Erste Bilder auf Basis der V-Klasse: Der neue Marco Polo von Mercedes-Benz – bestellbar ab 29. Juli 2014

Mit dem neuen Marco Polo präsentiert Mercedes-Benz auf dem Caravan Salon Düsseldorf ein kompaktes Reisemobil, das ein Maximum an Funktionalität mit Ästhetik und Stil verbindet.

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Der Innenraum des Marco Polo auf Basis der neuen V-Klasse überzeugt durch ein Ambiente mit einzigartigem Wohlfühlcharakter, höchstem Komfort und gehobenem Ausstattungsniveau, das an eine exklusive Lounge erinnert. Gleichzeitig besticht das in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Kompetenz­partner Westfalia entwickelte Fahrzeug durch außergewöhnlich praktische Lösungen – von den Stauräumen über die Sitz- und Schlafmöglichkeiten bis hin zur Campingausrüstung für den Außenbereich. Bereits die Serienaus­stattung setzt im Segment der kompakten Reise- und Freizeitmobile neue Standards in Wertanmutung, Wohnlichkeit und komfortabler Funktionalität.

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Der neue Marco Polo übernimmt das Karosseriedesign der V-Klasse und bietet im Innenraum hochwertige Materialien in perfekter Verarbeitung, ein har­monisches Farbkonzept sowie ein modernes, zeitloses Möbeldesign. Damit ver­mittelt das neue Reisemobil von Mercedes-Benz ein unerwartet großzügiges Raumgefühl. Dank kraftvoller und effizienter Motoren, einem komfortablen und dynamischen Pkw-Fahrwerk, vorbildlicher Sicherheit, kompakter Außen­maße und ausgezeichneter Wendigkeit ist der neue Marco Polo absolut lang­streckentauglich und gleichzeitig alltags- und stadtkompatibel.

Mit diesen Vorteilen ist er das ideale Fahrzeug für Individualisten und Genießer, die Unabhängigkeit mit maximalem Komfort und Alltagstauglichkeit verbinden möchten. Das kompakte Reisemobil ist allzeit bereit – ob für den großen Urlaub, spontane Wochenendtrips in die Natur statt ins Hotel, den Großeinkauf mit der ganzen Familie oder sogar die Fahrt zur Arbeit. Damit eröffnet er maximale Möglichkeiten, um unabhängig, frei und spontan zu leben.

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Einzigartige Wohlfühlatmosphäre mit höchster Funktionalität
Der neue Marco Polo vereint überzeugende Funktionalität mit exklusivem Stil. Der Innenhimmel und die Seitenverkleidungen sind im Farbton Porzellan, der das großzügige Raumgefühl verstärkt. Die Sitzbezüge sind in Stoff Santiago seidenbeige, Stoff Santiago schwarz oder Leder Lugano seidenbeige erhältlich. Serienmäßig verfügt der neue Marco Polo über einen strapazierfähigen und pflegeleichten Bodenbelag in Yachtbodenoptik, der im Kontrast zu der ge­wählten Farbe der Sitzbezüge in hell oder dunkel wählbar ist.

Die Möbel präsentieren sich in der Farbe Porzellan. Ein Zierelement in schwarzer Klavierlackoptik setzt sich von der hellen Ober­fläche ab und schafft ein wohnliches Ambiente. Es zieht sich von der Küchen­zeile hinter dem Fahrersitz über die gesamte Schrankbreite bis ins Heck und findet seine Fort­setzung vorne an der Instrumententafel. So verschmelzen Wohnraum und Cockpit zu einer harmonischen Einheit. Abgerundet wird das einladende Flair durch eine optionale LED-Ambientebeleuchtung am unteren Rand der Küchen­zeile. Im gesamten Fahrzeug kommt ausschließlich LED-Technik zum Einsatz. Zwei große Hauptleuchten, vier Leseleuchten im Wohn­raum und zwei Schwanenhalsleuchten unter dem Dach sorgen für beste Ausleuchtung und Helligkeit im Fahrzeug.

Das Küchenschrankmodul besteht aus einer großen Schublade mit Apotheker­auszug und Selbsteinzug, zwei kleineren Schubladen mit Selbsteinzug, die sich auch bei ausgeklapptem Bett öffnen lassen, und einem großen Staufach mit Schiebetür. Die Abdeckungen der beiden Kochfelder, des Spülbeckens und der Kühlbox sind aus pflegeleichtem Hartglas. So strömt viel Licht durch das Fenster ins Fahrzeuginnere, auch wenn die Abdeckungen hochgeklappt sind. Im hinteren Teil des Fahrgastraums befindet sich ein großer Kleiderschrank mit Schiebetüren, Kleiderstange und einem ausschwenkbaren, beleuchteten Spiegel.

Der Klapptisch mit unempfindlicher Oberfläche ist platzsparend an der Küchenzeile befestigt und kann über eine Laufleiste vor- und zurückgeschoben werden. So lässt er sich optimal auch für vier Personen platzieren – zwei auf der Komfortsitzbank und jeweils einer auf den um 180 Grad drehbaren Komfortsitzen für Fahrer und Beifahrer. Im eingeklappten Zustand befindet sich der Tisch senkrecht neben der Sitzbank.

Die Küchenzeile ist mit einem zweiflammigen Gaskocher, einer Spüle und einer Kompressor-Kühlbox mit einem Fassungsvermögen von 40 l und einer Kühlleistung von bis zu minus 20 Grad Celsius komplett ausgestattet. Der Frischwassertank fasst 38 l und der Abwassertank 40 l. Beide befinden sich frostgeschützt im Fahrzeuginnenraum.

Herausragender Sitz- und Schlafkomfort
Die Zweiersitzbank im Fond kann auf Schienen verschoben werden und bietet durch elektropneumatisch aufblasbare Sitzwangen optimalen Seitenhalt. Die Rückenlehne ist zweigeteilt und lässt sich auf jeder Seite individuell elektrisch verstellen. So entsteht per Knopfdruck binnen Sekunden ein Einzelbett oder ein 2,03 m mal 1,13 m großes Doppelbett. Das elektropneumatische System er­kennt selbstständig, ob Sitz- oder Liegeposition gewünscht ist und löst den Zielkonflikt zwischen gutem Sitzen und bequemem Schlafen auf. In der Liege­position wird automatisch die Luft aus den Sitzwangen gelassen. Beim Um­klappen zur Liegefläche hebt sich die Sitzbank an und versteckt so die beim Liegen störenden Gurtschlösser. Die Bettverlängerung kann auch als bequemes Kopfteil hochgestellt werden.

Ein weiteres Bett mit unvergleichlichem Liegekomfort wartet unter dem Hub­dach. Das 2,05 m mal 1,13 m große Komfortdachbett besteht aus einer hoch­wertigen Kaltschaummatratze und einem Lattenrost aus speziellen punkte­lastischen Federelementen, die einen hervorragend ergonomischen Liege­komfort bis in die Randbereiche ermöglichen. Zur Kindersicherung kann stirn­seitig ein Schutznetz befestigt werden.

Das Aufstelldach aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und einem Falten­balg aus blick- und wasserdichtem Textilgewebe kann auf Wunsch mit einem neu entwickelten, besonders geräuscharmen, elektrischen Antrieb ausgestattet werden. Durch ein neuartiges Gelenkscherensystem wurde die Aufstellhöhe im hinteren Bereich gegenüber dem Vorgänger deutlich erhöht und bietet dadurch besonders viel Beinfreiheit. Wird das Bett nicht gebraucht, kann der Lattenrost bei aufgestelltem Dach vorne hochgeklappt werden und eröffnet so eine angenehme Stehhöhe im Innenraum.

Zu den weiteren Highlights gehören unter anderem serienmäßig ein elektrisches Ausstellfenster hinten rechts, Colorverglasung aus Schwarzglas im Fond zum Schutz vor neugierigen Blicken und dem Aufheizen des Innen­raums sowie Rollos im Fond. Zur vollständigen Verdunkelung des Innenraums bietet der Marco Polo zusätzlich einen Vorhang für die Windschutzscheibe und die vorderen Seitenscheiben.

Zwei Campingstühle und ein Tisch für die Nutzung im Außenbereich bieten zusätzlichen Freiraum. Diese befinden sich im Kofferraum unter der Bettver­längerung praktisch verstaut in einer Tasche. Zum bequemen Be- und Entladen wartet das neue Reisemobil auf Wunsch mit einer separat von der Heckklappe zu öffnenden Heckscheibe auf. Ebenfalls optional erhältlich ist die elektrische EASY-PACK Heckklappe.

Vorbildliche Sicherheit und dynamischer Fahrkomfort auf Pkw-Niveau
Für vorbildliche Sicherheit und gleichzeitig hohen Fahrkomfort sorgt eine Viel­zahl von aktiven und passiven Sicherheitssystemen. Serienmäßig an Bord sind unter anderem Windowbags und Thorax-Pelvis-Sidebags für Fahrer und Bei­fahrer sowie der Seitenwind-Assistent und der ATTENTION ASSIST, der vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnen kann. Optional erhältlich ist der Aktive Park-Assistent, mit dem das Einparken des neuen Reisemobils so einfach und komfortabel wird wie mit einem Kompaktwagen. Ebenfalls auf Wunsch verfügbar sind die Rückfahrkamera, die 360-Grad-Kamera, der Totwinkel- und Spurhalte-Assistent, der COLLISION PREVENTION ASSIST und das LED Intelligent Light System. Die meisten dieser Assistenzsysteme sind erstmals in diesem Segment erhältlich.

Der neue Marco Polo verbindet stilvolles Wohnen mit dem Fahrkomfort und der Dynamik eines Pkw. Hochmoderne Vierzylinder-Turbodieselmotoren in drei Leistungsstufen (100 kW, 120 kW und 140 kW) sorgen für effizienten Fahrspaß. Der Marco Polo 200 CDI entwickelt 100 kW (136 PS) und ein maxi­males Drehmoment von 330 Nm. Der Marco Polo 220 CDI mobilisiert 120 kW (163 PS) und 380 Nm. Mit einem Verbrauch von nur 6,0 l pro 100 km und einem CO2-Ausstoß von 158 Gramm pro Kilometer nimmt der Marco Polo 220 CDI eine absolute Spitzenstellung im Segment ein.

Die Top-Motorisierung mit 140 kW (190 PS) und einem kraftvollen maximalen Drehmoment von 440 Nm verbraucht lediglich 6,1 l auf 100 km. In den Be­schleunigungsphasen steht eine zusätzliche Leistung von 10 kW und 40 Nm zur Verfügung („Overtorque“). Dadurch entwickelt das Spitzenmodell kurz­zeitig 150 kW und ein maximales Drehmoment von satten 480 Nm.

Die serienmäßige elektromechanische Servolenkung arbeitet geschwindig­keitsabhängig und verfügt über eine variable Lenkübersetzung. Dies sorgt für eine spielend leichte Bedienung beim Rangieren, eine hohe Wendigkeit im Stadtverkehr und ein sicheres Fahrgefühl bei höherem Tempo. Mit einem Wendekreis von 11,8 m ist das 5,14 m lange Freizeitmobil wendiger als manche Pkw-Limousine der Oberklasse. Das serienmäßige Komfortfahrwerk trägt ebenfalls dazu bei, dass sich der Marco Polo so komfortabel und präzise wie ein Pkw fährt. Und mit einer Höhe von 1,98 m kann er in alle gängigen Garagen, Parkhäuser, Tiefgaragen und Waschanlagen einfahren. So lässt sich im Urlaub auch die nächste Stadt jederzeit bequem erkunden.

Der neue Marco Polo ist in Deutschland ab 29. Juli 2014 bestellbar.

Bilder: Daimler AG

19 Kommentare
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SEM
10 Jahre zuvor

Es ist ja wirklich ein ideales Reisemobil für die ganze Familie. So macht Urlaub sicherlich Spaß. Dieser Über-Camper ist eine gute Kombi aus PKW und Van-Klasse. Top Sache!

Felix
10 Jahre zuvor

Sieht edel aus, da wärs mirs fürs Camping fast zu schade 😉

Jetzt noch das Aufstelldach und die Zusatzbatterie für die normale V-Klasse und gut is 🙂

Geistreich
10 Jahre zuvor

Jetzt noch 4matic, dann kann’s losgehen.

Goose
10 Jahre zuvor

Gibt es eigentlich schon die Verkaufsfreigabe und Prospekte zum neuen Marco Polo?

Max
10 Jahre zuvor

Ja, sollte die Verkaufsfreigabe nicht heute schon sein?

elias
10 Jahre zuvor

@Goose: nein, der ist noch gar nicht offiziell vorgestellt. Nur die Vorab-Bilder die hier zu sehen waren gibt es bisher.

Markus Jordan
10 Jahre zuvor

Der Marco Polo wird am Caravan Salon in Düsseldorf stehen, – solange noch Geduld..

Maverik
10 Jahre zuvor

Ein klasse Auto! Obwohl seit gestern bestellbar, finden sich im Internet keine Preise, kein Konfigurator und Prospekte können auch nicht bestellt werden. Stattdessen wird der nicht mehr lieferbare Marco Polo auf Viano-Basis beworben!?! Hat sich der Start verzögert?

Christoph
10 Jahre zuvor

@Maverik, mir liegt die Preisliste (Stand 29.07.2014)des neuen Marco Polo bereits vor.
Die Preise starten für den 200CDI bei 54.835,20 (BLP)

Ich gehe davon aus, dass der Konfigurator bis Ende der Woche live geht. Dann ist die Preisliste auch offiziell verfügbar.

Maverik
10 Jahre zuvor

@Christoph
Vielen Dank für die Info!
Kommt man denn im Internet an diese Preisliste ran?

Christoph
10 Jahre zuvor

@Maverik,
nein im Moment ist Sie nur im Daimler-Intranet verfügbar.

Christoph
10 Jahre zuvor

@Markus, ich habe Dir die Preisliste soeben zugesendet. 🙂

Goatsy
10 Jahre zuvor

Christoph meint:
nein im Moment ist Sie nur im Daimler-Intranet verfügbar.
@Markus, ich habe Dir die Preisliste soeben zugesendet.

Weitergabe von Unternehmens-Interna –>Fristlose Kündigung!

MartinM
10 Jahre zuvor

Ich habe von einer Verkäuferin gehört, dass das Freizeitmobil ohne Küche (bisher Viano Fun) auf Basis des Vito sein soll. Schade, bei VW hatte mich gestört, dass der California Beach das simplere Cockpit und eingeschränkte Bestell-Optionen bietet, jetzt macht Mercedes das 1:1 nach. wer hat sich das ausgedacht?

demokrit
10 Jahre zuvor

So, hab am Wochenende dann auf Einladung von Mercedes auch mal die neuen MPs begutachtet. Der Konfigurator hat mir im Vorhinein schon verraten, dass der neue MP bei Tests mit verschiedenen Ausstattungen etwa 5.000-6.000 Euro teurer wird als der alte und man somit nur noch marginal (dreistellig) unter dem Preis eines California mit vergleichbarer Ausstattung landet.

Optisch hat Mercedes auf jeden Fall einen Hingucker hingestellt, sowohl was die V-Klasse als Basis als auch den Westfalia-Ausbau betrifft.

Mit der V-Klasse erschließt MB sicherlich neue Käufergruppen, denen der V bisher zu sehr Lieferwagen war. Sowohl von Design, Ausstattungsvarianten als auch dem ganzen Fahrverhalten steht die V-Klasse hinter keinem SUV mehr zurück. Der ‚klassische‘ Campingbus-Fahrer, dem Praktikabilität wichtiger ist als Design, fällt damit aber wohl endgültig aus der Zielgruppe. Trotz allem versuche ich mal den Vergleich zum Vorgänger, mit dem ich wirklich äußerst zufrieden bin (Fahrzeugbericht: http://www.hessings.de/2014/07/21/fahrzeugbericht/ ):

Positiv:
– Der neue MP kommt endlich mal in diesem Jahrtausend an und bietet einige USB-Ladebuchsen und vermisste Multimediafunktionen.
– Das Dach bietet etwas mehr Freiheit im Fussraum und ist vom Material wohl nochmal verbessert worden, obwohl ich da bei meinem in Bezug auf Funktionalität und Dichtigkeit auch absolut zufrieden bin.
– Die Luftüngsschlitze im Dach sind jetzt seitlich, was ich sehr gut finde, da der Wind zum einen (hoffentlich) nicht mehr auf der ‚Nase‘ steht bei nächtlichen Winddrehern und zum anderen durch die hoffentlich bessere Belüftung das Kondenswasser weiter reduziert wird.
– Die gesamte Verarbeitung von Verkleidungen, etc… wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich hochwertiger und steht dem Cali in nichts nach.
– Mit der Option Garmin MapPilot gibt es auch endlich ein ordentliches Navigationssystem, welches man voraussichtlich auch mit eigenem Kartenmaterial und POIs füttern kann. Im Vergleich zu dem bisherigen Mist wohl ein Meilenstein 😉
– Etwas mehr Volumen im Wassertank. Wobei ich den vergrößerten Abwassertank als albern empfinde. Da gibt es häufiger Entleerungsmöglichkeiten als Möglichkeiten Frischwasser zu tanken.
– Der Hahn von der Gasflasche ist endlich auch vom Innenraum zu erreichen (Wobei jetzt leider der Schrankplatz darüber wegfällt).
– Wirklich toll ist, dass man die Abdeckungen von Herd und Waschbecken separat öffnen kann.
– Der Hebel zum Drehen der Frontsitze befindet sich jetzt vorne und ist deutlich besser zu bedienen.
– Die Option ’separat zu klappende Heckscheibe‘ finde ich super. Aber warum hat niemand daran gedacht, hier auch im Innenraum einen Öffner anzubringen?

Negativ:
– Der wirklich übelste Punkt ist der deutlich reduzierte Stauraum:
— Hängeschrank statt dem alten wirklich geräumigen Regal
— Stauraum über der Gasflasche nicht mehr sinnvoll nutzbar
— Platz unter dem Kopfteil aufgrund von Campinstühlen/Tisch nicht mehr nutzbar (Warum zum Teufel macht MB das hier nicht wie VW? Diese Umsetzung ist meiner Meinung nach absolut sinnbefreit)
— Wenn ich das richtig gesehen habe, ist die Schublade unter der Rückbank jetzt zweigeteilt, was für Bettzeug nicht wirklich praktisch ist.
— Es ist noch weniger Platz für diverse Utilitybags
– Das Schiebedach, welches insbesondere zum Kochen total toll ist und zudem noch angenehm Tageslicht ins Auto bringt, scheint es nicht mehr zu geben.
– Der Mülleimer ist weggefallen? (Gut, der war auch im alten MP schon mäßig)
– Das Verdunklungskonzept ist meiner Meinung nach ein absoluter Flopp. Damit die ‚Rollöchen‘ als Verdunkelung funktionieren, wurde an den Seiten die Fensterfläche durch schwarze Folie reduziert. Da kann man mit dem Kopf nur vor die Wand hauen. Dadurch das für die Rollos keine Schienenführung existiert (wie beim Cali) labbern sie nicht nur herum sondern bieten auch keinerlei Isolierungseffekt mehr. Fatal insbesondere dadurch, dass es immer noch keine Doppelverglasung gibt.
– Das mir das neue Plastikdesign nicht gefällt, ist eine persönliche Meinung. Aber das im Vergleich zum Vorgänger fast sämtliche Ablagemöglichkeiten und Fächer im Cockpitbereich verschwunden sind, finde ich schon ziemlich blöd. Auch die vielen praktischen Becher-(Bierdosen-)halter, die es im alten MP reichlich gab, habe ich nicht mehr gefunden.
– Auf den Punkten Reinigungsfreundlich und Kratzfest lag wohl leider kein Fokus. Mit kleinen Kindern bleiben wohl nur die schwarzen Sitze oder der Griff zu Drittanbieter-Sitzbezügen.
– Mit kleinen Kindern steht die Rückbank im Fahrbetrieb meist so weit wie möglich vorne. Hier ergeben sich folgende Nachteile:
— die noch zu öffnende Schublade ist deutlich kleiner als früher und wohl nur noch für Besteck zu eignen. Die Schublade darunter im Vergleich zum Rolladenschrank früher ist gar nicht mehr zu öffnen.
— ob man noch an den Gashahn kommt, ohne die Bank zurückzuschieben habe ich leider vergessen zu probieren. Würde dies aber bezweifeln.
– Generell finde ich den Auszugschrank mäßig praktisch. Bei uns standen dort auch immer Schuhe oder irgenwas anderes. Auch ein PortaPotti lässt sich anscheinend nicht mehr in diesem Schrank unterbringen.
– Die Glasabdeckung der Küche finde ich sehr unpraktisch, da sehr rutschig. Während der Fahrt kann man eigentlich gar nichts mehr darauf legen (Aktuell Kindermalsachen, Kuscheltier, etc…).
– Die Spülabdeckung des Herds ist wegfallen. Soll ich jetzt das Geschirr zum Spülen auf der Glasplatte abstellen? Ich würde mir da wohl eine Gummiablage draufkleben.
– Die Länge von 5,14m (12cm mehr) wird zum Killerkriterium, da die meisten Parkflächen in Parkhäusern und Tiefgaragen auf 5m begrenzt sind, wo man mit dem alten MP noch gerade hineinkam. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass der Innenraum dadurch nicht größer geworden ist.
– Die Schienen dienen immer noch als Schmutzsammer. Da hätte ich mir eine geschlossene Gummiabdeckung wie im California gewünscht.

Der bleibende Eindruck ist: Wo packt man sein Gepäck hin, wenn man mit diesem Auto auf Tour gehen möchte? Die Nutzung einer Outdoor-Toilette oder eines PortaPottis wird bei der angepeilten Zielgruppe wohl gar nicht mehr angenommen.

Es bleibt als Fazit: Für Leute, die mit dem Bus wirklich campen wollen, und auch Familien mit kleinen Kindern im allgemeinen ist der neue MP wohl nicht mehr zu gebrauchen. Wir hoffen, dass unser V noch lange halten wird. Wenn sich der Trend von MB/Westfalia und VW fortsetzt, dem Design einen höheren Stellenwert als der Praktikabilität zu geben, wird ein potentieller Nachfolger wohl bei einem externen Ausbauer wie Terracamper ( http://offroad-busse.de/terracamper.html ) landen, die mich spontan begeistert haben. Unter der Hand wurde auch angedeutet, dass sie ab nächstem Jahr auch einen Ausbau auf Vito-Basis angehen werden.

Hier kommt dann wohl auch der Marco Polo Activity ins Spiel, der alleine schon aufgrund des Preises und des wirklich hochwertigen Daches tatsächlich eine echte Alternative zum Cali Beach werden könnte. Hier lag der Fokus dann tatsächlich auch auf Praktikabilität und Dingen wie Reinigungsfreundlichkeit. Das Cockpit ist zwar wieder Lieferwagendesign, aber hat zumindest reichlich Ablagen und im Vergleich zum Vorgänger ist zumindest das Display endlich in den Sichtbereich gerutscht.
Wenn hier jetzt noch externe Ausbauer aufspringen und diesen zu einem vernünftigen Preis mit Küche und Schränken versorgen, könnten sich hier interessante Alternativen entwickeln.