2 Jahre zuvor

Und vor allem auch SL!

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Snoubort
Thomas
2 Jahre zuvor

Voll geil. Bis auf die Frontscheinwerfer 10/10

Tom
2 Jahre zuvor

Könnte auch ein Hyundai, Toyota, BYD, Geely oder sonst was asiatisches sein. Da hat man den möglichen Verkauf und Mehrheitsbeteiligung an die Chinesen wohl vorweg genommen.

Ja ich weiß, ist ne Studie – aber ne ausgesprochen hässliche und markenfremde Studie.

Ferdi
Reply to  Tom
2 Jahre zuvor

Ja, da stimme ich dir 100% zu. Es gibt kaum jemanden in meinem Bekanntenkreis, die den EQS bzw. EQE gelungen finden. Jeder, aber auch wirklich jeder ist von der aktuellen S-Klasse begeistert. Die ist bombig designt – da passt eigentlich alles! Warum die E-Fahrzeuge bei Mercedes aktuell so aussehen müssen, kann nur am Markt in Fernost liegen 🙁

Snoubort
Reply to  Ferdi
2 Jahre zuvor

Oder der Arroganz des Designers. Dem Ding hier haben sie mit der Sitzverstellung sogar die aller-allerletzte Mercedes Identität genommen.

Eric
Reply to  Tom
2 Jahre zuvor

Geely und Mercedes sind ja auch die besten Freunde mittlerweile, was denkst du denn wer die Verbrenner von Mercedes bekommt 😉

Moses
2 Jahre zuvor

Total unharmonisch. Jeweils ein Designer für Front, Mitte und Heck. Wenn das die Zukunft wird, freut sich Audi und BMW mit seinem Nierenleiden bestimmt auch 😉

CW-Weltmeister, in hässlich!
Da bringt auch ein Sahne Interieur und ein vollflächiges Ultrahyperscreen mit wegweisenden technischen Features nicht viel. Bin echt enttäuscht.

Das Marketing Gequatsche in der Vorstellung ging mir auch voll auf den Sack.

Thorsten
2 Jahre zuvor

Es ist ja auch eine Vision in die Zukunft.

Was ich schön finde, ist das neue Display, der SL wurde ja mit diesem liegenden Ipad mehr als verunstaltet.

Was sich bei dem Bowdesign und dem neuen SL andeutete, Mercedes designed für Asien nicht mehr für Europa…

Schade, Audi zeigt aktuell das E-Autos auch in schön gehen….

Harry
Reply to  Thorsten
2 Jahre zuvor

Was bitte ist an Audi noch schön ? Billige chin Prollfront, von Eleganz meilenweit entfernt

Garry
2 Jahre zuvor

Wenngleich die Studie optisch nicht jedem zusagt – es ist schön auch mal wieder eine Studie zu sehen, die einen tatsächlichen entwicklungstechnischen Sinn hat und nicht nur das neueste autonome Wohnzimmer auf vier Rädern mit viel Bling Bling darstellt.

Michi
2 Jahre zuvor

Finde ich echt toll diese Studie. Endlich geht mal jemand hin und stellt einen Technologieträger mit relativ kompakten Abmessungen auf die Räder.

Damit ist der EQXX schonmal viel weiter als diese ganzen 2m breiten pseudo-umweltfreundlichen Elektrodickschiffe, die ihre riesige Stirnfläche durch geschicktes cw-Wert Marketing versuchen zu verheimlichen und neben Parkraum auch noch massiv Ressourcen unnötig verschwenden.

Lackfarbe
2 Jahre zuvor

Kommt nah an das „Homer Simpson Auto“ ran 😀

FrohesNeues
Reply to  Lackfarbe
2 Jahre zuvor

Falsch!

MrUNIMOG
2 Jahre zuvor

Vielleicht nicht schön – aber in meinen Augen durchaus attraktiver, mindestens aber deutlich interessanter, als die langweilige Flunder EQS…

David
Reply to  MrUNIMOG
2 Jahre zuvor

Ist ja auch massiv vom Kia EV 6 GT inspiriert.
Nur eben als Limousinencoupe.
Der Unterschied bei cw-Wert zum eqs bringt wenig Verbrauchsvorteil, der Photovoltaikeffekt ebenfalls wie immer sinnlos.
Die Gewichtsreduktion das einzig vemerkenswerte aber nicht verkaufbare.
Deshalb war auch der VW XL 1 ein sehr teurer Versuch…

Ja das E Auto ist der Weg. Aber keineswegs der bessere und schon gar nicht in Bezug auf weniger Energieverbrauch.
Der Zug ist aber abgefahren.

Insgesamt nur ein greenPR Designversuch….

driv3r
Reply to  David
2 Jahre zuvor

Selten so viel sachlich Falsches in einem Kommentar gelesen…

Ilike
Reply to  David
2 Jahre zuvor

Schauen sie sich mal das Concept IAA 2017 von Mercedes an. Dann bewerten Sie die Anlehnung zum kia noch einmal neu.

Micha
2 Jahre zuvor

Langsam wird es Zeit für einen neuen Designchef. Das wird ja immer schlimmer. Da bringen die ganzen Werte nichts, wenn die Emotionen zum Kauf fehlen. Dies ist doch nur eine Evolutionsstufe des „Concept IAA“ – wobei die besser aussah.

Tarkan Kühnast
Reply to  Micha
1 Jahr zuvor

Du hast keine Ahnung…Gordon ist der beste

Snoubort
2 Jahre zuvor

Also, nach etwas längerer Betrachtung muss ich doch sagen dass hier eine konsequente Weiterentwicklung des „EV“ Gesichtes gelungen ist, chapeau, Kia.

FrohesNeues
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

Champs Élysée!

Ilike
Reply to  FrohesNeues
2 Jahre zuvor

bonne connaissance du français!

Racer1985
2 Jahre zuvor

Also die Zeichnungen zum EQXX sahen von vorne ja noch schick aus. Lag aber wohl auch daran, dass der höchste Punkt vom Dach deutlich mittiger war und an der die Räder der Studie etwas zu groß geworden sind. So sieht der wie ein Mischmasch aus der 911er Limousine (der erste Entwurf aus dem letzten Jahrtausend) und Heckleuchten vom KIA EV6 aus. Hatte Daimler nicht schonmal eine ähnlich hässliche Studie, wo man jegliches Design einem guten Cw-Wert geopftert hat?
Und mal so nebenbei. Hier hat man ein Auto mit vier vollwertigen Sitzplätzen und einem 100 kWh Akku auf 1.750 kg bekommen, aber ein SL wiegt 2t? Ich glaube hier werden die richtigen Leute, an die falschen Projekte verteilt.

Thomas
Reply to  Racer1985
2 Jahre zuvor

Dass der SL schwerer ist als diese Studie, sollte dem letzten Verbrennerfan klar machen, was das bedeutet. Ich befürchte nur, dass dies wieder ohne Erfolg bleiben wird.

Werk68
Reply to  Racer1985
2 Jahre zuvor

Von außen absolut nicht mein Fall, da ist nichts was mich anspricht. Der Innenraum gefällt mir dagegen mega , ob das ein Vorgriff auf die neue E Klasse darstellt ?

LMK
Reply to  Racer1985
2 Jahre zuvor

Du kannst doch keine Studie mit einem marktfähigen „Gebrauchsauto“ vergleichen. Meinst Du wirklich, da ist z.B. soviel Dämmung, etc. drin? Und glaubst Du wirklich das Heck wird in der „Praxis“ wirklich so einen langen Hecküberhang haben?

Ich will es mal etwas drastischer formulieren: Hier haben ( nach dem Motto, Hauptsache ERSTER) wieder überwiegend diejenigen abgekotzt, die anscheinend nicht in der Lage sind sich gedanklich überhaupt mal 5 Minuten mit etwas auseinanderzusetzen.

Sag doch mal , wie kommst Du eigentlich auf diese Aussagen ( unterstrichen):

„Hier hat man ein Auto mit vier vollwertigen Sitzplätzen und einem 100 kWh Akku auf 1.750 kg bekommen, aber ein SL wiegt 2t? Ich glaube hier werden die richtigen Leute, an die falschen Projekte verteilt. „

Racer1985
Reply to  LMK
2 Jahre zuvor

Ich halte eine solche Studie, die zeigt was theoretisch möglich wäre, aber nie in die Serie schaffen wird, einfach für totalen Humbug. Das neue Infotainment hätte man auch günstiger vorstellen können.
Zudem wäre ein solch großes einteiliges Display vermutlich genauso teuer, wie der EQS Hyperscreen. Dann lieber aufteilen in zwei bis drei bündige Displays, welche in der Serie nur optional bis zum Beifahrer gehen. Ich persönlich finde ein tiefer sitzendes Display (ähnlich C- und SL-Klasse) rein was die Bedienbarkeit angeht, nur deutlich besser.

Thomas
2 Jahre zuvor

Ergänzend sei ein Zitat des Spiegels hier erwähnt:

Das Design mutet frisch an und doch vertraut. Es könnte auch die nächste Generation des viertürigen AMG GT vorwegnehmen.

driv3r
Reply to  Thomas
2 Jahre zuvor

Es nimmt ein anderes Modell vorweg… 😉

Snoubort
Reply to  driv3r
2 Jahre zuvor

Ja, den neuen KIA EV Stinger

BWLer
2 Jahre zuvor

Wenn jetzt noch der belederte Pralltopf in die Serie übernommen wird, dann habt Ihr nicht nur bei Phil , sondern auch bei mir eine höhere Kundenbindung erreicht. 🙂 😉 🙂

Markus Rieksmeier
Reply to  BWLer
2 Jahre zuvor

Kaum, es wurde ein veganes Kunstleder präsentiert, bestehend aus Muscheln/Pilzen.

BWLer
Reply to  Markus Rieksmeier
2 Jahre zuvor

Damit habe ich überhaupt kein Problem, da es auf den Bildern hochwertig aussieht.
Ob beledert mit „Kunstleder“ ( Ölprodukt) oder anderen veganen Ledern, ist mir egal.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von BWLer
Phil
Reply to  BWLer
2 Jahre zuvor

Korrekt, sieht gut aus mit schöner Ziernaht. 😉

MartinBerlin
2 Jahre zuvor

Also ehrlich gesagt ein doch schickes Auto, allerdings kein Mercedes..null Markenerkennung,null. Könnte auch die neue Genesisstudie sein, insofern leider doch eher nicht so toll. Innenraum ziemlich geil, verstehe nur nicht warum man direkt wieder zur horizontalen zurückkehrt…aber finde ich persönlich eh besser

Markus Rieksmeier
2 Jahre zuvor

Schaut mal in das Video! Min. 3:30 zeigt eine Stufe zwischen Heckdeckel und Kotflügel rechts.

Engelbert
2 Jahre zuvor

Wanna unsee that. Please help!

Snoubort
Reply to  Engelbert
2 Jahre zuvor

Hoffe ich kann hiermit wenigstens ein bissl helfen:
https://mbpassion.de/2021/12/kompakter-typ-190-und-190-e-kam-1982/

Pano
Reply to  Engelbert
2 Jahre zuvor

Just switch off your device…
Grüße
Pano

Chris
2 Jahre zuvor

Puh. Innen ja echt ein paar schöne Details die Freude machen, aber wenn das Außen die Zukunft ist… Weiß ja nicht… :/

Marc W.
2 Jahre zuvor

Trotz allen Bemühens kann ich fast NULL Gene von Mercedes erkennen – evtl. noch von oben mit minimalen Anklängen an den C112.
Allerdings – auch Daimler, wie wir ihn kannten und liebten, gibt es ja auch nicht mehr.
Für die ganzheitlichen Bemühungen um Ressourcenschonung von mir ein Respektsapplaus.

Rainer
2 Jahre zuvor

Von vorne sieht es ein wenig (oder zu viel) nach Porsche aus. Von hinten sieht es ziemlich CLS Shooting Break-mässig aus – oder wie einer der älteren Jaguar Modelle.

Pascal
2 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach eine wirklich gelungene Studie mit tollen Ideen und Ansätzen. Sei es für den geringen Strombedarf oder auch die innovativen Materialien im Innenraum. Sicherlich hat die Studie wenig mit dem aktuellen Markengesicht zu tun, wenn die Zukunft aber in diese Richtung geht würde zumindest mir das gefallen. Wenn doch nur zusätzlich zu den Touchscreens im Innenraum wieder ein Dreh-/ Drücksteller zu haben wäre…

Mazun
2 Jahre zuvor

Ich finde ja dass der Wagen sehr nach einer gelungenen Neuinterpretation eines Aston Martin DB5 aussieht, ohne dabei zu sehr in die Retro-falle zu tappen. Vermutlich liegt das einfach an der doppelt geschwungenen Seitenlinie in Kombination mit dem keck wieder ansteigenden Heck.

Mazun
Reply to  Mazun
2 Jahre zuvor

Ganz klar sind für mich aber auch noch Gene aus der früheren Concept IAA Studie erkennbar.

Peter
Reply to  Mazun
2 Jahre zuvor

Ein AM DB5….. wie kommt man eigentlich darauf, eine britische Designikone mit einer hässlichen Daimler-Studie zu vergleichen

Mazun
Reply to  Peter
2 Jahre zuvor

Es war eine spontane Assoziation. Einfach mal das Zusammenspiel von Schulter- und Dachlinie eines DB5 genau studieren, dann sieht man es schon 😉
Der Vorderwagen hat natürlich ein anderes Gesicht, daher schrieb ich ja auch Neuinterpretation ohne Retro-Anleihen.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Mazun
Maik
2 Jahre zuvor

Bis zur C-Säule Taycan und dann? Ja keine Ahnung, sieht für meine Augen auf jeden Fall extrem misslungen aus. Der Innenraum kann durchaus überzeugen, die Monitorwand macht etwas her.

Chris
2 Jahre zuvor

Ich finde es witzig, dass im Mercedes-Forum die Optik verrissen wir es, im BMW-Forum hingegen sehr gelobt wird 🙂

Ich persönlich finde, bei einem solchen Wagen sollten wir uns auf die Technik konzentrieren. Und die passt!

Markus Rieksmeier
Reply to  Chris
2 Jahre zuvor

Vielleicht haben sie bei Bimmertoday, so rein naturgesetzlich…, eine andere Aerodynamik?

TJN
Reply to  Chris
2 Jahre zuvor

BMW hat ja auch Design-Probleme die noch viel, viel tiefgreifender sind.
Das Seifen-Design bei Mercedes ist zumindest noch als Design erkennbar, während BMW einfach ein wahlloses Massaker veranstaltet.

Snoubort
Reply to  TJN
2 Jahre zuvor

Sagen wir mal, lieber ein polarisierendes als ein belangloses Design – bei rund 3% Weltmarktanteil muss ein Auto nicht jedem gefallen – beim aktuelle Erfolg kann man da bei BMW nicht gerade von einem Problem sprechen.
Insofern ist das Ding hier schon ein riesen Schritt im Vergleich zum Weltmeister des belanglosen Designs (EQS) – nur ist einfach nix „mercediges“ zu erkennen.

Lucman
Reply to  TJN
2 Jahre zuvor

BMW meldet für 2021 einen neuen Absatzrekord von 2,2 Millionen PKW der Marke BMW. Wo sieht du da ein tiefgreifendes Design-Problem bzw. wahlloses Massaker?. Ich sehe das Gegenteil . Anscheinend kommt das Design bei den Kunden sehr gut an.

Pano
2 Jahre zuvor

Prima, das Teil! Noch cooler wäre es, wenn der EQXX die 1.000 Kilometer unter realen Bedingungen hinbekommt. Laut SPON soll es im Frühjahr die dazugehörige Fahrt geben.
Und noch wichtiger wäre es, wenn die all diese effizienzsteigerdnen Maßnahmen in künftigen MMA- und .EA-Modellen den Weg in die Serie finden. Schließlich will Mercedes in Sachen Elektromobilität nicht mehr nur Fast Follower sein.
Grüße
Pano

TJN
2 Jahre zuvor

Ein technisch interessantes Fahrzeug, das ich jedoch beim besten Willen nicht sofort als Mercedes erkannt hätte.
Das wird meiner Meinung auch die größte Herausforderung sein, vor der man bei Mercedes aktuell steht. Das typische Mercedes-Design in das elektrische Zeitalter zu übersetzten. Aktuell kommen dabei leider nur langweilige und generisch designte Fahrzeuge heraus.
Ich hoffe wirklich, dass das bei Mercedes jetzt nicht zum Standart wird, wenn sie den legänderen Kuhlergrill aufgeben und gegen diese Stndart-Visage austauschen, dann können sie den Laden auch gleich dicht machen…

Flo
2 Jahre zuvor

Hier ein neues Startup…. Model s mit neuem Akku in demselben Batteriehehäuse schafft auch 1000km im Winter:

https://one.ai/range/

ja zugegeben hat der Akku eine Kapazität von 200 kWh- aber die Kombination aus EQXX und Akku kommt dann wohl auf 2000 km Reichweite