Bereits im Jahr 1982 stellte Mercedes-Benz bzw. damalig noch als Daimler-Benz – sein erstes batteriebetriebenes Forschungs-Fahrzeug vor. Das Fahrzeug basierte auf dem Mercedes-Benz T-Modell der Baureihe 123 und hatte einen 41 PS starken E-Motor.
Das erste Forschungsfahrzeug von Mercedes-Benz verfügte über einen 600 kg schweren Akkupack im Laderaum des T-Modells, wobei es sich um eine Nickel-Eisen-Batterie handelte. Hinsichtlich Komfort und Ausstattung entsprach das Fahrzeug jedoch weitgehend dem Serienfahrzeug der Baureihe 123, hatte aber aufgrund der durchaus großen Batterie ein eingeschränktes Raumangebot (im Heck).
Grund für die damalige Umrüstung war die Treibstoffkrise von 1979, woraufhin ein spezieller Touring-Kombi zu experimentellen Versuchen mit einem Hybrid-Elektroantrieb ausgestattet wurde. In der Testphase zwischen 1982 und 1983 kamen jedoch technisch so viele Rückschläge für die Ingenieure, dass man das ganze Projekt schnell wieder auf Eis gelegt hat.
Als Serienmodell eines alternativen Antriebs kam ab 1982 hingegen ein Typ 200 mit bivalentem Antrieb, der mit Flüssiggas oder Benzin betrieben werden konnte. Der Gastank wurde ohne nachteilige Einschränkung des Kofferraums unter dem Wagenboden montiert.
Angetrieben wurde das Versuchsfahrzeug mit einen Gleichstrommotor mit nachgeschalteten automatischen Getriebe für den Hinterachseantrieb. Der Gleichstrom-Fahrmotor bot eine Dauerleistung von 25 kW / 34 PS sowie eine Kurzzeitleistung von 32 kW / 44 PS.
Die elektrische Steuerung und separaten Servoeinrichtungen wurden ebenso unter der Motorhaube des Versuchsfahrzeugs platziert. Um die Weiterfahrt auch bei leerer Batterie sicherzustellen, war jedoch zusätzlich ein kleiner Benzinmotor mit 14 kW / 19 PS mit Geräuschkapselung verbaut. Die Reichweite für den E-Antrieb betrug damals rund 100 Kilometer.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG